Corona als Dienstunfall

  • huhu,


    Meine SL hat mich explizit noch mal daraufhin gewiesen, dass ich meine Coronaerkrankung als Dienstunfall melden soll, da ich mich bei einer Mutter angesteckt habe, die uns zu einem Schulausflug begleitet hat.

    Hat jemand Erfahrung damit?

    Ich vermute nämlich, dass ich mir viel Arbeit machen werde und mein Dienstherr sich einen schlanken Fuß..so nach dem Motto..wie können sie sich sicher sein..die Gewerkschaften rufen wohl auch explizit dazu auf, aber da ich nicht in einer Gewerkschaft bin frag ich mich, ob ich mir dann dafür extra einen Anwalt nehmen müsste...da weiß ich nicht, ob das im Verhältnis stünde.


    Sollte ich natürlich tatsächlich etwas später Schäden haben ( was ich aktuell nicht denke, aber wer weiß) würde ich mich natürlich ärgern das ganze nicht gemeldet zu haben.


    Wer Ideen/ Erfahrungen hat? Ich würde mich freuen.

  • Bei uns füllt man erst nur ein Formblatt aus. Dann liegt zumindest etwas bei den Akten. Ob ich bei Widerspruch weiter machen würde, kann ich später noch entscheiden.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Hmm, hier füllt man ein Extrablatt ( 5 Seiten) zusätzlich aus und muss wohl auch etwas vom Arzt unterschreiben lassen.

    Soweit so gut. Ich frag mich, ob ich bei Unfallverursacher die Mutter eintragen soll?

  • Würde ich. Was sagt denn deine SL zu dieser Frage?


    (Wenn deine SL dich sogar dazu auffordert, hilft sie sicher auch.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Bei uns sind alle diese Ansteckungen in der Schule als Arbeitsunfall anerkannt worden und das ist gerade bei dem Kollegen mit Long-Covod sehr hilfreich.

    Übrigens ist trotz des dämlichen Kommentars von der Schulleiterin meiner Tochter auch ihre Erkrankung als Schulunfall anerkannt worden.

  • Ich bin mal gespannt..in der Arztpraxis hieß es: " das ist doch kein Dienstunfall " Nachdem ich der Dame sagte, dass dies doch der Fall sei hat sie den auszufüllendem Zettel dem Arzt vorgelegt. Morgen kann mein Mann ihn abholen.Ich bin wirklich gespannt.

    Hab jetzt alles soweit ausgefüllt..ich will es morgen noch abgeben lassen, da die Unfallkasse meinte man hätte ganze 3 Tage!! für eine Meldung. Keine Ahnung, ob das bei Dienstunfällen auch so ist, aber daher wollte ich ' flott' sein, wobei es ja eh a.d D. Läuft..sprich vor den Ferien wird wohl nichts mehr passieren...nur hätte ich gerne einen Eingangsstempel von morgen drauf..

  • ... und in eine Gewerkschaft gehen. Die beraten kompetent, kompetenter als hier sogar ;)

    Tatsachen schafft man nicht dadurch aus der Welt, dass man sie ignoriert.

    Aldous Huxley

  • Hab jetzt alles soweit ausgefüllt..ich will es morgen noch abgeben lassen, da die Unfallkasse meinte man hätte ganze 3 Tage!! für eine Meldung.

    Kann ich mir schwer vorstellen. Stell dir vor, du bist schwer krank oder liegst im Krankenhaus (was sowohl bei corona als auch bei einem Unfall ja nicht unvorstellbar ist), wie soll man da irgendwelche Formulare ausfüllen???

  • Hmm, dann hätte ich mit gestern den Stress sparen können.🙈

    Die Unfallkasse ( da sollte ich mich beraten lassen) hat gesagt 3 Tage..naja..besser es ist zu früh als zu spät da.

    Ich glaube eh nicht, dass es anerkannt wird..sie werden Gründe finden..


