Bundesnotbremse - bez. auf SCHULE

  • Ich sehe leider keine „Notbremse“ - solange die Abschlussklassen weiterhin kommen müssen, bin ich auch dabei und habe täglich Kontakt zu mindestens 15 verschiedenen Haushalten (+ 10 Weitere, die man so in der Schule sieht; + mindestens 6-7 KuK).

    Für mich keine Notbremse!

  • Ich entnehme, dass Du auch im Förderschwerpunkt gE oder kmE unterrichtest?

    Ich würde mich über einen Austausch freuen, hier ist die Lage nämlich genauso.

    Ja, ich bin im Förderschwerpunkt motorische Entwicklung im Bildungsgang ganzheitliche Entwicklung.
    Ich habe eine persönliche Nachricht geschrieben.

  • Jetzt habe ich 2 Tage Nonstop den Wechselunterricht geplant und es ist am Montag bestimmt alles wieder anders. :schlafen: Gleich geh ich ins Bett und steh nach Corona wieder auf. Sorry, musste mal sein.:stumm:

  • Jetzt habe ich 2 Tage Nonstop den Wechselunterricht geplant

    Ich arbeite aktuell deswegen nur noch Sonntags für die kommende Woche, bzw. meist nur den kommenden Tag.
    Bzw. wenn ich mehr plane, dann schaue ich, dass ich es für alles einsetzen kann. das ist so ätzend!

  • Ich plane kaum noch was, ich "versorge" einfach nur noch indem ich mehr oder weniger sinnvolle Arbeitsblätter in die Runde werfe. Dann werden gelegentlich Gruppen neu gemischt, so dass dann eine Gruppe Sachen doppelt macht und eine andere dafür gar nicht. Klassenarbeiten kann ich mir eh in die Haare schmieren im Wechselunterricht und den Überblick haben sowohl ich und erst Recht die SuS schon lange verloren :weissnicht: Wir machen uns jetzt eine nette Zeit bis zu den Ferien und ich schleuse einfach alle durch. Schule ist in der öffentlichen Wahrnehmung ja eh nur eine Verwahranstalt, damit die Eltern arbeiten gehen können und BBS gar nicht erst existent. Von daher scheint es ja relativ wumpe zu sein, was wir treiben. Mein Motto bis zu den Sommerferien ist "möglichst alle gesund durch den Tag bringen, möglichst wenig die Nerven aufreiben und eine möglichst fröhliche Zeit mit den SuS verbringen". Für alles darüber hinaus sind mir die Entscheidungsträger zu wankelmütig.

  • Bist du sicher? An meiner Schulart hat das Heuchelland in Wahrheit nur darüber informiert, wann Gruppe 3 geöffnet wird und man sich dann ganz normal im Impfportal registrieren kann. Dann wird man angeblich bis Mitte Mai erstgeimpft (wie vermutlich die ganze Gruppe 3). Im Anschreiben wird auf die Tests verwiesen, die man im Heuchelland im Klassenzimmer durchzuführen hat. Die Aktion hat vermutlich der Hausjurist vorgeschlagen.

    Jetzt wär's fast untergegangen.

    Der "Informationsteil" beschränkt sich auf die ersten drei Zeilen. Und das ist eine Trivialität, dass die Impfportale für G3 öffnen, stand in allen Zeitungen. Die angebliche Priorisierung für uns halte ich - wie Du offenbar auch - für eine Lüge oder zumindesz eines der üblichen nicht eingehaltenen Versprechen (siehe FFP2-Masken letztes Jahr, die nach den Osterferien nicht vorhandenen Schnelltests dieses Jahr oder einfach das Mantra "Wir halten uns an alle RKI-Empfehlungen" während man diverse RKI-Empfehlungen verletzte).


    Danach kommt das Geseier vom "umfassenden Hygienekonzept", und DAS ist die heuchlerische Selbstbeweihräucherung, denn es gibt keines, das funktioniert. Warum hatte ich ja weiter oben (3 EDITs später: Hab's gefunden: RE: Bundesnotbremse - bez. auf SCHULE) schon recht ausführlich beschrieben. Die Konzepte, die funktionieren, kommen von mit Rückgrat gesegneten SLn und heißen "HALT VERDAMMT NOCHMAL DIE LEUTE AUS DER SCHULE RAUS".

