Benotung von Schülern, die den Test verweigern

  • ich finde den Tonfall von O.Meier angemessen angesichts der Adressatin und des von ihr verzapften Textes.

    Der Zweck heiligt die Mittel?

    Dann sperrt lieber die TE, die offenbar keine Lehrkraft ist.

  • Die TE - die sich hier ja eh nicht mehr geäußert hat - kann sich wieder etwas beruhigen: Laut der neuesten Rundverfügung des nds. KuMi müssen die SuS, die nach Antrag von der Präsenzpflicht befreit sind, zwar für die schriflichen Arbeiten in die Schule kommen, brauchen aber nun doch kein negatives Testergebnis vorzulegen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Die TE - die sich hier ja eh nicht mehr geäußert hat - kann sich wieder etwas beruhigen: Laut der neuesten Rundverfügung des nds. KuMi müssen die SuS, die nach Antrag von der Präsenzpflicht befreit sind, zwar für die schriflichen Arbeiten in die Schule kommen, brauchen aber nun doch kein negatives Testergebnis vorzulegen.

    Wenig überraschend ehrlich gesagt, rechtlich ist alles andere problematisch und würde einer gerichtlichen Überprüfung bei aktueller Rechtslage wohl nicht standhalten. In BW ist das entsprechend geregelt, also keine Testpflicht für Klassenarbeiten/Prüfungen. Gut finde ich das nicht, nachvollziehbar angesichts der Rechtslage durchaus. Für uns als Schule bedeutet das, dass wir versuchen müssen bei Klassenarbeiten und Co. freiwillig geteste und ungetestete SuS in zwei Räumen zu trennen, damit diejenigen, die sich die allergrößten Sorgen machen, wenn ungetestete Mitschüler im Raum wären dennoch halbwegs unbelastet ihre Prüfungen schreiben können, statt vor lauter Angst schlechter abzuschließen, als unter anderen Umständen. Dazu muss man auch den Gesundheitsschutz der ungetesten SuS durch AHA+L so weit als möglich gewährleisten und das als womöglich noch ungeimpfte Lehrkraft oder Lehrkraft ohne vollständigen Impfschutz eben auch mental aushalten in so einem Raum Aufsicht zu führen über ggf. mehrere Stunden hinweg.


    Ändert für mich nichts an der ethischen Debatte, in der die TE ja leider einen sehr einseitigen Standpunkt einnimmt bei einer sehr komplexen Fragestellung.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • ich werde vorerst keine Klassenarbeiten schreiben lassen, Abitur im Mai (mit vielen Aufsichten dank Abstand reicht mir)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Für uns als Schule bedeutet das, dass wir versuchen müssen bei Klassenarbeiten und Co. freiwillig geteste und ungetestete SuS in zwei Räumen zu trennen, damit diejenigen, die sich die allergrößten Sorgen machen, wenn ungetestete Mitschüler im Raum wären dennoch halbwegs unbelastet ihre Prüfungen schreiben können, statt vor lauter Angst schlechter abzuschließen, als unter anderen Umständen. Dazu muss man auch den Gesundheitsschutz der ungetesten SuS durch AHA+L so weit als möglich gewährleisten und das als womöglich noch ungeimpfte Lehrkraft oder Lehrkraft ohne vollständigen Impfschutz eben auch mental aushalten in so einem Raum Aufsicht zu führen über ggf. mehrere Stunden hinweg.

    Daher wird es bei uns wahrscheinlich pro Klasse 3 Räume geben. Nach aktueller Planung 2 für getestete Schüler*innen mit Abstand und einen für ungetestete Schüler*innen.

    Was für eine Ressourcenverschwendung. Zur Planung müssen die Schüler*innen, die sich nicht testen lassen wollen, das vorher der Schulleitung melden, damit Räume organisiert werden.

    Wobei ja wahrscheinlich auch jedem, dem das am Prüfungstag einfällt, da irgendwie dann was organisiert werden müsste...

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Was für eine Ressourcenverschwendung. Zur Planung müssen die Schüler*innen, die sich nicht testen lassen wollen, das vorher der Schulleitung melden, damit Räume organisiert werden.

