Umfrage zur Impfbereitschaft gegen Corona

  • Vielmehr ist eine weitere Herausforderung hinzugekommen, auf die jedoch im Vergleich zu anderen bekannten Herausforderungen aus gesellschaftlicher Sicht aufgrund ihrer Neuheit deutlich sensibler reagiert wird.

    „Weitere Herausforderung“ finde ich immer noch als unangemessene Verharmlosung.


    Aber um mal die auf die Menschen (von solchen reden wir hier) mit erhöhtem Risiko durch Vorerkrankungen zurück zu kommen. Findest du Okay, dass wir als Gesellschaft und der Staat auf diese besondere Rücksicht nehmen. Oder meinst, die müssen einfach zusehen, wie sie klarkommen, weil sie ja früher auch schon benachteiligt waren? Dein Geschwurbel lässt (außer dem Versuch der Verharmlosung einer Pandemie) nicht erkennen, wofür du, räusper, „argumentierst“.


    Butter bei die Fische.

  • Ist das bei der Grippe ausgeschlossen?

    Nein, aber ich zitiere


    Die Inkubationszeit ist die Zeit zwischen Übertragung und den ersten Krankheitssymptomen und beträgt beim Corona-Virus 2 bis 14 Tage. Zum Vergleich: Bei einer Grippe liegt die Inkubationszeit bei 1 bis 2 Tagen. Somit können Menschen den Erreger bereits per Tröpfcheninfektion oder durch Aerosole übertragen, ohne zu wissen, dass sie schon erkrankt sind. Sie tragen den Erreger schon in sich, ohne es zu merken. Das ist ein entscheidender Unterschied zur Grippe.


    (Aus https://www.helios-gesundheit.…pe-was-ist-gefaehrlicher/ )


    Ähnliches habe ich jetzt mehrfach gehört oder gelesen (ich hatte eine andere Quelle gesucht.). Der größte Unterschied ist für mich, dass gegen Grippe die meisten älteren im Lauf ihres Lebens eine gewisse Immunität erworben haben. Deshalb sterben (oder erleiden schwere Folgen) auch ohne Maßnahmen im Vergleich zu Covid-19 wenige. Und viele verwechseln Grippe mit grippalen Effekt. Auch eine Grippe kann für junge Menschen schwere Folgen haben. Unsere Maßnahmen reichten im letzten Winter vollständig für Grippe, aber leider nicht für Covid-19.


    Ich hoffe, dass jeder, der in Zukunft entsprechend krank ist, aber glaubt, unbedingt trotzdem unter die Leute zu müssen, wenigstens so rücksichtsvoll ist und Maske trägt. Ich werde auf jeden Fall solche Menschen als rücksichtslos ansehen, wenn sie keine Maske tragen und entsprechend reagieren. (Nur als Hinweis, Masken sind besonders effektiv, wenn sie der Kranke trägt. Es ist auch sinnvoller, weil man hoffentlich kürzer krank als gesund ist.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Gruppe 4 ist für Lehrer nicht relevant. Fakt ist: alle Lehrer sind in Gruppe 2 oder 3. und damit kann man problemlos aktuell Termine bekommen.

    Stimmt, aber nicht jeder hier im Forum ist Lehrer. Ich z. B. (noch) nicht.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Gruppe 4 ist für Lehrer nicht relevant. Fakt ist: alle Lehrer sind in Gruppe 2 oder 3. und damit kann man problemlos aktuell Termine bekommen.

    Man kann momentan überhaupt nicht problemlos Termine machen. In Niedersachsen ist der Impfstoff gerade knapp, da man fast alles für die Zweitimpfungen braucht.

  • alle Lehrer sind in Gruppe 2 oder 3. und damit kann man problemlos aktuell Termine bekommen.

    Das stimmt einfach nicht, bei uns in Bayern sind gerade mal Förderschule und Grundschule mit Zweitimpfungen dran, Gymnasiale, Mittelschule und Real haben noch kein "Terminangebot".

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

    • Offizieller Beitrag

    Gruppe 4 ist für Lehrer nicht relevant. Fakt ist: alle Lehrer sind in Gruppe 2 oder 3. und damit kann man problemlos aktuell Termine bekommen.

