Energiesparmaßnahmen zur Reduzierung der Abhängigkeit

  • Garage ist schon voll und trotzdem komme ich nicht annähernd in deine Dimensionen. Aber E-Auto und PV macht im Sommer einfach nur Spaß! Auch so fahre ich das Auto aber echt gern.

    Falls du es noch nicht auf dem Schirm hast (hab nicht alle Beiträge von dir hier präsent) setz dich doch für andere Jahreszeiten mal mit dynamischen Anbietern wie Tibber auseinander. Mit E-Auto und Speicher kann das sich auch sehr lohnen!

    There are only 10 sorts of people - Those who know binaries and those who don't.

  • Falls du es noch nicht auf dem Schirm hast (hab nicht alle Beiträge von dir hier präsent) setz dich doch für andere Jahreszeiten mal mit dynamischen Anbietern wie Tibber auseinander.

    Ich stehe den dynamischen Stromtarifen in meinem Fall skeptisch gegenüber. Wenn die Preise günstig oder gar negativ sind, weil zuviel Strom produziert wird, habe ich mit meiner PV-Anlage selber genug Strom. Aber wenn ich den Strom aus dem Netz zukaufen muss, weil ich selber nicht genug produziere, ist der Strom bei den dynamischen Tarifen auch extrem teuer.

    In Verbindung mit der eigenen PV-Anlage ist ein Fix-Tarif besser, weil der in der Dunkelflaute günstiger ist als der dynamische Tarif.

    Das bedeutet nicht, dass mein Verbrauch gering ist, ganz im Gegenteil. So hat gestern den ganzen Tag die Sonne voll geschienen, keine Wolke am Himmel, und ich konnte 94kWh produzieren. Mein Verbrauch an dem Tag lag aber bei 106kWh. Daher bin ich ja auch dabei die PV-Anlage zu erweitern.

    So lange man kein Gewerbe angemeldet hat und kein Direktvermarkter ist sondern seine Einspeisung pauschal vergütet bekommt, darf man sich ja keinen großen Akku in den Keller legen und diesen bei negativen Strompreisen aus dem Netz laden.

  • Ich stehe den dynamischen Stromtarifen in meinem Fall skeptisch gegenüber. Wenn die Preise günstig oder gar negativ sind, weil zuviel Strom produziert wird, habe ich mit meiner PV-Anlage selber genug Strom.

    Das ist nicht von der Hand zu weisen und beschäftigt mich gerade auch. Windstarke Nächte im Herbst und Winter waren aber auch mitunter nahe 0c Netto-Stromkosten.

    Ich denke aber gerade auch über einen Wechsel zu Octopus Go nach. Von 0-5 Uhr hat man da um ca. 10c (je nach Region) reduzierte Preise. Wenn man die Autoladung da hin legen kann, kann das m.E. auch sehr interessant sein.

    darf man sich ja keinen großen Akku in den Keller legen und diesen bei negativen Strompreisen aus dem Netz laden.

    Das verstehe ich ein bisschen anders, lasse mich aber gerne eines besseren belehren. Ich denke, es ist nur das Entladen ins Netz von zuvor aus dem Netz bezogenen Strom unvereinbar mit dem EEG, nicht aber die Beladung für den Hausverbrauch.


    Aber insgesamt sehe ich natürlich, dass du meine Hinweise in Sachen Tarif nicht brauchst, weil du selbst im Bilde bist:)

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  • Windstarke Nächte im Herbst und Winter waren aber auch mitunter nahe 0c Netto-Stromkosten.

    Mein „Problem“ ist einfach, dass ich während der Schulzeit täglich 50-55kWh ins Auto laden muss. Den Luxus in einer windstillen Nacht zu sagen: „Ich warte bis morgen, dann wird es wieder günstiger“, habe ich nicht. Mit dem Diesel war das vorher aber auch kaum anders. Da musste ich auch jeden zweiten Tag zur Tankstellle trotz der dort sehr volatilen Preise. Da haben dann die Tankstellenpreise durchaus meinen Lebensrhythmus bestimmt. Das Auto läuft halt täglich 250km, fast ausschließlich auf einer freien Autobahn ohne Tempolimit. Hab entsprechend beim Autokauf auf einen großen Akku und auf die Aerodynamik geschaut, also bitte kein SUV, weil bei dessen Luftwiderstand der Akku noch viel größer sein müsste, um auch im Winter bei Kälte und mit Winterreifen (die haben einen höheren Rollwiderstand als Sommerreifen) die Strecke schaffen zu können.

    Meine Frau meint inzw. auch schon: „Wenn mein Auto die Segel streicht, kommt auch ein E-Auto her, weil es sich rechnet.“

    Mit dann zwei E-Autos, einer Brauchwasser- und einer Heizungswärmepumpe erwarte ich dann einen jährlichen Stromverbrauch von 35-40.000kWh. Daher denke ich auch in etwas größeren Dimensionen, was die PV-Anlage angeht.

    Ich denke, es ist nur das Entladen ins Netz von zuvor aus dem Netz bezogenen Strom unvereinbar mit dem EEG, nicht aber die Beladung für den Hausverbrauch.

