Wegfall der Maskenpflicht und der Tests in NRW

  • Aber es mag ab jetzt deutlich mehr Momente geben wo ich sie dann ablegen werde.

    Ich finde allein schon die Tatsache gut mehr frei entscheiden zu dürfen.

    Das ist übrigens eine Aussage, die ich persönlich deutlich besser nachempfinden kann. Sie verneint nicht die Vorteile das Maskentragen oder die Risiken einer Infektion sondern sagt einfach, dass man trotzdem in bestimmten Situationen, die man als sicher(er) empfindet das Risiko eingeht.

  • Hab ich gerade durch Zufall gelesen und fand die Quote überraschend gering, wenn ein nicht Infizierter mit FFP2 Maske auf einen Infizierten trifft.

    Vielleicht sind mit dieser Info schon viele beruhigter.

    Vor allem, da in dem Text steht, dass schon das Maximale Risiko ermittelt wurde und die Wahrscheinlichkeit in der Realität wohl noch kleiner ist.


    https://m.focus.de/gesundheit/…nfektion_id_75170743.html


    Gilt immer für 20min.

    • Szenario 3 - Infizierter trägt keine Maske, Nicht-Infizierter trägt FFP2-Maske: Trägt der Nicht-Infizierte eine FFP2-Maske bei einem Abstand von 1,5 Metern beträgt das Infektionsrisiko circa 10 Prozent.
  • Gilt immer für 20min.

    • Szenario 3 - Infizierter trägt keine Maske, Nicht-Infizierter trägt FFP2-Maske: Trägt der Nicht-Infizierte eine FFP2-Maske bei einem Abstand von 1,5 Metern beträgt das Infektionsrisiko circa 10 Prozent.

    20 min? Das ist ja gar kein Problem. Dann verkürzen wir einfach die Stunden.


    1,5 m Abstand? Dann ist das ja gar kein Problem. Das haben wir in der Schule permanent.


    Und wie groß ist das Risiko, wenn der infizierte Schüler nun 5 Tage infektiös ist und diese 5 Tage jeden Tag bei mir im Unterricht sitzt?


    Und wie groß ist das Risiko, wenn er noch 3 weitere Schüler ansteckt und diese dann auch infiziert in der Klasse sitzen?


    Sorry, aber ich finde das Risiko deutlich größer als ich erwartet hätte...

  • Also ich sitze/stehe nie 20 min neben einem SUS mit einem Abstand unter 1,5m.


    So liest jeder das Risiko anders. Glas ist halb voll oder halb leer.


    Und dort steht auch, dass das Risiko in der Realität noch deutlich kleiner sein würde.

    • Szenario 3 - Infizierter trägt keine Maske, Nicht-Infizierter trägt FFP2-Maske: Trägt der Nicht-Infizierte eine FFP2-Maske bei einem Abstand von 1,5 Metern beträgt das Infektionsrisiko circa 10 Prozent.

    und vielleicht sollten wir die beiden wichtigen Zahlen noch mal zum Vergleich hinzuziehen:


    • Szenario 1 - Infizierter und Nicht-Infizierter tragen keine Maske: Unterhalten sich ein Infizierter und ein Nicht-Infizierter über 20 Minuten hinweg ohne Maske mit einem Abstand von drei Metern liegt die Infektionswahrscheinlichkeit bei 99 Prozent.
    • Szenario 5 - Infizierter als auch Nicht-Infizierter tragen FFP2-Masken ohne Abstand: Tragen beide Parteien gutsitzende FFP2-Masken und halten darüber hinaus keinen Abstand beträgt das Infektionsrisiko nur 0,14 Prozent.

    Man beachte vor allem bei Szenario 1 sind es 3 m Abstand und bei 5 kein Abstand. Und selbst bei schlecht sitzenden ffp2 Masken steigt Szenario 5 nur auf 4%.


    Wenn diese Studie kein Argument für eine Maskenpflicht ist ...

  • Also ich sitze/stehe nie 20 min neben einem SUS mit einem Abstand unter 1,5m.


    So liest jeder das Risiko anders. Glas ist halb voll oder halb leer.


    Und dort steht auch, dass das Risiko in der Realität noch deutlich kleiner sein würde.

    Ähm. Nicht unter. Von.

    Deine Schüler sitzen mehr als 1,50 m von dir entfernt und das auch nicht länger als 20 min?

    Wie erklärst du deinen Schüler etwas? Kommen Sie da nicht näher?


    Ich muss mich dann bei dir entschuldigen. Wenn du tatsächlich nur vorne am Pult mit 2 m Abstand sitzt, kann ich einen Verzicht auf die Maske verstehen. In den meisten Grundschulen wird das aber wohl nicht umzusetzen sein. Ich laufe regelmäßig durch die Klasse und bin da deutlich näher als 1,50 m. Und wenn ich den ganzen Tag betrachte, bin ich sicherlich auch mehr als 20 min näher als 1,50 m an vielen Schülern.

