Religionsunterricht an staatlichen Schulen?

  • Richtig, es macht absolut keinen Sinn mich all Ritt lang mit irgendwas vollzutexten, wenn du mich eigentlich blockiert hast.

  • Ich KANN dich nicht blockieren. Personen, die ich blockiere, ignoriere ich auch wirklich, ich lese 0 und niemals deren Beiträge (ausser Zitate ... leider) und kommuniziere 0 und niemals mit diesen Personen. Da du ja selber immer mal wieder feststellst, dass es absolut sinnlos ist, sich mit mir zu unterhalten, tu es doch auch bitte einfach nicht.

    • Offizieller Beitrag

    Da du ja selber immer mal wieder feststellst, dass es absolut sinnlos ist, sich mit mir zu unterhalten, tu es doch auch bitte einfach nicht.

    Du sagst es. Ich verlasse dann mal deine Meta-Diskussion. (Die sind nämlich sinnlos.)

  • Gymshark : Und? Was willst du uns jetzt damit sagen?

    Klingt ein Bisschen danach, als wolle sie sagen, dass man die Konfession der Schule gar nicht bemerkt. Also. Dass die Deklaration als katholische Schule eigentlich überflüssig wäre, wenn nicht die katholische Kirche so viel wert darauf legte, einen Fuß in der Tür zu haben.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

  • Wir hatten hier im Ort nun Abstimmungen in den Grundschulen, ob sie konfessionell bleiben sollen. Bei allen Ergebnissen war die Mehrheit für eine Umwandlung in eine nicht-konfessionelle Grundschule, leider wurde aber nur bei 3 Schulen letztendlich die notwendige Gesamtbeteiligung von 50% der Eltern erreicht, sodass die anderen konfessionell bleiben. Leider auch die Grundschule, auf die mein Kind potenziell gehen soll - und es ist nicht getauft (also Ablehnung möglich), aber das dauert auch noch etwas.

  • Außer, dass die Schule mit dem katholischen Bildungswerk Duisburg kooperiert, konnte ich jetzt keine großen Unterschiede auf der Homempage zu anderen Grundschulen ohne den christlichen Bezug im Namen erkennen.

    Ich weiß nicht, ob das Argument, dass man nur wenig Beeinträchtigung hat, ausreicht, um anderen Playern hier Mitspracherecht in das Schulsystem einzuräumen.

    "Außer dass die Schule mit BASF kooperiert, konnte ich keinen Unterschied auf der Homepage zu anderen Grundschulen ohne Bezug zur chemischen Industrie im Namen erkennen."

    "Außer dass die Schule mit Scientology kooperiert, konnte ich keinen Unterschied auf der Homepage zu anderen Grundschulen ohne Bezug zuSekten im Namen erkennen."

    "Außer dass die Schule mit der AFD kooperiert, konnte ich keinen Unterschied auf der Homepage zu anderen Grundschulen ohne Bezug zu Parteien im Bundestag erkennen."

    • Offizieller Beitrag

    Ich weiß nicht, ob das Argument, dass man nur wenig Beeinträchtigung hat, ausreicht, um anderen Playern hier Mitspracherecht in das Schulsystem einzuräumen.

    ich würde Gymshark da anders verstehen (so wie ich es auch geschrieben habe): es gibt im Alltag inhaltlich praktisch keine Unterschiede zwischen konfessionellen und nicht-konfessionellen staatlichen Grundschulen. Also: warum gibt es sie?

  • Also: warum gibt es sie?

    Genau so habe ich es auch gemeint. Ich hatte dich auch so verstanden, Frosch. Bei Gymshark hatte ich es anders gelesen, aber vielleicht missverstanden.

    EDIT: Ich habe aber in ähnlichen Diskussionen oft das Argument gelesen, dass es doch egal ist, weil ja jeder das Recht hat,statt Religion auch Ethik zu wählen. Also im Sinne von "tut doch keinem weh". In diesem Sinne habe ich Gymsharks Aussage verstanden - und möglicherweise missverstanden.

