Verbeamtung- ja, nein?

  • Außerdem wird man doch in der Regel erst mal befristet frühpensioniert, danach kommt noch einmal eine Begutachtung und erst dann die endgültige Pensionierung. Außerdem kann man auch dann noch einen Antrag auf Reaktivierung stellen, wenn sich der Gesundheitszustand verbessert haben sollte.

    Genau!

  • Im Netz steht, dass die Mindestversorgung von Beamten nach 5 Dienstjahren 1866 € beträgt? Kann das sein? Wofür gehe ich dann überhaupt arbeiten? Ich habe jetzt 31 Dienstjahre und meine Pensionsansprüche sind in etwa die gleichen.

    Die Größenordnung ist definitiv richtig, mit Familienzuschlag der Stufe 1 sind es sogar etwas über 1900€ bei euch in BW. Bezogen auf das Endgrundgehalt in A12 sind das aber nur ca. 34,5% und damit nur ca. 19 "Vollzeitäquivalentjahre" im Dienst. Dass du nach 25 Dienstjahren also noch nicht deutlich darüber liegst, ist gar nicht so seltsam. Mit den maximal möglichen 40 Dienstjahren wäre die Pension allerdings gut doppelt so hoch wie die Mindestversorgung.

  • Die Größenordnung ist definitiv richtig, mit Familienzuschlag der Stufe 1 sind es sogar etwas über 1900€ bei euch in BW. Bezogen auf das Endgrundgehalt in A12 sind das aber nur ca. 34,5% und damit nur ca. 19 "Vollzeitäquivalentjahre" im Dienst. Dass du nach 25 Dienstjahren also noch nicht deutlich darüber liegst, ist gar nicht so seltsam. Mit den maximal möglichen 40 Dienstjahren wäre die Pension allerdings gut doppelt so hoch wie die Mindestversorgung.

    Ich habe schon 31 Dienstjahre, aber im Schnitt nur 23/28 Wochenstunden unterrichtet - das schlägt ja auch zu Buche. Es liegen noch einige Jährchen vor mir, das stimmt, wobei ich eigentlich mit 63 aufhören wollen würde.

  • Weiß jemand, ob in NRW auch Zeiten des Studiums zu den 40 Jahren zählen? Ich hatte was von 2 Jahren im Kopf. Sonst erreicht man die 40 Jahre ja unter Umständen nur ganz knapp oder gar nicht bis 67, wenn man erst mit 28 oder 29 ins ref gegangen ist.

  • Weiß jemand, ob in NRW auch Zeiten des Studiums zu den 40 Jahren zählen? Ich hatte was von 2 Jahren im Kopf. Sonst erreicht man die 40 Jahre ja unter Umständen nur ganz knapp oder gar nicht bis 67, wenn man erst mit 28 oder 29 ins ref gegangen ist.

    Ja, ich habe das irgendwo mal nachgelesen, zählt definitiv dazu.

    • Offizieller Beitrag

    ich werde keine 30 schaffen, keine Lust, ehrlich gesagt, mit 25 Planstellen-Dienstjahren (26) würde ich in Rente gehen...
    Ich bin sicher, es ist genetisch. Franzosen können nicht länger als 60 arbeiten. (Es wird Zeit, dass ich meine Papiere mache. Kann man dann um "Rück-Asyl" bitten?)

  • 26 Planstellenjahre sind ja nochmal ca 5 mehr, wenn man Referendariat und Studium mitzählt.


    Ob ich so lange unterrichte ist eine ganz andere Frage, aber ich käme auf 45 bis 70, wenn man alles einrechnet.🤣

    • Offizieller Beitrag

    26 Planstellenjahre sind ja nochmal ca 5 mehr, wenn man Referendariat und Studium mitzählt.

    Also ich war Langzeitstudentin (und glücklich damit, habe auch parallel in die Rentenversicherung eingezahlt, leider nicht genug), aber fürs Ref habe ich keinen Tag mehr als 18 Monate gebraucht. Mit 2,5 Jahren Anrechnung fürs Studium, wie kommst du denn auf 5 Jahre für Ref und Studium?

