Marken der rechten Szene in Schulen verbieten?

  • In wie fern ist "Black Lifes Matter" eine politische Forderung?

    Was soll es denn sonst sein? Politisch ist "dabei all jenes soziale Handeln, das auf Entscheidungen und Steuerungsmechanismen ausgerichtet ist, die allgemein verbindlich sind und das Zusammenleben von Menschen regeln" (vgl. "Einführung in die Politikwissenschaften", T.Bernauer et. al).

  • Was soll es denn sonst sein? Politisch ist "dabei all jenes soziale Handeln, das auf Entscheidungen und Steuerungsmechanismen ausgerichtet ist, die allgemein verbindlich sind und das Zusammenleben von Menschen regeln" (vgl. "Einführung in die Politikwissenschaften", T.Bernauer et. al).

    Die Regeln und Steuerungsmechanismen gibt es schon. Es geht ja nicht darum, Gleichberechtigung oder ein Rassismus-Verbot irgendwo rechtlich zu verankern.

  • Die Bewegung zielt u.a. aber stark auf die Auslegung bestehender Regelungen durch die Polizei. Hierfür bedarf es auch entsprechender administrativer Vorgaben, die geschaffen oder präzisiert werden müssen. Es scheint mir absurd, bei einer Bürgerrechtsbewegung nicht auch von politischen Forderungen auszugehen. Gerade auch, weil BLM explizit auf die Herausforderung von Politikern zielt.

  • Die Bewegung zielt u.a. aber stark auf die Auslegung bestehender Regelungen durch die Polizei. Hierfür bedarf es auch entsprechender administrativer Vorgaben, die geschaffen oder präzisiert werden müssen. Es scheint mir absurd, bei einer Bürgerrechtsbewegung nicht auch von politischen Forderungen auszugehen. Gerade auch, weil BLM explizit auf die Herausforderung von Politikern zielt.

    Das Problem ist ja nicht, dass die Gesetze unklar wären, sondern dass sie willkürlich ausgelegt werden. Dass man sich nicht zu viert auf den Hals einer Person kniet, die nach Luft ringt dürfte keine politische Forderung sein, nicht mal in Amiland. Ebenso wie die Forderung, dass jedes Leben zählt, keine politische Forderung ist. Schon gar keine extreme. Ubertreibt's mal bitte nicht mit dem Whatabout.

  • Deine Postings lesen sich gerade manchmal wie der Spiegelartikel über Hooligans in England die Statuen vor BLM beschützen wollen...die Hälfte der Zeit wundert man sich, ob du wirklich glaubst, dass niemandem auffällt, dass du Fakten drehst und die andere Hälfte der Zeit überlegt man, ob gar nicht geplant war subtil zu framen.


    Wie passen denn vier Leute kniend auf einen Hals (die Person dürfte dann auch nicht mehr nach Luft ringen können...wenn vier Personen auf einem Hals knien, ist die Person definitiv tot...wie ist es denn mit Forderungen wie "defund the police" oder "stürzt alle Statuen von Personen, die mir persönlich nicht gefallen" (auch wenn ich gar keine Ahnung davon habe wer das eigentlich ist, die Beispiele hatte ich weiter vorne gebracht). Die Feststellung "black lives matter" ist natürlich unproblematisch und sollte in jedem Rechtsstaat umgesetzt werden. Man könnte allerdings fragen, warum es nur die black lives sind und ob die Forderung inhärent rassistisch ist oder sich überlegen warum "black lives matter" ok ist aber "white pride" nicht..."gay pride" aber wieder doch. Das ist irgendwie inkonsistent oder?

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Wenn "white pride" dann klar geht, dann können wir für uns sicher auch noch was aus der Zeit zwischen 1933-1945 herausholen... Es geht ja um objektiv systemisch benachteiligte Bevölkerungsgruppen. Das sind mit nichten weiße Bevölkerungsgruppen. Klar hier gibt es auch Subgruppen mit Nachteilen, aber in ganz anderen Verhältnissen zum Rest und dann nur auf diese Subgruppe bezogen. Das ist bei Schwarzen beispielsweise anders.

  • Ich verstehe die Problematik. Die rechtliche Gleichstellung ist gesellschaftlich noch nicht angekommen. Wäre das irgendwann der Fall, wäre es in meinen Augen auch legitim, wenn es white pride, straight pride, right-handed pride gäbe. Weiße Minderheiten gibt es natürlich auch in Teilen Afrikas, aber das führt vermutlich am Thema vorbei.