    Am Ende dann der übliche Dank und das Lob für unsere "Hervorragende Arbeit", das sie sich sonstwohin stecken kann. Die scheint nämlich so hervorragend zu sein, dass man uns ständig Knüppel zwischen die Beine schmeißen muss.


    PS: Was ich tatsächlich noch spaßiger fand (da musste ich WIRKLICH laut lachen): Binnen 12 Stunden nach diesem Schreiben haben sich zwei Lehrerverbände gemeldet - unter anderem der vlbs, aus dem ich im Dezember ausgetreten bin - um diesen "Erfolg" (also letztendlich dass ganz normal Gruppe 3 geöffnet wird) für sich aufgrund ihres Drucks zu reklamieren. Ich glaub, die merken gerade, dass ihnen ausgerechnet kurz vor den anstehenden BPR/HPR-Wahlen die Leute scharenweise davon laufen (zumindest kenne ich eine Menge Leute, die im letzten halben Jahr ausgetreten sind), weil sie das gesamte letzte Jahr nahezu verpennt haben.

    Einmal editiert, zuletzt von DpB () aus folgendem Grund: in dem bin ich ja... soviel zum Thema unübersichtlich :-D

  • Das ist seit Herbst 2020 mein Motto!

    DAs ist der Moment, wo ich immer denke, ein Glück, dass ich keine Noten, sondern nur Kreuze geben muss und die kann man im Zweifelsfall nach Muster setzen oder würfeln, wenn die Schulleitung wieder kein n.e. (nicht erteilt) drin haben will, aber für Musik scheint sie damit genau wie für Sport sogar einverstanden zu sein, wobei stopp, ich gehe seit einigen Wochen mit der einen Gruppe wieder Schwimmen und heute gab es sogar das erste Seepferdchen und das bei einem Zweitklässler (die notgedrungen mitmüssen).

    Mal sehen, was dazu die Notbremse sagt

  • Mein Motto bis zu den Sommerferien ist "möglichst alle gesund durch den Tag bringen, möglichst wenig die Nerven aufreiben und eine möglichst fröhliche Zeit mit den SuS verbringen". Für alles darüber hinaus sind mir die Entscheidungsträger zu wankelmütig.

    Recht hast du, muss da noch etwas abgebrühter werden.


    Leider habe ich noch meine Revision vor den Ferien. Weiß noch nicht wann und wie ....

  • DAs ist der Moment, wo ich immer denke, ein Glück, dass ich keine Noten, sondern nur Kreuze geben muss und die kann man im Zweifelsfall nach Muster setzen oder würfeln, wenn die Schulleitung wieder kein n.e. (nicht erteilt) drin haben will, aber für Musik scheint sie damit genau wie für Sport sogar einverstanden zu sein, wobei stopp, ich gehe seit einigen Wochen mit der einen Gruppe wieder Schwimmen und heute gab es sogar das erste Seepferdchen und das bei einem Zweitklässler (die notgedrungen mitmüssen).

    Mal sehen, was dazu die Notbremse sagt

    n.e. (bzw. in dem Fall einfach ein n.f.) ist zum Glück für unsere SL kein Problem. Wird wohl am Ende des Jahres in recht vielen Lernfeldern stehen.


    Die Kombi, Online-Klassenarbeiten zu verbieten, Präsenz-Klassenarbeiten jetzt ebenfalls (WENN das von der "Bundesnotbremse" kommt gerade in unserer Stadt dann wohl auch ohne Aussicht auf Änderung, weil wir wirklich ständig Hochinzidenzgebiet sind) und der Schulordnung, die sinngemäß "eine Vielzahl aus Klassenarbeiten und sonstigen Noten" fordert, ist halt auch wirklich wieder ein Klassiker. Die sonstigen krieg ich über Onlineprüfungen zusammen. Aber die KAs DARF ich halt gar nicht online machen, damit sind die Noten nicht Rechtssicher.


