Ist man als Lehrkraft "verpflichtet" sich impfen zu lassen?

  • Hast du ihm erklärt, ... ?

    Weiß er, ... ?


    An sowas erkennen Fachleute, dass du noch kein Großelter bist. :aufgepasst:

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Keine Lösung zu haben, ist für mich noch kein Grund, Menschen, die Angst vor etwas haben, zu stigmatisieren.


    Gestehst du eigentlich nur den Impfunwilligen Angst zu? Oder darf man auch Angst um seine Großmutter haben. Um Immunsuppresierte? Um sich selbst? Um ungeimpfte Kinder?


    Es gibt ein reales, quantifizierbares Risiko, an Covid-19 zu erkranken oder gar zu versterben. Das ist individuell unterschiedlich, kann aber für alle durch mehr Impfungen gesenkt werden.


    Dem gegenüber steht unsinniges Gewäsch von „neuen“ Impfstoffen.


    Und die Leute, die impfende Ärzte bedrohen, Impfbusse angreifen, berufen sich auch auf Angst? Sieht mir eher nach Aggression aus.


    Was genau meinst du denn mit „Stigmatisierung“?

  • Also auch die Ungeimpften. Mit Liebe erreichen wir mehr als mit Zwang.

    Ich halte eine Verpflichtung, andere zu lieben, für ausgemachten Unsinn. Als ob man eine solche Emotion beliebig steuern könnte. Die Verpflichtung, alles und jede zu lieben, ist völlig absurd.


    [Beleidigung nach Meldung entfernt. Kl. Gr. Frosch, Moderator]

  • Also auch die Ungeimpften. Mit Liebe erreichen wir mehr als mit Zwang.


    Es gibt ja verschiedene Projekte, bei denen versucht wird, Impfskeptiker konkret anzusprechen und ihre Zweifel auszuräumen: Finde ich z.B. besser, als sie zu verdammen und am liebsten zwangszuimpfen.

    Impfpflicht und Impfzwang sind zweierlei, nicht nur sprachlich. Nur äußerst wenige User (spontan fallen mir nur zwei Namen ein) dieses Forums halten es für angemessen Mitmenschen im Zweifelsfall unter Gewaltanwendung Impfungen zu verpassen, die Mehrheit plädiert für eine Impfpflicht, die dann eben bei Nichtbefolgung z.B. Geldstrafen als Sanktion nach sich zieht (vgl. Masernimpfung) oder auch bestimmte Berufszugänge verunmöglicht, weil das Risiko für Mitmenschen zu groß werden würde.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • DEIN Umfeld halt.

    Exakt mein Gedanke. In MEINEM Umfeld gibt es Leute, die sich sogar gegen Grippe impfen lassen, auch wenn man Jahrzehnte ungeimpft war und nie den Hauch einer Grippe hatte. Weil es rational ist, weil es andere schützt.

    Seit 2004 unter dem gleichen Namen im Forum, weitgehend ohne ad hominem.

  • Die einen haben und hatten mehr Angst vor Covid-19 und wollen sich und nahe Angehörige durch eine Impfung vor einer Ansteckung und ihren möglichen Folgen schützen, die anderen haben mehr Angst vor der Impfung und wollen sich vor möglichen Impfschäden schützen und denken dabei auch an die Folgen für ihre Kinder, Familie, Angehörige; Schwangere auch an mögliche Folgen für ihr ungeborenes Kind etc.

    Hier stellst du die Situation sehr symmetrisch dar. Das Risiko von Impfnebenwirkungen ist aber viel geringer als dad. an Covid-19 zu erkranken.


    Und auch wenn man sich um die anderen und deren Schutz keine Gedanken machen will, so kann man nicht so tun, als wenn fie eigene Impfentscheidung keine Auswirkung habe.


    Genau darum geht‘s bei der Impfpflichtdebatte. Wir verlangen, dass man sich genau diese Gedanken macht. Wer das nachhaltig nicht will, für fie wird entschieden.

  • Exakt mein Gedanke. In MEINEM Umfeld gibt es Leute, die sich sogar gegen Grippe impfen lassen, auch wenn man Jahrzehnte ungeimpft war und nie den Hauch einer Grippe hatte. Weil es rational ist, weil es andere schützt.

