Hilfe was mache ich ohne 2tes Staatsexamen

  • Was bei der Bekämpfung des Lehrermangel mit Sicherheit hilft (hust) 🤔

    Wir könnten auch andere Menschen, die nicht für das unterrichten geeignet sind nehmen. Die kosten wenigstens nicht so viel

  • Klar, Englisch und Geschichte sind jetzt keine Mangelfächer, aber vielleicht ergibt sich ja was an anderen Schulformen, z.b. BG

    In Brandenburg werden auch die am Gymnasium händeringend gesucht, dort wurden die Stunden z.T. schon an einzelnen Schulen gekürzt, weil man es nicht mehr abgedeckt bekommen hat. Also nur Mut!

  • Wir könnten auch andere Menschen, die nicht für das unterrichten geeignet sind nehmen. Die kosten wenigstens nicht so viel

    Solche hatten wir schon immer ganz offiziell im System mit drin (wenn ich da an meine eigene Schulzeit denke) und die sparen uns auch kein Geld 🤔

  • Mal ne Lanze für die schlechten Quereinsteiger:

    Auch ausgebildete Lehrkräfte haben gar nicht mal so selten nichts drauf :grimmig:

    Was ich nicht schon an fachlich komplett falschen / rechtlich mehr als fragwürdigen (Mobbing durch Lehrkräfte) / arbeitstechnisch massiv faulen (Unterricht über ein Jahr besteht nur aus Filmen, arbeiten werden zu den den Filmen geschrieben) Dingen erlebt habe lässt mich gruseln.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-
  • Aus der Tatsache, dass es bei Lehrkräften - genau wie in jedem anderen Beruf - einen Anteil derjenigen gibt, die eigentlich nicht geeignet sind, zu folgern, dass man die Anforderungen genau so gut senken könnte, bleibt trotzdem Quatsch.


    Und ja, ich sehe im statistischen Mittel einen erheblichen "Qualitätsunterschied" zwischen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und Quer- und Seiteneinsteigern. Natürlich gibt es auch da wirklich gute Leute, aber die Quote an Vollkatastrophen ist in der zweiten Gruppe definitiv höher.

  • Meines Erachtens nach hast Du zwei Möglichkeiten:


    1) Privatschulen nehmen häufig Personen mit 1. Staatsexamen.

    2) gleiche Fächer auf ein anderes LA nachstudieren (man kann sich einen Teil anerkennen lassen), später noch einmal das Ref wagen.


    Woher ich das weiß? Ein ehemaliger Referendar, hat diese Wege beschritten.

  • Es gibt immer einen Weg!

    Wenn Du als Lehrerin arbeiten möchtest dann kannst Du zu uns nach Vietnam kommen. Dort kannst Du in einer deutschen Sprachschule vietnamesischen Schüler deutsch beibringen. Es ist alles entspannter. Man muss nur für die Herausforderung im Ausland bereit und offen sein.


    Einfach kurze Pn an mich. Und wir schauen uns das an.

  • Und ja, ich sehe im statistischen Mittel einen erheblichen "Qualitätsunterschied" zwischen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und Quer- und Seiteneinsteigern. Natürlich gibt es auch da wirklich gute Leute, aber die Quote an Vollkatastrophen ist in der zweiten Gruppe definitiv höher.

    Wie setzt sich dieses statistische Mittel genau zusammen? Wie groß ist die betrachtete Gruppe? ;)


    Und: Welche Schulart/Schulform betrachtest du das?


    Jetzt mal anekdotisch (nicht statistisch exakt unterfüttert): Im berufsbildenden Bereich (also mit berufsbildenden Fächern) erkenne ich kaum einen Unterschied zwischen grundständig ausgebildeten Lehrkräften und QE/SE.

    Das kann an folgenden Aspekten liegen:

    1. QE/SE bringen häufig eine große Praxiserfahrung mit, die bei der Gestaltung von Lernsituationen, der praxisorientierten Unterrichtsplanung etc. hilft.

    2. Das berufsbildende Schulwesen ist schon seit Jahrzehnten mit dem QE&SE vertraut und kann damit gut umgehen und weiß, die Menschen zu integrieren.

    3. Die Ausbildung erfolgt mit vollem 24-monatigen Referendariat (oder gleichartiger aber anders benannter Ausbildung). Diese qualifiziert im SE/QE genauso professionell wie dies bei grundständigen Lehrkräften an berufsbildenden Schulen in ihrem Ref geschieht. (Das jetzt für RLP.)

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

  • Man muss nur für die Herausforderung im Ausland bereit und offen sein.

    ...und damit leben können, durch die Vollzeitarbeit im Ausland weniger zu verdienen, als man hier mit Bürgergeld raus hätte ;)

  • ...und damit leben können, durch die Vollzeitarbeit im Ausland weniger zu verdienen, als man hier mit Bürgergeld raus hätte ;)

    Deswegen wird man auch keine Ortslehrkraft ;)

  • ...und damit leben können, durch die Vollzeitarbeit im Ausland weniger zu verdienen, als man hier mit Bürgergeld raus hätte ;)

    Immerhin sind die Lebenshaltungskosten in Vietnam deutlich niedriger :cash:

  • Immerhin sind die Lebenshaltungskosten in Vietnam deutlich niedriger :cash:

    ... und erst die Altersvorsorge! Da freut man sich dann im Alter, wen man zurück kommt und endlich Bürgergeld beziehen darf.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • ... und erst die Altersvorsorge! Da freut man sich dann im Alter, wen man zurück kommt und endlich Bürgergeld beziehen darf.

