Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Ich habe nichts gegen gleiche Regeln, z. B. eine Person auf 10 qm (bzw. im Baumarkt sogar auf 20 qm). Also 5 Personen im Klassenzimmer (1 Lehrer und 4 Kinder). Davon höre ich aber nichts.

    Ja und vor allem läuft man im Baumarkt allenfalls aneinander vorbei und die Decke ist 10 m hoch... Aber "Schulen sind wichtiger als Baumärkte", klingt aus kultusministeriellem Munde natürlich sehr medienwirksam.

  • Besser nicht, sonst müssen wir uns in die Ecke stellen und schämen:


    „In diesem Zusammenhang betonen die Kultusministerinnen und Kultusminister nachdrücklich, dass Kinder und Jugendliche nicht als Gefahr für alle an der Schule Beteiligten stigmatisiert werden sollen.“

    Das Zitat verstehe ich nicht. Meinen die Kultusminister das ernst? Gab es irgendetwas wichtiges oder nur solches Geschwurbel?


    (Wenn dann sind Kinder und Jugendliche eine Gefahr für ihre Eltern, die sie ohne Maske sehen, aber soweit sehen unsere Kultusminister anscheinend nicht.)

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  • Ja und vor allem läuft man im Baumarkt allenfalls aneinander vorbei und die Decke ist 10 m hoch... Aber "Schulen sind wichtiger als Baumärkte", klingt aus kultusministeriellem Munde natürlich sehr medienwirksam.

    Und im Baumarkt wird auch nicht laut stundenlang miteinander gesprochen, die Maske zum Essen abgenommen, man muss nicht auf die nicht lüftbare Toilette usw.


    Ich finde Schule auch wichtiger, aber dieser Vergleich hinkt so sehr, dass ich niemanden ernst nehmen kann, der dies äußert.

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  • Und im Baumarkt wird auch nicht laut stundenlang miteinander gesprochen, die Maske zum Essen abgenommen, man muss nicht auf die nicht lüftbare Toilette usw.

    Stimmt auffallend, noch verrückter: ich muss im Baumarkt niemandem beim Selbsttest helfen :aufgepasst:

  • Ja und vor allem läuft man im Baumarkt allenfalls aneinander vorbei und die Decke ist 10 m hoch... Aber "Schulen sind wichtiger als Baumärkte", klingt aus kultusministeriellem Munde natürlich sehr medienwirksam.

    Vor allem sind die Eigentümer von Baumärkten sowohl bereit als auch in der Anlage Geld für ein Hygienekonzept zu investieren. In den Schulen gilt die Regel, dass es nichts kosten darf.

    Man könnte Schulen mit Geld durchaus deutlich sicherer machen.

    Man kann vor allem mit Geld viele Nachteile aus den aktuellen Schulschließungen in den nächsten Jahren wieder ausgleichen. Mehr Förderstunden, mehr Lehrerstunden, mehr DaZ, ...

    Aber all das will man nicht.

  • Ja... Aber wichtiger wäre es halt, die Hospitalisierungsrate zu senken (bzw tief zu halten) und die hat ja mit den Uralten nicht so viel zu tun. Die sterben einfach. Klingt zynisch, aber ich bin mir nicht mehr so sicher, ob es wahnsinnig schlau war, bei den Ältesten mit dem Impfen anzufangen.

  • Meinen die Kultusminister das ernst? Gab es irgendetwas wichtiges oder nur solches Geschwurbel?

    "Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst (SPD), hat sich gegen eine starre Orientierung an Inzidenzwerten bei Schulschließungen ausgesprochen. ... Klar sei aber auch, dass die Kommunen handeln müssten, wenn die Inzidenzwerte in „einen hohen dreistelligen Bereich“ anstiegen."

    https://nuernberger-blatt.de/2…denzen-orientieren-85240/


    Man hat die stark steigenden Inzidenzen bei Schülern gesehen und möchte die Schulen trotzdem offen halten. Es werden andere Kriterien gefordert, da die Inzidenz als Kriterium, wie mit den Schulen zu verfahren ist, "nichts taugt".

