Familienzuschlag/Regionalklassen NRW

  • kommt halt drauf an, mit WAS die Familie ernährt wird. Kaviar, Bluefintuna und Koberind und natürlich immer schön mit weissen Trüffeln und Blattgold würzen. Da reicht dann auch kein A13 mehr =)

  • kommt halt drauf an, mit WAS die Familie ernährt wird. Kaviar, Bluefintuna und Koberind und natürlich immer schön mit weissen Trüffeln und Blattgold würzen. Da reicht dann auch kein A13 mehr =)

    Danke, dass auch du mir Tipps für die ordentliche Haushaltsführung gibst 😛

  • … Ich plane mein Leben ausschließlich mit meinem eigenen Einkommen.

    Wenn du aber Kinder wolltest, dann - falls nicht als geplant Alleinerziehende/r - kommt doch automatisch das Gehalt des zweiten Elternteils mit ins Spiel.

    Ich selbst bin Hauptverdienerin (Mann war komplett zu Hause) mit E13 ging das mit zwei Kindern recht gut. Aber es ist wohl eine Frage der Ansprüche.

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Wenn du aber Kinder wolltest, dann - falls nicht als geplant Alleinerziehende/r - kommt doch automatisch das Gehalt des zweiten Elternteils mit ins Spiel.

    Ich selbst bin Hauptverdienerin (Mann war komplett zu Hause) mit E13 ging das mit zwei Kindern recht gut. Aber es ist wohl eine Frage der Ansprüche.

    Es ist wahrscheinlich auch die Frage des Wohnortes, ob man mal geerbt hat und des sozialen Umfelds. Ich könnte nie mit gutem Gewissen Kinder in dieses kompetitive Umfeld setzen, wenn ich nur ein E13-Gehalt zur Verfügung hätte. Es fängt ja schon bei den Markenklamotten in der Schule an. Aber meinen Respekt, dass ihr das geschafft habt!

  • Es ist wahrscheinlich auch die Frage des Wohnortes, ob man mal geerbt hat und des sozialen Umfelds. Ich könnte nie mit gutem Gewissen Kinder in dieses kompetitive Umfeld setzen, wenn ich nur ein E13-Gehalt zur Verfügung hätte. Es fängt ja schon bei den Markenklamotten in der Schule an. Aber meinen Respekt, dass ihr das geschafft habt!

    Eigentlich ist doch der wahre Grund: Du wolltest Dich nicht einschränken. Du wolltest nicht in Kauf nehmen, dass Dein Lebensstandard nicht im gleichen Maße steigt, wie bei Single- oder DINK-Haushalten.


    Ich habe eine große Tochter, die aus allen Familienzuschlägen und Kindergeld raus ist (studiert aber auswärts). Und einen Teenie, der grad seine Liebe zu Markenklamotten entdeckt hat.

    Ja, ist grad teuer. Können wir es bezahlen? Ja, denn man selbst kauft sich einfach mal in der Zeit weniger an Klamotten oder anderem Zeug, das man nicht benötigt.

    Mit A13 ist man sehr wohl in der Lage, eine Familie zu ernähren.

    Freunde von uns haben 4 Kinder in München. Der Vater ist Alleinverdiener (Handwerker im Industriebetrieb). Er verdient nicht schlecht, aber auch nicht so viel wie ein Beamter mit A13.

  • Ja, ich wollte u.a. keine Kinder, damit ich mich nicht stark einschränken muss, da ich die Kinderzuschläge damals als nicht kostendeckend empfand. Aber das ist doch meine private Entscheidung.


    In München mit A13-Äquivalent eine Familie durchbringen.... also ich bitte dich, sicher nicht ohne Erbe/Eigentum! Auch nicht im S-Bahn-Radius.

    • Offizieller Beitrag

    Lehramt gilt doch in Studien als Aufstiegsmöglichkeit (und gleichzeitig ist es auch ein Beruf, der sich transgenerationell selbst reproduziert), es erschreckt mich wirklich immer wieder, mit welchen Ansichten zu Lebenshaltungskosten und "Bedürfnissen" ich in (virtuellen) Kollegien konfrontiert werde.
    Die "Aufstiegsgruppe" bleibt wohl die Minderheit.

  • Ja, ich wollte u.a. keine Kinder, damit ich mich nicht stark einschränken muss, da ich die Kinderzuschläge damals als nicht kostendeckend empfand. Aber das ist doch meine private Entscheidung.


    In München mit A13-Äquivalent eine Familie durchbringen.... also ich bitte dich, sicher nicht ohne Erbe/Eigentum! Auch nicht im S-Bahn-Radius.

    Oh doch! Weder Erbe noch Eigentum. S-Bahn-Nähe: In ca 10 Min zu Fuß.

    München hat geförderten Wohnraum für Familien. Kostet trotzdem 1600€ für 100qm. GLaubst Du, ich erzähle Quatsch?


    Stark einschränken: Das ist sicher eine Sache der Perspektive.