    PS Susannea , kein Grund für einen weinenden Smiley. Es ist mir schlicht und einfach egal, da muss man nicht traurig sein :-)

  • Doch, ich finde, das ist traurig, dass es dann letztendlich auch wieder auf Kosten der Lehrer und Schüler geht. Warum kann man nicht einfach sagen, Online-KLassenarbeiten sind eriaubt oder Klassenarbeiten können ersetzt werden o.ä.

  • Doch, ich finde, das ist traurig, dass es dann letztendlich auch wieder auf Kosten der Lehrer und Schüler geht. Warum kann man nicht einfach sagen, Online-KLassenarbeiten sind eriaubt oder Klassenarbeiten können ersetzt werden o.ä.

    Och, auf meine Kosten geht's nicht, ich muss weniger korrigieren. Und den Schülern sind die Noten an der BS ehrlich gesagt sowieso recht schnuppe, für die zählt der Gesellenbrief.

    Für die 3 von 60, die das BS-Zeugnis wegen des enthaltenen Realschulabschlusses brauchen, finden wir dann schon eine Lösung.

  • In den Grundschulen wird so und so alles unterlaufen und zwar durch die Notbetreuung.

    Bei uns (Bayern) kommen immer mehr Schüler in die Notbetreuung, weil Eltern immer mehr die Nerven verlieren.

    Die Regeln des KM sind so schwammig ausgedrückt, dass quasi jeder, der sich überfordert fühlt, sein Kind schickt.

    Bei mir nehmen diese Art von Notbetreuungskindern zu. An unserer Schule nehmen auch die infizierten Schüler zu, seitdem wir regelmäßig testen.

    Liebe Caro, hast du Kinder?

    Ich habe 2. Eins in der Kita und eins in der GS. Ich kann nicht in der Schule die Abschlussklasse unterrichten, mein Mann im Homeoffice und die Kinder zu Hause lassen. Ich kann nicht fremde Kinder Not betreuen und meine Kinder daheim vor den Fernseher setzen.

    Anspruch auf Kinderkrankentage haben wir nicht. Meine Tochter in der GS geht nicht in die Notbetreuung, weil sie sehr selbstständig ist und wir ein super Netzwerk haben. Aber mein Sohn geht.

    Berufstätige Eltern sind seit einem Jahr im Dauerstress. Wenn es die Notbetreuung nicht gäbe und alle Eltern sich krank melden würden, dann würde der ganze Laden zusammen brechen.

    Ich möchte niemanden angreifen und ich weiß nichts über dich, deswegen ist dieser letzte Satz auch nicht an dich gerichtet.


    Menschen, die keine Kinder zu Hause haben, sollten sich nicht anmaßen über Eltern zu urteilen, geschweige denn ihre Beweggründe für die Notbetreuung kritisieren.

  • Menschen, die keine Kinder zu Hause haben, sollten sich nicht anmaßen über Eltern zu urteilen, geschweige denn ihre Beweggründe für die Notbetreuung kritisieren.

    Naja, aber du kennst deine Pappenheimer in der Regel, bei uns kommen nun auch die Kinder mit den 6 bis 10 Kindern je Familie und Mutter zuhause (und große Geschwister eh), damit die Eltern ihre Ruhe haben.


    Die meisten hätten wir eh irgendwann einbestellt, weil sie zuhause nicht arbeiten (weil es maximal die großen Geschwister interessiert), aber somit werden es immer mehr.


    Und das das mit keine Lust zu tun hat, sieht man, weil sie nämlich plötzlich, wo die Kinder getestet werden in der Schule dann ihre Kinder doch zuhause behalten, denn sie wollen das nicht.

    Wenn ich die Notbetreuung wirklich brauchen würde, dann würde mich auch ein Test, den die Kinder selber machen können/wollen, nicht stören

  • Ich glaube, da muss man immer den Einzelfall abwägen. Ich fände auch, dass man die Notbetreuung nicht für "alle, die sich überfordert fühlen" öffnen sollte, sondern dass man schon jeweils die Situation betrachten sollte.

