Stundenpläne von Kolleginnen und Kollegen einsehen

  • Warum soll man dafür den Stundenplaner jedes mal bitten müssen?

    Er muss ein einziges mal in seinem ganzen Leben einen Haken bei "Fachpläne" und ein einziges mal in seinem ganzen Leben einen Haken bei "Konferenztermine" setzen. Danach braucht er nie mehr etwas machen. Die Pläne werden beim veröffentlichen der Klassen- und Lehrerpläne automatisch produziert. Die Programme können sich die gesetzten Haken merken. (ok. Wenn er den Rechner neu installiert, dann muss er es wieder setzen).


    Also nochmal zusammengefasst aus meiner Sicht:

    Alle bisher vorgestellten Gründe für Lehrerpläne von Kollegen waren aus meiner Sicht unpraktisch, weil man schneller ist, wenn man sie nicht benutzt.


    Ich frage immer so hartnäckig hinterher, weil ich Fälle erkennen möchte, wo ich es noch weiter optimieren kann.

  • Ich kenne Dein Konferenzplanungstool nicht. Wenn ich z. B. eine Sitzung mit allen 8er-Klassenleitungen und den beiden Zuständigen für die Berufsorientierung machen möchte, wie geht das dann?

  • Ich kann das nicht für alle Programme sagen. Bei Untis, aSc, Plan42, ... wird das aber wohl analog gehen.


    Wenn das relativ regelmäßige Konferenzen sind, dann baue ich die dauerhaft in den Plan ein. Der Trick sehr einfach: Man packt alle Lehrer in eine Unterrichtsstunde ohne Schüler zusammen. Viele Schulen machen das für die (relativ) regelmäßigen Konferenzen (Lehrerrat, Steuergruppe, Berufsorientierung (nur die BO-Lehrer, nicht die Klassenlehrer der 8er), ...


    Wenn das eine einmalige Konferenz ist, dann geht der Trick im Grunde analog, nur dass man die Eingabe nach der Planberechnung machen würde. Hier muss ich zugeben, dass zumindest bei meinem Programm im Moment, der Stundenplaner in der Tat dies aktiv tun müsste. Das könnte noch keine externe Person machen. Dürfte aber nicht so schwer sein hinzuzufügen (Ich habe schon ein eigenes Stundenplanungsprogramm geschrieben (zumindest etwa 10% davon geschrieben, die anderen 90% hat eine andere Person geschrieben), ein eigenes Vertretungsprogramm (komplett alleine geschrieben) und eine Kursplanung (komplett alleine geschrieben). Link möchte ich hier nicht setzen, verrate ich aber gerne jedem auf Nachfrage per PM.

    Natürlich könnte es im Extremfall (Je nach Schulform) keine Möglichkeit geben. Die Konferenzen, die nur einmal sind passen bei uns oft nur Dienstags und Freitags in der 7. Stunde, da ich diese Stunden als Planer aber auch grundsätzlich für Konferenzen frei lasse.

  • Ich bin einfach nur unglaublich neugierig

    Ich schließe mich dem an und find das auch ganz praktisch.
    Ansonsten halte ich es auch mit der Kritik der reinen Vernunft.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Korrektur: Es geht bei mir doch schon einfacher. (Noch nicht ganz optimal, aber schneller als die Lehrerpläne einzeln zu kontrollieren.)


    Es gibt bei meinem Stunden- und Vertretungsplan die "Teachers' free periods". Sprich: Einen Stundenplan, in dem alle Freistunden eingetragen sind. Dabei sind geblockte Zeiten, freie Tage, Stunden an denen Lehrer mehr als 2 Stunden früher kommen müssen, Stunden, an denen Lehrer mehr als 2 Stunden später kommen müssen, ...) schon entfernt. Gedacht war dieser Plan damals eigentlich für den Vertretungsplaner. Der braucht diesen Plan aber schon lange nicht mehr, da es anders schneller geht. Aber für einmalige Konferenzen ist dieser Plan schneller zu lesen als einzelne Lehrerpläne, da man nur in einen Plan gucken muss.

  • Gibt es den wenigsten einen "ganzen" praktischen Grund?

    Ich plane eine Exkursion und suche einen Kollegen aus meiner Fachschaft als Begleitung. Dafür konsultiere ich deren Stundenpläne, um jemanden zu finden, der an dem betroffenen Tag nicht seinen freien Tag hat und möglichst wenig Oberstufenunterricht, der dann ausfällt.


    Ich möchte eine Deutsch-Schulaufgabe in einer höheren Klasse schreiben. Das geht in die Stunde eines Kollegen hinein. Dafür schaue ich in seinen Stundenplan, um ihm eine meiner Stunden im Tausch anbieten zu können. Dafür muss ich natürlich wissen, in welcher meiner Stunden er eine Freistunde hat.