  • Lehramt gilt doch in Studien als Aufstiegsmöglichkeit (und gleichzeitig ist es auch ein Beruf, der sich transgenerationell selbst reproduziert), es erschreckt mich wirklich immer wieder, mit welchen Ansichten zu Lebenshaltungskosten und "Bedürfnissen" ich in (virtuellen) Kollegien konfrontiert werde.
    Die "Aufstiegsgruppe" bleibt wohl die Minderheit.

    Das war einmal. Seitdem aber die Reallöhne der Beamten und der meisten Angestellten in der freien Wirtschaft in den letzten 30 Jahren signifikant zugunsten der freien Wirtschaft auseinanderdividieren, gilt Lehrer nicht mehr als Aufstiegsberuf.

  • Das war einmal. Seitdem aber die Reallöhne der Beamten und der meisten Angestellten in der freien Wirtschaft in den letzten 30 Jahren signifikant zugunsten der freien Wirtschaft auseinanderdividieren, gilt Lehrer nicht mehr als Aufstiegsberuf.

    Das ist leider absolut der ausschlaggebende Punkt.

  • Oh doch! Weder Erbe noch Eigentum. S-Bahn-Nähe: In ca 10 Min zu Fuß.

    München hat geförderten Wohnraum für Familien. Kostet trotzdem 1600€ für 100qm. GLaubst Du, ich erzähle Quatsch?


    Stark einschränken: Das ist sicher eine Sache der Perspektive.

    Ich glaube es dir ja. 100qm für 1600€ ist für München ja auch sehr günstig. Ich habe mich nie mit familiengefördertem Wohnraum auseinandergesetzt. Ich weiß nur aus eigener Erfahrung, als ich vor ca. 12 Jahren im ländlichen Raum von München gewohnt habe, dass es mit Familie kaum machbar gewesen wäre.

  • Lehramt gilt doch in Studien als Aufstiegsmöglichkeit (und gleichzeitig ist es auch ein Beruf, der sich transgenerationell selbst reproduziert), es erschreckt mich wirklich immer wieder, mit welchen Ansichten zu Lebenshaltungskosten und "Bedürfnissen" ich in (virtuellen) Kollegien konfrontiert werde.
    Die "Aufstiegsgruppe" bleibt wohl die Minderheit.

    Ein klassischer Aufstiegsberuf ist Ingenieurin/Ingenieur. Gerade auf dem Weg mittlere Reife, technische Ausbildung, Fachabi, Studium... habe ich sowohl in der Firma damals als auch heute unter den KuK viele kennengelernt, die so zu Akademikerinnen/Akademikern wurden, was im jugendlichen Alter nicht geplant und absehbar war.

  • Das war einmal. Seitdem aber die Reallöhne der Beamten und der meisten Angestellten in der freien Wirtschaft in den letzten 30 Jahren signifikant zugunsten der freien Wirtschaft auseinanderdividieren, gilt Lehrer nicht mehr als Aufstiegsberuf.

    Du hast ein völlig falsches Bild davon, was man planbar in der "freien Wirtschaft" verdienen kann. Bei den allermeisten Fakulten liegt der Verdienst in der "freien Wirtschaft" deutlich unter dem, was man als Beamter, womöglich noch mit Familie letztendlich raus hat.


    Ich schreib deshalb planbar, da man als angehender Lehrer gut abschätzen kann, wo man am Ende finanziell steht. Das ist bei einer Karriere in der "freien Wirtschaft" anders. Bis auf einen Kumpel (der Typ ist halt auch einfach ein Brain) verdienen meine anderen ehemaligen Kommilitonen schlechter als ich, bei deutlich mehr Stunden pro Woche.


    EDIT: Vielleicht habe ich deinen Beitrag auch missverstanden: Die Löhne der freien Wirtschaft sind im Vergleich zum öD signifikant mehr angestiegen, da hast du recht. Fakt ist aber, dass man selbst nach diesem Anstieg als verbamteter Lehrer immer noch sehr gut wegkommt (siehe mein anekdotisches Beispiel oben).

  • Du hast ein völlig falsches Bild davon, was man planbar in der "freien Wirtschaft" verdienen kann. Bei den allermeisten Fakulten liegt der Verdienst in der "freien Wirtschaft" deutlich unter dem, was man als Beamter, womöglich noch mit Familie letztendlich raus hat.


    Ich schreib deshalb planbar, da man als angehender Lehrer gut abschätzen kann, wo man am Ende finanziell steht. Das ist bei einer Karriere in der "freien Wirtschaft" anders. Bis auf einen Kumpel (der Typ ist halt auch einfach ein Brain) verdienen meine anderen ehemaligen Kommilitonen schlechter als ich, bei deutlich mehr Stunden pro Woche.


    EDIT: Vielleicht habe ich deinen Beitrag auch missverstanden: Die Löhne der freien Wirtschaft sind im Vergleich zum öD signifikant mehr angestiegen, da hast du recht. Fakt ist aber, dass man selbst nach diesem Anstieg als verbamteter Lehrer immer noch sehr gut wegkommt (siehe mein anekdotisches Beispiel oben).

    absolut

    • Offizieller Beitrag

    ja, klar gibt es andere Aufstiegsberufe. Ich habe nicht danach gesucht "wie steige ich auf?" sondern Studien schon mal gelesen "Wer sind die Lehrkräfte?" und mein anekdotisches Gefühl deckt sich zu wenig mit den "Aufstiegszahlen". Was sicher damit zu tun hat, dass die Arbeiterkinderlehrkräfte im Lehrerzimmer weniger lautstark über die Preissteigerung der Privatttennisstunden ihrer Kinder klagen.

