"Aus Angst vor Ansteckung haben viele Schulen auf Musikunterricht verzichtet. Die Leitlinien befürworten ihn dagegen – selbst in Innenräumen, plädieren aber dafür, aerosolgenerierende Aktivitäten wie Singen und Spielen auf Blasinstrumenten zu vermeiden. Draußen, mit zwei Metern Abstand in alle Richtungen, kann ruhig auch gesungen werden."
Also bei uns fand die ganze Zeit Musikunterricht statt - nur eben ohne Gesang und Blasinstrumente. Alles andere ging wie immer.
"Bei einem hohen Infektionsgeschehen sollen Schüler, Lehrer und Schulpersonal einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz (OP-Maske) tragen."
Wird hier nicht immer behauptet, das sei sowieso so? Ist es jetzt so oder doch nur wenn gerade Vollmond ist?
Wir tragen seit Ende Oktober und ich krieg die Krise, wenn ich sehe, dass es gelockert werden soll.
Verstehe ich nicht. Masken sind bei uns vorgeschrieben, aber bisher noch keine FFP2 (für Risikogruppen, steht ein muss drinnen) und auch nicht OP-Masken (für die übrigen ab Klasse 1, Kita? ). Es gibt bisher noch einzelne, die Stoffmasken tragen.
Aha, es geht um die Art der Masken. Meine Güte, ist das kompliziert. Ich habe den Rest des "Konzepts" schon auch gelesen und mich gefragt, wofür es dafür jetzt ein "Expertenteam" gebraucht hat. Unser Schutzkonzept besteht im Wesentlichen aus Masken und Lüften. Sport und Musik findet leider nicht mehr richtig statt und Exkursionen sind verboten. Ist eigentlich ganz einfach. Man hängt sich ein Stück Stoff ins Gesicht und verbietet ganz viel, passt.
So, über eine Stunde Gelaber, nix Neues. Masken: Ja schon. Im Prinzip. In der Grundschule muss es Ausnahmen geben. Medizinische Masken sind in der Schule nur bei hohen Inzidenzen nötig, Stoffmasken helfen auch schon. AHA+L, Lüften ist sowieso gesund. Von allen wird Disziplin erwartet, die Maßnahmen wirken, müssen jetzt aber mal konsequent umgesetzt werden im Schulalltag (= Lehrer sind schuld).
"Bund und Länder legen ein Maßnahmenpaket für benachteiligte Schüler auf - da gibt es doch bestimmt ganz viele Rentner, die sich engagieren wollen. Wie das genau aussehen soll? Nein, konkret kann ich nicht werden. Da werden wir uns in den nächsten Wochen drüber unterhalten. Es geht ja auch um kulturelle Bildung, außerschulische Bildung. Wir müssen aber erstmal feststellen, wie viele Schüler das überhaupt betrifft."
Ich habe den Rest des "Konzepts" schon auch gelesen und mich gefragt, wofür es dafür jetzt ein "Expertenteam" gebraucht hat.
Angesichts dieser Nullnummer schon eine interessante Frage.
AHA+L
Jou, genau. Wir hängen einfach 2/3 der Klasse draußen an Seilen vor das Fenster, damit der Abstand gewahrt wird. Wann haben die Experten zum letzten Mal einen Klassenraum von innen gesehen? Wissen sie, was 1,50 m Abstand bedeutet? Wissen die, dass Kinder oft asymptomatisch sind? Fragen über Fragen.
Die Einladung, schniefende, hustende oder magendarmende Kinder mit <38,0° in die Schule zu schicken, ist aber auch nett.
Bei uns auch. Singen halt draußen = Anschreien durch Bus und lärmende Kinder, habe ich einmal mit jeder Klasse gemacht, danach konnte ich meine Stimme vergessen für den Rest des Tages.
DA war ich froh über unsere Innenhöfe, wir haben oft in Winterjacken draußen gesungen, aber selbst das ist nicht mehr erlaubt.
Abstand... Gibt's nicht bei uns. Den halte allenfalls ich zu den Jugendlichen ein, aber im Labor stehe ich halt auch direkt daneben, wenn ich helfen muss. Es bemühen sich alle so gut sie können aber allein schon die simple Rechnung [qm(Schulhaus) - Fläche(Mobiliar)] : 950 Personen ergibt keine 2.25 qm pro Mensch. Masken einfach mal wirklich aufziehen und dann auch aufbehalten, egal ob man gerade sitzt, steht oder geht (oder Vollmond ist...) könnte wahrscheinlich wirklich helfen.