    Grundsätzlich kann niemand etwas für seine Identität, aber man soll auch stolz darauf sein dürfen.

  • Auf was denn bitteschön?

    Neulich habe ich ein echtes Paradox gesehen... eine Glatze mit einer Shirtaufschrift (in Luftwaffenschriftbild): "Vizeweltmeister 1945".

    Paradox: Für so n Spruch brauchts ja sogar mal etwas Hirn, wie kann sowas einem Nazi einfallen?

    Fändest du so einen menschenverachtenden Scheiss etwa vergleichbar damit, dass jemand einfach darauf hinweist, dass "auch" schwarze leben was wert sind?

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Du begegnest aber ganz schön oft Glatzen, dafür dass du selbst sagst, dass dein Viertel so multikulturell aufgestellt sei.

  • Weiße Minderheiten gibt es natürlich auch in Teilen Afrikas, aber das führt vermutlich am Thema vorbei.

    Vor allem weil diese selten diskriminiert werden. Diese gehören meist der Oberschicht an oder sind Touristen und werden in den meisten Fällen eher bevorzugt behandelt als diskriminiert.


    Achtung! Anekdotisches Erlebnis:

    Ich bin mit einem Taxi zum Flughafen einer großen kenianischen Stadt gefahren. Bei der Einfahrt werden normalerweise alle Autos genau kontrolliert, kaum haben sie gesehen, dass eine Weiße im Auto sitzt, wurden wir einfach durchgewunken.

    Gerade in Elternzeit, deshalb fast nur stille Mitleserin :essen:

  • Du begegnest aber ganz schön oft Glatzen, dafür dass du selbst sagst, dass dein Viertel so multikulturell aufgestellt sei.

    Mein "Viertel"?

    Der ganze Ruhrpott... da gibts viel von allem. Natürlich auch solche. Aber irgendwelche "-gida" Demos haben hier logischerweise keinen Fuß fassen können.

    Und glaub mir... ich begegne zum Glück viel mehr Menschen... auch anderswo.

    "Mein Viertel"... meinst du, da bewege ich mich nie raus? DU sitzt doch im Elfenbeinturm...

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    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

    • Offizieller Beitrag

    Also irgendwie scheint es bei einigen noch nicht ganz angekommen zu sein, dass Rassismus oder Diskriminierung für gewöhnlich von Weißen ausgeht und sich gegen Nicht-Weiße richtet. Natürlich mag es das auch andersherum geben - das erfolgt jedoch selten aus der Haltung einer rassischen Überlegenheit heraus...

  • ...och,das gibts schon auch "andersherum", und wenn nur so ein "Klischeetürke" irgendwelche Deutschen als "Kartoffeln" beschimpft (sehr kreativ... - übrigens, mit Gemüsebegriffen beschimpfen sich Japaner, dafür verstehen die viele unserer Schimpfworte so gar nicht...).

    Ist das nun "rassistisch"? Oder einfach nur "doof"?

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  • ...dass das Leben von Schwarzen eine Rolle spielt,...

    Warum spielt nicht jedes Leben eine Rolle? Würde des Menschen und so...



    ...dass Rassismus oder Diskriminierung für gewöhnlich von Weißen ausgeht und sich gegen Nicht-Weiße richtet.

    Die in letzter Zeit oft gebrauchte Phrase vom "weißen, alten Mann"? Drei Dirkriminierungsmerkmale (Hautfarbe, Alter, Geschlecht), die in einer Phrase genutzt werden, von denen, die sich dem grünen und linken politischen Spektrum zuordnen. Also maßgeblich von denen, die das AGG mit auf den Weg gebracht haben. Soviel Hirnakrobatik muß man erstmal hinkriegen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Deine Postings lesen sich gerade manchmal wie der Spiegelartikel über Hooligans in England die Statuen vor BLM beschützen...