    • Offizieller Beitrag

    EDIT: Ich habe aber in ähnlichen Diskussionen oft das Argument gelesen, dass es doch egal ist, weil ja jeder das Recht hat,statt Religion auch Ethik zu wählen. Also im Sinne von "tut doch keinem weh". In diesem Sinne habe ich Gymsharks Aussage verstanden - und möglicherweise missverstanden.

    wobei das nicht an allen Bekenntnisschulen der Fall ist.
    Also: auf einer FoBi lernte ich eine Kollegin an einer Bekenntnisgrundschule kennen, selbst Muslima, wohl sehr offene SL, sehr viele muslimische Kids, alle im katholischen Reli-Unterricht, der "natürlich" den Umständen entsprechend sehr Ethik-like war, aber es war nunmal Reli.

    • Offizieller Beitrag

    Reli in Bekenntnisschulen

    früher (vor 10 Jahren) war es mal so:

    - alle mussten am Bekenntnis-Reli-Unterricht teilnehmen

    - Ausnahme: wenn die nächste Nicht-Konfessions-Schule nicht in erreichbarer Nähe ist, kann auch z.B. ev. Unterricht angeboten werden. (D.hieß. dann auch: es durfte ein ev. Lehrer eingestellt werden, falls dieser sich bereit erklärt, den ev. Religionsunterricht zu übernehmen.)


    Heute ist es so, dass ab 12 Schülern, wenn möglich, ein entsprechender NichtKonfessions-Schule-Passender Religions-Unterricht angeboten werden muss. Falls es einen passenden Reli-Lehrer gibt.


    Theoretisch kann es also an einer Konfessions-Schule auch Islam-Unterricht geben. Wenn es einen Lehrer gibt.


    Wie es an einer Konfessions-Schule mit hohem Migrationsanteil und keinem Islam-Unterricht aussieht, kann ich nicht sagen.

  • Aber ich erwarte in Deutschland eine Toleranz, dass man die Glaubensfreiheit akzeptiert.

    Ich kenne niemanden, die der Glaubensfreiheit widerspricht. Ich habe noch nicht gehört, dass jemand sagt, man dürfe dies oder jenes nicht glauben. Zumindest zeitgenössisch nicht. In der Geschichte gibt es zahlreiche Beispiele, in denen die Glaubensfreiheit nicht anerkannt wurde. Oft waren es die Relgionsgemeinschaft, die brutal verbieten wollten, dass Menschen ihre Sachen nicht glaubten. Da sind wir heute weiter.

  • Fällt dir zu den anderen Weltregionen auch noch Kritik ein? So ist z.B. auch der Islam

    Neben der üblichen Kritik an Religionen wäre hier wohl das Geschlechterrollenbild zu nennen. Und die Scharia. Nicht nur, dass sich eine Religion herausnimmt, strafrechtliche Vorschriften zu erlassen, so sind diese auch ungewöhnlich brutal.


    Und? Steht das Christentum jetzt in einem besserem Licht da?

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • Und die Scharia. Nicht nur, dass sich eine Religion herausnimmt, strafrechtliche Vorschriften zu erlassen, so sind diese auch ungewöhnlich brutal.

    Vielleicht sollte man erwähnen, dass es nicht die Sharia gibt sondern sie wird von den unterschiedlichen Staaten/Strömungen des Islams unterschiedliche beurteilt. Es gibt im Koran kaum strafrechtliche Vorgaben. Das meister erwächst aus der Interpretation heraus und dem Weltbild / Religionsbild des entsprechenden Staates. Ich würde das ähnlich wie bei uns im Mittelalter sehen wo die Kirche einen immensen Einfluss auf das Strafrecht hatte. Ich denke aber nicht, dass es grundsätzlich an der Religion liegt sondern an dem was die Menschen daraus machen.

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