Corona - Homeschooling

  • Ich habe es direkt überall installiert. Bisher zeigen sich so kleine Fehlerchen (Schüler werden nicht gefunden, um sie in die Klassengruppe einzuladen, obwohl sie sich angemeldet haben, Anmeldungen funktionieren nicht), ich dachte allerdings, das wäre der aktuellen Situation und dem Andrang geschuldet. Der Vergleich mit WhatsApp hat sich bei mir aufgezwängt, da es beides eine simple Art miteinander in Kontakt zu treten darstellt und auch Dateien versendet werden können. Eben mit dem Vorteil, dass ich meine private Handy-Nr. nicht rausgeben muss und das ganze datenschutzkonform ist. Welche Möglichkeiten schul.cloud bietet, weiß ich bisher kaum. Bin aber motiviert, micht damit auseinanderzusetzen! :top:

    • Offizieller Beitrag

    Danke, Susannea. Es hätte mich auch gewundert, wenn dem so wäre. Die "spontanen Anforderungen" sind einfach zu groß - da kann man nicht mit eben aus dem Stand nachskalieren. (Damit will ich jetzt nicht über schul.cloud lästern. Ich finde nur deren übertriebenes Eigenlob witzig.


    Wir hatten Anfang des Schuljahres auch mal überlegt, auf so eine App zu gehen. Da eine Kollegin die App aber nicht nutzen wollte, haben wir es dann komplett gelassen (alle oder keiner) und ich habe wie schon mal geschrieben an unserer Homepage rungeschraubt. Reicht auch - und hat bei unseren paar Benutzern keine Performance - Probleme. :)


    Kl.gr.Frosch

  • Wir haben Moodle, das auf unserem eigenen Server läuft. Vor Corona haben das nur die IT-affinen Lehrer genutzt, jetzt sind es schon fast 200 Moodle-Kurse.


    Vorher fanden es viele zu kompliziert, jetzt habe ich ein paar Erklärvideos gemacht (Gesamtlänge vielleicht 20 min), und es kommen wenige Rückfragen.


    Von der technischen Seite gibt es bisher keine Probleme. Dadurch, dass nur wir diesen Server benutzen, reagiert er immer flott. Von der Benutzung ist es auch bei uns so, dass Schüler recht träge auf Nachrichten reagieren. Ich empfehle für Schüler die Moodle-App, insbesondere weil man damit direkt über die Handykamera Aufgaben durch abfotografieren abgeben kann, und die Moodle-App informiert über Nachrichten per Push. Ich kann aber nicht sehen, wie viel das benutzt wird. Die Moodle-Nachrichten werden von den SChülern tatsächlich eher benutzt als die schulische Mail. Die Darstellung ist so lange ganz übersichtlich, wie man keine Nachrichten an eine ganze Gruppe schickt. Daraus macht die Übersicht dann 30 Einzelnachrichten, die mir alles "verstopfen". Insofern sind die Moodle-Nachrichten wohl für Schüler einfacher als E-Mail, aber immer noch suboptimal.

  • Ich stelle gerade fest: Ich kann innerhalb der Kurse noch Gruppen anlegen, und an diese Gruppen kann man auch Nachrichten verschicken. Dann taucht die Nachricht nur einmal in der Gruppenübersicht auf, und das ganze wird viel Messenger-ähnlicher. In der App sieht's dann richtig gut aus.

  • Eine Frage in die Runde: Wie sieht es bei euch mit "Beschulung" während der Osterferien aus? Bei uns heißt es, wir sollen die Kinder möglichst auch während dieser Zeit mit (freiwilligem) Arbeitsmaterial versorgen, damit sie was zu tun haben, da ja viele Freizeitmöglichkeiten wegfallen...

    Ich bin ehrlich gesagt nicht wirklich überzeugt, daher würden mich eure Meinungen interessieren.

  • Um Gottes Willen, nein!!!!


    Ferien sind Ferien!

    Ich habe schon wieder sechs Stunden heute damit verbracht, meinen Kindern mit ihren Schulsachen zu helfen und wir alle freuen uns SEHR auf die Ferien, weil das gerade echt viel ist.


    Freiwillig ist dann doch noch was anderes, aber ich bin da trotzdem zwiegespalten. Eher nein.

  • Ich habe meiner Klasse angeboten, gemeinsam einen Song aufzunehmen (oder eher ein Chorstück). Ich würde einen Backingtrack aufnehmen, jeder singt seinen Part dazu (ist eine Klasse mit musikalischem Schwerpunkt), schickt mir das zurück, ich mische es zusammen. Technische Ausstattung ist auch da. Ich habe dazu eine Abstimmung gemacht, wer möchte, bisher hat keiner Abgestimmt.

    Ferner habe ich Links gegeben zum Programmieren lernen.

  • Wir haben bisher noch keine Anweisungen zu den Osterferien bekommen und ich gehe davon aus, dass wir in den Ferien keine Arbeitsaufträge machen sollen. Ich biete meinen "Kleinen" (Klasse 6) aber an, dass sie von mir hochgeladene Rätsel machen können, falls ihnen die Decke zu sehr auf den Kopf fällt.