  • Also ich sitze/stehe nie 20 min neben einem SUS mit einem Abstand unter 1,5m.


    So liest jeder das Risiko anders. Glas ist halb voll oder halb leer.


    Und dort steht auch, dass das Risiko in der Realität noch deutlich kleiner sein würde.

    Achja, du wolltest doch auf die Maske verzichten? Da bist du doch schon bei 3m Abstand und 20 Minuten bei 99%. Das nenne ich mal optimistisch. Aber vielleicht hast du ja Glück und das Gespräch ist kurz. Dann sind es vielleicht nur 50%.

  • NRW_Lehrerin - danke für den Link.

    Ich denke, dass ich die Information, die Tom zum Link noch nachgereicht hat, noch mit in meinen Elternbrief schreibe. *daumenhoch*

    Also im Ernst ich habe mir das auch gedacht. Solche Zahlen zeigen eindrucksvoll, wie wichtig die Masken sind. Die Frage ist natürlich, ob man damit seine Neutralität verletzt. Andererseits gibt man ja nur Informationen weiter.

  • Unabhängig davon, wie man nun zu den Masken steht, muss man doch konstatieren, dass der Artikel ein ziemlicher Schmarrn ist. Der lässt ja jedweden individuellen Aspekt (Grad der Infektion, Symptome/keine Symptome, Immunisierung des Nicht-Infizierten, gesundheitliche Konstitution, korrekter Umgang mit dem MNS etc.) aus der Rechnung und würgt hinten dann doch irgendwelche manifest wirkenden Wahrscheinlichkeiten aus. Naja, eben der Focus.


    Trifft da ein keuchender, rotzender Infizierter auf einen ungeimpften 75-jährigen Nicht-Infizierten, der aber gerade ne Erkältung überstanden hat, dürften die Wahrscheinlichkeiten deutlich anders stehen als bei einem symptomlosen Infizierten, der einem gesunden 20-jährigen mit dreifacher Impfung und einem frischen Genesenenstatus begegnet. Und ja, das ist bei Weitem noch nicht die ganze Range der Möglichkeiten. Eher so zwei Situationen, wie sie tausendfach pro Tag stattfinden dürften.

    Von wegen Schuft, ein Zyniker ist ein enttäuschter Idealist!

  • Du hast nur 20 Minuten Unterricht und an den nächsten Tag frei? 10 % sind bei dem Szenario extrem viel.


    Abstand ist nach 10 Minuten egal. Aerosole verteilen sich. Wenn du das als positiv bezeichnest?


    Stell dir vor, ein Infiziertes Kind sitzt in deiner Klasse, wie viele Kinder sind nach einem Tag krank, wie viele Familien anschließend? Wie viele Kollegen bei einem infizierten Kollegen im Lehrerzimmer? Und das wiederholt sich (bei uns jetzt schon) mehrmals die Woche. Wie oft findet noch regulärer Unterricht statt? Zum Glück sind bei den meisten bald Osterferien, da fällt es weniger auf. Bei uns beginnen sie erst am 14. April. Nach den Osterferien beginnt Abitur. In Chemie schreiben sie 300 Minuten, wenn dann einer infiziert ist, wie viele müssen nachschreiben?


    Ich habe übrigens beschlossen, nicht mehr doppelt zu unterrichten (seit Dezember Präsenzunterricht und Moodle in all meinen Klassen). Es geht zeitlich nicht mehr, ich muss jede Klassenarbeit mindestens einmal nachschreiben (die Schüler haben über Wochen mindestens 3 Arbeiten pro Woche) . Und wenn andere keine Rücksicht mehr nehmen, dann laufe ich nicht hinterher.


    (Wenn beide Maske tragen, multipliziert sich der Schutz.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Ähm. Nicht unter. Von.

    Deine Schüler sitzen mehr als 1,50 m von dir entfernt und das auch nicht länger als 20 min?

    Wie erklärst du deinen Schüler etwas? Kommen Sie da nicht näher?


    Ich muss mich dann bei dir entschuldigen. Wenn du tatsächlich nur vorne am Pult mit 2 m Abstand sitzt, kann ich einen Verzicht auf die Maske verstehen. In den meisten Grundschulen wird das aber wohl nicht umzusetzen sein. Ich laufe regelmäßig durch die Klasse und bin da deutlich näher als 1,50 m. Und wenn ich den ganzen Tag betrachte, bin ich sicherlich auch mehr als 20 min näher als 1,50 m an vielen Schülern.

    Und auch ich laufe zwischen den Schülern herum, erkläre. In unseren Gängen habe ich höchstens 50 cm Abstand, meistens berührt man sich (ich habe es z. B. genossen, den feuchten Atem eines Schülers nicht im Nacken zu spüren).