    Wobei ja wahrscheinlich auch jedem, dem das am Prüfungstag einfällt, da irgendwie dann was organisiert werden müsste...

    Praktisch geht das schief. Was machste denn mit einer Kandidatin, die zwar vorher angibt, sich testen lassen zu wollen, dann aber doch ohne Test aufläuft? Dann musst du huschuhusch den Sitzplan anpassen, eventuell noch einen weiteren Raum besorgen. Und was nicht alles. Nee, sorry, das hat keiner zu Ende gedacht. Und das alles, um ein höheres Infektionsrisiko zu ermöglichen. Welche Brücke wird den da geschlagen?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Die Schulen könnten das ggf. vorher abfragen - dann kann man das entsprechend organisieren und hat am Prüfungstag selbst hoffentlich nur kleinere "Abweichungen".

    Oder auch größere. Trotzdem viel Aufwand für einen zweifelhaften Nutzen. Ey, wir kriechen alle auf dem Zahnfleisch, dann sollen wir noch einen Aufriss für Verantwortungslose machen. Jetzt, echt, jetzt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • ... bis der nächste klagt, weil er ungeteilter nicht im Raum mit ungetesteten sitzen und die Klausur schreiben möchte ...

    ... oder erwartet, dass Beschilderung und Händewaschen unterbleiben, weil es so angsteinflößend ist...

    ... oder im Raum 20 min Lüftungspause ohne anwesende Menschen verlangt...

    ... oder nach 75 min Maskenerleichterung mit 30 min Pause erwartet...

    Dann machen die einen so und die anderen Pause und schreiben ihre Klausurzeit über e Tage verteilt. :autsch:

    • Offizieller Beitrag

    Oder auch größere. Trotzdem viel Aufwand für einen zweifelhaften Nutzen. Ey, wir kriechen alle auf dem Zahnfelsich, dann sollen wir noch einen Aufriss für Verantwortungslose machen. Jetzt, echt, jetzt.

    Da bin ich ganz bei Dir. Das wird nur vermutlich vor den Verwaltungsgerichten nicht standhalten. Die Arbeit wird man so oder so haben.

  • Die Arbeit wird man so oder so haben.

    Und was spart man dafür ein?

    Wenn für jeden Aufwand jedes Mal Unterrichtsstunden irgendwelcher Schulklassen ersatzlos gestrichen würden, wäre es erheblich offensichtlicher, dass Lehrkräfte nicht geklont werden, Ur weil man weitere Aufgaben und Ansprüche in den Schulen ablädt.

  • In Niedersachsen müsse weiter Arbeiten geschrieben werden, oder individuelle Ersatzleistungen für die Arbeiten erbracht. Bevor ich mir in Mathe 24 individuelle Ersatzleistungen überlege - die alle so gestellt werden müssen, dass sie im Distanzlernen eine objektive Bewertbarkeit und ein Ausschöpfen des Notenspektrums ermöglichen - würde ich immer versuchen eine Arbeit schreiben zu lassen. In den Klassen, in denen ich Spielraum habe, versuche ich das aktuell möglichst weit nach einen zu schieben. Anfang Juni bin ich ja vielleicht bereits geimpft, zumindest das 1. Mal.

  • Daher wird es bei uns wahrscheinlich pro Klasse 3 Räume geben. Nach aktueller Planung 2 für getestete Schüler*innen mit Abstand und einen für ungetestete Schüler*innen.

    Was für eine Ressourcenverschwendung. Zur Planung müssen die Schüler*innen, die sich nicht testen lassen wollen, das vorher der Schulleitung melden, damit Räume organisiert werden.

    Wobei ja wahrscheinlich auch jedem, dem das am Prüfungstag einfällt, da irgendwie dann was organisiert werden müsste...

    reichen drei Räume? Seit Mittwoch gilt doch, dass Gruppe A und Gruppe B r-umsichtig unbedingt getrennt werden müssen. Sind bei euch alle Testverweigerer aus einer Gruppe?


    LG DFU

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