  • Eine Frage in die Runde: Wie sieht es bei euch mit "Beschulung" während der Osterferien aus? Bei uns heißt es, wir sollen die Kinder möglichst auch während dieser Zeit mit (freiwilligem) Arbeitsmaterial versorgen, damit sie was zu tun haben, da ja viele Freizeitmöglichkeiten wegfallen...

    Ich bin ehrlich gesagt nicht wirklich überzeugt, daher würden mich eure Meinungen interessieren.

    Dazu hat gestern eine Mutter angefragt, ob das der Ernst der Lehrerin wäre, die nämlich noch mehr Aufgaben die Ferien durch gestellt hat und ganz ehrlich, auch die Eltern brauchen die Ferien, in dem Falle alleinerziehend, mit zwei verschieden altern Kindern, selbst arbeitend. Das schlaucht, das ist kaum schaffbar und dann ohne Pause weiter?!? Besser nicht!


    Also ganz klar, freiwillig ja, aber ansonsten sorgt das eben dafür, dass es vielen weiterhin so gehen wird wie jetzt, nichts entschleunigt, sondern das Leben beschleunigt, damit man alle Aufgaben erfüllt bekommt, immerhin hat der Tag trotzdem nur 24h!

  • Ich finde die Ferien auch für die Lerngruppen wichtig mal runter zu kommen. Ich werde keine weiteren Aufgaben für die Ferien stellen und die Schulleitung hat auch in der Richtung nichts erwähnt.


    Ich hoffe nächste Woche gibt es Infos ob und wie es nach den Ferien weiter geht, damit man die Zeit ein wenig für Vorbereitung nutzen kann. Natürlich auch ein paar Tage gar nichts machen (was Schule angeht).

  • Mein Homeoffice:



    Ich habe immer noch elend viel zu tun mit der digitalen Aufarbeitung meiner Unterlagen. Jeden Tag entstehen neue Erklär-Videos, link-Listen und Musterlösungen. Die Jugendlichen bekommen Arbeitsaufträge via Teams, ich kontrolliere ob alles gemacht wurde und vergebe "Fleisspunkte". Bei Bedarf gibt es Erklärungen im Video-Chat. Bislang ist die Arbeitsmoral gut aber wir verlieren alle ein bisschen das Zeitgefühl. Ich habe meinen Stundenplan immer im pdf offen sonst weiss ich nicht mehr, wo ich eigentlich gerade sein müsste. Hin und wieder bekommt ein Schaf eine Corona-Depression, aber mit ein bisschen virtuellem Baldrian geht es wieder. Nächste Woche noch mal Ärmel hochkrempeln, dann Osterferien. Nach den Ferien geht es für mindestens 2 Wochen weiter mit dem Fernunterricht. Der Regierungsrat Baselland hat aber auch schon das Szenarium "Fernunterricht bis Ende Schuljahr" auf dem Schirm, so realistisch sind wir alle hier mittlerweile.

  • Das Ethanol wurde nehme ich an selbstdestilliert in einem chemischen Experiment aus irgendeinem heimischen Schnäpsli. ^^

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich stelle gerade fest: Ich kann innerhalb der Kurse noch Gruppen anlegen, und an diese Gruppen kann man auch Nachrichten verschicken. Dann taucht die Nachricht nur einmal in der Gruppenübersicht auf, und das ganze wird viel Messenger-ähnlicher. In der App sieht's dann richtig gut aus.

    Gibt es inzwischen denn eine gut funktionierende App für Moodle?

    • Offizieller Beitrag

    Korrektur zu meinem Beitrag oben. Die in dem Interview genannte App war schoolFox - nicht school.cloud.

    Gerade fand ich die Werbung wieder bei Facebook.


    Ich ziehe meinen Beitrag von oben daher wieder zurück. Sorry.


    Kl.gr.Frosch

  • Ich sehe es genauso, meine Kolleginnen leider alle anders. Sie meinen, es tut den Kindern gut, wenn sie was zu tun haben.
    Aber ich habe immer gelernt, dass es sehr wichtig ist, zwischen Arbeitszeit und Freizeit zu unterscheiden, ebenso ist es auch für Kinder (und Eltern!), dass man zwischen Schulzeit und Ferien unterscheidet. Wir betonen seit zwei Wochen, dass die Aufgaben, die wir verschicken, PFLICHT sind, weil wir ja schließlich keine Ferien haben. Dann müsste es logischerweise auch andersherum gelten...

    Mit freiwilligen Aufgaben kann ich eher leben, aber meiner Meinung nach müsste auch das nicht sein. Wenn die Eltern wollen, würden sie ja auch selber was im Netz finden...

  • ICH brauche vor allem diese Ferien. Bei uns läuft es wirklich gut mit dem Fernunterricht, ich kann bisher in allen Klassen problemlos neuen Stoff vermitteln. Es findet ernsthafter Unterricht statt, also muss es auch ernsthafte Ferien geben.

  • Gibt es inzwischen denn eine gut funktionierende App für Moodle?

    Ich bin jetzt nicht so der App-Typ, nutze lieber einen richtigen Computer, von daher bin ich vermutlich nicht der Richtige, um das zu beurteilen.


    Die App startet etwas langsam (ich habe allerdings auch ein extrem leistungsschwaches, altes Smartphone), aber sonst finde ich die App völlig in Ordnung.


    Was sind denn wichtige Features für Dich?

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