Was schenkt Ihr zu Weihnachten?

  • Mein Papa hat heute ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk bekommen als Dankeschön für seinen umfassenden Beistand im letzten Jahr. Eine luxuriöse Sammlung von Köstlichkeiten aus seiner Lieblingskaffeerösterei (Kaffee, Schokolade, Kekse, Marmelade, Honig, Marzipan...) wunderschön verpackt. Schon das Äußere hat seine Augen genauso zum Leuchten gebracht wie meine, dazu kam das Ganze herrlich unerwartet für ihn und hat ihn ganz unglaublich gefreut. Das war wirklich schön.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    • Offizieller Beitrag

    Was meinst du mit "Kontakten auch kulturell ähnlich, selbst 20 km weiter"? Sorry, das verstehe ich gerade nicht.

    wenn man irgendwohin zieht, ist es unter Umständen einfacher, neue Menschen kennenzulernen, wenn es Ähnlichkeiten gibt, die durchaus regional unterschiedlich sind.

    Ob ich kloatschete oder bosseln sage, ist es vielleicht am Ende irrelevant. Hauptsache, ich kann wandertrinken und ab und zu was auf den Weg werfen.

    Mal ist es ein Hobby oder eine Aktivität, mal sind es Details und versteckte Codes, die einem helfen oder dem Weg sperren. Wenn man ‚drin‘ ist, merkt man das nicht. Und oft auch nicht, wenn man draußen ist. Man merkt nicht, dass was fehlt, sondern irgendwie passt es einfach nicht. Man grüßt sich höflich, lädt sich aber nicht ein.

    Wenn ich irgendwo hinziehe und NICHT weiß, dass etwas super wichtig ist, dann denke ich nicht mal dran, dass es ausschliessend sein kann, wenn der Nachbar es anbietet. Und dann bietet er nie wieder was, weil er vll glaubt, dass man eh keine gemeinsame Grundlage hat. Und damit unterstelle ich den Emsländern und Ostfriesen keine Borniertheit, weil sie Nicht-Bosslern nicht mögen würden, sondern nur, wie überall: man ‚riecht‘ sich, der Stallgeruch (Anspielung an Habitustheorien und Theorien der spzialen Ungleichheit, die ich jetzt kurz zweckentfremde) und der erste Eindruck müssen stimmen.


    Darüber hinaus: ein Netz an Kontakten zu halten ist einfacher, wenn man in 30-60 Minuten vor Ort ist, um einen Geburtstag zu feiern, als wenn man 3-6 Stunden braucht.

    • Offizieller Beitrag

    Mein Papa hat heute ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk bekommen als Dankeschön für seinen umfassenden Beistand im letzten Jahr. Eine luxuriöse Sammlung von Köstlichkeiten aus seiner Lieblingskaffeerösterei (Kaffee, Schokolade, Kekse, Marmelade, Honig, Marzipan...) wunderschön verpackt. Schon das Äußere hat seine Augen genauso zum Leuchten gebracht wie meine, dazu kam das Ganze herrlich unerwartet für ihn und hat ihn ganz unglaublich gefreut. Das war wirklich schön.

    unerwartete Geschenke sind am schönsten :)

  • wenn man irgendwohin zieht, ist es unter Umständen einfacher, neue Menschen kennenzulernen, wenn es Ähnlichkeiten gibt, die durchaus regional unterschiedlich sind.

    Das ist natürlich richtig. Ich kenne die meisten meiner Freund*innen halt schon lange (wie gesagt: fast alle kommen auch hier aus Region). Dazugekommen sind in den letzten zwei Jahrzehnten nur ein Paar aus der Nachbarschaft (er kommt auch hier aus der Stadt, sie aus Nordhessen, wohnt aber schon lange hier), der beste Kumpel meines Lebensgefährten - der aber noch immer in unserer Nähe wohnt (mein Lebensgefährte ist ja ebenfalls gebürtig aus demselben LK wie ich und eben dieser Kumpel) - und zwei Paare, wo jeweils der "männliche Teil" alte Freunde meines Lebensgefährten sind (der eine ist ein ehemaliger Arbeitskollege meines Schatzes; der andere kommt aus SH - mein Lebensgefährte hat ihn bei der Bundeswehr kennengelernt).

