Schule nach den Sommerferien (NRW)

  • Die sind eben lernresistent, aber es sind ja bald Wahlen.

    • Offizieller Beitrag

    Ez Regel ab jetzt im Unterricht: einer ohne Maske: dauerhaft lüften

    In der Mail sieht nur, dass es vertretbar ist, wenn bewährte Schutzmaßnahmen wie Lüften und beachten der Hygieneregeln auch weiterhin konsequent umgesetzt werden.


    Lüften heißt ja nicht "dauerhaft lüften". Und die Konsequenz "einer ohne Maske => dauerhaft lüften" finde ich auch nicht.

  • Dem stimme ich dir zu.


    Die Regel wird aber mit den Klassen dann direkt abgesprochen.


    Unterrichte in nem Corona-Hotspot mit geringer Impfquote. Da will ich nicht noch zur Durchseuchung beitragen.

  • Hm, ne. Ich ziehe das "Verwirrend" zurück. Du hast es ja nicht mit notgedrungener Weise ungeimpften Kindern zu tun. Deine könnten sich ja in der Regel impfen lassen. Unsere nicht.

    Ich habe es schon fest eingeplant für den Beitrag ;)


    Richtig, ich finde die Maßnahme überfällig in der Erwachsenenbildung. Im Fitness-Studio darf man im vollen Freihantelbereich die Aerosole ausstoßen, in Restaurants und Bars, privat sowieso. Ich fand es schon lange nicht mehr vermittelbar in der Schule am Platz Maske zu tragen, wo jetzt wirklich jeder längst die Möglichkeit zur Impfung hatte.


    Ich gebe euch aber Recht, dass die Durchseuchung der Kinder unter 12 eine Sauerei ist. Da müsste man wirklich nach Klassenstufe und Schulform differenzieren.

  • wo jetzt wirklich jeder längst die Möglichkeit zur Impfung hatte.

    ... die aber leider nicht von allen unseren SuS genutzt wird. Ich habe bisher nur eine Klasse, in der alle SuS durchgeimpft sind und hoffe daher, dass die Maskenpflicht hier in NDS noch aufrecht erhalten wird.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ja und? Warum muss man auf Impfgegner Rücksicht nehmen? Die nehmen die Infektion doch in Kauf

    Wie ich schon einmal geschrieben hatte, hatten viele SuS hatten erst Ende September/Anfang Oktober ihre Erstimpfung. Die sind also erst frühestens im November durchgeimpft. Bei anderen ist der Einfluss der Eltern recht groß, die sich aus "Glaubensgründen" oder aufgrund der Tatsache, dass die Wirkungen der Impfstoffe noch nicht nicht genug erforscht seien, oder sonstigen - für mich nicht nachvollziehbaren - Gründen nicht impfen lassen. Ergo lassen sich auch diese SuS nicht impfen, solange sie nicht müssen.


    Wenn die Infektionszahlen hier weiter steigen, werde ich wieder auf FFP2-Maske umsteigen. Ich habe nämlich keine Lust mich anzustecken, auch wenn die Infektion aufgrund meiner Impfung harmlos ausfallen könnte.


    Ich höre mich schon: nein zurück, Maske aufsetzen... Da wird doch niemand mehr freiwillig was an der Tafel notieren.

    Och doch. Das hat zu der Zeit (im letzten Schuljahr), als bei uns keine Maskenpflicht am Sitzplatz aber im Klassenraum etc. galt, trotzdem geklappt.

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  • Wer erst Ende September/Anfang Oktober zur Erstimpfung gegangen ist, der hat die Infektion auch viele Monate bereits in Kauf genommen. Ab Mitte Juli kam jeder ganz problemlos an eine Impfung. Da braucht man keine Rücksicht drauf zu nehmen.

  • Wer Angst hat, kann ja Schnabel tragen bis die Zweitimpfung durch ist. Wird aber, Überraschung, keiner von denen machen.

    Bitte mach' dich nicht lächerlich. Du kennst meine Schule doch gar nicht. Überraschung für dich: Bei uns tragen viele SuS und KuK noch FFP2; sogar trotz bereits vor Monaten erfolgter Zweitimpfung. Und es sind auch welche darunter, die nicht oder noch nicht vollständig geimpft sind (ja, auch Kolleg*innen).

