Woran der Lehrermangel wirklich liegt

  • Eine Regelung, bei der der NC für Mangelfächer nicht aktiv ist, erscheint mir sehr sinnvoll. Wir haben in so gut wie jedem Jahrgang die Kombi D/Ge. Die Bedarfsprognose für die Einstellungschancen mit dieser Kombination am Gymnasium scheinen nicht sehr abschreckend zu sein. Dafür haben wir jetzt im zweiten Jahrgang hintereinander kein:e Referendar:in mit Mathe, mit Physik hatten wir das letzte mal jemandem so um 2012, Chemie ist noch länger her.

    Meine Erfahrung: Die Prognosen sind oft gar nicht bekannt, obwohl man sie sehr leicht findet. Bekannt sind sie oft den Studis mit guten Einstellungschancen, die das dann wissen und sich darüber freuen (und eine Sorge weniger haben). Viele glauben den Prognosen auch nicht und denken, dass sie in x Jahren schon eine Stelle finden oder aber sehr flexibel sind.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




    • Offizieller Beitrag

    Jede*r kennt jemanden, der mit Geschichte/Politik doch am Ende eine Stelle bekommen hat...
    und jede*r glaubt / hofft, dass er/sie mit seinen/ihren Leistungen unter den Besten ist.

    usw...


    Ich habe letztens einen Studenten darauf aufmerksam gemacht, dass seine Fächerkombination vermutlich nicht die ist, die er denkt (zwei allgemeinbildende Fächer für BK, beides "Kurzfächer"). Er hatte tatsächlich keine Ahnung, dass er mit PK/Wi keine WiWi unterrichten darf.
    und: er kannte doch einen Lehrer an seinem BK, der das auch so hatte.

    und ich bin ehrlich: mit Einstellungsrisiken hat in meinem Studium kein Mensch gewedelt (gab es auch keine Diskussion damals), aber mit dem Korrekturaufwand. und ich hatte GAR KEINE Vorstellung, was "Korrigieren" bedeutet. Ich dachte wahrscheinlich sowas wie "aber es macht doch soviel Spass, die Sachen der SuS zu lesen und zu sehen, wieviel sie gelernt haben". Haha... zum Teufel, früheres Ich. Korrigieren ist der HORROR!
    Als ich zumindest daran gedacht habe, dass das eine Fach mich meine EInstellung kosten würde, habe ich mir schnell aus meinem Neigungsfach ein Erweiterungsfach gebastelt und da habe ich schlauerweise unter anderem auch zu einem weiteren Korrekturfach gegriffen. (aber da macht es mir auch tatsächlich doch mehr Spass).

    "Früheres Ich. Sei schlau und studier Mathe." (doofes Schulsystem, wo ich mich zwischen Deutsch und Mathe entscheiden musste).

  • Nachdem ehemalige Schülerinnen von mir tatsächlich angefangen Lehramt Gym Mathe zu studieren, sich meine Ordner aus meinem Studium bei mir abgeholt haben, weil sie den gleichen Schwachsinn im Studium haben, der vielen Mitstudenten schon vor 23 Jahren das Genick gebrochen hat, wundert mich nix mehr. Das Mathelehramtstudium ist tatsächlich extrem schwer und extrem an der Realität vorbei und solange es da nicht ein Einsehen gibt, wird sich das nicht ändern...

  • Ich kann es nur immer wieder betonen: Das Mathestudium war bzgl. Stress und Angst vorm Durchfallen wirklich kein Zuckerschlecken, aber ich habe nie irgendwo anders so viel gelernt, wie in diesem Studium. Logisches Denken, Schlussfolgerungen ziehen, Strukturiertheit etc. nehme ich heute ganz anders war und gehe ich ganz anders an, als vor meinem Mathestudium. Und das Studium gibt einem Sicherheit in der Oberstufe. Man hat sich so sehr mit Mathematik auseinandergesetzt, dass man Fragen des SuS auch wirklich beantworten kann und da braucht man durchaus Wissen, das über das Lehrbuch hinaus geht.

