Corona Vorerkrankung

    • Offizieller Beitrag

    Ich meine, Asthma steht bei RKI auf der Liste der Risikokandidaten.

    Nein, da steht leider nur noch COPD.

    Aussage meiner Lungenfacharztpraxis heute: Es gibt verschiedene Meinungen zu Asthma und weil man nicht sicher sagen kann, dass Asthmatiker ein erhöhtes Risiko haben. Deshalb bekämen Asthmatiker kein Attest, denn es könne ja sein, dass sie gar keine Risikopatienten sind. Wenn sich irgendwann eindeutig herausstellt, dass sie welche sind, können sie dann ein Attest bekommen. :autsch::autsch::autsch::autsch::autsch:

  • Conni. Da steht z.B. COPD. Warst du beim Arzt selbst oder war das Aussage des Personals? Ich würde da mal die Verhältnisse in der Schule schildern und darlegen, dass es dann, wenn endgültig feststeht, was im Moment hinsichtlich des Risikos diskutiert wird, es Vll. zu spät ist. Mein Mann hat ohne lange Diskussion ein Attest bekommen.

  • Es heißt beim RKI chronische Lungenerkrankung (zB. COPD). Das Asthma hier nicht mehr aufgeführt wird finde ich mehr als irritierend. Ich habe langsam den Eindruck es wird versucht so zu tun als sei alles nicht so schlimm (meine SL drohte gestern mit wir dürfen jeden einsetzen, der nicht krank gemeldet ist... Was überhaupt nicht stimmt).

    Jetzt soll man also auch selbst entscheiden (zumindest in einigen Bundesländern), ob man Risikogruppe ist. So auch bei uns...

    Ich werde mir nun ein Attest vom Arzt besorgen, ganz egal ob es meine SL haben will oder nicht und es vorlegen.


    Asthma ist eindeutig der Gruppe der chronischen Lungenerkrankungen zuzuordnen.

  • Ich habe es auch so verstanden das Asthma zu den Risikogruppen gehört. Es steht ja schließlich "chronische Lungenerkrankungen (z.B. COPD)" da. Das schließt Asthma ja überhaupt nicht aus. Ich finde es krass wie unterschiedlich das in den Bundesländern gehandhabt wird. Bei mir an der Schule war das gar keine Diskussion. Wie schon geschrieben - noch bevor die Notbetreuung begann wusste meine Rektorin schon das ich nicht kommen darf. Selbst wenn es im Internet unterschiedliche Aussagen zu Asthma gibt... COVID-19 ist noch zu neu um ganz genau zu sagen wie hoch das Risiko nun wirklich ist. Ich möchte da aber keine Experimente machen....

  • Ich bin auch Asthmatiker mit Asthma Bronchiale. Ich hatte noch ein älteres Attest, welches ich erstmal eingereicht habe (bei einer chronischen Erkrankung wie Asthma ist das Attestdatum eher unwesentlich dachte ich mir). Meine SL setzt mich nun nicht mehr für den Präsenzunterricht ein, ich erledige mehr Aufgaben im Home Office.


    Nun habe ich jedoch ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kollegen, die nun in die Schule müssen und sich dem Risiko aussetzen.


    Am Montag habe ich einen Termin beim Lungenfacharzt und werde mich da beraten lassen. Er soll mir dann auch ein Attest ausstellen bezüglich des Risikos eines Einsatzes in der Schule. Sollte er mir bescheinigen, dass ich in die Schule kann, werde ich dort wieder arbeiten.


    Grundsätzlich ist das Risiko erhöht, wenn man schlecht eingestellt ist oder trotz Therapie deutliche Symptome hat. Wer gut eingestellt ist, hat grundsätzlich kein erhöhtes Risiko (siehe: https://www.lungenaerzte-im-ne…naviren-covid-19-gefaehr/ )

    • Offizieller Beitrag

    als Asthmatikerin war ich neulich beim Arzt, um meinen Risikograd abschätzen zu lassen.
    Da ich seit Jahren sehr gut eingestellt bin und ein "stabiles Asthma" habe, darf ich unterrichten, allerdings mit FFP 2-Maske.