    Wir bekommen es hin, dass ich 2-3 x die Woche in der Schule bin (Abschlussklasse, Notbetreuung, Sonstiges), die Kinder nicht in die Notbetreuung zu schicken, was aber auch nur geht, weil mein Mann sehr flexibel Home Office machen kann. Ginge das nicht, bräuchte ich zumindest für das Grundschulkind stundenweise eine Notbetreuung. Andererseits kenne ich persönlich Leute, die in Elternzeit sind oder Home Office machen könnten und das Kind / die Kinder trotzdem in die Notbetreuung schicken. Kommentar einer Mutter dazu: Dass sich auch mal meine Ruhe habe. Das fand ich sehr grenzwertig.

    Es ist für alle Eltern eine schwierige Situation und ohne Notbetreuung ginge es einfach nicht, wenn ich aber höre, dass in manchen Kitas / Schulen 70-90% der Kinder in der Notbetreuung sind, frage ich mich schon nach der Sinnhaftigkeit dabei bezüglich der Eindämmung der Pandemie.

  • Homeoffice und Kinderbetreuung geht auf Dauer nicht. Wir hatten letztes Jahr kein Anspruch auf Notbetreuung, da wir beide zu Hause arbeiten konnten. Damals gab es noch keinen verpflichtenden Online Unterricht und ich habe am Wochenende viel gearbeitet. Jetzt geht es einfach nicht mehr. Wenn Eltern in Elternzeit sind, seh ich das genauso. Aber gerade Familien mit vielen Kindern, die eben zu Hause nichts lernen, aufgrund der angesprochenen Gründe, sollten doch unbedingt in die Notbetreuung.

  • Aber gerade Familien mit vielen Kindern, die eben zu Hause nichts lernen, aufgrund der angesprochenen Gründe, sollten doch unbedingt in die Notbetreuung.

    Aber die Frage ist eben, ob das wirklich die Notbetreuung oder nicht lieber das pädagogische Angebot sein sollte (da sind sie dann nicht ganztägig betreut, sondern nur 90 Minuten oder so am Tag zum Arbeiten), denn das ist für die passender und lässt die Notbetreuung nicht aus allen Nähten platzen, zumal solche Familien dann auch meist die maximale Zeit ausnutzen, die möglich ist.

  • Ich plane kaum noch was, ich "versorge" einfach nur noch indem ich mehr oder weniger sinnvolle Arbeitsblätter in die Runde werfe. Dann werden gelegentlich Gruppen neu gemischt, so dass dann eine Gruppe Sachen doppelt macht und eine andere dafür gar nicht. Klassenarbeiten kann ich mir eh in die Haare schmieren im Wechselunterricht und den Überblick haben sowohl ich und erst Recht die SuS schon lange verloren :weissnicht: Wir machen uns jetzt eine nette Zeit bis zu den Ferien und ich schleuse einfach alle durch. Schule ist in der öffentlichen Wahrnehmung ja eh nur eine Verwahranstalt, damit die Eltern arbeiten gehen können und BBS gar nicht erst existent. Von daher scheint es ja relativ wumpe zu sein, was wir treiben. Mein Motto bis zu den Sommerferien ist "möglichst alle gesund durch den Tag bringen, möglichst wenig die Nerven aufreiben und eine möglichst fröhliche Zeit mit den SuS verbringen". Für alles darüber hinaus sind mir die Entscheidungsträger zu wankelmütig.

    Oh je, das klingt echt übel! Warum werden denn bei euch einige Gruppen neu gemischt?

    Ich muss sagen, der Wechselunterricht läuft bei uns so "lala". Es sind nicht immer alle da, die im Präsenzunterricht sein müssten (die meisten haben aber bisher eine ärztliche Krankschreibung eingereicht), und diejenigen, die im "Homeschooling" sind, machen - wie schon zur Zeit der Schulschließung - halt auch nicht immer alle mit.

    Klassenarbeiten werden bei uns trotzdem geschrieben und auch das klappt bisher relativ gut.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Hessen interpretiert die Bundesnotbremse als Lizenz, die Schulen weiter zu öffnen. Bisher: Wechselunterricht 1-6. Abschlussklassen in Präsenz. Dann: Bis 165 alle Schüler im Wechselunterricht. Irgendwie widersinnig.

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