Unterschied zwischen Sek1- und Sek2-Lehrern bei Sek1-Unterricht

  • Wir haben einfach keine Ahnung vom wahren Leben. :sabber:

    Schön, dass du das eingestehst ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Im Ernst: Ich kann sogar nachvollziehen, was du meinst. Ich unterrichte alles vom ehemaligen Hauptschüler bis zum Hochbegabten. Einige meiner KuK sind sich definitiv zu schade für die FMS, andere finden, muss man nicht so ernst nehmen. Es wird aber nicht besser, wenn die andere Seite auch so ne Sprüche von sich gibt. In diesem Sinne... :rose:

  • Der Beitrag von Wolfgang Autenrieth und die paar Likes drunter zeigen doch wunderschön, dass das gefühlte Problem von beiden Seiten kommt. Wir alle haben es immer nur am schwersten. :sabber:

    Ich muss sagen mir geht's gut. Aber berufliche Schule sind ja eh die Ausnahme. Bei uns ist halt doch irgendwie alles besser 🤪

  • Das ist aber auch schon Teil des Studiums. Schon während des Studiums hat man Praktika und Didaktik-Module, wo es nicht nur darum geht, wie man formal einen Unterrichtsentwurf schreibt. Aber auch das zählt mit zum Class Room Management:

    https://www.schulentwicklung.nrw.de/cms/inklusiver…management.html

    Auch Erzw/Pädagogik, Soziologie etc. zählen nicht zur fachwissenschaftlichen Ausbildung - außer du verstehst darunter die fachwissenschaftliche Ausbildung als Lehrkraft, worunter man dann aber alles zählen könnte, wodurch der Begriff als Trennline innerhalb der Ausbildung komplett sinnentleert wäre.

    Mir ist klar, dass das CRM im Referendariat intensiviert wird. Aber trotzdem hat es auch im Studium schon einen Anteil an den Lehrinhalten, auch hier lernt man in Didaktik und Praktikumsveranstaltungen schon, wie man Inhalt und Methoden auf eine Lerngruppe anpasst, und in Psycho lernt man z.B. theoretische Grundlagen zum Umgang mit Unterrichtsstörungen.

    Die Fachwissenschaften im Lehramtsstudium sind klar abgegrenzt von der Fachdidaktik und den Praktikumsveranstaltungen. Bestünde das Studium nur aus Fachwissenschaft, könnte man jedes Sek 1/2-Lehramtstudium durch einen Zwei-Fach-BA/MA ersetzen.

    So war es zu meiner Zeit. Ich habe 2 fast komplette Diplomstudiengänge studiert. (Erlassen wurde z. B. Mathematik für Chemiker, weil ich Mathematik im Diplomstudiengang studiert habe oder in Mathe das Nebenfach, ich hätte aber Chemie anrechnen lassen können.)

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • So war es zu meiner Zeit. Ich habe 2 fast komplette Diplomstudiengänge studiert. (Erlassen wurde z. B. Mathematik für Chemiker, weil ich Mathematik im Diplomstudiengang studiert habe oder in Mathe das Nebenfach, ich hätte aber Chemie anrechnen lassen können.)

    Und das in der Hälfte der Zeit? Wow.

  • Ach bei kompatiblen Fächern ging das früher schon ganz gut, vor allem wenn man das andere Fach wechselseitig als Nebenfach wählen konnte und sich dann auch noch Vorlesungen überschnitten. Mathe/Physik klappte z.B. auch prima als Doppeldiplom.

  • Naja zwei diplomstudiengänge in einem. Oder hast du auch die doppelte Zeit gebraucht?

    Nein, aber mein Stundenplan war voll, Klausuren und Praktika (Chemie) teilweise in den Semesterferien.

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  • Als ich während meines Refs an die Schule kam, habe ich mich bei allen im Kollegium vorgestellt. Zwei Kollegen aus der Sek2 fragten mich,was ich studiert habe und welche Lehrbefähigung ich habe. Sie meinten daraufhin,dass ich nur Sek1-Lehrer bin und sie als Sek2-Lehrer entscheiden könnten,welche Klassen ich in der Sek1 unterrichten werde.

    Außerdem meinten sie, dass sie mich sehr genau beobachten werden,da es die Schuld der sek1-Kollegen ist,wenn SuS in der Einführungsphase etliche Wissenslücken haben/hätten.

