Ehrlich gesagt interessiert es mich wenig, welche Personen in der Chefetage des Konzerns sitzen, deren Autos ich fahre.
Selbstverständlich ist es ganz allein deine Entscheidung, welche Autos du kaufst und überhaupt, was du mit deinem Geld anfängst. Da kann dir natürlich niemand Vorschriften machen. Man sollte aber nicht so tun, als hätte das eine (Autokauf) mit dem anderen (Faschismus des Chefs) nichts zu tun. Musk hatte jetzt 130 Tage lang direkten Einfluss auf den mächtigsten Mann der Welt. Einen Einfluss, den er sich mit Wahlkampfspenden in Höhe von 250 Millionen Dollar erkauft hat, was er sich unter anderem durch den Verkauf von Teslas leisten konnte. Einfluss, den er einerseits dazu genutzt hat - oder es zumindest versucht hat - um bessere Bedingungen für seine Firmen, u.a. Tesla, herauszuholen, und andererseits um seine faschismusnahen Ideologien ins Weiße Haus zu tragen. Das sind Zusammenhänge, die sollte man durchaus auf dem Schirm haben. Wenn man sich dann trotzdem entscheidet, diese Art der Einflussnahme auf Weltpolitik und die damit einhergehende Ideologie mit seinem Geld zu unterstützen, weil die Technik so gut und das Preis-Leistungs-Verhältnis unschlagbar ist, ist das natürlich eine Entscheidung, in die dir keiner reinreden kann.
Und wenn der Typ noch so frei dreht… Genie und Wahnsinn lagen schon immer dicht beieinander.
Solche Pauschalaussagen und leeren Phrasen als Rechtfertigung für rechtes Gedankengut [EDIT: Ich meine hier das rechte Gedankengut von Musk, ich möchte hier keinem User eine Ideologie unterstellen!] finde ich persönlich sehr schwierig. Aber auch hier gilt natürlich Meinungsfreiheit. Wenn man das gut findet, ist das so, aber man sollte sich dann eben auch nicht wundern, wenn entsprechende Reaktionen kommen.