    Darüber hinaus: ein Netz an Kontakten zu halten ist einfacher, wenn man in 30-60 Minuten vor Ort ist, um einen Geburtstag zu feiern, als wenn man 3-6 Stunden braucht.

    Auch das ist richtig. Wobei die beiden letztgenannten Paare in meinem Freundeskreis in Franken und in Schwaben wohnen und wir sie max. zweimal pro Jahr sehen ;-). Doch auch mit ihnen hält die Freundschaft schon sehr lange.

    Man muss eben mMn auch für Freundschaften etwas tun, um sie zu erhalten. Was mir allerdings vielleicht auch leichter fällt als anderen, weil wir keine Kinder haben.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • ... ich habe gerade das "vorgezogene Weihnachtsgeschenk" meines Brötchengebers bekommen. Morgen darf ich zur Schule fahren, um einer Klasse aufzuschließen und die Anwesenheit festzustellen. Das nennt sich dann "Vertretung"... und das an einem Tag, an dem ich ansonsten komplett frei hätte. :daumenrunter:

  • Und es gibt keinen einzigen Kollegen, der ein bisschen näher an der Schule wohnt und das übernehmen könnte? Und könnte es nicht auch der Kollege machen, der im Nachbarraum ohnehin Unterricht hat?

  • Und es gibt keinen einzigen Kollegen, der ein bisschen näher an der Schule wohnt und das übernehmen könnte? Und könnte es nicht auch der Kollege machen, der im Nachbarraum ohnehin Unterricht hat?

    Das sollte doch wirklich an einer beruflichen Schule kein Problem sein. So wird es bei uns immer gehandhabt, wenn mal ein/e Kollege/Kollegin kurzfristig ausfällt o. ä. Dass dafür extra jemand herbestellt wird, habe ich noch nie erlebt. Unglaublich!

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das sollte doch wirklich an einer beruflichen Schule kein Problem sein. So wird es bei uns immer gehandhabt, wenn mal ein/e Kollege/Kollegin kurzfristig ausfällt o. ä. Dass dafür extra jemand herbestellt wird, habe ich noch nie erlebt. Unglaublich!

    Würde bei uns auch nicht vorkommen.



    Ich werde heute schon vorab ein Weihnachtsgeschenk verschenken. Ein Kirschkernkissen, speziell geformt für den Nacken. Da jetzt gerade akute Probleme vorliegen. Warum soll ich dann noch 5 Tage warten.

  • Morgen darf ich zur Schule fahren, um einer Klasse aufzuschließen und die Anwesenheit festzustellen. Das nennt sich dann "Vertretung"...

    Bedeutet „Vertretung“ nicht eigentlich, dass du mit der Klasse auch Unterricht machst?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Bedeutet „Vertretung“ nicht eigentlich, dass du mit der Klasse auch Unterricht machst?

    Eine mir unbekannte Klasse in einem mir unbekannten Fach unterrichten in einem Labor, für das ich mir erst im Sekretariat den Schlüssel holen mußte, weil ich den offiziell gar nicht haben darf. Wie soll ich da irgendetwas Sinnvolles unterrichten? Da beschränkt sich meine Tätigkeit auf der Feststellung der Anwesenheit und darauf dafür zu sorgen, daß sich niemand mit den Sachen, die da den Schülern zur Verfügung stehen, selber umbringt. :rotwerd:

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die Aufklärung.

    Es ist also mehr als nur "Feststellen der Anwesenheit" ( denn das hätte wirklich ein nebenan anwesender Lehrer machen können).

    Die Vertretungsstunde kann er aber natürlich nicht machen. Doppel-Beaufsichtigung ... ist nicht empfehlenswert.


    Also war die Situation dann doch etwas anders, als du sie oben geschildert hast.

    (Man hätte trotzdem nach einer anderen Lösung suchen können. Aber scheinbar gab es sie nicht.)

  • Eine mir unbekannte Klasse in einem mir unbekannten Fach unterrichten in einem Labor, für das ich mir erst im Sekretariat den Schlüssel holen mußte, weil ich den offiziell gar nicht haben darf.