    Du hast mich bestimmt mal im Fernsehen gesehen, als ich vermummt Flaschen auf Polizisten warf oder mit Niketurnschuhen McDonald's-Fenster eintrat, aber jetzt bin ich Beamtin, da geht das nicht mehr:aufgepasst:


    Aber dass man keine Menschen umbringt, bei denen man sich nicht sicher ist, ob sie eine Schachtel Kippen mit Falschgeld bezahlt haben, das darf ich öffentlich vertreten, oder? Nicht nur als Lehrerin, auch ohne Bibel sollte das möglich sein:flieh:

  • Die in letzter Zeit oft gebrauchte Phrase vom "weißen, alten Mann"? Drei Dirkriminierungsmerkmale (Hautfarbe, Alter, Geschlecht),

    Dir ist sicherlich klar, dass das reine Nennen von Eigenschaften keine Diskriminierung ist. Eine Diskriminierung liegt vor, wenn ich diese Eigenschaften benutze, um mir in Abgrenzung davon Vorteil zu beschaffen. Du weißt natürlich auch, dass diese Formulierung von den "linksgrünen" verwendet wird, um eine Gruppe zu beschreiben, die aus ihrer Sicht Vorteile in der Gesellschaft hat. Man kann sich fragen, ob diese Gruppe diese Umschreibung möchte, ähnlich wie Sinti und Roma den Begriff "Zigeuner" für sich ablehnen. Allerdings habe ich von dieser Gruppe der weißen, alten Männer noch keinen anderen Wunsch zur Bezeichnung gehört.


    Soviel Hirnakrobatik muß man erstmal hinkriegen.

    Scheint, wenn ich so deine Interpreation der Sache sehe, nicht besonders schwer zu sein. Schaffst du offenbar auch problemlos.


    Warum spielt nicht jedes Leben eine Rolle? Würde des Menschen und so...

    https://www.volksverpetzer.de/hintergrund/all-lives-matter/


    Bisschen was zum Lesen dazu. Vielleicht auch ein bißchen Hirnakrobatik nötig. Wenn ich den Fokus auf etwas lege, muss ich nicht alle anderen mitnennen. Ich mag z.B. den "kleinen grünen Frosch". Es gibt auch noch andere, die ich mag. Wenn ich sie nicht aufzähle, lege ich momentan Wert auf den Frosch, ohne dass ich andere abwerten möchte. Oder anders formuliert: Klassischer Whataboutismus.

  • Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber ich finde es schade, dass in letzter Zeit in diesem Forum vermehrt Verknüpfungen, die zu einem bestehenden Thema hergestellt werden, einfach mit "Whataboutismus" beendet werden. Ein Thema kann man meiner Meinung nach nie isoliert betrachtet, gerade wenn es um gesellschaftliche Probleme geht. Wichtig ist aber natürlich, dass ein logischer Zusammenhang erkennbar sein sollte und es sich nicht um zwei vollkommen sachfremde Thematiken handelt.

    Einmal editiert, zuletzt von Lindbergh ()

    • Offizieller Beitrag

    Ich finde es auch schade, dass in letzter Zeit (nicht nur hier im Forum) vermehrt mit solchen Verknüpfungen von aktuellen Problemen abgelenkt werden soll.


    Aber bzgl. ALM und BLM - den Link zum Volksverpetzer hast du dir durchgelesen, oder?


    kl. gr. frosch

  • Ich verstehe die Problematik. Die rechtliche Gleichstellung ist gesellschaftlich noch nicht angekommen. Wäre das irgendwann der Fall, wäre es in meinen Augen auch legitim, wenn es white pride, straight pride, right-handed pride gäbe.

    Ah ja, stell dir das mal vor, ein solches Leben unter Schwarzen. Wenn du von Geburt an schlechtere Chancen auf Bildung und Gesundheit hast, weil deine Haut die Farbe hat, die sie jetzt hat. Wo du als Vorschulkind erklärt bekommst, wie du dich verhalten sollst, wenn du in eine Polizeikontrolle gerätst, weil es lebensgefährlich sein kann, weiß zu sein. Wenn deine Chance auf eine gute Schule wesentlich geringer ist, weil du weiß bist. Wo deine Chance, einen Studienkredit abstottern zu müssen höher ist als bei deinen schwarzen Studienkolleginnen. Wenn dein Sohn von schwarzen Polizisten mit 6 Schüssen in den Kopf getötet wird, weil er weiß ist und damit per se für kriminell gehalten wird und irgendwie persönliche Wut durch sein Weißsein auslöst.


    Selbst die Vorstellung fällt schwer, das ist erschreckend.

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