Schwanger

  • Kurze Frage: wird bei Schwangerschaft und Corona ein Beschäftigungsverbot ausgesprochen, dürfen Homeofficetätigkeiten bzw. Aufgaben in der Schule ohne Kind-/Kollegenkontakt erledigt werden?

  • Bei einer schwangeren Kollegin hat unser Schulleiter quasi das Beschäftigungsverbot ausgesprochen ;) Er meinte, er wolle es nicht verantworten, dass sie weiterhin im Präsenzunterricht ist und wolle sie zumindest bis zu den Sommerferien "freistellen". Sie ist zwar nun im Homeoffice, betreut aber weiterhin zwei Berufsschulklassen im Homeschooling, hat Abschlussprüfungen der Fachoberschule korrigiert und bewertet und war außerdem Zweitprüferin einer Abiklausur.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Im neuesten Behördenbrief (von Dienstag) steht für Schwangere in Hamburg geschrieben, dass sie erstmal von Tätigkeiten in der Schule freizustellen sind, bis zur Klärung und Treffen besonderer Schutzmaßnahmen.


    Es ist leider noch total unklar, wie das zu verstehen ist, ob es eine "dauerhafte" Freistellung gibt, eine Beschäftigung mit besonderen Schutzmaßnahmen oder ob ein ärztliches Gutachten/ Attest möglich ist... Bisher ist nur mehr oder weniger "klar", dass es für Schwangere vermutlich nächste Woche nicht los geht...

    Da hilft wohl nur: abwarten...

  • Das ist ja besonders toll für die Planung der Schulleitungen...


    In BW wurde schon gesagt, dass Schwangere nach den Sommerferien nicht unterrichten dürfen, und ich wurde direkt mit der Bekanntgabe von der SL gebeten, wenn möglich ein individuelles Beschäftigungsverbot zu bringen, was auch überhaupt kein Problem war. Meine Stelle konnte so schon mit Beginn der Ferien besetzt werden, womit alle Planungssicherheit haben.

  • Linneae Ich hab auch schon gerätselt, was die Hamburger damit eigentlich sagen wollen:( Meine SL hat mich bei der Unterrichtsverteilung nicht mehr berücksichtigt fürs neue Schuljahr, obwohl ich noch 2 Monate bis zum Mutterschutz habe... Muss Mal nachfragen was ich nun eigentlich tun soll.

  • Linneae Ich hab auch schon gerätselt, was die Hamburger damit eigentlich sagen wollen:( Meine SL hat mich bei der Unterrichtsverteilung nicht mehr berücksichtigt fürs neue Schuljahr, obwohl ich noch 2 Monate bis zum Mutterschutz habe... Muss Mal nachfragen was ich nun eigentlich tun soll.

    Habt ihr evtl. in Hamburg auch die Möglichkeit früher in den Innendienst zu gehen? In Berlin kann man ab dem 5. Monat Innendienst machen, sprich z.B: im Sekretariat helfen, die Schulbibliothek betreuen oder ähnliches

  • Ich bin im neuen Schuljahr (NRW) für eine Klassenleitung und einen LK eingeplant. Hoffe wirklich, dass es bald mal eine Entscheidung des Landes gibt.


    Also eigentlich geht ja nur Erteilen von Präsenzunterricht oder man ist eben ganz raus. Ich kann mir nicht vorstellen, bis zum Beginn des Mutterschutzes im Dezember ausschließlich Klassenlehrerin auf Distanz zu sein bzw. nur aus der Ferne Unterricht zu erteilen, bei SuS, die ich bisher überhaupt nicht kenne...

  • Susannea Bisher hab ich davon noch nichts gehört. Geht ja auch schon nächste Woche wieder los... Irgendetwas wird ihnen schon für mich einfallen, hoffe ich. Ein bisschen aussortiert fühle ich mich nämlich schon, so ganz ohne Kommunikation auf Plänen feststellen, dass man nicht mit drauf ist und der eigene Stundenplan einfach nur leer.

  • Susannea Bisher hab ich davon noch nichts gehört. Geht ja auch schon nächste Woche wieder los... Irgendetwas wird ihnen schon für mich einfallen, hoffe ich. Ein bisschen aussortiert fühle ich mich nämlich schon, so ganz ohne Kommunikation auf Plänen feststellen, dass man nicht mit drauf ist und der eigene Stundenplan einfach nur leer.

    Das ist blöd, das stimmt. Wie gesagt, in Berlin gibt es das schon seit fast 40 Jahren und das ganz ohne Corona und das ist manchmal echt praktisch, weil man dann eben auch gleich eine Vertretung einstellen kann, wenn man Geld hat.