    Mich hat das beruhigt.


    Aber Grunderkrankung ist nicht immer gleich Grunderkrankung. Ich würde mich nach deinem Arzt richten.

    • Offizieller Beitrag

    Conni. Da steht z.B. COPD. Warst du beim Arzt selbst oder war das Aussage des Personals? Ich würde da mal die Verhältnisse in der Schule schildern und darlegen, dass es dann, wenn endgültig feststeht, was im Moment hinsichtlich des Risikos diskutiert wird, es Vll. zu spät ist. Mein Mann hat ohne lange Diskussion ein Attest bekommen.

    Ich wurde nicht zum Arzt vorgelassen. Der Arzt hat allerdings viele Jahre lang meine trotz Medikation bestehenden Beschwerden weggelächelt mit der Bemerkung, dass ich eine hervorragende Lungenfunktion hätte. (Eine Zweitmeinung half auch nicht wirklich weiter. Aus der Praxis habe ich jetzt von einer Kollegin ähnliches gehört wie bei meinem Arzt.) Ich habe dort im Mai einen Termin, bei dem ich dann auch zum Arzt vorgelassen werde, aber ich rechne mit wenig Diskussionsbereitschaft mit Patienten.

    Ich habe allerdings heute meinen Hausarzt aufgesucht, der Internist ist und somit auch ein Jahr auf einer pulmologischen Station gearbeitet hat. Der schüttelte den Kopf und sagte, dass es keine genauen Untersuchungen bzgl. Asthmatikern gäbe, dass aber viele Asthmatiker mit verstärkten Beschwerden oder Anfällen auf bestimmte Erkältungsviren reagieren und dass er es daher für eine Risikoerkrankung hält, besonders dann, wenn man Kontakt mit vielen Menschen hat und dadurch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko. (Ansonsten hätte ich noch die Liste der Risikoerkrankungen aus NRW und ein Interview mit dem Münchener Arzt, der die Webasto mitarbeiter behandelte und Asthma für einen Risikofaktor hält, in der Tasche gehabt.) Die musste ich aber gar nicht rausholen. Außerdem sagte mein Hausarzt, dass eine weitgehend normale Lungenfunktion gerade typisch bei Asthma wäre, nur im Anfall würde die sich verschlechtern und die bekomme ich unter Medikation selten (eben bei Infekten manchmal) und bin dann immer gerade nicht bei der Messung beim Lungenfacharzt.

    Und wenn ich einen besseren Lungenfacharzt finde, wechsle ich bei nächster Gelegenheit.

    • Offizieller Beitrag

    Bei mir an der Schule war das gar keine Diskussion. Wie schon geschrieben - noch bevor die Notbetreuung begann wusste meine Rektorin schon das ich nicht kommen darf.

    In meiner Schule auch nicht, aus der Notbetreuung war ich ohne Attest sofort raus und bzgl. Attest wurde mir geraten, mir eine Zweitmeinung einzuhalten. Es lag am Arzt.

  • Bei uns hat die Schulleitung davon nichts verlauten lassen, nur das sie bereits alle Risikogruppen angeschrieben hat und wen sie vergessen hat, solle sich melden. Aber gut, evtl. hat sie denen das einzeln gesagt. Die drehen doch echt gerade frei. Wie war das mit Datenschutz?

    • Offizieller Beitrag

    Bei uns hat die Schulleitung davon nichts verlauten lassen, nur das sie bereits alle Risikogruppen angeschrieben hat und wen sie vergessen hat, solle sich melden. Aber gut, evtl. hat sie denen das einzeln gesagt. Die drehen doch echt gerade frei. Wie war das mit Datenschutz?

    Vermutlich macht es jeder Bezirk anders. Jepp, Datenschutz...

  • Nun habe ich jedoch ein schlechtes Gewissen gegenüber meinen Kollegen, die nun in die Schule müssen und sich dem Risiko aussetzen.

    Ist denen geholfen, wenn dir etwas passiert? Warum darf man sich nciht mal um sich selbst kümmern, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen?

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