Religionsunterricht an staatlichen Schulen?

  • Aber wenn du das so siehst, warum bezeichnest du den Glauben der anderen einen Satz weiter als

    😉

    ... Geschwurbel?


    Weil er als solcher daherkommt. Da kann ich ja nichts für. Das ist ja auch nicht intolerant oder irgendetwas, wenn ich feststelle, dass viele Worte um Erkenntnislosigkeit gemacht werden. Die Tolerant macht doch aus, dass ich mich davon stören lasse, dass jemand trotzdem etwas absurdes glaubt.


    Etwas genauer. Ich bezeichne den „Glauben“ als gar nichts. Von dem habe ich nämlich keine Kenntnis, weil nichts auch nur annähernd klar formuliert ist. Bisher z. B. konnte mir noch niemand sagen, was denen nun einen Göttin sein soll. Ich äußere mich zu dem, was sie selbst über ihren Glauben sagen. Und das ist eben Geschwurbel von „irgendwelchen Mächten“, „feinstofflichen Zusammenhängen“, „Göttinnen“ und „persönlichen Beziehungen“ zu diesen , „Midi-chlorianern“ oder Dingen, die „sich der Erkenntnis entziehen“.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

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    • Offizieller Beitrag

    Das ist ja auch nicht intolerant oder irgendetwas,

    Wenn du weiter vorne von "Toleranz" redest, solltest du anschließend nicht den Begriff "Geschwurbel" nutzen. Widerspricht sich - auch wenn du das nicht so siehst. Aber egal. Mach du ruhig.

  • Wenn du weiter vorne von "Toleranz" redest, solltest du anschließend nicht den Begriff "Geschwurbel" nutzen.

    Möchtest du mir da irgendwelche Vorschriften machen? Schwurbeln darf man, aber das Geschwurbel als soclhen zu bezeichnen ist äh, bäh?


    Widerspricht sich

    Nein. Wie soll man denn sonst ausdrücken, dass man religiöses Geschwurbel toleriert?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Möchtest du mir da irgendwelche Vorschriften machen? Schwurbeln darf man, aber das Geschwurbel als soclhen zu bezeichnen ist äh, bäh?


    Nein. Wie soll man denn sonst auchdrücken, dass man religiöses Geschwurbel toleriert?

    Weil der Begriff "Geschwurbel" seit Corona gesellschaftsweit genutzt wird, um Andersdenkende und deren Meinungen bequem zu diskreditieren. Das ist schwer vereinbar mit dem Toleranzbegriff.

  • Hier scheint mir schon die Antwort nicht zur Frage zu passen.

    Wie


    Weil


    Weil der Begriff "Geschwurbel" seit Corona gesellschaftsweit genutzt wird, um bequem Andersdenkende und deren Meinungen bequem zu diskreditieren.

    Sowohl vor, während als auch nach der Pandemie benutze ich den Begriff, um inhaltsleere Wortfolgen und absurden Driss zu deklarieren. Ja, in Zeiten der Pandemie wurde viel geschwurbelt. Davor und danach auch.


    Deine Andeutung, dass die Verwendung des Begriffes „Geschwurbel“ stets unangemessen sei, sehe ich kritisch. Nun gut. Wenn es denn so wäre, dass der Begriff in gesellschaftliche Ungnade gefallen sei, gäbe es dann eine verbale Alternative?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Da du jemand bist, der für gewöhnlich auf eine bewusste Sprachwahl achtet, meinst du, es gäbe auch Alternativen zu "inhaltsleer" und "absurd"? Mir ist der Diskurs leider gerade etwas zu emotionsgetrieben, was zulasten der Sachlichkeit geht.

  • Wer auch immer hier angesprochen sein soll.

    meinst du, es gäbe auch Alternativen zu "inhaltsleer" und "absurd"?

    Gibt es bestimmt. Wofür aber? Um inhaltsleere und absurde Formulierung zu bezeichnen, eignen sich diese Begriffe hervorragend.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Ich habe Palim zitiert und die sprach von einem Gott.

    Ja, irgendeinem.

    In polytheistischen Religionen geht es nicht um einen, sondern um mehrere Götter. Wenn du von "Gott" schreibst, meinst du ganz offensichtlich keine polytheistischen Reglionen.

    siehe:

    Und wenn du eine einzelne Gottheit einer polytheistischen Religion näher bezeichnen möchtest, bezeichnest du sie wie?


