Meckerforum, hier darf alles rein, was doof ist

  • Ehrlich gesagt interessiert es mich wenig, welche Personen in der Chefetage des Konzerns sitzen, deren Autos ich fahre.

    Selbstverständlich ist es ganz allein deine Entscheidung, welche Autos du kaufst und überhaupt, was du mit deinem Geld anfängst. Da kann dir natürlich niemand Vorschriften machen. Man sollte aber nicht so tun, als hätte das eine (Autokauf) mit dem anderen (Faschismus des Chefs) nichts zu tun. Musk hatte jetzt 130 Tage lang direkten Einfluss auf den mächtigsten Mann der Welt. Einen Einfluss, den er sich mit Wahlkampfspenden in Höhe von 250 Millionen Dollar erkauft hat, was er sich unter anderem durch den Verkauf von Teslas leisten konnte. Einfluss, den er einerseits dazu genutzt hat - oder es zumindest versucht hat - um bessere Bedingungen für seine Firmen, u.a. Tesla, herauszuholen, und andererseits um seine faschismusnahen Ideologien ins Weiße Haus zu tragen. Das sind Zusammenhänge, die sollte man durchaus auf dem Schirm haben. Wenn man sich dann trotzdem entscheidet, diese Art der Einflussnahme auf Weltpolitik und die damit einhergehende Ideologie mit seinem Geld zu unterstützen, weil die Technik so gut und das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar ist, ist das natürlich eine Entscheidung, in die dir keiner reinreden kann.

    Und wenn der Typ noch so frei dreht… Genie und Wahnsinn lagen schon immer dicht beieinander.

    Solche Pauschalaussagen und leeren Phrasen als Rechtfertigung für rechtes Gedankengut [EDIT: Ich meine hier das rechte Gedankengut von Musk, ich möchte hier keinem User eine Ideologie unterstellen!] finde ich persönlich sehr schwierig. Aber auch hier gilt natürlich Meinungsfreiheit. Wenn man das gut findet, ist das so, aber man sollte sich dann eben auch nicht wundern, wenn entsprechende Reaktionen kommen.

  • Wir haben beides, und ich bin mir sicher, wenn du an der Ampel beim Beschleunigen "gegen E-Autos gewinnst", dann gelingt das, weil die E-Autos in dem Fall entspannt losfahren. Sonst hättest du da mit einem Benziner kaum eine Chance, wirklich nicht.

    Wenn ich mit dem Hybrid im E-Modus Economic fahre und zu viel Gas gebe, schaltet der automatisch in den Hypridmodus um und lässt mich erst wieder nach einer Weile "gemäßigten" Fahrens in den E-Modus. Schon deswegen fahre ich gemäßigt los und beschleunige nicht so, wie ich es vom Benziner gewohnt bin. Mit dem Benziner im Schaltgetriebe fahre ich viel "sportlicher". Es könnte auch sein, dass man generell mit einem Automatik anders fährt als mit Schaltgetriebe.

  • Wir haben beides, und ich bin mir sicher, wenn du an der Ampel beim Beschleunigen "gegen E-Autos gewinnst", dann gelingt das, weil die E-Autos in dem Fall entspannt losfahren. Sonst hättest du da mit einem Benziner kaum eine Chance, wirklich nicht.

    Glaube ich dir, aber „kaum eine Chance“ ist halt exakt der Bereich, den ich optimiert habe nicht nur beim Autofahren, sondern generell im Leben. Das ist meine Marge als Schwerbehinderte, um mich dennoch durchzusetzen, indem ich konstant mein Bestes gebe, selbst wenn es nur um die 1-5 Sekunden Reaktionszeit beim Anfahren geht, die den Unterschied ausmacht, weil der Sportwagenfahrer/ die E- Auto- Fahrerin neben mir denken, dass ihre höhere PS- Zahl gegen mein Möhrchen sowieso reichen werden (bin viel auf Landstraßen unterwegs, wo es an Ampeln für 100-300m zweispurig ist, ehe es wieder einspurig wird).

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Sorry übrigens, dass ich grad so viel übers Autofahren labere. Die letzten Tage waren ziemlich beschissen, infolge eines schwerwiegenden Zwischenfalls, der mich gesundheitlich gerade sehr beeinträchtigt. Mich zwischendurch auf so unkomplizierte und psychisch ungefährliche Dinge zu konzentrieren wie Autofahren macht es mir gerade etwas leichter, die Arbeit, die der andere Teil verursacht hat auszuhalten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Die höhere PS Zahl ist beim E Auto völlig irrelevant, hier geht es nur um Drehmoment. Auch ein 100PS E Auto schlägt den Großteil der Verbrenner. Da machste auch mit guter Fahrtechnik nichts, das ist einfach Physik. Ich wurde sogar sagen: bei meiner eher defensiven Fahrweise habe ich kaum einen Unterschied bemerkt zwischen unserem ersten E Auto mit gut 100 PS und den 500 PS vom Tesla. Beide sind in der Beschleunigung für mich total super, vor allem im Vergleich zu meinen untermotorisierten Möhrchen zuvor.