    Auch in Berlin zieht es sich für Kollegen an den weiterführenden Schulen. Die konnten sich zwar anmelden, warten nun aber auf den Termin. Einige meiner Kolleginnen der Prio 2 bekommen jetzt ihre Erstimpfungen.

  • Stimmt, aber nicht jeder hier im Forum ist Lehrer. Ich z. B. (noch) nicht.

    Dann betrifft dich die Problematik mit den Attesten ja gar nicht.

    Man kann momentan überhaupt nicht problemlos Termine machen. In Niedersachsen ist der Impfstoff gerade knapp

    Ich sprach die ganze Zeit von NRW. Deswegen habe ich eingangs geschrieben "NRW hat Priogruppe 3 geöffnet".


    Das stimmt einfach nicht, bei uns in Bayern sind gerade mal Förderschule und Grundschule mit Zweitimpfungen dran

    Das kann durchaus sein, ich bezog mich aber die ganze Zeit auf NRW s.o.

  • In BW sind von Gruppe 3 jetzt auch so viele Personen berechtigt, dass es wieder fast unmöglich ist, einen Impftermin zu erhalten. Einfach, weil es wieder alle Impfinteressierten, die neu zugelassen sind, gleichzeitig probieren. Dabei hängt es meiner Meinung nach nicht am Personal sondern wieder oder immer noch am fehlenden Impfstoff. Nachdem erst für Ende April / Anfang Mai der viele Impfstoff angesagt war, heißt es jetzt wieder Juni.

    Wobei es in BW für Ü60 besser aussieht. Da gibt es ab und an Termine, da sie über das Anmeldeportal AstraZeneca-Termine angeboten bekommen.


    Das Impfzentrum in meinem Ort verimpft immer noch beides, und jüngere, die eine erste AstraZeneca Impfung hatten, können auswählen. Wenn der Wunschimpfstoff nicht da ist, bekommt man gleich zeitnah einen neuen Termin. Ich nehme an, dass ist auch ein Grund, warum Biontech für Erstimpfungen im Moment so knapp ist. Es müssen ja Leute mit Biontech und mit AstraZeneca-Erstimpfung versorgt werden.


    LG DFU

  • Ergänzung/Berichtigung: Meine Cousine, Gymlehrerin, ist vergangenen Dienstag erstgeimpft worden. Ob das über die Schule oder privat ging, weiß ich nicht (noch keine Antwort auf meine Anfrage bei ihr). Kann auch ein Einzelfall sein! Sie lebt mit ihrer ü80 Mutter zusammen in einem Haushalt.

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Man kann momentan überhaupt nicht problemlos Termine machen. In Niedersachsen ist der Impfstoff gerade knapp, da man fast alles für die Zweitimpfungen braucht.

    Was ist mit der Möglichkeit Hausarzt? Ggf. Astra?

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Was ist mit der Möglichkeit Hausarzt? Ggf. Astra?

    Unsere Hausärzte impfen aktuell nur Zweitimpfungen. BioNTech ist fällig und AstraZeneca, falls verkürzt wird, auch.

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  • Dann wendet Euch nochmal an die örtlichen Intetessensvertretungen. Ich kenn mittlerweile einige Fälle, wo durch entsprechenden Druck der Verbände (mit Pressemitteilung usw) die Impfzentren eingeknickt sind und Kontingente frei gegeben haben.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Da wir (Tom, ich) beide Prioritätenliste 2 waren, sind wir bereits geimpft bzw. haben Zweittermine. Aber in Prio 3 geht fast überall mindestens die nächsten 2 Wochen nichts (Landespolitik beschwert sich über Presse bei Bundespolitik, man liest es z.Z. täglich, dass Termine für Erstimpfungen in vielen Bundesländern wieder abgesagt werden müssen)

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  • unser Impfzentrum hat übrigens keinen Vorrat, es wurde für seine schnelle Verimpfung sogar von oben gelobt, wenn eine Gruppe vorgezogen wird, muss eine andere warten (bei uns haben nur Risikogruppen Ü70 Vorrang, sie können sich in eine Warteliste eintragen, alle anderen müssen im Windhundprinzip jeden Tag um die neuen Termine in 3 Wochen kämpfen)

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  • Auch nur auf die schnelle



    zu Niedersachsen


    https://www.ndr.de/nachrichten…ge-Kritik,corona7842.html


    Daraus In welchem Umfang wegen des Rückstaus Impfzentren Termine für Erstimpfungen absagen mussten, konnte Grimm nicht beziffern. Eigentlich hätten die Impfzentren nur Termine in das Buchungsportal einstellen können, für die sie bereits Impfstoff fest in Aussicht hätten. "Wir müssen jetzt einen kleinen Puffer anlegen in den Impfzentren."


