Geförderte Laptops in NRW - Insiderwissen bitte hier

  • Ich habe gestern mein dienstliches IPad erhalten, es wurde mir quasi aufgenötigt. Aber haften muss ich gottseidank nicht, nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Das finde ich okay.


    NUR: Was mache ich damit???


    Ich habe heute sehr viel gearbeitet und VERSUCHT, es am IPad zu machen.


    Aber: Schüleraufgaben korrigieren, wo ich wirklich sehr viel tippen muss und auch zwischen verschiedenen Fenstern hin und her wechseln muss, geht nicht am IPad, wo ich keine Tastatur habe.


    Emails schreiben geht auch nur 5x so langsam, dafür habe ich keine Zeit.


    Klausuren erstellen für eine Fremdsprache mit sehr viel Text tippen etc. geht auch nicht wirklich.


    Nun ja, bis jetzt habe ich noch keine Verwendungsmöglichkeit gefunden. Aber wer weiß......?

  • NUR: Was mache ich damit???

    War gestern Plasmaspenden und habe es zum Lesen mitgenommen. Habe sehr viele Fachbücher als PDF. Dafür ist es ganz praktisch, wenn man wirklich ein Buch durcharbeitet.

    Und für BBB-Konferenzen gut, wenn man währenddessen durchs Schulgebäude läuft und noch andere Dinge machen will nebenbei.


    Mehr fällt mir bisher auch nicht dazu ein.

  • Kiggi, du hast recht.

    Ich nutze zwar etwas besseres als ein IPad, aber meiner Hauptanwendungen ist tatsächlich das Anzeigen von digitalen Schulbüchern und die Nutzung von OneNote zur Unterrichtsplanung und Dokumentation. Letzteres erfordert allerdings einen Stift!

  • Sagen wirs so:


    Ohne AppleTV oder eine andere Möglichkeit, drahtlos Dinge auf einem (natürlich vorhandenen) Beamer zu zeigen und ohne Stift gibt es in meiner Welt auch wenig Gründe, das Teil zu nutzen.

  • Prinzipiell ist die Aufteilung von Dienstlichem und Privaten natürlich ein Problem. Das dürften aber die Meisten auch mit ihren Privatrechnern haben?

    Nunja, wenn ich meinen Privatrechner dienstlich nutze, weil das Land keine eigenen Geräte hat, ist das ja das eine. Aber ja, man muss schon froh sein, dass man dafür nicht auch noch angekackt wird. Richtig fand ich's nie, es war immer eine Notlösung.


    Mit einem dienstlichen Gerät sollte ja nicht Mischnutzung nicht mehr nötig sein. Wenn dann aber im Gegenteil das Dienstegrät die Verschmelzung mit einer privaten Telefonnummer erfordert, da ist das schon etwas übertrieben. Die dienstliche Daten auf den Privatrechner habe ich schnell gelöscht. Wie kriege ich aber meinen Telefonnummer wieder aus dem iPad?


    Nee, die sollen sich endlich mal was eigenes kaufen und mich in Ruhe lassen.


    Wie soll ich meinen Lernenden den Umgang mit solchen Geräten vermitteln,

    Es sollte weniger um den Umgang mit den Geräten gehen, sondern um ein Verständis der Arbeitsweise von Informationstechnik, damit man daraus die Bedienung ableitn kann. Dazu müsste man aber zuallererst die Lehrerinnen entsprechend ausbilden. Das passiert aber nicht.



    wenn ich mich vehement selbst dagegen wehre?

    Ich glaube, das machen gar nicht mehr viele. Die meisten Kolleginnen gehen eigentlich sehr offen auf die Elektrik zu. Oft sind sie dann enttäuscht, weil alles nicht so optimal funktioniert, es an allem Möglichen fehlt oder sie einfach nicht wissen, wie dies oder das gehen soll.


    Das war schon immer so. Mit dem Hardwarekauf ist kein Problem gelöst. Im Gegentum, damit fangen die erst an.