    Du solltest zunächst die die Vertretungsplanerin darüber informieren, dass du nicht in den Raum kommst und einen anderen brauchst. Naja, und unterrichten ist nunmal dein Job. Dass der Wirkungsgrad einer solchen Vertretung nicht sonderlich hoch ist, dürfte klar sein.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Das sollte doch wirklich an einer beruflichen Schule kein Problem sein. So wird es bei uns immer gehandhabt, wenn mal ein/e Kollege/Kollegin kurzfristig ausfällt o. ä. Dass dafür extra jemand herbestellt wird, habe ich noch nie erlebt. Unglaublich!

    Vor allem jemanden, der über 100km von der Schule entfernt lebt- da sollte es doch wirklich "ressourcenschonendere" Alternativen geben.


    Ich war durchaus davon ausgegangen, dass es um eine komplette Vertretungsstunde geht; jemanden für 45min fachfremder Vertretung antanzen zu lassen an seinem sonst freien Tag, der so weit entfernt lebt scheint mir aber eine der schlechteren Lösungen zu sein.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL ()

  • Ich war durchaus davon ausgegangen, dass es um eine komplette Vertretungsstunde geht, jemanden für 45min fachfremder Vertretung antanzen zu lassen an seinem sonst freien Tag,

    Also entweder die Vertreungsplanerin ist eine Deppin oder es ging nicht anders. Beides Probleme, die wir hier nicht lösen können.


    Aber. 1. Unterrichtsfrei heißt nicht frei, auch wenn's ärgerlich ist.


    der so weit entfernt lebt

    Wenn sich jemand bewusst für eine solche größere Entfernung entscheidet, muss sie wohl auch mit den Nachteilen leben.


    Alles keine große Sache. Ungünstige Vertretungspläne kommen immer wieder vor. Letztendlich liegt das daran, dass wir keine echten Vertretungsressourcen haben, sondern das irgendwie auch noch laufen muss (wie so vieles).

  • Nochmals zu den Freundschaften: Meine längsten und besten Freunde habe ich aus der Schulzeit, obwohl alle sehr weit weg wohnen. Die Freunde aus der Studienzeit haben sich fast vollständig verdümpelt, da gibt es nur noch sporadischen Kontakt und da würde ich niemandem mehr mein Herz ausschütten wollen. Neue Freunde gibt es nicht wirklich, es sind eher Bekannte. Aber ich möchte das irgendwie gar nicht, bin sehr wählerisch geworden.

  • Es ist also mehr als nur "Feststellen der Anwesenheit" ( denn das hätte wirklich ein nebenan anwesender Lehrer machen können).

    Die Vertretungsstunde kann er aber natürlich nicht machen. Doppel-Beaufsichtigung ... ist nicht empfehlenswert.

    Ersteres sehe ich auch so. Letzteres ist allerdings bei uns auch gang und gäbe (insbesondere, wenn eine Lehrkraft kurzfristig ausfällt - sich z. B. erst morgens vor Unterrichtsbeginn krankmeldet; dann schließt eine nebanan unterrichtende Lehrkraft der Klasse den Raum auf, kontrolliert die Anwesenheit, verteilt Arbeitsaufträge und begibt sich anschließend in den eigenen Unterricht).

    Wenn jemand "Fachfremdes" mal eine Vertretung in einer ihr/ihm unbekannten Klasse übernehmen muss - was selten vorkommt, sich aber halt nicht zu 100% vermeiden lässt -, haben wir einen Ordner auf unserem "Lehreraustausch-Server" mit möglichen Vertetungsaufgaben. Das sind Aufgaben mit allgemeinen Themen zu Mathe, Deutsch, ..., die nie "verkehrt" sind und normalerweise auch von jeder Lehrkraft unterrichtet werden können.

    Nichtsdestotrotz würden unsere Vertretungsplaner*innen wirklich nur im alleräußersten Notfall jemanden, der/die eigentlich an dem Tag unterrichtsfrei hat, für eine Vertretung in die Schule einbestellen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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