Geschenk für Mentorinnen - Inspiration

    • Offizieller Beitrag

    Die Frage war...

    Wieso verwirrt es einige, wenn sich jemand anders über Kaffee oder Wein freut? Oder verwirrt es euch, wenn man jemandem was schenkt?

    Einige: Verwirrt-Smilie: 1, plus differenzierte Kommentare.

    Alkohol zu schenken ist so gesellschaftlich akzeptiert, dass es dir nicht auffällt, dass es eigentlich nicht okay ist.

    Auch wenn die Frage mit "worüber freust du dich?" formuliert ist, ist es als Ideengeber gedacht und also angemessen, darauf hinzuweisen, dass es durchaus doof sein kann.
    Dass der Frosch sich über Lego freuen würde, ist keine gute Idee für alle Grundschullehrer.

  • Einige: Verwirrt-Smilie: 1,

    Stimmt. Ich nehme das immer zu wichtig.

    gesellschaftlich akzeptiert, dass es dir nicht auffällt, dass es eigentlich nicht okay ist.

    Wieso mir? Ich hatte suchtkranke Familienangehörige und weiß bestens, was Alkohol ist.

    Ich trinke trotzdem gerne Wein.


    Edit: etwas offtopic, meine Schwiegerverwandtschaft vom Dorf schenkt 13-Jährigen Wein, Sekt oder Bier zur Jugendweihe ein, als Einstand ins Erwachsenenleben. DAS finde ich weird.

  • Ich lasse Referendar*innen z.B. an meinem Material teilhaben oder investiere Zeit in ihre Ausbildung ggf. auch über die festgesetzte Zeit hinaus. Ich erwarte dann nichts, fände es aber auch nicht ungebührlich, wenn mir jemand eine Blume, Wein oder Schoki mitbringt.

    Ich finde, im Referendariat bzw. zu dessen Ende ist es schon ein wenig anders, weil man dann eine andere Beziehung zu seinen Ausbildungslehrkräften hat. Bei der/dem TE handelt es sich aber ja "nur" um ein Praxissemester. Da tut es mMn tatsächlich eine kleine "Dankeschön für die Unterstützung"-Karte für die Mentor*innen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Schokolade, lecker Rosé, Magnetklebeband (oder irgendwas, das sie öfter brauchen und selbst kaufen...) Pflanzen für Balkon/Garten gehen eigentlich auch immer

    Schokolade mag nicht jeder, Rosé erst recht nicht und es gibt nichts, was ich brauche und selbst kaufe für die Arbeit. Pflanzen für den Balkon würden mich auch stressen, da muss ich erstmal Platz für neue schaffen.


    Zum anderen Beitrag: Schnittblumen kann ich erst Recht nichts mit anfangen.

    Aber ja, du hast von dir gesprochen, ich habe es allgemeiner verstanden.

  • Hui, ich hätte nicht erwartet, dass solch eine Frage Diskussionen auslösen kann. Vielen Dank an alle erstmal für die Ideen!

    Ich habe auch lange überlegt, ob es nur bei der Karte bleiben soll (bzw. habe ich auch lange überlegt, ob eine Karte nicht zu kitschig ist, aber naja). Ich finde den Gedanken eines kleinen, hilfreichen Gegenstandes ganz nett, aber da kommt eben dieser Persönlichkeitsfaktor rein - gerade wenn man die Geschmäcker nicht kennt, erweist sich dies wohl als schwer möglich. Alkohol & spezielles Essen finde ich schwierig, man weiß ja nie, ob eine Vorgeschichte damit vorliegt. Vielleicht stelle ich mir mit dem Gegenstandsgedanken selber ein Bein, aber ich möchte einfach meine Dankbarkeit auf einer angenehmen Art zeigen (und nicht die Standard-Mercipackung schenken, aber vielleicht doch eine Lösung?).


    (Kurze Ergänzung: Mir ist natürlich bewusst, dass das Betreuen von Praktikant:innen inkl. Feedbackgeben, Zeitnehmen, etc. zum Teil des (bezahlten) Jobs und des Systems Schule gehört und es freut mich, dass ihr es als Bestandteil eures Jobs seht :) Bei meinen Kommiliton:innen ist diese Wahrnehmung leider nicht immer empfunden worden, aber das hat multikausale Faktoren.)

  • Mei, dann schreibste halt die Namen derjenigen auf Holzwäscheklammern. Da können die im Lehrerinnenzimmer ihre Kaffeetassen mit markieren. Praktisch, ein Bisschen persönlich, zucker-, gluten- und alkoholfrei und unter der Bagatellgrenze für Geschenke. Und vielleicht haben die das noch nicht.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • oder du kaufst eine Tüte vegane Süßigkeiten (Haribo, Katjes, was weiß ich was). Da ist dann natürlich schon wieder Zucker drin, aber mein Gott, man kann auch nicht auf alles Rücksicht nehmen.


    (Ich persönlich wüsste gar nichts mit so einer Wäscheklammer anzufangen, da ich in der Schule grundsätzlich nur Wasser aus meiner eigenen Flasche trinke, würde mich aber trotzdem freuen. Ist doch ein guter Gedanke und sicher praktisch für mindestens 90% aller Lehrer:innen).

  • Den Honig finde ich gut. Netter Spruch und Honig ist doch auch unverfänglich.

    Nicht für Veganer ;)

    Da ist dann natürlich schon wieder Zucker drin, aber mein Gott, man kann auch nicht auf alles Rücksicht nehmen.

    Korrekt, kann man nicht. Muss man auch nicht, wenn man die Person ein bisschen kennt. Das ist aber scheinbar nicht der Fall. Also würde ich auch lieber drauf verzichten.