    Und wahrscheinlich nicht mal andere monotheistische als das Christentum.

    Und das machst du genau woran fest?

    Von Christentum war nicht dir Rede. Das möchtet ihr selbst da lesen. Es bildet eure Ansicht und euer Verständnis von Religion und Religionsunterricht ab.

  • Und wenn du eine einzelne Gottheit einer polytheistischen Religion näher bezeichnen möchtest, bezeichnest du sie wie?

    Das ist überhaupt nicht relevant. Du schreibst irgendwas vom "Gottesbeweis" und da frage dich: Wen oder was genau willst du denn da beweisen? Den einen Gott der Christen oder die vielen Götter der Hinduisten oder Shinto oder ... ? Und wenn einer "bewiesen" ist, sind dann automatisch alle bewiesen und wie genau geht das? Denn genau so funktionieren ja die evidenzbasierten Naturwissenschaften: Die elektromagnetische Induktion funktioniert überall und immer gleich, egal ob der Generator in China, in Deutschland oder auf dem Mond steht. Das eine Konzept mit dem anderen gleichsetzen zu wollen zeigt eigentlich nur, dass du von der naturwissenschaftlichen Methodik wirklich Null Ahnung hast. Wir sind hier wirklich auf einem Niveau angekommen, da kann man auch drüber diskutieren ob an Homöopathie nicht vielleicht doch was dran ist, wenn man nur fest genug dran glaubt. Was soll man sich da noch austauschen, wenn sich einer hinstellt und findet "ich glaub das jetzt aber und basta". OK, ist gut und ein schönes weiteres Leben noch.

  • Trotzdem würde man niemand die Vernunft absprechen, weil er davon ausgeht, dass es in den weiten des Universum intelligentes Leben gibt.

    Wenn jemand davon ausgeht, darf man da durchaus nachfragen. Eine solche Vermutung, darf man durchaus äußern. Spätestens nachdem man Aminosäuren auf Meteoriten gefunden hat, darf man fragen, ob die biocheminschen Proesse, die zur Bildung selbstrepilizierender Proteine geführt haben, nicht auch auf anderen Himmelskörpern stattfinden könnten.


    Man muss nur mal in die Vergangenheit sehen. Die Europäer des Mittelalters dachten, dass es Australien oder Amerika nicht gab.

    Die Formulierung ist schräg, aber ja, siw wussten damals nicht viel über andere Kontinente.

    Trotzdem sind wir uns doch hoffentlich einig, dass es sie wirklich gibt. Heute wissen wir noch nicht vieles über die Tiefsee. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es noch Lebewesen gibt, die wir noch nicht entdeckt haben. Deswegen sind sie aber trotzdem da.

    Gleiches gilt auch beispielsweise für die Urknalltheorie. Sie ist nicht bewiesen. Trotzdem gehen zu mindestens Teile der Wissenschaft von der Existenz eines Urknalls aus.

    Du möchtest andeuten, dass Wissenschaft sich entwickelt, dass es neue Erkenntnisse gibt und man Freitag vielleicht schon mehr weiß als Montag. Ja, so ist das. Dazu muss man aber aktiv Wissenschaft betreiben. Das Christentum ist in rund 2000 Jahren aber nicht weiter gekommen. Die ienzige Erkenntnis ist, dass Wahrheiten, für die man zu morden und zu foltern bereit war, vielleicht soch nur Metaphern sind.


    ch habe auch kein Problem, wenn jemand schreibt, dass er nicht an ein Leben nach dem Tod glaubt.

    Auh das ist wieder Geschw Wischewaschi. Was soll denn ein „Leben nach dem Tod“ sein, wenn doch das Leben mit dem Tod endet? So ein toter Körper verwest irgendwann ud ist weg. Mit ihm das Gehirn, das das Bewusstsein trägt. Was soll denn da noch leben?


    Das muss jetzt ganz hart für dich sein.

    Was führt dich zu dieser Vermutung.

    Aber auch kritische Wissenschaftler gehen davon aus, dass die historische Person Jesus von Nazareth gab.

    Mag sein, dass es eine Person dieses oder eines ähnlichen Namens gegeben hat. Und? Welche Relevanz hat das? Welche Erkenntniss über die Existenz einer „Göttin“ oder „irgendwelcher Mächte“ liefert das?


    Und es gibt tatsächlich viele Wissenschaftler, die sich offiziell über das Christentum und andere Religionen forschen.

