Preppen für alle!

  • Damit wollte ich mich auch in keinster Weise darüber lustig machen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass mir so etwas so fremd ist, dass ich es zunächst für einen Inside-Joke gehalten hatte.

    Vielleicht ist das auch ein Unterschied zwischen Generationen. Immerhin war ich nie mit einem potentiellen Atomkrieg konfrontiert. Das war vor meiner Zeit. Ich kenne den vollen Vorratskeller auch tatsächlich nur aus der Generation meiner Eltern (und älterer Generationen). Von meinen Peers (ähnliches Alter, ähnliche Bildung) kenne ich niemanden mit größerem Vorrat an (Über-)Lebensmitteln.


    So eine andere Perspektive ist da Augen öffnend. Allerdings wäre es bei mir aus Platzgründen überhaupt nicht möglich für mehr als 8-10 Tage einzulagern, da die Wohnung zu Dritt geteilt wird. Da stoße ich mit meinem "Groß"einkauf für 5 Tage schon gerne an meine Grenzen. Weitere 5 Tage wären nur möglich, weil länger haltbare Waren meist etwas kompakter sind und den Kühlschrank kaum beanspruchen.

  • Hier https://www.flakado.de/produkte/ bekommt man diverse Dosen, Kanister etc..

    Alles wo" Outdoor", "Notfall", "Camping" oder so draufsteht meide ich, das halte ich für stark überteuert, naja, fast alles.

    Ansonsten lagere ich nichts ein, was man kochen muss, also keine Bohnen, kein Reis, keine Nudeln im trockenen Zustand.

    Ich setze da auf zarte Haferflocken, dazu Salz (natürliches, wg. der sonstigen Mineralstoffe). Wasser so 80l für 2 Personen als Trinkwasser.

    Ansonsten reichlich Kerzen/Teelichter/Grablichter, Streichhölzer, Feuerzeuge, Campingkocher und Gaskartuschen. Auf dem Balkon habe ich sowieso einen Gasgrill, das stehen dann nocht 2 11l-Gasflaschen.

    Es gibt Taschenlampen mit geladenem Li-Akku, sowie als Ersatz Li-Batterien (die kann man ewig lange lagern). Aus dem Outdoorbereich ein Solarpanel mit USB-Ausgang zum laden von Handy, Akkus etc., dazu eine Powerbank, die man langsam laden kann und darüber dann das Handy, falls der Strom aus dem Solarpanel zu klein ist.

    Es gibt ein Notfallklo, im Prinzip ein Eimer mit Klobrille, dazu besondere Müllbeutel und Katzenstreu.

    Ein älterer sogenannter Weltempfänger (von LW - UKW inkl. nicht offizieller Bänder und SSB) mit ensprechenden Batterien/Akkus ist auch vorhanden.


    Wir haben elektrische Rolläden, der von der Balkontür bleibt ständig offen. Falls ein Stromausfall kommt, würde ich noch die Badewanner mit Wasser füllen, solange es dieses noch gibt.


    So etwa... das reicht zwar nicht um 50 Jahre nach dem nächsten Atomkrieg zu überleben, aber das ist in etwas das, was man m.E. so einigemaßen vernünftig machen kann.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Hier wird sie wieder deutlich, die gute alte German Angst.

    Man kann auch alles ins Lächerliche ziehen. Die Empfehlung eines ca. 10-14-tägigen Vorrats gibt es aber aus gutem Grund. Und dafür, dass es zu befristeten Ausfällen in den Lieferketten, zu auf wenige Tage begrenzten Stromausfällen u.ä. kommen kann, gibt es auch in Deutschland der jüngeren Zeit genügend Beispiele. Wir reden hier nicht über Hardcore-Prepper, die sich einen Atomschutzbunker in den Garten bauen und für eine Zombie-Apokalypse bewaffnen, sondern um eine norme Vorratshaltung, um auch mal einige Tage ohne Gang zum Supermarkt auszukommen.

  • Naja ich wundere mich aber doch durchaus, in welchem Ausmaß das bei einigen Lehrkräften mal wieder praktiziert wird. Ich kenne persönlich niemanden, der das explizit macht.


    Ich habe ja auch Vorräte, aber ich preppe kein Wasser z.B. geschweige in diesen Mengen.

  • Ich hab da aber auch noch nie mit jemandem drüber geredet. Aber mein Schwager (hat in einem Outdoorladen gearbeitet und ist Polizist) hat auch den halben Keller voll mit Vorräten etc.

    Only Robinson Crusoe had everything done by Friday.

  • Was das mit Angst zu tun hat, dass man Vorräte zu Hause hat, kann ich auch nicht nachvollziehen.

    Und während meiner Coronainfektion mit Delta habe ich das auch nutzen können.

    Auch ohne Atomangriff war es also sinnvoll.

  • Hier wird sie wieder deutlich, die gute alte German Angst.

    och ich hab mir einen gelacht als alle nach Klo Papier und Konserven gerannt sind 😊

    Ich geh aber auch ungern krank einkaufen um andere nicht anzustecken und bin immer gern auf Besuch eingestellt den ich ad hoc gut bekochen kann (was bei einigen Freunden ab und an dann mal größere Gesellschaft bedeutet wenn die mit Kind und Kegel vorbeikommen), schlecht wird bei mir also nichts und nur für den Notfall hab ich das Ganze auch nicht.