  • Dresden - Sachsens Schulen sind weder Corona-Hotspots noch Treiber der Pandemie. Das belegen die aktuellen Schnelltests, die fast gänzlich negativ ausfielen. Dennoch müssen nun auch im Landkreis Meissen die Kitas und Schulen schließen. Eine Schizophrenie, die selbst Kultusminister Christian Piwarz (45, CDU) auf die Palme bringt.

    Mit Blick auf die eindeutigen Ergebnisse schoss Kultusminister Piwarz am Freitag eine klare Salve gegen alle Panikmacher in Politik und Medien ab: "Angesichts dieser geringen Infektionszahlen ist es unverantwortlich, insbesondere die Kinder als Beförderer dieser Pandemie zu stigmatisieren."


    https://www.tag24.de/nachricht…iber-der-pandemie-1886625


    Inzidenz 120, Inzidenz 130 für die die mitgemacht haben. Ziehe ich noch die ab, die sich direkt beim Arzt testen lassen aus dem Krankenstand läge die Zahl noch höher. Mal wieder, anders als überall sonst, als Prozentwert angegeben. Mal wieder exponentielle Entwicklung nicht verstanden. Die Zahlen werden auch den Stand vor einigen Tagen abbilden, sind daher nicht enorm, aber doch überdurchschnittlich.


    Kann mir jemand sagen, wann die Schülertestungen in Sachsen begannen und wie sie gehandhabt werden?

  • Ihr habt 3 KollegInnen für jede Schülergruppe anwesend?

    Woher kommen denn die vielen Lehrkräfte?

    Klassen 7 - 10 sind im Fernunterricht, bei der Kursstufe reicht pro Kurs ein Lehrer (beim 1. Mal waren es teilweise zwei), die Notbetreuung für Klasse 7 übernehmen anfangs unsere BuFDis alleine, bevor ein Kollege nach der Testung dazu stößt. Es geht also um die Klassen 5 und 6 und es sind immer 2 Kollegen pro Klasse und insgesamt mindestens 2 weitere (einer pro Jahrgang, reicht hoffentlich) für evtl. positive Fälle. Das Kind erhält FFP2 und mehrere positiv getestete Kinder warten gemeinsam mit den Kollegen in der Turnhalle.


    In Baden-Württemberg sind an Gymnasien die Klassen 5 und 6 aktuell komplett anwesend, bei uns auch 11 und 12. Alle anderen dazwischen nicht. Falls es mehr positiv getestete Fälle geben sollte, müssen vermutlich kurzfristig die Kurslehrer einspringen. Außerdem reicht im Notfall auch ein Kollege pro Klasse. (Bisher lässt sich kaum jemand testen, es gab also noch keinen Notfall. )

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  • Häh? Verstehe ich das richtig: Ihr habt positiv getestete Kinder an der Schule, also im Präsenzunterricht?

  • "Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst (SPD), hat sich gegen eine starre Orientierung an Inzidenzwerten bei Schulschließungen ausgesprochen. ... Klar sei aber auch, dass die Kommunen handeln müssten, wenn die Inzidenzwerte in „einen hohen dreistelligen Bereich“ anstiegen."

    Lustigerweise hat gestern die Bildzeitung mit unserem Lieblings-geimpften Hendrik Streeck genau mit dieser Forderung getitelt. Einen Tag vorher. Zufälle gibts. Die sind nicht nur über CDU-Bekanntschaften bestens miteinander verbunden, sondern Streecks PR-Agentur Storymachine, die damals die Gangelt Studie begleitete, wurde vom ehemaligen Bild-Chefredakteur Kai Diekmann gegründet. Man kennt das ja.