  • Wie viele Studenten brechen das Studium ab oder scheitern an den extrem hohen Anforderungen? Die wären bestimmt super Lehrer, denn entgegen den Ansichten der Profs (und wohl auch deinen) macht nicht ein super Fachwissen einen guten Lehrer aus, sondern vielmehr gute Diaktik, Methodik und Pädagogik. Mathe ist das absolute Angstfach der meisten Schüler, und gerade Mathematiker meinen immer, Intelligenz würde sich darin zeigen, wie gut man mathematische Zusammenhänge versteht... genau dieses arrogante (sorry) Denken hat der Mathematik diesen schlechten Ruf verpasst. Würde man fachliches zugunsten von Fachdidaktik reduzieren, würde wir viel mehr und viel bessere Mathelehrer erzeugen.... meine Meinung!

  • Ich kann es nur immer wieder betonen: Das Mathestudium war bzgl. Stress und Angst vorm Durchfallen wirklich kein Zuckerschlecken, aber ich habe nie irgendwo anders so viel gelernt, wie in diesem Studium. Logisches Denken, Schlussfolgerungen ziehen, Strukturiertheit etc. nehme ich heute ganz anders war und gehe ich ganz anders an, als vor meinem Mathestudium. Und das Studium gibt einem Sicherheit in der Oberstufe. Man hat sich so sehr mit Mathematik auseinandergesetzt, dass man Fragen des SuS auch wirklich beantworten kann und da braucht man durchaus Wissen, das über das Lehrbuch hinaus geht.

    Das mag so sein, aber es geht hier darum, was zu einen Lehrermangel führt und da wirst du doch sicher nicht von der Hand weisen können, dass das Studium in Bezug auf Mathelehrer durchaus eine Rolle spielt...

  • Man kann auch sagen, dass der Verzicht darauf aus dem Studium eine Quasi-Ausbildung auf Abiturniveau zu machen, dem Studium gerade einen guten Ruf verschafft.

  • Ich glaube, dass Angst vor Mathe (und vorm Mathestudium) da eine große Rolle spielt. Aber auch Probleme mit Frustration. Viele Abiturient:innen sind es nun mal gewohnt hauptsächlich gute Noten zu bekommen. Das ist in Mathe nicht mehr unbedingt der Fall. Ich hatte am Wirtschaftsgymnasium Mathe GK und habe das Studium für Gym/Ges gepackt. Ich hatte in der Schule KEINE analytische Geometrie, wusste also nicht mal, was ein Vektor ist. Mit viel, viel Anstrengung hat das aber geklappt. Ja, ich bin einmal durch Stochastik gefallen (hatte ich in der Schule auch nicht, wusste nicht, was eine Zufallsvariable ist), aber sonst überall beim ersten Mal durchgekommen. Das liegt daran, dass ich einfach fleißig war. Ich habe teilweise 14 Stunden am Tag nur Mathe gemacht, davor darf man nicht zurückschrecken. Hab mir einen Job gesucht, wo ich auf der Arbeit nebenbei lernen konnte.

    Ein Problem nicht nur in Mathe ist sicher, dass man als Studierende:r nicht unbedingt sieht, was man aus dem Studium als Hintergrundwissen wirklich in der Schule sieht und daher natürlich auch frustriert/enttäuscht etc. ist. Man kann aus meiner Sicht aber nicht ein Studium abspecken, nur um mehr Lehrer:innen für das Fach zu bekommen. Vielleicht geht das zu einem gewissen Grad, aber man braucht ja schon eine fachwissenschaftliche Ausbildung (ja, es hilft mir im Englischunterricht indirekt weiter, dass ich ein Seminar zu den Canterbury Tales belegt habe.)

  • denn entgegen den Ansichten der Profs (und wohl auch deinen) macht nicht ein super Fachwissen einen guten Lehrer aus, sondern vielmehr gute Diaktik, Methodik und Pädagogik.