    BTW: Bohnen mit Tomaten und Speck sind herrlich für offene Feuerpfannen um in einer schönen Sommernacht zusammen zu sitzen und Musik zu machen 😄

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Ich hab da aber auch noch nie mit jemandem drüber geredet. Aber mein Schwager (hat in einem Outdoorladen gearbeitet und ist Polizist) hat auch den halben Keller voll mit Vorräten etc.

    Stimmt, aber ich habe noch keine vollen Vorratskammern oder Keller gesehen.

  • Naja ich wundere mich aber doch durchaus, in welchem Ausmaß das bei einigen Lehrkräften mal wieder praktiziert wird. Ich kenne persönlich niemanden, der das explizit macht.


    Ich habe ja auch Vorräte, aber ich preppe kein Wasser z.B. geschweige in diesen Mengen.

    Dann geh ich davon aus, dass du noch nie in den Genuss gekommen bist, auf eine bestimmte Zeit dein Trinkwasser reduzieren zu müssen? Freut mich auf jeden Fall für dich, ich hab das schon zweimal durch und bin dann doch lieber auf Nummer sicher was Trinkwasser angeht.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
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  • Hier wird sie wieder deutlich, die gute alte German Angst.

    Ich lebte ein Jahr in den USA (Schüleraustausch) und es war allen klar, dass man im Winter tage- bis 3, 4 Wochenlang eingeschneit sein kann (4 Wochen war im Vorjahr der Fall, bei mir blieb es bei einer Woche über Weihnachten und mehrfach 2, 3 Tage. Wir hatten genug Vorräte im Haus. (Unvergesslich ist für mich die Schlittenfahrt mit 2 Pferden durch die Weihnachtsnacht. Unsere nächsten Nachbarn (ca. 1 Meile entfernt) haben uns abgeholt.)


    Eine Nachbarin (ca. 2 Meilen entfernt) hatte sehr viel Toilettenpapier gebunkert.

    Grund, es ging im Vorjahr aus, weil neben der eigenen Familie noch 8 Freunde des Sohnes (Geburtstag, der Schnee kam völlig unerwartet) und 2 LKW-Fahrer (blieben gerade vor ihrem Haus stecken) versorgt werden mussten. Der Rest war ausreichend vorhanden.


    Wir in Deutschland sind völlig unbesorgt und schreien nach dem Staat, wenn es Problemchen gibt. 1978(?) war in Norddeutschland einige auch mehrere Tage eingeschneit (beeindruckte mich als Kind sehr). Der Katastrophendienst muss sich dann zuerst um wirkliche Notfälle kümmern.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Stimmt, aber ich habe noch keine vollen Vorratskammern oder Keller gesehen.

    Also ich lade meine Freunde in die Wohnung ein, nicht in den Keller. (Auch mein Schlafzimmer und Badezimmer ist tabu.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Darf ich fragen, wie das kam?

    Jop:


    Fall 1 = Auslandseinsatz im ariden Gebiet.

    Fall 2 = mehrere Wochen im Ausland zu Studienzwecken verbracht wo die Wasserleitungen nach einem kleinen Beben mehrere Tage nicht nutzbar waren und kein Supermarkt existierte für Flaschenwasser.


    Fall 3 = Mehrtagesexpedition (geführt) im ariden Gebiet mit Verkettung ungünstiger Umstände (2/6 Expeditionsmitgliedern waren schlecht vorbereitet + bei 2 weiteren waren die Wasserreservoirs nicht dicht —> statt Reserve von 5l pro Person hatten wir am Ende noch 0l insgesamt).

    Fall 3 war aber schlechte Vorbereitung des Veranstalters.

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  • Wir in Deutschland sind völlig unbesorgt und schreien nach dem Staat, wenn es Problemchen gibt. 1978(?) war in Norddeutschland einige auch mehrere Tage eingeschneit (beeindruckte mich als Kind sehr). Der Katastrophendienst muss sich dann zuerst um wirkliche Notfälle kümmern.

    Silvester 1978. Meine Eltern waren bei Verwandten in Schleswig-Holstein und konnten da tagelang nicht weg. Meine Geschwister und ich waren im Teenager-Alter und haben das ziemlich genossen.

    Es könnte alles so einfach sein - ist es aber nicht.

  • Naja ich wundere mich aber doch durchaus, in welchem Ausmaß das bei einigen Lehrkräften mal wieder praktiziert wird.

    Uns wurde durch unseren Schulleiter eine dementsprechende Mail von Katastrophenschutz des Kreises weitergeleitet mit der Aufforderung sich entsprechend zu bevorraten.

    Und wenn sowas über den Kreis kommt, heißt das für mich da gibt es entsprechende Planungen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Ich dachte eine Zeit lang, dass ich eher zu viel an länger haltbaren Lebensmitteln zuhause habe und hatte mal die diffuse Idee, diese aufzubrauchen, statt dass dann doch noch das dritte Nudel- und das fünfte Saucenpäckchen dazugestellt wird, aber vielleicht ist es wirklich nicht verkehrt, ein bisschen was da zu haben, und keine Tragödie, wenn Schränke und Kühlungen am Tag vor dem nächsten Großeinkauf nicht komplett leer sind.

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