Ein Arschtritt als Dank für Engagement nach der Pensionierung...

    • Offizieller Beitrag

    ich bin kinderlos. Warum sollte ich neidisch sein.


    Hilfreich, wäre es vielleicht, wenn du ganz ernsthaft mal über meine Frage von gestern Abend nachdenkst.

    Hatten die Beamten mit Kinder vor den Zuschlägen die gleichen (finanziellen) Lebensumstände, wie ein kinderloser Beamter? Ganz sachlich betrachtet,

    • Offizieller Beitrag

    Primarballerina - dir würde ich sogar zustimmen. Aber das ist halt so.

    Wenn ich morgen in den Ruhestand gehen würde, würde ich auch nicht mehr von zukünftígen Gehaltssteigerungen profitieren.


    Das ist aber bei den meisten hier nicht der Punkt. Die meisten hier beschweren sich aus der "Kinderlos-Position".

  • Die meisten hier beschweren sich aus der "Kinderlos-Position".

    Das habe ich hier in mehrereren Ecken des Forums schon bemerkt. Bei den Zahlen, die so durch die Presse geisterten, verstehe ich aber auch den Unmut. Ich persönlich kenne nur eine einzige Beamtenfamilie mit mehr als zwei Kindern. Die hättens nicht nötig gehabt, die kommen auch so gut über die Runden.

  • Ja, damit ist die Rechnung von Plattyplus ja hinfällig...

    Auf den Betrag kommt aber noch der Mietzuschlag oben drauf. Das sind dann noch einmal 925€. Damit kommen wir dann schon an die Grenze von 2.000€ brutto nur für die Zulage. Das sollten netto immer noch über 1.000€ sein. Soviel zu der Petitesse brutto vs. netto.


    Nur mal so zur Info: Als ich 2013 angefangen habe in der Besoldungsgruppe a13, hatte ich am Ende netto nach Krankenkasse 1980€ monatlich. Im Vgl. dazu dürften Familienzuschläge für 3 Kinder inkl. Mietzulagen dann umfangreicher ausfallen als die Grundbesoldung.

  • Genauso gut hätte man sich dafür entscheiden können, das Geld auf ALLE Beamten zu verteilen. Oder die Pensionen aufzustocken. Oder ....

    Hätte man. Ob man das aber tut, wenn man z. B. die Kinderzuschläge wieder senkt, ist auch nicht klar. Es gab hier eben Stimmen, die sich vor allem daran störten, dass die einen „so viel“ bekommen.


    Unterschätze nicht den Stellenwert von Neid

    Keineswegs. Ohen Neid wären wir hier nicht auf Seite, ja wieviel? Wo sind wir? Ich finde es halt unangenenehm bis bedenklich, wenn man sich so den solchen Gefühlen treiben lässt. Die dunkle Seite ist nicht mächtiger, nur schneller, verführerischer.

    bzw. dem Grundbedürfnis danach, sich gleich behandelt zu fühlen.

    Das wäre noch mal etwas anderes. Mir scheint hier ein wenig die sozialdemokatische Vorstellung von Gerechtigkeit durchzuschlagen, die Zufriedenheit annimmt, wenn es allen gleich schlecht geht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Ohen Neid wären wir hier nicht auf Seite, ja wieviel? Wo sind wir? Ich finde es halt unangenenehm bis bedenklich, wenn man sich so den solchen Gefühlen treiben lässt. Die dunkle Seite ist nicht mächtiger, nur schneller, verführerischer.

    Ohne Neid hätten sich keine Gewerkschaften im 19. Jahrhundert etabliert. Es war der Neid der Besitzlosen, die vom Kuchen der Industriellen etwas abhaben wollten, der die Arbeiterbewegung, die Gewerkschaften und die Tarifverträge überhaupt erst möglich machte.

    Für höhere Löhne zu streiken ist nichts weiter als dem Neid Ausdruck zu verleihen.

  • Auf den Betrag kommt aber noch der Mietzuschlag oben drauf. Das sind dann noch einmal 925€. Damit kommen wir dann schon an die Grenze von 2.000€ brutto nur für die Zulage. Das sollten netto immer noch über 1.000€ sein. Soviel zu der Petitesse brutto vs. netto.