    Wo habe ich das geschrieben? Das meine ich auch nicht. Ich habe hier z.B. schon oft geschrieben, dass man nicht nur weil man eine Sprache gut kann, diese auch unterrichten kann. Das gleiche gilt für Mathe. Man muss die Sprache oder Mathe oder was auch immer aber fachlich gut beherrschen, um ein guter Lehrer zu wurden. Alles andere kommt noch hinzu.

    gerade Mathematiker meinen immer, Intelligenz würde sich darin zeigen, wie gut man mathematische Zusammenhänge versteht...

    Ich denke das nicht.Ich kenne Schüler die sind super in Mathe, die in Englisch regelmäßig fünfen schreiben und mir dann sagen, man bräuchte keine Textanalyse. Das finde ich jetzt auch nicht besonders intelligent.

    Ich wage mal ganz starkt zu bezweifeln, dass man Intelligenz an Leistung in nur einem Fach festmachen kann.

  • Nachdem ehemalige Schülerinnen von mir tatsächlich angefangen Lehramt Gym Mathe zu studieren, sich meine Ordner aus meinem Studium bei mir abgeholt haben, weil sie den gleichen Schwachsinn im Studium haben, der vielen Mitstudenten schon vor 23 Jahren das Genick gebrochen hat, wundert mich nix mehr. Das Mathelehramtstudium ist tatsächlich extrem schwer und extrem an der Realität vorbei und solange es da nicht ein Einsehen gibt, wird sich das nicht ändern...

    An welcher Realität denn vorbei? Das Studium soll ja über die Schule deutlich hinausgehen. Die Studis sollen ja die jeweilige Wissenschaft kennenlernen.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Wie viele Studenten brechen das Studium ab oder scheitern an den extrem hohen Anforderungen? Die wären bestimmt super Lehrer, denn entgegen den Ansichten der Profs (und wohl auch deinen) macht nicht ein super Fachwissen einen guten Lehrer aus, sondern vielmehr gute Diaktik, Methodik und Pädagogik. Mathe ist das absolute Angstfach der meisten Schüler, und gerade Mathematiker meinen immer, Intelligenz würde sich darin zeigen, wie gut man mathematische Zusammenhänge versteht... genau dieses arrogante (sorry) Denken hat der Mathematik diesen schlechten Ruf verpasst. Würde man fachliches zugunsten von Fachdidaktik reduzieren, würde wir viel mehr und viel bessere Mathelehrer erzeugen.... meine Meinung!

    Man muss fachlich kompetent sein, um ein guter Lehrer zu werden, das ist eine notwendige (aber keine hinreichende) Voraussetzung. Didaktik und Co. werden auch noch im Ref geschult und spielen je nach Uni auch im Studium eine große Rolle.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Nachdem ehemalige Schülerinnen von mir tatsächlich angefangen Lehramt Gym Mathe zu studieren, sich meine Ordner aus meinem Studium bei mir abgeholt haben, weil sie den gleichen Schwachsinn im Studium haben, der vielen Mitstudenten schon vor 23 Jahren das Genick gebrochen hat, wundert mich nix mehr. Das Mathelehramtstudium ist tatsächlich extrem schwer und extrem an der Realität vorbei und solange es da nicht ein Einsehen gibt, wird sich das nicht ändern...

    Du solltest mal deinen Namen hier im Forum ändern. Scientist passt so gar nicht zu Dir.

    Schmalspurmathematiker wäre passender (ja ich dürfte mich dann vielleicht Schmalspurpädagogin nennen, den Schuh ziehe ich mir an, bevor man mir hier unterstellt ich würde nicht selbstkritisch sein und nicht dieselben Maßstäbe an mich anlegen, wie ich es anderen abverlange :-P).

    Es ist für mich kein Wunder, dass Lehrer von wirklichen Mathematikstudenten (gilt auch für Chemie usw.) so belächelt und fachlich nicht für voll genommen werden.