    Wenn man das 1-2 Jahre macht, passt das schon. Ansonsten wirds duster oder man bleibt einfach in Vietnam.

  • Es gibt immer einen Weg!

    Wenn Du als Lehrerin arbeiten möchtest dann kannst Du zu uns nach Vietnam kommen. Dort kannst Du in einer deutschen Sprachschule vietnamesischen Schüler deutsch beibringen. Es ist alles entspannter. Man muss nur für die Herausforderung im Ausland bereit und offen sein.


    Einfach kurze Pn an mich. Und wir schauen uns das an.

    Ja, tiefenentspannt mit wie viel Urlaubstagen noch mal, 12? Und „einem Beitrag des Arbeitgebers im Krankheitsfall“, sprich keiner wirklichen Lohnfortzahlung, sowie generell lediglich Bezahlung auf Landesniveau.

    Dass man Unterricht generell ein bisserl vorbereiten muss, auch wenn bei euch sämtliches Material gestellt wird- was die pädagogische und didaktische Arbeit aber ja nicht ausklammert- übergeht ihr ebenfalls, indem ihr einfach mal behauptet, man hätte gar keine Vor- und Nachbereitungszeiten. Mag stimmen angesichts der Bezahlung, weil man dafür wirklich nicht auch noch weitere Vorbereitungszeit investieren sollte, ist aber halt nicht das, was dann am Ende guten Unterricht ausmacht.


    Arbeit ist Arbeit und 8 Stunden täglich als Lehrkraft vor einer Klasse zu stehen wie offenbar bei euch vorgesehen sind echt mal eine Ansage, die sich alles, nur nicht entspannt liest für mich.

    Vielleicht solltet ihr anfangen das ein klein wenig weniger schönzureden, was ihr anzubieten habt und etwas realistischer zu beschreiben wahlweise oder eben eure Zielgruppe zu verändern weg von fertig ausgelernten Lehrkräften, die eine Vorstellung davon haben, wo es bei eurer Beschreibung klemmt, hin zu abenteuerlustigen Studierenden, die mal ein Semester lang zu euch kommen oder zwei als Assistent Teacher. Vielleicht mag auch mal jemand im Sabbatjahr sich das bei euch anschauen, wer weiß, aber dann halt mit dem bestehenden Gehalt im Rücken, dass die Lebenshaltungskosten gesichert deckt.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Immerhin sind die Lebenshaltungskosten in Vietnam deutlich niedriger :cash:

    Sind sie, aber unter dem Strich hat man quasi mehr davon, hier erst einmal 3 Monate regulär zu arbeiten und sich dann 9 Monate ohne Bezüge beurlauben zu lassen und in der Zeit das Land kennenzulernen, als 12 Monate zu ortsüblichem Gehalt und ohne nennenswerte soziale Absicherung vor Ort zu arbeiten. Ersteres ist mit Sicherheit auch die entspanntere Variante ;)

  • Wenn man das 1-2 Jahre macht, passt das schon. Ansonsten wirds duster oder man bleibt einfach in Vietnam.

    Mein "Schwippschwager" war viele Jahre - allerdings bereits als Beamter - im Auslandsschuldienst tätig. Das war finanziell sehr interessant.
    Er ist jedoch auch SEHR froh, dass er rechtzeitig die Kurve genommen hat und bereits vor mehreren Jahren aus Argentinien zurückgekommen ist.

    Derzeit brodelt es dort gewaltig und die Inflation schlägt Purzelbäume. Dagegen leben wir in Deutschland auf einer Insel der Glückseligkeit.

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

  • Ich kann dir zwar nicht helfen, aber ich hoffe und wünsche dir, dass du mit dieser schwierigen Situation gut umgehst. Du musst gerade eine menge Stress empfinden. Ich hoffe du findest einen schönen Weg

  • Mein "Schwippschwager" war viele Jahre - allerdings bereits als Beamter - im Auslandsschuldienst tätig. Das war finanziell sehr interessant.
    Er ist jedoch auch SEHR froh, dass er rechtzeitig die Kurve genommen hat und bereits vor mehreren Jahren aus Argentinien zurückgekommen ist.

    Derzeit brodelt es dort gewaltig und die Inflation schlägt Purzelbäume. Dagegen leben wir in Deutschland auf einer Insel der Glückseligkeit.

    Auslandsschuldienst ist aber auch um einiges besser. Als Ortslehrkraft würde ich nicht gehen wollen.

  • Auslandsschuldienst ist aber auch um einiges besser. Als Ortslehrkraft würde ich nicht gehen wollen.

    Finanziell wohl durchaus lukrativ - ebenso für die eigene Weiterbildung. Mein "Schwippschwager" spricht japanisch und spanisch - seine Tochter ebenfalls.
    Schwäbisch haben jedoch beide ver- bzw. nicht ge-lernt. Mit diesem Verlust müssen sie leben.

    BTW: Ich bin mir sicher, dass Dialekt dazu verhilft, schneller Handwerker - und diese zu besseren Konditionen als im "Fischkopf-Tarif" - zu bekommen. ;)

    Anmerkung: Als "Fischkopf" wird bei uns jede Person bezeichnet, die jenseits des Weißwurst-Äquators geboren oder sesshaft ist.
    Der Weisswurst-Äquator definiert sich durch die Donau. Nördlich wohnen "Fischköpf".

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
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