    Wir halten also fest: einen "Mietzuschlag" gibt es für Kind 3 nicht, also ist die ganze Rechnung nach wie vor vollkommener Mumpitz.

  • Ohne Neid hätten sich keine Gewerkschaften im 19. Jahrhundert etabliert. Es war der Neid der Besitzlosen, die vom Kuchen der Industriellen etwas abhaben wollten, der die Arbeiterbewegung, die Gewerkschaften und die Tarifverträge überhaupt erst möglich machte.

    Für höhere Löhne zu streiken ist nichts weiter als dem Neid Ausdruck zu verleihen.

    Nö. Einen Anspruch auf Teilhabe zu erheben, nicht hungern zu müssen, von mir aus auch das Streben nach Gerechtigkeit sind etwas deutlich anderes als Neid. Vielleicht erkennt man das nicht, wenn der Neid schon angefangen hat zu nagen.


    Selbst wenn das, was du beschreibst, auf Neid basierte, so wäre er da doch in sonnvolle Bahnen gelenkt worden. “Ich möchte nicht, dass die so viel bekommen.“ ist das allerdings nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Diese Art der Diskussionsführung ist so dermaßen unterkomplex, dass es mir beinahe körperliche Schmerzen bereitet.

    Mein Vater hat uns auch immer vorgerechnet, wie viel Geld Kinder kosten. Ich fand das schon immer sch.... . Hätte er halt verhütet, dachte ich immer als Teenie. Dabei habe ich den Höchstsatz an Bafög erhalten, Studienabschlussdarlehen, Jobs und habe eigentlich ab 19 zu Hause keine Kosten mehr verursacht.

    Hier haben aber alle deutlich mehr Geld, sind womöglich Doppelverdiener. Langsam reicht es mal.

  • Mein Vater hat uns auch immer vorgerechnet, wie viel Geld Kinder kosten. Ich fand das schon immer sch.... . Hätte er halt verhütet, dachte ich immer als Teenie. Dabei habe ich den Höchstsatz an Bafög erhalten, Studienabschlussdarlehen, Jobs und habe eigentlich ab 19 zu Hause keine Kosten mehr verursacht.

    Hier haben aber alle deutlich mehr Geld, sind womöglich Doppelverdiener. Langsam reicht es mal.

    Den eigenen Kindern vorrechnen, wie teuer sie sind, finde ich auch daneben.


    Abgesehen davon verstehe ich nicht, was du uns hier sagen willst.

    Was reicht mal?

    Dass kinder-habende Leute hier im Thread erzählen, dass ihre Kinder Geld kosten, (was die kinderlosen irgendwie nicht hören wollen)?

    Oder dass kinderlose Leute hier neidisch herummeckern, weil Familien mit vielen Kindern mehr Geld bekommen als sie?

  • Das ganze Gejammere von beiden Seiten. Ich finde diese neue Regelung auch nicht ganz gerecht, aber hauptsächlich auch den angestellten Lehrkräften gegenüber, die evtl. auch 3 oder mehr Kinder haben. Genauso ungerecht finde ich sowieso diese Aufteilung in Beamte und Angestellte, dass Grundschullehrkräfte und vmtl. auch Sek. I Lehrkräfte in manchen Bundesländern A12 erhalten, in anderen A13 ist auch nicht gerecht. Dass manche hier kein Familienleben mehr haben, weil sie so viel korrigieren müssen und andere korrekturfreudigere Fächer ist auch nicht gerecht. Ich weiß nicht, ob uns die Diskussion hier weiterhilft.

  • Was ist denn so verwerflich daran ein Auto neu zu kaufen

    Da dies nicht meine Aussage war, muss ich auf den Rest gar nicht eingehen. Der Tenor meines Beitrages, "Jammern auf hohem Niveau", wird dir sicher nicht entgangen sein.

    Und auch in deinem Kommentar schwingt für mich ein ganz unangenehmer Dünkel oder zumindest Anspruchdenken mit. Fehlt eigentlich nur noch das schon überholte Jugendwort "Geringverdiener".

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