    Aber ein klarer Ersatz-Indikator wurde nicht vorgeschlagen. Man will tatsächlich auf den letzten Metern durchseuchen.


    Mal gucken was aus dieser Ecke noch so kommt, die nächste Konferenz steht bevor.

  • Häh? Verstehe ich das richtig: Ihr habt positiv getestete Kinder an der Schule, also im Präsenzunterricht?

    Nein, aber wir haben Schnelltests und wenn der nach 15 Minuten positiv anzeigt, muss das Kind abgeholt werden, weil es z. B. keinen ÖPNV mehr benutzen soll. Und bis die Eltern kommen, dauert es evtl. (Wir haben Kinder, dìe über 20 km entfernt wohnen, die z. B. durch die Schweiz zu uns kommen. Einfach ein 10jähriges Kind auf die Straße stellen, geht nicht. Unsere großen dürfen auch alleine heim.


    Ergänzung


    Unsere Schnelltests finden während der 1. Stunde statt.

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  • Zitat

    Kann mir jemand sagen, wann die Schülertestungen in Sachsen begannen und wie sie gehandhabt werden?

    Aber gerne doch.

    1. Schulleiter werden zu einem festgelegten Zeitpunkt vom LaSuB ( grässliche Abkürzung für Landesamt für Schule und Bildung) zu einer Depot- Schule beordert und dort werden gegen Unterschrift die Kartons mit den Selbsttests ausgegeben. Ein SUV ist dabei von Vorteil, zumindest ein Kombi, die Kartons sind riesig!

    2. In fröhlichen Überstunden sortiert dann die SL und SSL die Test - Sets, ordnet sie den Klassen zu, Listen zum Abhaken ( anwesend, Test positiv/negativ) für die Meldung ins Gesundheitsamt werden beigelegt und an jede Tafel wird im A3 Format die Testanweisung gewinnt.

    3. Elternschreiben zur Testerlaubnis gehen raus.

    Es herrscht Testpflicht und zum ersten Mal ist unsrer KM konsequent: Wer sich nicht testen lässt, muss zu Hause bleiben, wer das Elternschreiben vergisst mitzubringen, muss abgeholt werden .

    4. Anleitungsvideo zum Test wird auf Lernsax hochgeladen.

    5 Am ersten Testtag ( Mittwoch) testen sich zuerst kontrolliert und protokolliert die Lehrer.

    6. Die Fachlehrer gehen dann mit den vorbereiteten Testkits in die Gruppen ( Wechselmodell) Ging absolut problemlos, nach einer Viertelstunde war alles vorbei und meine 10er haben noch stolz ein Gruppenfoto mit ihrem ersten Test gemacht ( bevor jemand aufheult, mit Maske).

    Im Landkreis 23 Schüler von knapp 29000 positiv- trotzdem ist ab Montag alles dicht, Inzidenz wieder bei 180.

    Damit fällt auch der große Aufschrei aller Querdenker, Corona- Leugner, Zeugen Jehovas ins Wasser, die ihre Kinder der Testung mut teils abenteuerlicher Begründung verweigerten.

    Schule zu - kein Test.

    Laut den heutigen Anrufen im Sekretariat scheint man darüber aber auch nicht erfreut zu sein.

  • "Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst (SPD), hat sich gegen eine starre Orientierung an Inzidenzwerten bei Schulschließungen ausgesprochen. ... Klar sei aber auch, dass die Kommunen handeln müssten, wenn die Inzidenzwerte in „einen hohen dreistelligen Bereich“ anstiegen."

    https://nuernberger-blatt.de/2…denzen-orientieren-85240/

    Ja, hat sie ja deutlich gezeigt, dass sie davon nichts hält. Die Zahlen sind über 100 und sie macht die Schulen auf :autsch:


    Und der Anstieg kann nur auf die Öffnung der Grundschulen zurückzuführen sein, denn es gab keine anderen Änderungen/Lockerungen 2 Wochen vor dem Anstieg.

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