    Bzgl. der Gewerkschaft..ich war mal in einer...ich war mit den Infos nicht zufrieden..Mag sein, dass mein " Fall" damals unüblich war..Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass man sich erkundigt..dann gab es noch 2 Situationen in denen auch mal nichts kam..darauf entschied ich mich auszutreten.

  • Bzgl. der Gewerkschaft..ich war mal in einer...ich war mit den Infos nicht zufrieden..Mag sein, dass mein " Fall" damals unüblich war..Trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass man sich erkundigt..dann gab es noch 2 Situationen in denen auch mal nichts kam..darauf entschied ich mich auszutreten.

    Ich halte das für den Regelfall und nicht die Ausnahme bei der GEWerkschaft bzw. den anderen "Verbänden", die ohnehin keine Gewerkschaften sind. Eine echte Gewerkschaft ist z.B. IG Metall. Die GEW ist ein zahnloser Tiger.

  • Es ist grundsätzlich sinnvoll Corona als Dienstunfall zu melden. Die Problematik ist in der Regel, dass man nicht nachweisen kann, ob es wirklich in der Schule passiert ist. Du könntest dich genauso gut nachmittags beim Einkaufen etc. angesteckt haben. Ein reines wahrscheinlich wird da kaum ausreichen.

  • Hallo zusammen,


    jetzt muss ich mich auch einmal anmelden und schreiben.

    Meines Wissens kann man in NRW Corona als Dienstunfall melden - wird aber immer abgelehnt.

    Es kann sein, dass sich die rechtliche Situation noch ändert.

    Dann macht es meines Wissens Sinn, den Antrag auszufüllen und auf eine Änderung zu warten. Mit der Einreichung hast du ja zwei Jahre Zeit.

  • Meinen Antrag habe ich bereits abgegeben...wenn er 1x abgelehnt wurde nutzen mir ja auch keine 2 Jahre etwas..

  • Das sie es ablehnen, war doch zu erwarten. Letztlich geht es darum es erstmal zu melden. Jetzt würde ich abwarten, wie es sich entwickelt. Wenn XY Jahren raus kommt, dass Corona die und die Langzeitfolgen und ich darunter leider würde ich mich auf die damals gemachte Meldung berufen. Letztlich muss es dann an ein Gericht klären. Ich denke zum beispielsweise an die Entschädigung für Opfer von Radarstrahlung bei der Bundeswehr.


    Durch die Meldung kannst du nachweisen, dass Du es damals gemeldet hast und warum es aus deiner Sicht eine Infektion in der Schule ursächlich ist. Die Gegenseite wird ggf. argumentieren, dass man sich auch außerhalb der Schule hätte anstecken können. Kritisch könnte es auch sein, wenn Du deine Maskenablehnung in der Schule genauso wie Forum publik machst. Gerade wenn eine Empfehlung aber keine Pflicht da war, könnte man argumentieren, dass es deine eigene Entscheidung war das Risiko einer Infektion einzugehen.

  • Ja, die Maske ist mir Empfehlung keine Pflicht.

    Daher seh ich da nicht das Problem .

    Das Problem wird immer sein, dass sie sagen man könne nie zu 100% beweisen, dass man sich im Dienst angesteckt hat.

    Aber warten wir mal ab..

  • Die Gegenseite wird ggf. argumentieren, dass man sich auch außerhalb der Schule hätte anstecken können.

    Haben sie hier in keinem Fall probiert, wenn übermäßig viele Infektionen in der Klasse vorkamen, weder bei den Kollegen in Berlin noch bei meiner Tochter in Brandenburg, ich weiß aber, dass ich es gar nicht probieren brauche jetzt (wobei ich natürlich argumentieren könnte ich habe es aus den ÖNVP oder Schwimmhalle, die ich ja nur durch die Schule besuchen musste), weil eben keiner in der Schule im Umfeld positiv ist, dafür aber meine Mutter letzte Woche positiv war (und ich davon ausgehe, dass mein Sohn es auch immer noch ist oder war, auch wenn die Tests negativ sind).

Werbung