    Ja, Datenschutz noch. Da sind wir immer noch viel zu locker. Leider taugt die gesetzliche Grundlage nichts. Die Datenhandles-Granden machen weiter wie bisher, nachdem sie ihre Nutzungsbedingungen umformuliert haben, während sich kleine Gewerbetreibende und Vereine in die Hose scheißen.


    Eine Bekannte ist in der IT-Beratung tätig, Schwerpunkte Sicherheit und Datenschutz. Seit DSGVO kann die sich vor Aufträgen nicht mehr retten. Ich habe sie mal angesprochen, ob sie mir zum Datenschutz an Schulen ein paar Tipps geben könne. Mache sie gerne, allein, ihre Kenntnisse seien da dürftig. Mit Datenschutz im öffentlichen Dienst beschäftige sich halt niemad. Damit könne man halt kein Geld verdienen.


    Hat schon mal jemand mitbekommen, dass eine Landesdatenschutzbeauftragte explizit eine Video-Konferenz-Lösung für OK erklärt hat? Die LDI des Landes NRW hat explizit geschrieben, dass sie das nicht tun würde.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • War gestern Plasmaspenden und habe es zum Lesen mitgenommen. Habe sehr viele Fachbücher als PDF. Dafür ist es ganz praktisch, wenn man wirklich ein Buch durcharbeitet.

    Und für BBB-Konferenzen gut, wenn man währenddessen durchs Schulgebäude läuft und noch andere Dinge machen will nebenbei.


    Mehr fällt mir bisher auch nicht dazu ein.

    Fachbücher habe ich nicht als PDF. Zum Lesen nehme ich normalerweise meinen Kindle.


    Was sind BBB Konferenzen?

  • Fachbücher habe ich nicht als PDF. Zum Lesen nehme ich normalerweise meinen Kindle.


    Was sind BBB Konferenzen?

    Ich habe noch einige Bücher von Springer als PDF aus Studienzeiten.


    BigBlueButton, unser Tool für Videkonferenzen.


    Aber wie kodi auch sagt, ohne Stift, kann man nicht viel mehr machen. Bei uns gibt es keinen. Da ich ein gut funktionierendes Convertible besitze sehe ich es (aktuell) noch nicht ein 50-100 € in einen passenden Stift zu setzen.

  • Ach so, das hatten wir früher bei Moodle auch. Aber in der Schule ist ja kein W-Lan, da nützt mir das Ipad auch nichts. Und zu Hause habe ich ja einen Laptop, der ist größer, steht besser und überhaupt.

  • Ich nutze das iPad für fast alles, was schulbezogen anfällt. Kalendar, die komplette Unterrichtsplanung, Schülerdatenerfassung und Elternkommunikation per Mail laufen über iDoceo, zusätzlich lege ich meine Pläne nochmal in OneNote ab. Power Points für Einstiegsphasen o.ä. erstelle ich ebenfalls am iPad, außerdem nutze ich es für Projektionen über den Beamer aller Art. Aktuell finde ich das iPad auch für Feedbacks zu digitalen Schülerarbeiten sehr praktisch, allerdings erfordert das den Stift, denn damit lässt es sich halt genauso wie normales Papier bearbeiten/korrigieren.


    Das einzige Manko sehe ich bei den eingeschränkten Funktionen in Word. Für sehr einfache Arbeitsblätter reicht es, die Mehrheit erstelle ich aber doch am PC (oder brauche den zumindest, um die providorisch am iPad erstellen Dateien noch einmal vernünftig zu formatieren).


    Ich denke allerdings auch, dass man Stift und Tastatur braucht, um sinnvoll arbeiten zu können. Ohne Tastatur dauert das Tippen einfach zu lange.

  • Anna Lisa Ich gucke mir am iPad im Präsenzunterricht meine Unterrichtsplanung in OneNote an, nutze es um mal eben am Beamer was zu zeigen, in Videokonferenzen ist es meine Tafel und Kreide, dann kann man damit super Arbeiten von Hand (also mit Stift) korrigieren.

    In der BiBox habe ich Unterrichtsfächer dabei,...