    Es gibt während der Unterrichtszeit etwas Dringendes, was auf keinen Fall bis nachher warten kann, was ein Kollege gefragt/mit ihm besprochen werden muss. Dafür schaue ich in seinen Plan, um zu wissen, in welcher Klasse er gerade ist.


    In der Jahrgangsstufe X müssen alle Deutschlehrer einen gemeinsamen Jahrgangsstufentest erstellen und koordinieren. Natürlich haben nicht alle xten Klassen zu gemeinsamen Zeiten Deutschunterricht. Daher konsultiere ich die Stundenpläne der Klassen und der Deutsch-Kollegen, um einen gemeinsamen Termin zu finden, an dem jeder Deutschkollege in seiner Klasse den Test durchführen kann.


    Kollege Schrumpelhuber und ich sind im Lehrerzimmer und besprechen etwas. Dafür brauchen wir eine Info von Kollegin Prusseliese. Wir schauen schnell in ihren Stundenplan, wann sie wohl wieder ins Lehrerzimmer kommen wird (Freistunde).


    Aber wahrscheinlich sind das für dich alles nur halbe (oder gar nur drittel) Gründe...

  • ok. Also Zusammengefasst: Es bringt es nichts in den Plan eines Kollegen hereinzugucken.


    Mich wundert es, dass hier einige so vehement die Pläne der Kollegen lesen möchten, mir aber nun nach fast einer Woche noch immer keiner ein Beispiel nennen konnte, wo dies erforderlich ist.

    Wir haben am BK inkl. Abendschule und Samstag-Unterricht sehr wenige gemeinsame Kollegen Treffpunktzeiten.


    Klar kann man für jeden Mist eine Konferenz einberufen. Wir reduzieren lieber unsere Besprechungen auf vielleicht 5 pro Jahr und suchen dann Termine, wo fast jeder in der Schule ist.

    Ebenso besuchen wir uns oft während des Unterrichts oder unmittelbar danach, um Kleinigkeiten zu besprechen.


    Aus dem Grund möchte ich die Einsicht in Kollegenpläne trotz aller Datenschutzprobleme nicht missen.

  • 1. Dafür in die "Teachers Free Periods (detailed)" gucken. Geht viel schneller als einzelne Pläne zu lesen.


    2. Dafür muss man doch erstmal wissen, wer dieser Kollege ist. Dafür guckt man in den Klassenplan. Im Klassenplan steht der Kollege, also brauche ich keinen Lehrerplan.


    3. Das ist ein sehr unvollständiges Beispiel. Schreib doch gleich als Grund "Weil ich es brauche". Bitte nenne zu dem Punkt einmal ein konkretes Beispiel.


    4. siehe 1. Geht viel schneller.


    5. a) siehe 1. geht viel schneller

    b) i.d.R. sieht man dann, dass er Unterricht hat; Oder einen freien Tag; oder er zwar kommt aber man selbst dann weg ist, .... Und dann? Was soll der Vorteil sein? Eine Frage im Fach oder eine E-Mail würde die Antwort viel schneller liefern.

  • Klar kann man für jeden Mist eine Konferenz einberufen. Wir reduzieren lieber unsere Besprechungen auf vielleicht 5 pro Jahr und suchen dann Termine, wo fast jeder in der Schule ist. Ebenso besuchen wir uns oft während des Unterrichts oder unmittelbar danach, um Kleinigkeiten zu besprechen.

    Machen wir im Grunde auch. Man sieht sich im Lehrerzimmer, in der Sammlung, ... Aber

    a) Diese Zeiten lernt man sehr schnell lernen ohne einen Plan zu lesen

    b) Wenn Kollegen ihren Plan öffentlich machen möchten, dann kann das ja jeder machen. Da spricht doch nichts gegen. Ist doch bei der Telefonrückwärtsuche auch so. Jeder kann dem zustimmen. Wenn man aber nicht zustimmt, dann geht es eben nicht.

  • zu 3. noch als Ergänzung, warum ich hier gerne ein Beispiel hören würde.

    Ich habe es schon erlebt, dass ein anderer Schulleiter meinen (alten) Schulleiter angerufen hat. Beide hatten ein "Problem" und wussten die Antwort nicht. Daraufhin hat mein (alter) Schulleiter mich aus meinen Matheunterricht herausgeholt hat. Meine Schüler saßen da also ohne Aufgaben und ohne Aufsicht, während ich im Sekretariat mit dem anderen Schulleiter telefonieren sollte. Habe ich auch gemacht. Und ganz ehrlich: Das war lächerlich, dass hätte man auch zwei Monate später fragen können und die Antwort wäre immer noch rechtzeitig gewesen.