    Wobei ich mich eh frage wie die das alles nachweisen wollen. Autos können heute bidirektional laden, ich könnte also auch den Strom aus den PKW-Akkus zurück ins Hausnetz speisen. Bei dem hohen Gesamtstromverbrauch zu ermitteln welche kWh von wo nach wo geflossen ist, stelle ich mir nahezu unmöglich vor.

    Was das beladen des Speichers zu günstigen Zeiten mit Netzstrom angeht, bin ich über diesen Artikel gestolpert:
    —> https://www.agrarheute.com/energie/strom/…-aendert-634407

    Der letzte Absatz zu „Was Direktvermarkter jetzt alles dürfen“ ist da interessant und insb. der letzte Satz, weil wir ja alle keine Direktvermarkter sind sondern pauschal für den eingespeisten Strom eine Vergütung bekommen.

  • Wobei ich mich eh frage wie die das alles nachweisen wollen. Autos können heute bidirektional laden, ich könnte also auch den Strom aus den PKW-Akkus zurück ins Hausnetz speisen. Bei dem hohen Gesamtstromverbrauch zu ermitteln welche kWh von wo nach wo geflossen ist, stelle ich mir nahezu unmöglich vor

    Die Regelungen in Deutschland ist eben völliger Blödsinn.

  • Die Regelungen in Deutschland ist eben völliger Blödsinn.

    Noch blöder wird es, wenn Du dir neben den PV-Modulen auf dem Dach auch noch ein kleines Windrad in den Garten stellst. Auf dem Lande sind die Gärten ja durchaus groß genug dafür. PV-Strom wird mit ca. 8ct/kWh vergütet, Windstrom mit 6ct/kWh. So, jetzt bekomme mal auseinander dividiert welche kWh von welchem Erzeuger kommend in den Eigenverbrauch gegangen ist und welche eingespeist wurde. Wie gesagt mußt du das dann erzeugerabhängig aufschlüsseln. Einfach die Summe des eingespeisten Stroms zu nehmen reicht nicht.

  • Woher die enoren Aufschläge gegenüber dem Materialpreis kommen, bleibt mir schleierhaft.

    Meine Kalkulation für die Erweiterung sieht so aus:

    • 24 PV-Module zu je 455Wp = 10,92kWp (24 x 56,-€ = 1344,- €)
    • Wechselrichter SMA Sunny Tripower X 12-50; 12kVa: 1423,- € inkl. Versand (Made in Germany)
    • Unterkonstruktion: 250,- € (ok, ist auf einem Garagendach mit Trapezblech-Dach echt die postivste Situation)

    Speicher ist da jetzt keiner mit drin, weil alle aktuell sinnvoll bezahlbaren Speicher für ein E-Auto eh viel zu klein sind.

  • Noch blöder wird es, wenn Du dir neben den PV-Modulen auf dem Dach auch noch ein kleines Windrad in den Garten stellst. Auf dem Lande sind die Gärten ja durchaus groß genug dafür. PV-Strom wird mit ca. 8ct/kWh vergütet, Windstrom mit 6ct/kWh. So, jetzt bekomme mal auseinander dividiert welche kWh von welchem Erzeuger kommend in den Eigenverbrauch gegangen ist und welche eingespeist wurde. Wie gesagt mußt du das dann erzeugerabhängig aufschlüsseln. Einfach die Summe des eingespeisten Stroms zu nehmen reicht nicht.

    Mehrere Stromzähler 🤷 es wird einem überhaupt nicht leicht gemacht damit. Zugegeben, die Energieversorger haben da gar kein Interesse dran.

  • Mehrere Stromzähler 🤷 es wird einem überhaupt nicht leicht gemacht damit.

    Joah, sollte man denken, dass das so geht. Also unser Stromanbieter (ähm nein, Stromanbieter sind sie für uns ja gar nicht, sondern nur Netzbetreiber) kann es nicht mit mehreren Stromzählern. Hat zur Folge, wir können den Strom der PV nur für den Hausstrom nutzen (Und da hängt ohne extra Zähler das Auto mit dran), für die Wärmepumpe geht der Strom leider nicht zu nutzen, weil da ein extra Zähler dran hängt und die in Reihe zu schalten o.ä. kann unser Netzbetreiber nicht (andere können das angeblich). Wir ziehen also dann manchmal parallel Strom aus dem Netz während wir gleichzeitig einspeisen, total bekloppt.
    Aber bisher konnte man uns keine andere Lösung als "wir bauen einfach den 2. Stromzähler aus, dann müssen sie aber allen Strom über den teureren Tarif (nicht den Wärmepumpentarif) beziehen, dann können sie den da auch nutzen.

    Ähm nee, den haben wir schnell wieder einbauen lassen. War ja von der Firma ohne Absprache mit uns und vor allem ohne Genehmigung des Netzbetreibers gemacht worden.