    Das ist richtig. Insbesondere im letzten Herbst, als noch kein Corona-Impfstoff vorlag, gab es einen ungekannten Run auf Grippeschutzimpfungen. Ihre Wirksamkeit war nie bezweifelt worden, die beschränkten Empfehlungen eher Resultat wirtschaftlicher Erwägungen.


    Interessant bei der sparsamen Nachfrage der Grippeschutzimpfung in den Jahren zuvor ist, dass nie jemand als Impfverweigerer betitelt wurde. Ohne Impfpflicht macht der Begriff ja auch keinen Sinn. Man hätte einen Vogel gezeigt bekommen, wenn man andere so beschimpft hätte.


    Worauf ich hinaus möchte ist, dass der Duktus sich massiv verändert hat. Spaltung, dichotome Feindbilder, moralische Selbstüberhöhung, Pseudowissenschaftlichkeit und Aggression bestimmen den Diskurs. Und nein, damit sind nicht nur Corona-Leugner gemeint.


    Da, wo beruhigende Gelassenheit, professionelle Ruhe und überzeugende Sachlichkeit gefordert wären, herrscht Lautstärke, Aufgeregtheit und Wut.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Ihre Wirksamkeit war nie bezweifelt worden

    Die Grippeimpfung ist hierfür praktisch der Klassiker. In manchen Jahren (je nach Wirkstoffzusammensetzung) bietet sie nur einen 30 - 40 %igen Schutz vor symptomatischer Infektion.


    Interessant bei der sparsamen Nachfrage der Grippeschutzimpfung in den Jahren zuvor ist, dass nie jemand als Impfverweigerer betitelt wurde. Ohne Impfpflicht macht der Begriff ja auch keinen Sinn.

    Die Diskussion um renitente Impfverweigere gibt es schon seit Jahren, vor allem in Bezug auf die Masern-Schutzimpfung. Diese führt nämlich mit einer sehr hohen Wirksamkeit zu einer sterilen Immunität - wenn sich nur alle impfen liessen, wären die Masern ähnlich wie die Pocken bereits ausgerottet.


    Worauf ich hinaus möchte ist, dass der Duktus sich massiv verändert hat. Spaltung, dichotome Feindbilder, moralische Selbstüberhöhung, Pseudowissenschaftlichkeit und Aggression bestimmen den Diskurs. Und nein, damit sind nicht nur Corona-Leugner gemeint.

    Du schwurbelst dir schon auch ganz schön was zusammen.

  • Interessant bei der sparsamen Nachfrage der Grippeschutzimpfung in den Jahren zuvor ist, dass nie jemand als Impfverweigerer betitelt wurde. Ohne Impfpflicht macht der Begriff ja auch keinen Sinn. Man hätte einen Vogel gezeigt bekommen, wenn man andere so beschimpft hätte.

    Wenn du das Coronaproblem immer noch mit der Grippe vergleichst ist, dir nicht zu helfen.


    Und ja, der Ton wird rauher, inzwischen liegen alle für Normalbürger relevanten Informationen vor und wer immer noch nichts rafft, der ist mitverantwortlich für Lockdown, für überlaufende Intensivstationen, für abgesagte Weihnachtsmärkte, für jeden Scheiß, der jetzt gerade passiert.


    Ich musste eben vorm Testzentrum anstehen, weil Test trotz Impfung und da schreit doch tatsächlich jemand in der Schlange ins Telefon, dass er positiv sei und welche Skatbrüder er jetzt informieren müsse.


    Ja, ich kotze!!!

  • Interessant bei der sparsamen Nachfrage der Grippeschutzimpfung in den Jahren zuvor ist, dass nie jemand als Impfverweigerer betitelt wurde. Ohne Impfpflicht macht der Begriff ja auch keinen Sinn. Man hätte einen Vogel gezeigt bekommen, wenn man andere so beschimpft hätte.

    Der Vergleich hinkt auch insofern, als dass selbst in Jahren mit extrem vielen Grippekranken Deutschland nicht in den Lockdown ging, Intensivstationen nicht überlastet waren (zumindest nicht komplett sachsen- und bayernweit), Schulen in der Regel offen blieben, Restaurantbesitzer nicht um ihre Existenz bangen mussten, etc pp.