Angesichts dieser Nullnummer schon eine interessante Frage.
Es war definitiv ein Expertenteam am Werk, aber keins für Gesundheitsschutz sondern eins für Desinformation und Marketing, das darauf baut, dass dem Durchschnittsbürger die Zustände in den Schulen nicht bekannt waren. Die Berichterstattung benutzte ja zuletzt auch "Symbolbilder" aus Klassenräumen aus der Zeit der Klassenteilung, die überhaupt nicht stellvertretend für den faktischen Regelbetrieb bis Dezember waren. Genauso wie jetzt von geschlossenen Schulen geschwafelt wird, obwohl vielerorts die "Notbetreuung" voll ist.
Man will einfach so weitermachen wie vorher und das als "neu" und "behutsam" framen, um es irgendwie an den Mann zu bringen. Weitere Beispiele für Manipulatives und lobbynahes Berichten aus den letzten Tagen waren auch Artikel nach dem Tenor "Die Stimmen mehren sich die eine baldige Schulöffnung fordern" oder "Der Druck wächst...". Dahinter steht 0 Ereigniswert oder gar eine konkrete Nachricht, viel mehr der Wunsch Stimmung zu machen. Stimmen für beide Forderungen die bereit sind sich zu äußern finde ich nämlich seit Monaten immer. Das ist nichts als Täuschung.
Dann ist es aber nicht seriös zu sagen, die Influenza ist "nur"dreimal so schlimm wie die Influenza und die 75000 Tote nehmen wir in Kauf, wenn diese Zahl nur mit strikten Maßnahmen erzielt werden konnte.
Soweit ich weiß, gilt in den meisten Bundesländern Maskenpflicht in Schulen.
Stichwort: unterschiedliche Regelungen in den Bundesländer, unterschiedliche Regelungen in den Schulformen
Aha, es geht um die Art der Masken. Meine Güte, ist das kompliziert.
Ja, auch, und ja, kompliziert ist es schon, gerade weil jedes BL das eigene Süppchen kocht
und auch, weil Klein-Mariechen vor Gericht dagegen klagt, dass diese oder jene Maßnahme so einschränkend ist, dass das einfach nicht geht und somit Maßnahmen wieder einkassiert werden müssen.
Das führt inzwischen schon dazu, dass manche BL gleich ganz auf das Ansetzen von Maßnahmen verzichten, damit sie sich den Gerichts-Akt sparen.
Es gibt BL mit Maskenpficht in allen Schulen und allen Klassen
und es gibt BL mit MAsenkpflicht an weiterführenden Schulen, nicht aber an Grundschulen,
oder Pflicht auf Fluren, Gängen, Toiletten, nicht aber in Pausen und Räumen,
oder Pflicht überall, außer am Sitzplatz,
oder Pflicht am Vormittag, nicht aber in Betreuung/ Ganztag...
Besonders beliebt ist, dass solche Vorgaben immer mal wechseln
UND das alles, was Geld kostet, entbehrlich ist, bis es dann doch irgendjemand finanzieren will, dann ist es zwingend notwendig.
Dann ist es aber nicht seriös zu sagen, die Influenza ist "nur"dreimal so schlimm wie die Influenza und die 75000 Tote nehmen wir in Kauf, wenn diese Zahl nur mit strikten Maßnahmen erzielt werden konnte.
Habe ich auch nicht so behauptet. Lies doch bitte mal wirklich genau, was ich so schreibe und empör Dich nicht alle Ritt lang an irgendwas, was nirgendwo so steht wie Du es Dir einbildest. Das Original habe ich ferner im Fakten-Thread verlinkt.
Auch Schmidt hat das so nicht geschrieben, der schrieb unter der Annahme, dass eine Impfung wenn schon keine Herdenimmunität herstellen kann, denn schon vor einem schweren Krankheitsverlauf schützt.
Du hast das wirklich nicht geschrieben, brauchst dich nicht angesprochen fühlen. Aber man sollte wirklich seriöserweise nicht Zahlen, die in einer Lockdownzeit entstanden sind ohne nennenswerte Immunisierung mit denen gleichsetzen, die ohne Lockdown, aber bei einer gewissen Grundimmunisierung der Bevölkerung entstanden sind. Ich hoffe ja auch auf solch ein Szenario, wie es Schmidt beschreibt. Das ist aber leider bisher nicht mehr als reines Wunschdenken.