  • Ich würde einfach nicht mehr einspeisen, dann sollte die maximal installierte Leistung egal sein.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Meine Kalkulation für die Erweiterung sieht so aus:

    • 24 PV-Module zu je 455Wp = 10,92kWp (24 x 56,-€ = 1344,- €)
    • Wechselrichter SMA Sunny Tripower X 12-50; 12kVa: 1423,- € inkl. Versand (Made in Germany)
    • Unterkonstruktion: 250,- € (ok, ist auf einem Garagendach mit Trapezblech-Dach echt die postivste Situation)

    Speicher ist da jetzt keiner mit drin, weil alle aktuell sinnvoll bezahlbaren Speicher für ein E-Auto eh viel zu klein sind.

    Weiß denn jemand, ob die Installationsbetriebe immer noch übervolle Auftragsbücher haben?

    Ansonsten kann ich mir die riesige Differenz zwischen Materialpreis und Installationspreis erklären.

    Enpal als Hauptanbieter und überall präsent, soll noch teurer sein.

  • Enpal als Hauptanbieter und überall präsent, soll noch teurer sein.

    Enpal ist einfach nur ein Scam, wenn man sich die Verträge anschaut. Lasst die Finger davon. PV-Analgen sind mittlerweile spottbillig und werden weiter günstiger werden.

  • Hatte bei Enpal mal auf eine Angebotsseite geklickt und meine Daten zwecks unverbindlichem Angebot angegeben.

    Statt ein Angebot bekam ich ein einstündiges Verkaufsgespräch per VK angeboten. Nach der Absage wurde ich überhäuft mit neuen Terminanfragen, aber ein konkretes Angebot habe ich nie bekommen.

  • Ich habe mir gerade eine Doku zum Thema Geothermiekraftwerke angesehen und frage mich, warum wir die Technik nicht schon lange nutzen?

    Da wurde vorgerechnet, dass ein solches Kraftwerk, das Erdwärme nutzt, um damit Heißdampf zu erzeugen und dies mittels Turbinen und Generatoren zur Stromproduktion zu nutzen, je GW Leistung mehrere hundert Millionen kosten würde. Selbst wenn wir mal pessimistisch rechnen und 1 Mrd. € je 1 GW Produktionsleistung ansetzen, z.B. weil man dann doch tiefer bohren muss als geplant, wäre das immer noch um den Faktor 10-20 günstiger als der Bau von Atomkraftwerken. Außerdem wären wir unabhängig von Brennstoffimporten und hätten auch kein Atommüll-Problem.

    Also: Warum werden solche Kraftwerke bei uns nicht in großem Umfang gebaut? Gibt es da irgendeine Klippe, die ich ggf. übersehen habe? Solche Geothermie-Kraftwerke könnten auch im kältesten Winter in der Dunkelflaute zuverlässig Strom liefern.

  • Die Aussage zu den Kosten kann sich meiner Meinung nach nur auf optimale geologische Gegebenheiten beziehen, die sind bei Geothermie der entscheidende Faktor. Island hat einen hohen Anteil. In Deutschland gibt es solche Voraussetzungen nicht. Es gibt Orte, an denen Geothermie möglich ist (hauptsächlich in Bayern und im Oberrheinbecken) und auch etwa ein dutzend Kraftwerke in Deutschland, deren Leistung liegt aber jeweils eher in im MW-Bereich, also in der Größenordnung einer Windkraftanlage und weit entfernt von anderen industriellen Kraftwerken.

  • Also: Warum werden solche Kraftwerke bei uns nicht in großem Umfang gebaut? Gibt es da irgendeine Klippe, die ich ggf. übersehen habe?

    Ich vermute mal, es ist halt deutlich günstiger Strom mit Wind oder Sonne zu erzeugen. Selbst Gaskraftwerke, um Flauten abzuschwächen wären günstiger, auch wenn sie in der jetzt geplanten Größenordnung totaler Schwachsinn sind. Oder bei Flauten Strom aus dem europäischen Netz dazuzu kaufen. Alles günstiger, als die Geothermiekraftwerke zu bauen und dann auch über längere Laufzeiten zu warten.

  • Die Frage ist eher, warum nutzt Europa keine isländische Geothermie bzw. warum verfolgt Island das nicht weiter. Das Potential, Europa mitzuversorgen, ist da und mit Icelink gab es vor ein paar Jahren ja auch mal konkretere erste Planungen.

  • Alles günstiger, als die Geothermiekraftwerke zu bauen und dann auch über längere Laufzeiten zu warten.

    Das kann ich mir kaum vorstellen, zumal das arme Portugal bereits in den 1970ern auf Sao Miguel (Azoren) damit begonnen hat so ein Kraftwerk zu errichten und auf der Insel 42% des Stroms so gewonnen werden. Da kommt das Wasser mit 230°C aus der Erde.

    —> https://de.wikipedia.org/wiki/Geothermi…_Ribeira_Grande

    Bei uns mussten im Ruhrgebiet die tiefen Bergwerke ja sogar schon gekühlt werden, weil da unten ansonsten aufgrund der Hitze menschliche Arbeit unmöglich gewesen wäre.

    Da würde ich derweil allein schon aufgrund der Unabhängigkeit gerne Donald (Trump) beim Wort nehmen: „Drill Baby, Drill!“ :pirat:

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