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  • Unabhängig davon, wie man nun zu den Masken steht, muss man doch konstatieren, dass der Artikel ein ziemlicher Schmarrn ist. Der lässt ja jedweden individuellen Aspekt (Grad der Infektion, Symptome/keine Symptome, Immunisierung des Nicht-Infizierten, gesundheitliche Konstitution, korrekter Umgang mit dem MNS etc.) aus der Rechnung und würgt hinten dann doch irgendwelche manifest wirkenden Wahrscheinlichkeiten aus. Naja, eben der Focus.


    Trifft da ein keuchender, rotzender Infizierter auf einen ungeimpften 75-jährigen Nicht-Infizierten, der aber gerade ne Erkältung überstanden hat, dürften die Wahrscheinlichkeiten deutlich anders stehen als bei einem symptomlosen Infizierten, der einem gesunden 20-jährigen mit dreifacher Impfung und einem frischen Genesenenstatus begegnet. Und ja, das ist bei Weitem noch nicht die ganze Range der Möglichkeiten. Eher so zwei Situationen, wie sie tausendfach pro Tag stattfinden dürften.

    Da gebe ich dir recht. Aber genau deshalb ist es Blödsinn zu sagen, die Risikogruppen sollen sich selbst schützen.

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  • Das doppelt Unterrichten habe ich schon länger aufgegeben. Zu viele Vertretungen, zu viele Nachschriften. Außerdem haben wir ein Regelschuljahr, das wird ja immer wieder betont.

    • Offizieller Beitrag

    Unabhängig davon, wie man nun zu den Masken steht, muss man doch konstatieren, dass der Artikel ein ziemlicher Schmarrn ist. Der lässt ja jedweden individuellen Aspekt (Grad der Infektion, Symptome/keine Symptome, Immunisierung des Nicht-Infizierten, gesundheitliche Konstitution, korrekter Umgang mit dem MNS etc.) aus der Rechnung und würgt hinten dann doch irgendwelche manifest wirkenden Wahrscheinlichkeiten aus. Naja, eben der Focus.


    Trifft da ein keuchender, rotzender Infizierter auf einen ungeimpften 75-jährigen Nicht-Infizierten, der aber gerade ne Erkältung überstanden hat, dürften die Wahrscheinlichkeiten deutlich anders stehen als bei einem symptomlosen Infizierten, der einem gesunden 20-jährigen mit dreifacher Impfung und einem frischen Genesenenstatus begegnet. Und ja, das ist bei Weitem noch nicht die ganze Range der Möglichkeiten. Eher so zwei Situationen, wie sie tausendfach pro Tag stattfinden dürften.

    Ja, die individuellen Aspekte wirken sich sicher aus.

    Aber gehen wir mal davon aus, dass diese individuellen Aspekte für die Wahrscheinlichkeitsberechnung alle normiert wurden.


    Sprich: wenn dann wirken sie sich auf alle diese Situationen gleichmäßig aus. Damit passt es wieder.

  • Wenn beide FFP2 tragen, beträgt die Gefahr nur noch 0,14 %.


    Bei NRW-Lehrerin Aussagen wundere ich mich auch immer. 10 % bei 20 Minuten sind extrem hoch. Nach spätestens 2 Wochen sind alle

    infiziert und kein Unterricht mehr möglich.


    Und die Kinder tragen keine Masken und infizieren sich zum wiederholten Male. (99% bei 3 Meter erscheinen mir auch zu hoch, aber selbst wenn es nur 50 % wären? Wen unterrichte ich dann noch?)


    (Ich hoffe, dass es nicht so weit kommt.)

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  • Wenn diese Studie kein Argument für eine Maskenpflicht ist ...

    Nicht wiklich. Die Studie ist ein Argument in bestimmten Situationen eigenverantwortlich eine Maske zu tragen.

    Warum wollen hier einige immer eine staatlich verordnete Pflicht? Kriegt ihr das mit der Eigenverantwortung nicht geregelt?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Vor allem, da in dem Text steht, dass schon das Maximale Risiko ermittelt wurde und die Wahrscheinlichkeit in der Realität wohl noch kleiner ist.

    Denke ich doch auch. Es gibt ja auch Infizierte, die gar nicht selbst infektiös sind.


    Vor allem ist im Text zu lesen:

    Zitat

    das Infektionsrisiko, die von einem Infizierten ausgeht, wenn er auf einen ungeimpften Nicht-Infizierten für die Dauer von 20 Minuten trifft

    Abgesehen von Grammatikfehler: Es geht um die Gefahr für Ungeimpfte, sich zu infizieren. Für Geimpfte und vor allem Geboosterte dürfte die Wahrscheinlichkeit erheblich niedriger liegen.


    Anders ist z. B. nicht zu erklären, dass in vielen Familien sich nicht alle infizieren, wenn man bedenkt, dass der Artikel für einen Kontakt ohne Masken eine Infektionswahrscheinlichkeit von 99 % (bei 20 Minuten) angibt.

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