    Jetzt befinden wir uns in einer weltweiten Pandemie, der Ausweg heißt Impfung.

    Natürlich werden dann diejenigen, die die Impfung nicht nehmen, als Impfverweigerer bezeichnet. Oder als Impfgegner, Impfkritiker, welches Wort hättest du denn gern? Empfindest du das tatsächlich als Beschimpfung? Ich finde es nur treffend.

    Jemand, der die Impfung verweigert, ablehnt oder nicht möchte, obwohl sie der Weg aus einer Notlage ist, die uns alle betrifft, handelt egoistisch und muss zumindest damit klarkommen, dass er Impfverweigerer/Impfgegner o.ä. genannt wird, nachdem er ja einer ist. Sonst hätte er sich ja impfen lassen.

  • Du schwurbelst dir schon auch ganz schön was zusammen.

    Danke, dass Du meinen Hinweis, dass der Diskurs gespickt ist mit Animositäten und Beschimpfungen derart gekonnt widerlegst.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Danke, dass Du meinen Hinweis, dass der Diskurs gespickt ist mit Animositäten und Beschimpfungen derart gekonnt widerlegst.

    Nö, Antimon hat zu jeder falschen Aussage von dir eine Erklärung abgegeben. Zum mindestens 100. Mal übrigens.

  • Exakt mein Gedanke. In MEINEM Umfeld gibt es Leute, die sich sogar gegen Grippe impfen lassen, auch wenn man Jahrzehnte ungeimpft war und nie den Hauch einer Grippe hatte. Weil es rational ist, weil es andere schützt.

    Kann ich bestätigen. Ich werde mich auch jeden Herbst gegen Grippe impfen lassen und kenne einige in meinem Alter (Mitte 20), die das auch machen werden, obwohl sie gesund sind. Das möchten sie halt bleiben. Und eine richtige Grippe (kein grippaler Infekt) kann auch jemand Kerngesunden ordentlich ausknocken.

    Bildung ist die Fähigkeit, fast alles anhören zu können, ohne die Ruhe zu verlieren oder das Selbstvertrauen. (Robert Frost)

    Bildung kann einen sehr glücklich und gelassen machen. (Günther Jauch)

    Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt? (Ernst R. Hauschka)




  • Kann ich bestätigen. Ich werde mich auch jeden Herbst gegen Grippe impfen lassen und kenne einige in meinem Alter (Mitte 20), die das auch machen werden, obwohl sie gesund sind. Das möchten sie halt bleiben. Und eine richtige Grippe (kein grippaler Infekt) kann auch jemand Kerngesunden ordentlich ausknocken.

    Und ich kenne einen Menschen, der inzwischen sogar sein zweijähriges Kind gegen Grippe impfen lässt. Zitat: „Ich mache alles, was möglich ist, damit mein Kind in der jetzigen Situation kein Krankenhausbett benötigt.“

    Es geht dabei inzwischen leider auch sehr um Eigenschutz. Und bei so kleinen Kindern sollte das eigentlich nicht nötig sein.


    Und inzwischen ist die Chance sich zu infizieren so viel höher, dass auch das persönliche Risiko einer schweren Erkrankung, von LongCovid oder PostCovid schon alleine dadurch größer wird. Es wird einfach viel mehr Fälle geben.

    Die Zahlen sprechen also mehr für eine Impfung als je zuvor.


    LG DFU



  • Wir lassen uns schon seit Jahren - also bereits vor Corona - alle gegen Influenza impfen, Eltern und Kinder gleichermaßen.

    Wir mussten nämlich am eigenen Leib erfahren, wie ekelhaft die Influenza ist, insbesondere wenn die komplette Familie - vom Kleinkind über die Grundschulkinder bis zu den Eltern - gleichzeitig daran erkrankt ist. Wir alle waren richtig, richtig krank, die Kinder konnten 4 Wochen lang nicht in Schule und Kita und haben noch 3 Monate später gehustet.

    Seitdem lassen wir uns alle jedes Jahr impfen, das brauche ich nicht nochmal.

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