    Wenn ich schon lese das Mathestudium ist an der Realität vorbei. Ich will Dir mal sagen, was an der Realität vorbei ist. Die gesamte Pädagogik, das sind fast alles irgendwelche idealistischen Gedankenschwurbelein, ausgedachte, blumige Modelle, die meist jeglicher Grundlage entbehren.

    Reiner und realer als Mathematik wirst Du kein Fach vorfinden. Das was die Mathematiker in ihren Sätzen beweisen ist die Realität und die wird sich nicht wie in der Pädagogik je nach Lust und Laune des Autors ändern.
    Ich weiß, dass Du vermutlich meinst, dass das Mathematikstudium viel tiefgreifender ist als das, was man dann an der Schule davon weitergeben kann.

    Das liegt aber nicht daran, dass das Mathestudium an der Realiät vorbei ist sondern daran, dass man an der Schule eben nur Billokram machen kann.

    Wenn Dir die Pädagogik so am Herzen liegt, dann werde doch Erzieher oder leite Jugendgruppen, denn da geht es um Pädagogik und nicht darum in dei Welt der Mathematik einzuführen. Ein Herz für Mathematik hast Du definitv nicht, wenn Du so über dein Fach sprichst.


    Wie viele Studenten brechen das Studium ab oder scheitern an den extrem hohen Anforderungen? Die wären bestimmt super Lehrer, denn entgegen den Ansichten der Profs (und wohl auch deinen) macht nicht ein super Fachwissen einen guten Lehrer aus, sondern vielmehr gute Diaktik, Methodik und Pädagogik.

    Eine gute didaktische Reduktion ist nur dann sinnvoll möglich (zumindest in komplizierten Fächern wie z.B. Chemie, weiß nicht, ob das auch für Erdkunde etc. gilt), wenn man selber sehr tief in der Materie drin steckt. Wenn ich sehe, was unsere fachlich recht schwache Referendarin (war selber an einer Gemeinschaftsschule und hat im Studium nicht wirklich brilliert) beim Thema chemisches Gleichgewicht produziert, weil sie selber fachliche Defizite hat, dann merkt man, dass es bei ihr nicht didaktisch gezielt reduziert, sondern schlichtweg unüberlegt / unreflektiert falsch und oberflächlich ist. Die Frau schafft es trotzdem bei den Schülern beliebt zu sein, hat einen tollen Umgang mit denen, schafft Alltagsbezug und verwendet motivierende Unterrichtskontexte. Chemie ist bei vielen ihrer Schüler/innen das Lieblignsfach. Das kann man ihr wirklich positiv anlasten, das will ich gar nicht abstreiten. Sie ist aber höchstens in der Unter- und Mittelstufe im Chemie-Anfangsunterricht aufgehoben. Und selbst da (!!!) passieren Vorstellungsfehler bei ihr in Bezug auf die Stoff- / Teilchenebene.

    Im Endeffekt schafft sie es viele Schüler/innen für Chemie zu begeistern, aber auf Kosten eines sehr oberflächlichen Verständnisses bei diesen. Das kommt eben davon, wenn man sich nur die "schönen Dinge" herauspickt und alles "einfach macht", weil man es selbst oft gar nicht tiefgreifender versteht.

    Die Frage ist, was man möchte. Möglichst viele Schüler/innen für ein Fach begeistern (damit sie dann evtl. im Studium bei deinen bösen Professoren, die ja so extrem anspruchsvoll sind) merken, dass das Fach doch eigentlich viel tiefgehender ist und viel mehr abverlangt, als wir schütten Dinge zusammen und verwenden (falsche) Erklärungsmodelle dazu, die deceivingly einleuchtend und einfach verständlich sind.

    Die Expertise bei all der Methodik und Pädagogik (die sicher auch nötig ist, damit SuS sich für ein Fach interessieren), die zu gutem Unterricht führt, ist tatsächlich eine Didaktik. Und diese basiert auf tiefgreifendem Verständnis meines Fachs.