  • Ich muss sagen mir geht's gut. Aber berufliche Schule sind ja eh die Ausnahme. Bei uns ist halt doch irgendwie alles besser 🤪

    Ja es ist mir schon bisschen peinlich, dass ich meinen Job, meine Schule und meine Klassen mag und wenig zu klagen habe. Wenn ich so etwas schreibe, könnte jemand in irgendeiner Behörde auf die Idee kommen, dass ich keine Quali als Lehrer habe oder noch schlimmer, ein(e) Admin hier liest das und sperrt mich wegen mangelnder Schreibberechtigung.

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Als ich während meines Refs an die Schule kam, habe ich mich bei allen im Kollegium vorgestellt. Zwei Kollegen aus der Sek2 fragten mich,was ich studiert habe und welche Lehrbefähigung ich habe. Sie meinten daraufhin,dass ich nur Sek1-Lehrer bin und sie als Sek2-Lehrer entscheiden könnten,welche Klassen ich in der Sek1 unterrichten werde.

    Außerdem meinten sie, dass sie mich sehr genau beobachten werden,da es die Schuld der sek1-Kollegen ist,wenn SuS in der Einführungsphase etliche Wissenslücken haben/hätten.

    Was für peinliche, arme Würstchen. Was muss man für Komplexe haben um sich so aufzuführen. Tut mir leid, dass du sowas erleben musstest, und auch noch im Ref, wo man ja leider nicht dagegen halten kann.

  • Sie meinten daraufhin,dass ich nur Sek1-Lehrer bin und sie als Sek2-Lehrer entscheiden könnten,welche Klassen ich in der Sek1 unterrichten werde.

    Außerdem meinten sie, dass sie mich sehr genau beobachten werden,da es die Schuld der sek1-Kollegen ist,wenn SuS in der Einführungsphase etliche Wissenslücken haben/hätten.

    Ja, auch Lehrer*innen haben manchmal eine seltsame Art von Humor - gerade auch in Bezug auf Initiationsriten .

    Wichtig zu lernen vor allem ist Einverständnis. (B. Brecht)

    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Ja, auch Lehrer*innen haben manchmal eine seltsame Art von Humor - gerade auch in Bezug auf Initiationsriten .

    Wenn die Riten für den Veräppelten lustig wären, dann wär's ok.

    So ähnliches - also den Versuch uns zu verarschen - habe ich bisher nur beim Bund erlebt. Da wir aber als Opfer (Wehrdienstleistende) intelligent und solidarisch untereinander waren, hat's nicht geklappt. Außerdem konnten wir Vorschriften und Gesetze lesen (offline ;) ) und argumentieren und dann wurden Vorgesetzte sehr vorsichtig im Umgang mit uns :D :P ;)

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    A gentle Irishman mighty odd.

  • Außerdem meinten sie, dass sie mich sehr genau beobachten werden,da es die Schuld der sek1-Kollegen ist,wenn SuS in der Einführungsphase etliche Wissenslücken haben/hätten.

    Nun - die SEK1- Kollegen sehen die Schuldigen in der Grundschule.
    Die Grundschulkolleg*innen klagen über den Kindergarten.
    Die Kindergärtner*innen über die Eltern.
    Die Eltern über das ungeeignete Genmaterial der Großeltern und den schlechten Einfluss der Nachbarskinder.
    So funktioniert die pädagogische Hackordnung.

    Nur wir Werkrealschulkolleg*innen klagen nicht. Wir wissen um die Fähigkeiten unserer Schüler und machen eben das Beste draus, was möglich ist ;)

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Solange es in der Kita kein A13 gibt, ist das ungebührlich.

    Wenn ein Grundschullehrer mehr verdient als eine Polizeihauptkommissarin, muss er das wuppen.

    Komisches "Argument". Oder war es Ironie?

    Wäre umgekehrt auch interessant, was eine Polizeihauptkommissarin in vier Jahren mit Grundschulkindern anstellt...:sterne:

  • Was hat denn das eine mit dem anderen zu tun?

    Wenn ich eine Klassen unterrichten kann, dann kann das jeder andere mit A13 Besoldung auch. Umgekehrt kann ich auch alle anderen Aufgaben erfüllen, die mit A13 besoldet sind.

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