  • Ich frage mich gerade, was ich machen soll. Ich bin ganz frisch schwanger, noch keine Bestätigung vom Arzt. Vor den Ferien war ich wg. Risikovorerkrankung im Homeoffice. Ich fand es furchtbar, habe außerdem noch ein Kleinkind zuhause das bisher noch nicht wieder in die Krippe gegangen ist, habe somit auch nicht wirklich gut arbeiten können. Bisher war mein Plan, mich, trotz Angst mit ffp2-Masken ausgestattet wieder in die Schule zu begeben, da ich weiter Homeoffice nicht wirklich ertragen würde, und wenn alle Schülern im Präsenzunterricht sind, wäre ja eh nicht wirklich etwas zu tun, ich käme mir so nutzlos vor). Die Schwangerschaft lässt mich jetzt schon anders denken. Noch dazu kommt, dass viele Klassenräume nicht ordentlich belüftbar sind (kaputte Fenster, Schulträger sieht noch immer keine Reparaturnotwendigkeit) und ein großer Teil der Familien unser Schüler auch dieses Jahr in den Ferien "Heimaturlaub" macht (in Ländern wie z.B. Türkei, Kosovo, Serbien, Bosnien, Iran...) und ich nicht sicher weiß, wie genau man es dann mit den Quarantäneregeln nimmt. Übernächste Woche geht es wieder los (NRW)

    Ich habe keine Ahnung, was ich machen soll.

    A) Ich arbeite erstmal normal und hoffe, dass nichts passiert, teile dann in 6-8 Wochen die Schwangerschaft mit (wenn dann noch immer Homeofficepflicht für Schwangere herrscht, bin ich wieder raus und man muss dann Vertretung für mich finden).

    B) Ich lasse mir so schnell wie möglich die Schwangerschaft bestätigen und melde das der Schulleitung. Ich wäre sofort raus aus dem Präsenzunterricht, es sei denn, das Schulministerium ändert noch was an der Regelung. Möglich wäre, dass ich eine Fehlgeburt hätte (nicht unwahrscheinlich so früh) und das dann auch der Schulleitung mitteilen müsste (und dem restlichen Kollegium auch, da ich dann ja wiederkommen würde).

    C)Ich bleibe weiterhin mit Attest zuhause und habe weiterhin das Gefühl das Kollegen schlecht über mich denken (bin noch nicht so lange an der Schule).


    Die Schulleitung hat bisher für normalen Präsenzunterricht geplant. Ich bin unter anderen als 2. Klassenlehrerin in einer 5. Klasse eingesetzt und die Klassenlehrein plant schon ganz fleißig mit mir .

  • Du hast eine Risikovorerkrankung und bist schwanger? Dann mach dir keine Gedanken, ob die anderen Kollegen schlecht über dich denken. Was hilft dir, was die Kollegen denken, wenn die Sache schief geht? "Ausbaden" musst du das dann allein für dich, da hilft dir auch kein Kollege und keine Schulleitung, nur weil du dich "tapfer" hingeschleppt hast. Und für das Baby ist eine permanent dauergestresste Mutter, die die Situation noch gesundheitlich belastet, auch nicht gut. Ich würde zum Arzt gehen, die Schwangerschaft bestätigen lassen, mich mit ihm beraten und dann die Schulleitung informieren.

  • Ich lasse mir so schnell wie möglich die Schwangerschaft bestätigen und melde das der Schulleitung.

    Du weißt, dass die bloße Ansage von dir an deine Schulleitung reicht, damit du als "Schwanger" behandelt werden musst, dazu bedarf es keiner schriftlichen Bestätigung. Die kann dein Schulleiter dann nachträglich anfordern (und der Dienstherr oder AG bezahlen), aber alle Schutzmaßnahmen gelten auch ohne so ein Stück Papier. Sprich du kannst es also kurzfristig vor Ort entscheiden, ohne irgendwelchen Termindruck vorher. Der Schulleiter darf übrigens dem Kollegium gar nicht sagen, warum du nicht da bist, also müsstest du denen auch nichts von einer Fehlgeburt erzählen. Egal was, ich würde aber wohl gucken, ob du der Kollegin soweit vertrauen kannst oder willst, dass du ihr steckst, dass sie dich eher im HO einplanen sollte als im Präsenzunterricht (warum musst du ihr ja auch nicht sagen).

  • Und warum sollte sie dies tun? Sie kann es sofort mitteilen, dazu braucht es keinen Arzt.

    Natürlich kann sie das, mir war nur nicht ganz klar, was mit "noch keine Bestätigung vom Arzt" gemeint ist. Schwanger laut Selbsttest und noch nicht beim Arzt gewesen oder nur keine schriftliche Bestätigung des Arztes.

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