    Ich selbst weiß es von mehreren Impfzentren in Baden-Württemberg. Das meiste konnte verhindert werden, weil einige Impfzentren an andere ausgeliehen haben. Aber es gab viel Protest. Dazu habe ich gefunden


    Hagen Feucht, Organisationsleiter im Ulmer Impfzentrum, bezeichnete die Aussagen Luchas am Dienstag als "kurios". Damit garantiere das Land, dass in Ulm auch ab nächster Woche täglich rund 3.000 Menschen eine Corona-Schutzimpfung erhalten. Tatsächlich seien bislang nur 12.000 Impfdosen pro Woche bis Ende Juni zugesichert worden. Damit sei das Impfzentrum nicht - wie geplant - ausgelastet. Zwar ließen sich alle Zweitimpfungen durchführen, aber nicht alle vereinbarten Erstimpfungen. Impftermine müssten zwangsläufig abgesagt werden. Auf die Kritik aus Ulm hin, hatte das Land zusätzliche 3.400 Impfdosen zugesagt. Doch auch die würden das Defizit nicht ausgleichen, so Feucht.


    Der Organisationsleiter des Ulmer Impfzentrums wies zudem Vorwürfe zurück, man habe zu großzügig neue Impftermine vergeben. Dies sei nicht der Fall. Zur Aussage Luchas, die Impfzentren hätten Rücklagen an Impfstoffen aufgebraucht, sagte Feucht, dies sei nach Aufforderung des Ministeriums erfolgt. Biontech und Astrazeneca sollten komplett verimpft werden, da ja ständig Nachschub komme.


    Von meinem Impfzentrum weiß ich es aus lokaler Printpresse.

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  • alimentiert zuhause zu sitzen.

    Möchtest du tauschen? Hast du schon mal Distanzunterricht gegeben? Lass' dir gesagt sein, dass schulisches Home-Office auf Dauer kein Spaß ist. „Home-Office-Irrsinn: Deutschlands faulste Lehrerin kassiert 4.200 Euro netto!“ ist eine prima Schlagzeile für die Philosphinnen-Kurierin. Oder wie hieß diese Zeitung mit den großen Buchstaben?

    Zumal, wie bereits geschildert, es eine deutliche Mehrbelastung der Kollegen ist.

    Das ist nicht gut. Und es darf nicht sein. Die Schulträgerinnen ist traditionell knauserig bei der Organisation von Puffern. Also haben wir keine und Ausfälle können nicht aufgefangen werden. Das dürfen sich die Präsenzkolleginnen nicht gefallen lassen und da muss auch mal ein Lehrerinnenrat sich kümmern. Da hat man womöglich gerade keinen Kopp für, verstehe ich. Aber das darf nicht das Kriterium sein, nach dem man mit dem Risiko umgeht. Das Kriterium muss sein, ob es verantwortbar ist die Risikantinnen wieder zurück zu holen.


    Ich meine das wird nächstes Schuljahr so weit sein. Das jetztige hat es eh fast hinter sich.


    Das Gegeneinanderauspielenlassen hilft uns unterm Strich nicht. Das fällt uns allen irgendwann auf die Füße.


    Zu den Impfverweigerinnen meine ich, ja, wer nicht will, die hat schon. Ich bin ja eh für eine Impfpflicht. Die Impfung ist die einfachste und wirksamste Methode, dem Risiko die Luft aus dem Reifen zu lassen. Wer da nicht mitmacht, muss sich fragen lassen, ob es wirklich um die eigene Gesundheit geht. Das erhöhte Risiko hat man ja nicht nur in der Schule, sondern in allen Lebensbereichen. Und irgendwann wird es einem dann auch mal öde, nur Freizeitoptionen als Eremit zu haben. Nö, für impfunwillige Risikantinnen habe ich recht wenig Verständnis.


    Wie da mal die rechtliche Einordnung sein wird, vermag ich aber nicht abzuschätzen.


    Hab' ich schon mal erwähnt, dass ich eine Impfpflicht für eine gute Idee halte.

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