  • Ja gut, sind wohl eher 4 Jahre, liegt ja in der selben Größenordnung. 😜


    Edit: Wer Wehrdienst/FSJ oder ähnliches gemacht hat, bekommt dieses Jahr aber auch noch dazu gezählt.

  • Jetzt, wo ich drüber nachdenke... Das ist ja eigentlich eine Frechheit, wenn man fast 14 Semester intensiv studiert hat! :flieh:

    Selbst bei der Regelstudienzeit von 10 Semestern ist das irgendwie unverschämt..

  • Eine Verbeamtung hält dich von gar nix ab. Du kannst dich jederzeit entlassen lassen.

    Machen aber bei "uns" die wenigsten Lehrer: Des Geldes wegen. Man verdient dann ja weniger. Will man nicht. Ich will das Verhalten gar nicht beurteilen, ich beschreibe es nur. Viele sind - meiner Meinung nach - dann "gefangen" in diesem "Beamtending". Man bleibt lieber an einer Schule, die im Zweifelsfalle 90 Minuten Fahrtzeit vom Wohnort entfernt ist, anstatt eine Anstellung an einer Privatschule um die Ecke anzunehmen. Kann man machen. Dann sollte man sich aber auch nicht die ganze Zeit beklagen und jammern.

  • Machen aber bei "uns" die wenigsten Lehrer: Des Geldes wegen. Man verdient dann ja weniger. Will man nicht. Ich will das Verhalten gar nicht beurteilen, ich beschreibe es nur. Viele sind - meiner Meinung nach - dann "gefangen" in diesem "Beamtending". Man bleibt lieber an einer Schule, die im Zweifelsfalle 90 Minuten Fahrtzeit vom Wohnort entfernt ist, anstatt eine Anstellung an einer Privatschule um die Ecke anzunehmen. Kann man machen. Dann sollte man sich aber auch nicht die ganze Zeit beklagen und jammern.

    jo, aber man kann da raus. Das ist eine bewusste Entscheidung.


    Losgelöst davon würde ich niemals an eine Privatschule gehen. Auch wenn sie direkt neben mir wäre. Dann lieber wieder in eine richtige Firma

  • Ich habe schon 31 Dienstjahre, aber im Schnitt nur 23/28 Wochenstunden unterrichtet - das schlägt ja auch zu Buche. Es liegen noch einige Jährchen vor mir, das stimmt, wobei ich eigentlich mit 63 aufhören wollen würde.

    Damit kommt man tatsächlich auf die ca. 25 "Vollzeitäquivalentjahre". Ich kann gerade nicht beurteilen, wie viele Jahre das für dich noch sind, du würdest jetzt aber auf den aktuellen Stand von etwa 34,5% jeweils ca. 1,8% * Teilzeitquote pro weiteres Arbeitsjahr dazu erhalten und später pro Monat verfrühter Pensionierung wieder um 0,3% gesenkt werden. Die sich daraus ergebende Gesamtquote wird am Ende mit den ruhegehaltfähigen Dienstbezügen der erreichten Endstufe multipliziert und ergeben deine Pension.

  • jo, aber man kann da raus. Das ist eine bewusste Entscheidung.


    Losgelöst davon würde ich niemals an eine Privatschule gehen. Auch wenn sie direkt neben mir wäre. Dann lieber wieder in eine richtige Firma

    Magst du erklären, weshalb? Einfach aus Interesse, du scheinst eine starke Meinung dazu zu haben, ich z.B. hab noch gar nicht in die Richtung überlegt

  • Magst du erklären, weshalb? Einfach aus Interesse, du scheinst eine starke Meinung dazu zu haben, ich z.B. hab noch gar nicht in die Richtung überlegt

    Schlechte Bezahlung, zum Teil (also jeden Privatschule die ich bisher gesehen habe) mit sehr komischen Konzepten, bei alternativem pädagogischem Blödsinn bin ich raus.


    Außerdem ist es ein Verpackungsschwindel, weil die auch zum großen Teil öffentlich finanziert werden.

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