SEK II: Klausurlänge: Pausen mit drin?

  • bin ich froh, dass ich in Baden-Württemberg so lange schreiben lassen darf, wie ich möchte und der Stundenplan hergibt (wir haben nicht immer eine Doppelstunde) , ich passe meine Arbeit an die Zeit an bzw. umgekehrt.


    Und ein Tipp von oben ist, sich zu entlasten, indem man eben nicht ganz so lange schreiben lässt wie möglich.


    Konkret schreiben meine Leistungskurse 2 Schulstunden inkl. evtl. Pause (und ja, die Zeit ist wie die Klausur unterschiedlich lang), alle anderen zwischen 40 und 60 Minuten (10. Klasse Mathe manchmal auch etwas länger). Aber es ist letztendlich meine Entscheidung.


    Bei uns schreiben nur Deutschkurse länger, benötigen Stunden von Kollegen. Das könnte ich in Chemie gar nicht, selbst wenn ich wollte (und in Mathe wurde es in den letzten 10 Jahren nur einmal direkt vor dem Abitur gemacht (vierstündig, also auch nicht Abi-Länge), aber nie wiederholt.


    Solange nicht in verschiedenen Kursen/Klassen die gleiche Klausur geschrieben wird, muss die Zeit doch nicht gleich lang sein. Sie muss nur passen.


    Ist bei euch vorgeschrieben, wie lange Klassenarbeiten und Klausuren sein müssen? Bei uns nur Mindestanzahl in Hauptfächern und Höchstzahl in Nebenfächern bzw. 2 in Leistungskursen und 1 in Basiskursen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • ah, Moebius und Websheriff haben inzwischen geantwortet (hat sich überschnitten)


    Ich lese hier zum 1. Mal von strengen Zeitvorgaben. Die gibt es bei uns nur im (zentralen) Abitur und da ist es bei derselben Arbeit auch sinnvoll.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Das verstehe ich jetzt nicht. Eine zweistündige Klausur dauert doch 90 Minuten, oder?

    Ja genau das meine ich 2 Stunden sind 90 Minuten. Denn wenn es Schulstunden mit Pausen wären, würde das ja je nach Pausen total variieren.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • ah, Moebius und Websheriff haben inzwischen geantwortet (hat sich überschnitten)


    Ich lese hier zum 1. Mal von strengen Zeitvorgaben. Die gibt es bei uns nur im (zentralen) Abitur und da ist es bei derselben Arbeit auch sinnvoll.

    Ja, in NRW ist das vorgegeben. Ich finde das auch sinnvoll, dass die Länge sich bis zum Abi steigert und sie somit an ihrem Zeitmanagement arbeiten können. Über die jetzt neuen Längen in Englisch möchte ich aber lieber nichts sagen, bevor ich mich aufrege...

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Zitat

    Das ist doch in jeder Abschlussprüfung auch so, oder kennst du es anders?

    Ja, in den Abschlussprüfungen ist das auch in Nds minutengenau festgelegt. In den normalen Klausuren eben nicht. Da finde ich den Hinweis von Moebius gut: Warum nutzen wir nicht den Handlungsspielraum?

  • Ja, in NRW ist das vorgegeben. Ich finde das auch sinnvoll, dass die Länge sich bis zum Abi steigert und sie somit an ihrem Zeitmanagement arbeiten können. Über die jetzt neuen Längen in Englisch möchte ich aber lieber nichts sagen, bevor ich mich aufrege...

    Ja komisch, dass in Bayern noch niemand im längeren Zentralabitur tot umgefallen ist, wenn die früheren Klausuren nur 90min gingen.

    • Offizieller Beitrag

    Die neuen Längen in NRW ermöglichen und Lehrkräften im Wesentlichen, endlich wieder authentische Klausurtexte zu verwenden, da nach der alten Regelung aufgrund der lächerlich geringen Wortzahl die Kürzungen die Texte völlig entstellt haben.
    Natürlich neigen einige SuS wieder zum Schwadronieren - das muss man ihnen dann abtrainieren.

  • Die neuen Längen in NRW ermöglichen und Lehrkräften im Wesentlichen, endlich wieder authentische Klausurtexte zu verwenden, da nach der alten Regelung aufgrund der lächerlich geringen Wortzahl die Kürzungen die Texte völlig entstellt haben.
    Natürlich neigen einige SuS wieder zum Schwadronieren - das muss man ihnen dann abtrainieren.

    OK, das mag ein Argument für sprachliche Fächer sein. In Mathe kann man ohne diese Fülle von Aufgaben auch sehr gut das wesentliche abprüfen.

  • Mal abgesehen davon, dass eine Klausur nicht einfacher oder schwerer wird, wenn sie länger dauert, da ohnehin alle Anforderungsbereiche abgedeckt sein müssen, gibt die VO-GO gerade keine minutengenaue Klausurdauer vor. Ich sehe aber kein Problem darin, diese auch durch die Pausen durchschreiben zu lassen. Das gilt insbesondere für die 4- und 6-stündigen Vorabiturklausuren. Da die Abiturklausuren 220min bzw. 300min dauern, lassen sich Klausuren unter Abiturbedingungen auch nur dann sinnvoll in den Tagesablauf integrieren (Aufsichten usw.), wenn die Pausen inkludiert sind.