    Ja, und das ist auch gut so. Mit derartigen kulturellen Phänomenen beschäftigt man sich am besten wissenschaftlich. Weil es diese Verwechslung hier schon mehrfac gab, sei nochmals darauf hingewiesen, dass eine wissenschaftliche Untersuchung den untersuchten Gegenstand nciht zur Wissenschaft macht.

    Aber es mag sein, dass du den Recherchen der Bild-Zeitung mehr vertraust.

    Mehr als z. B. dem Buch Mormon und seiner windigen Autorin auf jeden Fall.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • was zulasten der Sachlichkeit

    Welche Sachlichkeit denn? Wir sind hier auf dem Tiefstand des Geschwurbels angekommen. Ganz genau so nennt man halt per Definition unbelegbare Behauptungen.



    Weil der Begriff "Geschwurbel" seit Corona gesellschaftsweit genutzt wird, um Andersdenkende und deren Meinungen bequem zu diskreditieren.

    Eigentlich ist der Begriff "Geschwurbel" besetzt bzw. synonym mit "unbelegbarer Bullshit". Lustigerweise wird der hier gerade von Personen vorgetragen, die eben zu Zeiten von Corona felsenfest davon überzeugt waren, dass sie selbst ganz sicher nicht schwurbeln, aber die anderen halt. Und jetzt einen auf beleidigt machen, weil man selbst mal der Schwurbelei bezichtigt wird ist schon eher amüsant.

  • Du schreibst irgendwas vom "Gottesbeweis"

    Ja „irgendwas“ habe ich wohl geschrieben.

    Erstaunlich was daraus alles gemacht wird.


    Naturwissenschaftlich ist da gar nichts,

    „Geschwurbel“ ist es dort, wo man hineinlesen will, was man gerne hätte.


    Und nein, ich hatte auch nichts von Gottesbeweis geschrieben.

  • Vor 1000 Jahren war es für die Menschen undenkbar, dass der Mensch einmal fliegen kann.

    Und? Kann er es jetzt? Oder hat er nur Geräte gebaut, die fliegen können?

    Ein zentraler Aspekt des Glaubens ist unter anderem die Frage nach dem Leben nach dem Tod.

    Inwiefern ist das überhaupt eine Frage? Was soll denn die „Frage nach dem Leben sein“? Man muss schon eine Frage stellen, wenn man ein Antwort haben möchte.


    Sicherlich wird die Medizin in den nächsten 1000 Jahren viel mehr dazu sagen können.

    So lange müssen wir gar nicht warten. In der Biologie ist der Begriff „Leben“ klar definiert. In der Medizin verwendet man den Begriff des Hirntods und weiß, das darüber hinaus kein Leben möglich ist. Welche Erkenntnisse sollen denn da noch hinzukommen?

    Entstehung von Bewusstsein etc..

    Auch hier nur eine Andeutung. Man weiß mittlerweile ziemlich viel über die Vorgänge im Gehirn und auch, dass das Bewusstsein an dieses gebunden ist. Eine Möglichkeit, das Bewusstsein aus dem Körper herauszulösen, ist nicht in Sicht.


    In Tausend Jahren wissen wir vielleicht mehr, mag sein. Vielleicht sind unsere Kulturen bis dahin aber untergegangen und wir hocken wieder auf den Bäumen.


    Natürlich wird die Frage nach einer übergeordneten Macht wahrscheinlich nie zu beantworten sein.

    Das ist keine Frage. „Übergeordnete Macht“ ist nur eine Floskel.


    Aber man wird zu mindestens Aspekte des Glaubens weiter beleuchten.

    Mit Schwarzlicht?


    Vielleicht findet man irgendwann im Tempelberg die Steintafeln mit den 10 Geboten?

    Und? Welche zehn dürfen es denn dann sein? Welche Bedeutung hätten dann diese Tafeln?


    Vielleicht finden am auch Bronzetafeln mit 12 Regeln umd die Haltbarkeit von Milchprodukten zu erhöhen. Dann brauche wir vielleicht keine Kühlschränke mehr.


    Aber letztlich ist es auch gerade der Kern des Glaubens, dass es Dinge gibt, die man nicht erklären kann.

    Wenn man sich sicher ist, dass man diese nicht erklären kann, kann man sich auch sparen, zu versuchen.


    Trotzdem beschäftigen sich viele Menschen mit diesen Fragen und suchen darauf eine Antwort. Wie diese Antwort nun ausfallen wird, ist individuell.