    Dies wird so oft unterschätzt von so vielen vor allem fachlich schwachen KuK. Die produzieren mitunter durchaus motivierte, begeisterte Schüler/innen, aber kratzen eben nur an der Oberfläche oder machen einen Sensationsunterricht, der wenig mit dem eigentlich Fach zutun hat.

    Man kann all diese pädagogischen, methodischen Tricks anwenden, aber im Kern muss immer stehen, dass man tiefgreifende Kompetenzen in dem Fach vermittelt.

    Den Schulstoff sicher zu beherrschen reicht einfach nicht aus. Selbst, wenn ich perfekt den Schulstoff runterbeten könnte, wäre ich ungeeignet diesen zu unterrichten. Sonst hätte ich fachlich in manchen Fächern ziemlich direkt nach dem Abitur bereits unterrichten können.


    Klar versuche ich auch vielen SuS die Chemie interessant zu vermitteln. Aber gleichzeitig soll ich auf die Fähigkeit ein Chemiestudium aufzunehmen vorbereiten. Dann ist es eben so, dass nicht alle begeistert Chemie studieren wollen, weil sie merken, dass das Fach eben zu anspruchsvoll oder was auch immer für sie ist. Aber diejenigen, die sich trotz aller Komplexität (die eben auch bei coolen Experimenten im Hintergrund ist) immer noch dafür interessieren, die sind richtig im Studium.

    Du bist es im Mathestudium nicht. So wie Du über Mathematik sprichst bist Du jemand, der wenig Feuer für das Fach hat, sondern einfach nur mit Kindern arbeiten möchte. Das ginge auch als Erlebnispädadoge etc.

    Zurecht verdient man dann natürlich nicht so viel.

  • Man muss fachlich kompetent sein, um ein guter Lehrer zu werden

    Da stimme ich 100%ig zu. Allerdings, wer bestimmt, was "kompetent" ist und wann man das ist?


    Ich hatte im 1. Staatsexamen in Literatur in beiden Fächern je 2 Schwerpunkte, wo ich je 6 Werke parat haben musste, macht also 24 Werke, so nach dem Motto "all you can read" oder "all you can keep in mind" oder was auch immer und habe z.T. Fragen bekommen zu Details, die ich nicht mehr so genau wusste. Die eine Prüfung (Englisch) lief nicht so doll, aber macht mich das jetzt inkompetent?


    Speziell in meinen Fächern finde ich, die Sprache zu beherrschen, ist das Wichtigste (worauf aber nicht so wahnsinnig viel Wert gelegt wurde im Studium).

  • Bei uns in Bayern ist das auch so. Ich wundere mich immer, wenn die Leute aus NRW das so formulieren, als würde es für die ganze BRD gelten, aber nein, hier in Bayern ist auch noch der Unterschied da. Alle, außer Lehramt an beruflichen Schulen, studieren auf Staatsexamen. NC? Gibts bei meiner bayerischen Universität hier nicht für die meisten Fächerkombinationen. Nur GS hat glaube ich einen NC und Biologie als Hauptfach für GS/MS/RS. Das wars aber auch. Und Erweiterungsfach? Kannst du machen was du willst, ohne Restriktionen.

  • Ich finde es sollte bei Nicht-Mangelfächern immer einen regulierenden NC geben, der sich an die Einstellungsnote orientiert. In Bayern wird man anhand der Note eingestellt.

  • Ich hatte im 1. Staatsexamen in Literatur in beiden Fächern je 2 Schwerpunkte, wo ich je 6 Werke parat haben musste, macht also 24 Werke, so nach dem Motto "all you can read" oder "all you can keep in mind" oder was auch immer und habe z.T. Fragen bekommen zu Details, die ich nicht mehr so genau wusste. Die eine Prüfung (Englisch) lief nicht so doll, aber macht mich das jetzt inkompetent?

    Auf keinen Fall macht dich das inkompetent. Niemand kann verlangen, dass man 24 Werke in- und auswendig kennt. Ich käme da sehr durcheinander. :D

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




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