  • In NRW sind darob direkt Minuten-Zeiten vorgegeben.

    https://bass.schul-welt.de/17924.htm

    In den Tabellen wird immer unterschieden zwischen Kursen, die Abiturfach sind, und Kursen, die normale Kurse sind. Eigentlich könnten die Klausurlängen in beiden Kursarten unterschiedlich sein. Da aber kein Schüler seine Abiturfächer in der Q1 festgelegt hat, könnte das doch zu Problemen führen, oder habe ich da einen Denkfehler?

  • Welche Probleme scheinen dir da so auf?

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • die Unterscheidung der verschiedenen Abifach und Nichtabifach in der Tabelle ist m.E. nicht der Klausurlängeangabe geschuldet, sondern der Tatsache, dass nur im 1.-3. Abifach im 4. Quartal noch Klausuren geschrieben werden. Ich find btw. die neuen Abiturklausuren auch abartig lang - soweit ich mich aber erinnere, wurde die Verlängerung damit begründet, dass man jetzt KMK-weit einheitliche Zeiten vorgeben möchte. (sehr sinnhaft, wenn die Zeiten gleich, die Formate aber verschieden sind)

  • die Unterscheidung der verschiedenen Abifach und Nichtabifach in der Tabelle ist m.E. nicht der Klausurlängeangabe geschuldet, sondern der Tatsache, dass nur im 1.-3. Abifach im 4. Quartal noch Klausuren geschrieben werden.

    Da im 4. Abiturfach in 4.Quartal keine Klausuren geschrieben werden, greift dein Argument nicht

  • Bei mir dauern nur die Abschlussprüfungen und evtl. Trainingsarbeiten 180 Minuten aufwärts.


    Die Zeitvorgaben sind so großzügig, so dass jeder Schüler individuell Pausen machen kann.

    Er muss nur am Platz bleiben, darf aber zwischendurch essen und trinken und meinetwegen nach belieben schlafen.

    • Offizieller Beitrag

    Die Differenzierung zwischen Abiturfächern und "normalen" Fächern in Q1 ist eigentlich nicht nötig - man sieht es an den im Wesentlichen identischen Zeiten zu den Klausuren der anderen Fächer - Ausnahme ist hier die neu einsetzende Fremdsprache. Das Ganze wird erst in Q2 in dem Sinne "wichtig", wenn es um die Vorabiturklausuren geht.
    Eine vorherige Differenzierung der Klausurdauer würde unabhängig von dem Zeitpunkt der Festlegung der Abiturfächer keinen Sinn ergeben, weil dann SchülerInnen desselben Kurses unterschiedlich lange Klausuren schreiben würden abhängig davon, ob sie das Fach als Abiturfach gewählt haben oder nicht.

  • Da im 4. Abiturfach in 4.Quartal keine Klausuren geschrieben werden, greift dein Argument nicht

    Wow, wie unterschiedliche hier wieder die Regelungen in den einzelnen Bundesländern sind! In Niedersachsen wird im 4. Quartal in JEDEM Fach (außer Sport und Seminarfach) eine Klausur geschrieben.


    À+

  • Wow, wie unterschiedliche hier wieder die Regelungen in den einzelnen Bundesländern sind! In Niedersachsen wird im 4. Quartal in JEDEM Fach (außer Sport und Seminarfach) eine Klausur geschrieben.


    À+

    Nrw hat halt das weichgespülte Abitur, gekennzeichnet durch Abwahlen, Nicht-Schriftlichkeiten, Tippen im GTR statt Mathematik und natürlich Notenschönung durch "Sonstige Mitarbeit", alles für die Abiquote.

  • Ich muss zugeben, dass ich das Problem nicht ganz verstehe. Ich kann die Klausur doch einfach entsprechend konzipieren, egal ob 90 min oder (inkl. Pause) 105 min zur Verfügung stehen? Dann stelle ich bei einer kürzeren Zeitvorgabe die Aufgaben eben auch so, dass sie in der vorgegebenen Zeit schaffbar sind (und freue mich dann, am Klausurtag nicht um meine Pause gebracht zu werden und danach auch weniger Korrekturzeit zu benötigen ;)). Die Kompetenzen und Anforderungsbereiche kann ich ja trotzdem unterbringen.


    Oder ist das nur bei meinen Fächern so? Aber auch bei sehr textlastigen Fächern dürfte ein Unterschied von maximal einer halben Stunde nicht so viel ausmachen. Wenn ich es richtig verstehe, geht es ja nicht darum, dass Klausuren von 300 min auf 180 min heruntergefahren werden sollen.

    Und in "Vorabiklausuren", die in Abiturlänge geschrieben werden sollen (was es vermutlich gar nicht in allen Bundesländern gibt), dürfte sich die Frage nicht stellen, weil vermutlich alle Prüfungsordnungen bzw. zugehörige Richtlinien die Abiturklausurlänge angeben (in Minuten oder in Zeitstunden).

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