    Naja, wenn man etwas nicht erklären kann, wird man keine zutreffende Antwort finden. Natürlich kann man sich etwas ausdenken, aber was bringt das? da halte ich doch die wissenschaftliche Vorgehensweise für zielführender. man erklärt, was man erklären kann. Bei allem andern versucht man es weiter. Und man lebt damit, dass man dabei mehr Fragen aufwirft, als beantwortet.


    Es gibt viele extrem intelligente gläubige Menschen. Die sind nicht alle doof.

    Nein, nicht alle.


    Ich habe mal von Untersuchungen gehört, in denen es um die Korrelation zwischen Bildung und Religiösität ging. Grob: je wissenschaftlicher um so weniger religiös. Nichts desto trotz findet man auch unter Spitzenakademikerinnen religiöse Menschen. Das ist wohl so. Ich finde das schwierig zusammenzukriegen, aber muss ich ja auch nicht. Ich nehme zur Kenntnis, dass das so ist.

  • Wenn man sich sicher ist, dass man diese nicht erklären kann, kann man sich auch sparen, zu versuchen.

    Das ist halt der nie endende Treibstoff der Religion. Egal wie viel man über das Universum heraus findet. Man kann immer ankommen können und sagen: "es gibt trotzdem Dinge, die wir nicht erklären können. Kauf mein Buch und Spende für die neue Kirchenorgel"


    Ich habe mal von Untersuchungen gehört, in denen es um die Korrelation zwischen Bildung und Religiösität ging. Grob: je wissenschaftlicher um so weniger religiös. Nichts desto trotz findet man auch unter Spitzenakademikerinnen religiöse Menschen. Das ist wohl so. Ich finde das schwierig zusammenzukriegen, aber muss ich ja auch nicht. Ich nehme zur Kenntnis, dass das so ist.

    Das kann viele Ursachen haben und ich finde das auch nicht weiter schlimm, so lange man in seiner Forschung eben nicht davon eingeschränkt wird. Jeder Mensch hat auch irrationale Dinge, die er eben einfach mag. Habe ich auch, ich bin mir auch dessen bewusst.

  • Und nein, ich hatte auch nichts von Gottesbeweis geschrieben.

    Stimmt, du hattest nur einen Haufen seltsamer Fragen gestellt von denen ich nicht verstehe, worauf sie eigentlich abzielen.



    Man kann also davon ausgehen, dass es Leben im Universum und Gott nicht gibt?

    Ersteres definitiv nein, wurde schon mehrfach beantwortet: WIR existieren ja und WIR sind per Definition lebendig. Da ich davon ausgehe, dass der Satz nur unsauber formuliert ist und die Frage eigentlich wäre, ob man annehmen könne, dass es *ausser uns* kein weiteres Leben im Universum gibt: Nein, es sprechen sehr viele Indizien dagegen, dass wir die einzigen höher entwickelten Lebewesen im Universum sind. Ich verweise auf das zigfach reproduzierte Miller-Urey-Experiment welches zeigt, dass sich unter bestimmten Bedingungen aus Gasgemischen (Kohlendioxid, Methan, Ammoniak), die in etwa der Uratmosphäre unseres Planeten entsprechen, spontan Biomoleküle wie Aminosäuren bilden können. Wir wissen, dass es andere Planeten gibt, die eine entsprechende Atmosphäre haben und wir wissen, dass es andere Planeten gibt, die in einem ähnlich günstigen Abstand um einen Fixstern kreisen wie die Erde um die Sonne. Das schöne an den naturwissenschaftlichen Konzepten ist ja, dass sie eben überall wirklich genau gleich funktionieren. Wenn ich ein IR-Spektrum der Atmosphäre irgendeines Planeten sammle und das mit einem Spektrum abgleiche, welches hier auf der Erde aufgezeichnet wurde und beide Spektren zeigen den Fingerprint von Ammoniak und Methan, ja dann hat es eben Ammoniak und Methan auf diesem Planeten. Wenn's in der Hundehütte bellt, etc. pp. Es gibt weiterhin überhaupt keinen Grund anzunehmen, dass irgendwo im Universum sich selbst reproduzierendes Leben nicht auf Basis der Kohlenstoffchemie entstanden sein könnte. Das macht biochemisch gesehen null und gar keinen Sinn. Es gibt daher wenig bis gar keinen Grund anzunehmen, dass es im Universum kein weiteres Leben ausser uns geben sollte. Für die Existenz Gottes gibt es indes keinerlei fassbare Indizien. Man glaubt entweder oder eben nicht.