Diese Zahlen sind nicht in einer Lockdown Situation entstanden, sonst wären sie so gar nicht entstanden. Diese Zahlen sind vor allem deshalb entstanden, weil es im Oktober fast keine Einschränkungen mehr gab. Und selbst während der zweiten Welle sind keine besonders strengen Massnahmen ergriffen worden, ich war bis kurz vor Weihnachten noch ganz normal beim Sport und im Restaurant. Die "einschneidenste" Massnahme während dieser Zeit war die Maskenpflicht in allen Innenräumen.
Na ja, das kann man trotzdem nicht mit einer normalen Situation vergleichen. Es gab eben noch nie eine Maskenpflicht irgendwelcher Art während einer Influenzasaison. Außerdem ein Verbot von Großveranstaltungen, keine Clubs geöffnet. Außerdem habt ihr in der Schule doch auch Masken im Oktober getragen? Viele Menschen haben sich individuell doch auch trotz allem viel vorsichtiger verhalten.
Außerdem ein Verbot von Großveranstaltungen, keine Clubs geöffnet
Die Clubs WAREN im Oktober geöffnet, Grossveranstaltungen WAREN erlaubt. Der FC Basel hat vor vollen Publikumsrängen gespielt. Zunächst ist lediglich letzteres zurückgenommen worden. Wann die Clubs final schliessen mussten weiss ich schon gar nicht mehr weil's in Basel eh keine grosse Szene gibt. Wir haben in bestimmten Situationen Masken getragen, das war's im Prinzip. Die 550000 registrierten Infektionen und knapp 9000 Toten kamen nicht vom Himmel gefallen.
Spielt auch für die Aussage, die sich aus diesen Daten ableitet, alles keine Rolle, denn die Erhebung stellt nur fest, dass die Sterblichkeit 3 x höher ist.
Es war definitiv ein Expertenteam am Werk, aber keins für Gesundheitsschutz sondern eins für Desinformation und Marketing, das darauf baut, dass dem Durchschnittsbürger die Zustände in den Schulen nicht bekannt waren. Die Berichterstattung benutzte ja zuletzt auch "Symbolbilder" aus Klassenräumen aus der Zeit der Klassenteilung, die überhaupt nicht stellvertretend für den faktischen Regelbetrieb bis Dezember waren. Genauso wie jetzt von geschlossenen Schulen geschwafelt wird, obwohl vielerorts die "Notbetreuung" voll ist.
Man will einfach so weitermachen wie vorher und das als "neu" und "behutsam" framen, um es irgendwie an den Mann zu bringen. Weitere Beispiele für Manipulatives und lobbynahes Berichten aus den letzten Tagen waren auch Artikel nach dem Tenor "Die Stimmen mehren sich die eine baldige Schulöffnung fordern" oder "Der Druck wächst...". Dahinter steht 0 Ereigniswert oder gar eine konkrete Nachricht, viel mehr der Wunsch Stimmung zu machen. Stimmen für beide Forderungen die bereit sind sich zu äußern finde ich nämlich seit Monaten immer. Das ist nichts als Täuschung.
Genau so sehe ich das auch. Schon interessant, wer sich alles als Sprechpuppe hergegeben hat. Ich bin echt ein bisschen niedergeschlagen und schäme mich fremd. Muss mal einen Schneespaziergang machen ...
Im Spätsommer waren in Hessen auch noch Clubs und ähnliches geöffnet. Eigentlich hieß es "Barbetrieb", aber in einigen Clubs (Ich berichtete darüber.) wurde seitens der Gäste (sicher auch seitens des Personals) nicht auf Einhaltung gängiger Hygienemaßnahmen geachtet oder bewusst gegen diese verstoßen. Interessanterweise waren die Zahlen selbst dann noch relativ moderat und sie stiegen erst Richtung Weihnachten so stark an. Das Wetter muss das Virus stark befeuert haben. Ich vermute ganz stark eine Zunahme an Treffen im privaten Kreis, vlt. sogar zum Trotz bzgl. der Corona-Maßnahmen. Dass das Virus dann auch noch die Altenheime erreichte, war leider das, was von Anfang an vermieden werden sollte, aber vermutlich unausweichlich war.
Genau so sehe ich das auch.
Ich sehe das gerade andersrum.
Es wird ständig suggeriert, in den Klassenzimmern ließen sich keine Fenster öffnen und in jeder Klasse säßen 30 + x Schüler, als träfe das auf die Mehrzahl der Schulen zu. Es wird behauptet, die Schüler und Lehrer wollten gar nicht in die Schule zurück. Usw.