    Ohne Stift wäre es deutlich weniger hilfreich.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Ich hatte vor dem aktuellen Gerät einen Laptop und seit zwei Jahren ein Surface und bin damit sehr glücklich. Es ersetzt für mich einen kompletten Rechner weil ich es daheim an der Docking-Station anschließe und so mehrere Bildschirme und Maus / Tastatur nutzen kann. Im Unterricht kann ich es entweder direkt per HDMI anschließen, bei den neueren Dokucams über das eingebaute Mira-Cast, ansonsten über einen Dongle. WLAN haben wir auch und so kann ich super mit OneNote arbeiten. Ich nutze zwar im Unterricht nicht die Möglichkeit mit dem Stift zu schreiben - da nutze ich die Tafel oder auch mal die Dokucam. Im Distanzunterricht ist es aber klasse - vor allem bei chemischen Formeln. Auch das Korrigieren von Arbeiten, die per PDF geschickt werden, geht super (halt mit dem Stift). Und auch selbst habe ich schon Klausuren damit geschrieben.

    Mit dem iPad aus der Schule hatte ich so meine Probleme - die Stiftspitze war mir zu hart, ich mag lieber den weicheren Stift. Und das Hauptproblem war, dass ich die Dateien vom IPad nicht so ohne weiteres an mich schicken konnte (Einschränkung des Ipads weil es ein Schüleripad war).


    Also ich bin froh um die digitalen Möglichkeiten.

  • Der preisgekrönte "Erfinder" des iPad-Unterrichts an der Schule meines Enkels schickte seinen SuS von gestern auf heute eine Aufgabe mittels einer Präsentation (hellgrau auf weiß) als .key-Datei, ohne weitere Erläuterungen.


    Wäre ja nicht weiter problematisch, wenn die Kids nicht zu 95% zuhause mit Windows-Systemen hantieren würden.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Anna Lisa Ich gucke mir am iPad im Präsenzunterricht meine Unterrichtsplanung in OneNote an, nutze es um mal eben am Beamer was zu zeigen, in Videokonferenzen ist es meine Tafel und Kreide, dann kann man damit super Arbeiten von Hand (also mit Stift) korrigieren.

    In der BiBox habe ich Unterrichtsfächer dabei,...

    Ohne Stift wäre es deutlich weniger hilfreich.

    Also sollte ich anfangen, mit OneNote zu arbeiten? Was ist das überhaupt? Ich kenne das gar nicht.


    Beamer haben wir nicht, W-Lan auch nicht.


    Mit dem Stift kann ich nur auf der Tastatur rumtippen, das kann ich aber auch mit dem Finger, schreiben tut der nicht.


    Was ist BiBox???


    Ich merke schon, ich lebe noch hinter dem Mond. Dabei dachte ich bisher immer, ich wäre schon ganz gut digitalisliert.....

  • Ohne WLAN macht OneNote wenig Sinn, denn das ja quasi ein Onlinenotizbuch. Mir ist es auch schon passiert, dass ich meine Unterrichtsplanung nicht abrufen konnte, wenn unser WLAN nicht funktioniert hat - sehr nervig.


    Mit dem Stift schreibt man auf dem Bildschirm. Du kannst zB in PDF Datein, Word Dokumente oder in Power Point Folien reinschreiben.


    Die BiBox ist eine Art digitales Bücherregal von Westermann, über das man seine Schulbücher abrufen kann (vorausgesetzt, man hat sie mit Onlinecode gekauft).

  • Maylin hat die Hälfte schon erklärt.

    In einem Gebäude haben wir kein Internet. Ich synchronisiere dann morgens und nachmittags zu Hause.

    Ich hab meine komplette Unterrichtsplanung darin. So kann ich spontan in jede Klasse, kann gut jedes Jahr alles anpassen und mit Kollegen teilen.


    Was hast du denn für einen Stift? Ist der mit dem iPad kompatibel? Welches Programm hast du versucht?


    Zur BiBox: wir haben übers Fachschaftsbudget die Bücher als Kollegiumslizenz gekauft. Wenn die Schüler alle iPads haben werden sie auch nur noch die digitalen Versionen bekommen, statt Bücher in der Ausleihe.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

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