    Wie bereits mehrfach erwähnt: Ich habe nicht das geringste Problem damit, wenn Leute an Gott glauben, was sollte mich das denn stören? Ich persönlich "glaube" eigentlich an gar nichts. Für den Moment scheinen mir die Konzepte, die wir aus den Naturwissenschaften kennen und die - im Gegensatz zum Glauben - nun mal die Basis unserer industrialisierten Zivilisation sind, in sich einigermassen schlüssig und vor allem kann man aus ihnen eine Menge praktischen Nutzen ableiten. Wenn ich eine einzige Erfindung/Errungenschaft/Entdeckung benennen müsste, *ohne* die unsere Zivilisation von jetzt auf gleich gewissermassen untergehen würde, es wäre mal ganz sicher nicht der Glauben an was auch immer sondern die elektromagnetische Induktion. Ich war erst diese Woche wieder mit einer Klasse im Kernkraftwerk Beznau. Ich finde es jedes Mal wieder einen beeindruckenden Moment die Hand auf den Generator der Hochdruckturbine zu legen uns sich bewusst zu machen ... wow ... das Ding bläst jetzt 15.5 kV Spannung in die Landschaft und wenn er nicht mehr dreht, dann gehen hier buchstäblich sämtliche Lichter aus. Mag sein, dass es anderen Leuten in gewissen Situationen hilft, an irgendeine übergeordnete Instanz zu glauben, ich fand es auch im Spital kurz vor der Vollnarkose beruhigender zu wissen, dass der Generator in Beznau (und natürlich allen anderen Kraftwerken) dreht und die Technik im OP-Saal zuverlässig funktionieren wird.


    Wenn man sich mit den Grundzügen des Glaubens, den Unterschieden, den Auswirkungen, die existent sind, beschäftigt, ist es unvernünftig, weil es Gott ja nicht geben kann und die Menschen alle irre sind?

    Hm ja, es gibt offensichtlich eine Person in diesem Thread, die das ungefähr so behauptet. Ich bin nicht diese Person, das wollte ich nur noch mal geschrieben haben. Ich halte niemanden für "irre", der an Gott glaubt. Ich habe allerdings Mühe damit wenn Leute die Nichtbeweisbarkeit einer göttlichen Instanz auf die gleiche Stufe wie naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinn stellen. Äh, nein. Einfach nein und definitiv nein.


    Wenn man sich mit dem Leben im Universum, den noch nicht entdeckten Möglichkeiten, der Erreichbarkeit beschäftigt, ist es vernünftig, und Menschen, die daran glauben, dass da etwas sein könnte, sind ganz normal oder herausragende Wissenschaftler?

    Wenn du mich nach meiner persönlichen Meinung fragst: Nein, tatsächlich halte ich das für keine besonders interessante Fragestellung und tatsächlich habe ich Mühe damit, dass dafür Geld ausgegeben wird das man anderweitig erheblich besser investieren könnte. Ich gehe davon aus, dass es irgendwo im Universum noch weiteres Leben gibt aber ich halte diese Erkenntnis für ziemlich belanglos in Bezug auf das Fortbestehen unserer irdischen Zivilisation.

  • Naturwissenschaftlich ist da gar nichts,

    „Geschwurbel“ ist es dort, wo man hineinlesen will, was man gerne hätte.

    Genauso funktioniert Religion. Jeder glaubt irgendwas und alle meinen irgendetwas anderes Undefiniertes mit denselben Begriffen. Und wenn jemand nachfragt, ist er entweder intollerant oder es wird irgendetwas Geschwurbeltes als "Erklärung" angeführt.

    Danke für die Bestätigung.

  • Was ich übrigens sinnvoll fände, wäre eine wissenschaftliche Beschäftigung mit unterschiedlichen Religionen, deren Entwicklung, Einfluss auf die Gesellschaften in denen sie vorherrschten, Unterschiede, Gemeinsamkeiten, Machtstrukturen, religiös motivierte Straftaten (inklusive den Kinder-Vergewaltigungen der katholischen Kirche), soziologische Effekte von Glauben usw. usf.


    Das wäre dann nur leider keine Indoktrination von Kindern mit irrationalem Geschwätz mehr. Dass das weiterhin stattfindet scheint ja vielen sehr wichtig zu sein. Sekten, pardon "Religionsgemeinschaften", brauchen eben Nachwuchs.

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