  • Nun ja, dass manche eine andere Meinung haben, ist ja auch in Ordnung, auch wenn das beschriebene skuril anmutet, dennoch kann man sowas auch demokratisch regeln. Man stimmt etwas ab, wenn die Minderheit muss sich anpassen, so läuft das zumindest bei uns.

    Interessantes Demokratieverständnis.

  • zu 3. noch als Ergänzung, warum ich hier gerne ein Beispiel hören würde.

    Ich habe es schon erlebt, dass ein anderer Schulleiter meinen (alten) Schulleiter angerufen hat. Beide hatten ein "Problem" und wussten die Antwort nicht. Daraufhin hat mein (alter) Schulleiter mich aus meinen Matheunterricht herausgeholt hat. Meine Schüler saßen da also ohne Aufgaben und ohne Aufsicht, während ich im Sekretariat mit dem anderen Schulleiter telefonieren sollte. Habe ich auch gemacht. Und ganz ehrlich: Das war lächerlich, dass hätte man auch zwei Monate später fragen können und die Antwort wäre immer noch rechtzeitig gewesen.

    Dass dein Schulleiter deinen Stundenplan kennt, wird sich wohl kaum vermeiden lassen.


    Es wurden hier doch x Beispiele genannt, für die es praktisch ist. Klar kann man das oft auch irgendwie anders machen. Andererseits haben sicher viele Lehrkräfte - im Gegensatz zu dir - keinen Zugriff auf die "Teachers' free periods".

  • Machen wir im Grunde auch. Man sieht sich im Lehrerzimmer, in der Sammlung, ... Aber

    a) Diese Zeiten lernt man sehr schnell lernen ohne einen Plan zu lesen

    [...]

    Ich kann mir so etwas nicht merken, obwohl die Größe unseres Kollegiums sicher unter dem Durchschnitt liegt.

  • Dass dein Schulleiter deinen Stundenplan kennt, wird sich wohl kaum vermeiden lassen.

    Darum ging es auch nicht. Es ging darum, dass einige Menschen es für so extrem wichtig halten etwas jetzt ganz dingend zu machen, obwohl es das gar nicht ist. Das ist ja hier der Grund, der oft genannt wird. "Ich brauche den Plan des Kollegen, weil ich ihn dringend sprechen muss". Und das zweifel ich einfach mal an.

  • Ist doch nicht schlimm. Daher habe ich extra für dich auch Lösung b) aufgeschrieben.

    Bei uns werden ja eh alle Stundenpläne schulöffentlich ausgehängt, obwohl es gegen die niedersächsischen Datenschutzregeln verstößt (vgl. Zitat aus meinem Beitrag 66 zu dem von dir verlinkten Dokument). Bisher hat sich aber noch kein*e Kolleg*in beschwert. Mich stört es auch nicht. Gefragt wurden wir allerdings nicht.

  • Machen wir im Grunde auch. Man sieht sich im Lehrerzimmer, in der Sammlung, ... Aber

    a) Diese Zeiten lernt man sehr schnell lernen ohne einen Plan zu lesen

    b) Wenn Kollegen ihren Plan öffentlich machen möchten, dann kann das ja jeder machen. Da spricht doch nichts gegen. Ist doch bei der Telefonrückwärtsuche auch so. Jeder kann dem zustimmen. Wenn man aber nicht zustimmt, dann geht es eben nicht.

    Am BK mit über 100 Kollegen und Abendschule und sich oft ändernden Stundenplan merkt sich niemand etwas. Was Teachers Free Periods sind, weiß ich nicht.


    Beispiele sind dir hier genug genannt worden. Natürlich gibt es immer Alternativen, nur erschweren diese den Schulalltag erheblich. Früher ging es ja auch.

  • Warum erschweren? Ich habe in den bisher genannten Beispielen immer gezeigt, dass es schneller/einfacher ohne Lehrerplan geht.

    "Früher ging es ja auch" ist eine Begründung, wenn man keine Argumente hat.

  • "Teachers' Free Periods" ist ein Stundenplan, in dem alle Freistunden der Lehrer eingetragen sind. (Genau genommen gibt es den 2 mal. Eine kurze Version und eine längere Version. In der einen Version sind z.B. die freien Tage der Lehrer hausausgenommen (sinnvoll, wenn man eine einmalige Dienstbesprechung planen will) und in der anderen Version sind die freien Tage drin (sinnvoll, wenn man einen Ausflug plant).

Werbung