    Brauchst du natürlich nicht gut zu finden und es steht dir ja frei ohne Maske deine nicht-Maske-tragenden SuS zu unterrichten. Aber überlass' es doch bitte allen anderen, ob sie weiterhin eine Maske tragen wollen oder nicht! Danke.

    (Irgendwie habe ich den Eindruck, als hätte ich das vor kurzer Zeit schon mal geschrieben...)


    Da dies' aber ja ein NRW-Thread ist, halte ich mich mit weiteren Beiträgen zurück.

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  • Good News für alle, die mit älteren SuS arbeiten: Wir haben bei etwa 80 % Impfquote im Schulhaus ohne Masken seit 7 Wochen keinen einzigen Infektionsfall mehr. Inzidenz in der Region ist momentan so 80-90, also etwa vergleichbar mit NRW. Lasst uns einfach die Daumen drücken, dass es wenigstens an den Schulen gut weitergeht.

  • Ja und? Warum muss man auf Impfgegner Rücksicht nehmen? Die nehmen die Infektion doch in Kauf.

    Das sind immer die gleichen falschen Argumente. Man könnte jetzt damit anfangen, dass es Menschen gibt, bei denen die Impfung nicht wirkt oder man könnte auf die Menschen verweisen, die sich (noch) nicht impfen lassen können. Man könnte auch einfach mal darüber nachdenken, dass die Impfung nicht zu 100% vor einer Infektion schützt. Der geimpfte Schüler kann zu Hause seine jüngeren Geschwister anstecken, die vielleicht Langzeitfolgen davon tragen. Oder er steckt Oma oder Opa an, bei denen die Impfung vielleicht nicht richtig gewirkt hat. Und selbst wenn wir das alles außen vor lassen, werden sich auch bei vollständig geimpften Lehrkräften der eine oder andere schwere Verlauf ergeben. Muss das sein?


    Aber man kann das sogar ganz egoistisch sehen. Wenn die Zahlen zu stark steigen, landen zu viele (überwiegend ungeimpfte) Corona-Patienten in den Krankenhäusern. Das wiederum kann zu einer schlechteren Versorgung von dir führen. Wie viele nicht lebensbedrohlichen Operationen wurden letzten Winter verschoben? Was ist mit dem Herzinfakt / Schlaganfall / Autounfall wenn das KKH durch Covid überlastet ist? Was ist mit den ganzen Pflegekräften und Ärzten, die sie behandeln müssen?


    Und nein, dass heißt nicht, dass wir nun auf immer und ewig Maske tragen müssen. Aber wir haben noch eine große Gruppe, die nicht geimpft werden kann. Es gibt eine ganze Reihe von Medikamenten, die vor der Zulassung stehen. Wir haben noch eine zu große Gruppe, die gefährdet ist. Nächsten Winter wird es alleine durch Infektionen und Impfungen hoffentlich anders aussehen. Aber momentan ist einfach noch nicht der Zeitpunkt um zu sagen, wir lassen es durchlaufen.


    Wir haben massenweise Ärzte, die davor warnen, dass die Belastung der Krankenhäuser zu groß wird. Die sich täglich mit (ungeimpften) Covidpatienten rumschlagen müssen. Und denen sagst du: Sorry, ihr habt ja Recht. Aber es ist einfach zu viel verlangt, wenn ich ein paar Stunden am Tag eine OP-Maske tragen muss?

    Ich kann das echt nicht nachempfinden. Wir haben nun mal ein Beruf, der mit vielen Kontakten verbunden ist. Es gibt wahrscheinlich nur sehr wenige andere Berufe, die zu so viele enge Kontakte in geschlossenen Räumen haben. Das es für sehr junge Schüler schwierig ist, kann ich auch noch verstehen. Aber gerade wenn ich mit älteren oder erwachsenen Schülern arbeite, sollte es doch wohl nicht zu viel verlangt sein, ein paar Stunden am Tag eine simple OP-Maske zu tragen.

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