    • Offizieller Beitrag

    Es ist aber ein Unterschied, ob man etwas schenkt, was im weitesten Sinne eine Droge ist (ich beziehe mich jetzt auf Alkohol) oder daneben greift, wenn man Schoko oder Haribo schenkt, weil man nicht wusste, dass jemand auf irgendwas "verzichtet".
    Mein letzter Abikurs hat mir einen Korb mit (einer Menge) Tee und Schokolade geschenkt. Ich trank zu dem Zeitpunkt nur eine einzige Sorte Tee und ich habe also alle Teepackungen weiterverschenkt, an Menschen, die sich über fruchtige Tees freuen. Aber eyh, ich laufe quasi buchstäblich mit einem Tropf an meiner Teetasse rum. Ich habe mich wie Bolle gefreut.
    Kaffee hätte ich doofer gefunden, weil es schon sehr oft Thema im Kurs gewesen war (hätte mich trotzdem gefreut, es sind Kinder und kam vom Herzen).

    Dasselbe bei Blumen: ich finde Blumen solala, aber den meisten Menschen macht es Spaß, welche zu schenken.
    Das würde ich also als das annehmen, was es ist: ein Zeichen von Dankbarkeit.

    Die Wäscheklammer fände ich nur lustig, wenn ich der Kollege wäre, der seine leere Kaffeetasse immer rumstehen lässt und sie verliert (und dann rumschimmeln lässt), oder wenn es im Lehrerzimmer ein allgemeines Problem wäre (aber dann schenke ich lieber eine Tasse, die man wieder erkennt)

  • Was haben hier nur so viele gegen Blumen? Sie sind Veganer-, Allergiker-und Verzichter-verträglich, verschönern den Raum, und spätestens nach einer Woche kann man sie ohne schlechtes Gewissen entsorgen. Nicht ohne Grund werden sie in weitesten Kreisen der Menschheit als universell einsetzbares Geschenk betrachtet.

  • Ich denke da kann man keine allgemein gültige Antwort geben. In der gemeinsamen Zeit lernt man sich zumeist ja etwas kennen und kann dann abwägen, welche Kleinigkeit für die größte Freude sorgen würde.

  • Was haben hier nur so viele gegen Blumen? Sie sind Veganer-, Allergiker-und Verzichter-verträglich, verschönern den Raum, und spätestens nach einer Woche kann man sie ohne schlechtes Gewissen entsorgen. Nicht ohne Grund werden sie in weitesten Kreisen der Menschheit als universell einsetzbares Geschenk betrachtet.

    Ich habe das letzte mal, als ich länger krank daheim war, den KuK aus der Fachschaft explizit verboten, mir Blumen zu schicken.

  • Das ist ja nun keine Antwort auf meine durchaus ernst gemeinte Frage.

    Die Mutter der Dummen ist immer schwanger.

  • Blumen machen Dreck und fangen irgendwann auch an zu stinken. Ob die da auf meinem Tisch stehen oder nicht ist mir ansonsten egal. Ich sehe nur die Arbeit, die ich mit der Entsorgung habe und das verschwendete Geld. Mir ist eigentlich am liebsten, mir schenkt überhaupt niemand was. Ich habe auch meinen SuS verboten, mir zun Abschluss irgendwas zu schenken. Das war immer Tee und immer der falsche. Manche schreiben eine Karte mit einem Foto, sowas behalte ich gerne. Wenn es mit KuK irgendeinen Anlass gibt, ist mir am liebsten einfach mal zusammen essen zu gehen. Das mache ich tatsächlich oft. Eigentlich auch mit den Jugendlichen, zusammen grillen gehen oder so. Das ist lustig, jeder kann sich einrichten, wie er mag und hinterher steht nix rum und macht Dreck oder verstaubt.

  • Was haben hier nur so viele gegen Blumen? Sie sind Veganer-, Allergiker-und Verzichter-verträglich, verschönern den Raum, und spätestens nach einer Woche kann man sie ohne schlechtes Gewissen entsorgen. Nicht ohne Grund werden sie in weitesten Kreisen der Menschheit als universell einsetzbares Geschenk betrachtet.

    Ich finde Schnittblumen vollkommen nutzlos. Nicht schön und nach ein paar Tagen Müll. Außerdem kann man die nicht essen. Es darf natürlich schön gefunden werden und wenn jemandem das gefällt, schenke ich auch welche.

  • Ich finde Schnittblumen vollkommen nutzlos. Nicht schön und nach ein paar Tagen Müll. Außerdem kann man die nicht essen. Es darf natürlich schön gefunden werden und wenn jemandem das gefällt, schenke ich auch welche.

    Dann könnte man Brokkoli schenken. Entweder man futtert den oder lässt ihn in einer Vase stehen, denn dann bekommt er schöne gelbe Blüten (müffelt leider auch irgendwann).

    Die Weisheit des Alters kann uns nicht ersetzen, was wir an Jugendtorheiten versäumt haben. (Bertrand Russell)

  • Außerdem kann man die nicht essen

    "Alles Geschmackssache", sagte der Affe und biss in die Kernseife.

  • Was haben hier nur so viele gegen Blumen? Sie sind Veganer-, Allergiker-und Verzichter-verträglich, verschönern den Raum, und spätestens nach einer Woche kann man sie ohne schlechtes Gewissen entsorgen. Nicht ohne Grund werden sie in weitesten Kreisen der Menschheit als universell einsetzbares Geschenk betrachtet.

    Ich habe überhaupt nichts gegen Blumen und freue mich, wenn ich welche geschenkt bekomme; egal ob als Blumenstrauß oder Topfblume. Ich habe zu meinem 50. sogar von meinen KuK eine Blume bekommen: einen Rosenstock für den Garten :love:.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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