  • ja, klar gibt es andere Aufstiegsberufe. Ich habe nicht danach gesucht "wie steige ich auf?" sondern Studien schon mal gelesen "Wer sind die Lehrkräfte?" und mein anekdotisches Gefühl deckt sich zu wenig mit den "Aufstiegszahlen".

    Ja, sorry, hatte ich auch nicht so absolut gemeint ;)

    Ich hatte irgendwo halt mal eine Untersuchung gelesen, dass insbesondere technische Studiengänge in Nicht-Akademiker-Familien häufiger zum Schritt in das Akademikerdasein führen.

    Zitat

    Was sicher damit zu tun hat, dass die Arbeiterkinderlehrkräfte im Lehrerzimmer weniger lautstark über die Preissteigerung der Privatttennisstunden ihrer Kinder klagen.

    Also, das schränkt den Lebensstandard schon ziemlich ein! ;)

  • ja, klar gibt es andere Aufstiegsberufe. Ich habe nicht danach gesucht "wie steige ich auf?" sondern Studien schon mal gelesen "Wer sind die Lehrkräfte?" und mein anekdotisches Gefühl deckt sich zu wenig mit den "Aufstiegszahlen". Was sicher damit zu tun hat, dass die Arbeiterkinderlehrkräfte im Lehrerzimmer weniger lautstark über die Preissteigerung der Privatttennisstunden ihrer Kinder klagen.

    Ich denke, es ist auch ein Unterschied, ob man wie ich an einer einschlägigen Reichenschule arbeitet, wo die Kinder in Porsche/SUV-Kolonnen zur Schule gebracht werden oder in einem sozial schwacheren Umfeld. Ich werde tagtäglich mit der wachsenden sozialen Schere zwischen Akademikern konfrontiert und frage mich, welche Arbeitgeber solche Lebensstandards finanzieren.

  • Ich denke, es ist auch ein Unterschied, ob man wie ich an einer einschlägigen Reichenschule arbeitet, wo die Kinder in Porsche/SUV-Kolonnen zur Schule gebracht werden oder in einem sozial schwacheren Umfeld. Ich werde tagtäglich mit der wachsenden sozialen Schere zwischen Akademikern konfrontiert und frage mich, welche Arbeitgeber solche Lebensstandards finanzieren.

    Wie kommst du darauf, dass du in der "freien Wirtschaft" eine ähnliche Karriere hingelegt hättest wie die Eltern, die ihre Kinder im Porsche zu euch bringen?


    Ich bin als Seiteneinsteiger mit Mathematik und Physik ja am ehesten noch jemand, dem das gelingen könnte und würde nie im Leben darauf vertrauen, dass ich sowas erreichen würde. Und selbst wenn, dann nur mit deutlich höherem Aufwand als im Lehramt.

  • Wie kommst du darauf, dass du in der "freien Wirtschaft" eine ähnliche Karriere hingelegt hättest wie die Eltern, die ihre Kinder im Porsche zu euch bringen?


    Ich bin als Seiteneinsteiger mit Mathematik und Physik ja am ehesten noch jemand, dem das gelingen könnte und würde nie im Leben darauf vertrauen, dass ich sowas erreichen würde. Und selbst wenn, dann nur mit deutlich höherem Aufwand als im Lehramt.

    Als ob diese Eltern auch nicht nur mit heißem Wasser kochen würden. Wir Lehrer sind ja nicht auf den Kopf gefallen und mussten Anstrengungen meistern. Das Referendariat ist sicher kein Zuckerschlecken! Du solltest dich durchaus mehr wertschätzen!

  • Als ob diese Eltern auch nicht nur mit heißem Wasser kochen würden. Wir Lehrer sind ja nicht auf den Kopf gefallen und mussten Anstrengungen meistern. Das Referendariat ist sicher kein Zuckerschlecken! Du solltest dich durchaus mehr wertschätzen!

    Na dann raus mit dir in die freie Wirtschaft!

    Ich durfte mit der OBAS so eine Art verschärftes Ref machen bei durchgängig 20 Stunden Unterricht die Woche + 18 UBs in zwei Jahren. War nicht mehr Arbeit als mein Fachstudium. Über diese Belastung lachen meine Freunde und Bekannte in Großkanzleien, den Big4 Strategieberatungen usw nur. Und nur die sind in den Sphären wie du sie beschreibst. Der A13 Lehrer braucht sich mit seinem netto vor nichts zu verstekcen. Durschnittsgehalt von Akademikern liegt laut dem Gehaltsreport 2022 bei knapp 60k€ Brutto, also ziemlich genau 3k€ netto. Da hat der A13er ja im ersten Jahr schon mehr. Und wie wir ja hier diskutieren gibt es ja üppigste Zulagen bei Familiengründung.


    Welche Fächer unterrichtest du?

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