    Ich hoffe dass alle, die sich über Tesla echauffieren, immer gut über die Chefetagen der Produkte informieren, die sie so kaufen … da gibt es so einige Produkte, die dann wohl keinen Käufer mehr finden würden, wenn man das durchzieht. Ich kann übrigens gut mit negativen Reaktionen leben, dafür haben wir Meinungsfreiheit und genug Autos auf dem Markt…

  • Wenn du mich meinst: Ich habe kein Auto, also passt das von meiner Seite.

    Es gibt ja nicht nur Autos, sondern viele Produkte, die man so kauft. In der Regel kennt man die Chefs nicht. Und erst recht nicht deren Gesinnung. Gibt genug Firmen, die die AfD finanziell unterstützen… muss Ich jetzt rausfinden, welche Produkte ich dann mit mehr kaufen darf? Dürfte schwierig werden.

  • Ne, sagt ja keiner. Aber sich dahinter zu verstecken, dass man es sowieso nicht überblicken kann, ist halt auch keine Lösung. Wenn ich weiß, dass der Tesla-Chef faschistoide Züge hat, dann nehme ich das sehenden Auges in Kauf, wenn ich einen Tesla kaufe.
    Wenn ich weiß, dass Zuckerberg sich Trump beugt, dann nehme ich das sehenden Auges in Kauf, wenn ich weiterhin Instagram, Facebook oder WhatsApp nutze.
    Wenn ich weiß, dass Nestlé Wasser in Afrika privatisiert, dann nehme ich das sehenden Auges in Kauf, wenn ich Produkte kaufe, auf denen Nestlé steht.

    Das heißt jetzt nicht, dass ich mit dem Handy im Supermarkt die Herkunft jedes Produkts recherchieren muss. Wir haben alle Beispiele in unserem Leben, in denen wir inkonsequent handeln. Aber, so finde ich zumindest, man sollte sich dann wenigstens eingestehen, dass man eben inkonsequent ist und dass man etwas tut, was eigentlich nicht gut ist, statt sich hinter Whataboutisms zu verstecken. Wie gesagt, das wäre der Anspruch an mich selbst, aber den musst du ja nicht teilen.

  • Wenn ich weiß, dass Zuckerberg sich Trump beugt, dann nehme ich das sehenden Auges in Kauf, wenn ich weiterhin Instagram, Facebook oder WhatsApp nutze.
    Wenn ich weiß, dass Nestlé Wasser in Afrika privatisiert, dann nehme ich das sehenden Auges in Kauf, wenn ich Produkte kaufe, auf denen Nestlé steht

    Der Vergleich hinkt ganz schön. Nestlé ist viel schlimmer als irgendwelche Firmen, die mit dem eigenen Präsidenten zusammenarbeiten. Es werden sich weniger Firmen in den USA gegen Trump auflehnen.

  • Es gibt ja nicht nur Autos, sondern viele Produkte, die man so kauft. In der Regel kennt man die Chefs nicht. Und erst recht nicht deren Gesinnung. Gibt genug Firmen, die die AfD finanziell unterstützen… muss Ich jetzt rausfinden, welche Produkte ich dann mit mehr kaufen darf? Dürfte schwierig werden.

    Spätestens wenn es öffentlich bekannt wird, weil sie für entsprechende Parteien oder Gesinnung Werbung machen, um viele Stimmen zu gewinnen, ist für mich die Grenze erreicht.

    (Wenn sie heimlich in der Wahlkabine AfD wählen, hat es wenig Einfluss, weil sie auch nur eine Stimme haben.)

    Ich halte daher deine Einstellung im besten Fall naiv.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Muss nicht unbedingt darauf stehen:

    https://www.hna.de/assets/images/…uQ9ep4zswfe.jpg

    Ja, es steht nicht immer drauf. Aber nachdem ich es erfahren habe, habe ich z. B. kein After Eight mehr gekauft. Ritter Sport ist für mich seit über 3 Jahren tabu.

    Fehler werde ich immer machen, bewusst Fehler machen ist für mich eine andere Hausnummer.

    Und allgemein, was ich oft als Verteidigung höre, nein, nicht alle Parteien und Unternehmen sind gleich menschenverachtend und verlogen.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Spätestens wenn es öffentlich bekannt wird, weil sie für entsprechende Parteien oder Gesinnung Werbung machen, um viele Stimmen zu gewinnen, ist für mich die Grenze erreicht.

    Ich kaufe Produkte nach Nützlichkeit und Bezahlbarkeit, nicht nach der politischen Haltung der Hersteller. Die ist mir vollkommen egal.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :P

    8) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

    Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen.

  • Und ich halte überhaupt nichts von diesen Modewörtern, die nur dazu da sind, andere Positionen (Menschen, Firmen...) zu diskreditieren.

    Die Firmen, die dort aufgeführt sind, sind völlig in Ordnung (zumindest die die ich davon kenne). Ich mag nur solche Marketing-Lippenbekenntnisse nicht. Alles muss irgendein Label bekommen. Das macht keine Firma auch nur ein fizelchen besser.

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