Lehrkräfte für eine Studie gesucht!

  • Man erfährt, dass das Kind weiblich ist und brav sein Zeug bearbeitet und es nutzt das Wort "ekmek" in einem ansonsten deutschen Satz. Die erste Frage ist, wie sympathisch und kompetent man es findet zwischen 1 und 100, genau so.


    Ich habe eben noch ein zweites Mal begonnen, da war es ein Junge, der sein Arbeitsblatt zerknüllt und durchs Zimmer läuft.


    Da ich gefragt wurde, ob ich mehrsprachig aufgewachsen bin, wette ich 99 zu 1, dass es genau darum geht. Aber vielleicht mag ja jemand was ganz anderes berichten, der den Fragebogen fertig bearbeitet hat.

    Da sich der Fragebogen an Lehrkräfte und Logopäd*innen (die mMn eher medizinisches als päd. Personal darstellen) richtet, geht es wahrscheinlich eher um Spracherwerb als um Migration, bzw. im Bereich Migration dann eher auch um den Spracherwerb. 🤷🏽‍♀️

    Da ich bei Frage 3 abgebrochen habe, kann ich es nicht wirklich beurteilen.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Hallo liebe/lieber ISD


    Du liegst als Sozialpädagogin und als angehende Referendarin auf jeden Fall in unserer Zielgruppe!

    Dein Einwand kann ich aber auch verstehen. Da ich nicht berechtigt dazu bin, den Fragebogen zu verändern, würde ich dir empfehlen "Lehramt" und dann "Referendariat" auszuwählen. Dann sollten die Fragen sich nicht auf die KiTa beziehen.


    Deine Rückmeldung werde ich weitergeben.
    Danke, dass du an der Studie teilnimmst!


    Liebe Grüße

    Lora_Hannover

  • Kleiner Hinweis, Lora_Hannover: ich wollte in zwei EIngabefelder was schreiben und konnte nicht alle Infos unterbringen. Einmal habe ich es daher ganz gelassen. Kann man nachträglich noch die Anzahl der maximalen Zeichen in den Eingabefeldern erhöhen? 150 ist recht wenig.

    Hallo kleiner grüner Frosch,


    vielen Dank für den Hinweis und das du an der Studie teilgenommen hast!

    Ich kann deine Rückmeldung verstehen und werde das weitergeben. Ich bin leider nicht berechtigt den Fragebogen zu verändern.


    Liebe Grüße

    Lora_Hannover

  • Ich bin leider nicht zu der Erläuterung am Ende gekommen, weil ich irgendwann Fragen nicht mehr vernünftig beantworten konnte. Ich habe schon von Beginn an Probleme gehabt mit dem Fallbeispiel, welches sich auf ein Protokoll über einen Zweitklaessler aus dem November 2022 beziehen sollte. Der wäre aktuell ja noch immer an der GS, womit ich gar nicht zuständig wäre als Lehrkraft, dennoch soll ich mir Elterngespräche und Co dazu vorstellen. Das ist einfach zu absurd irgendwann geworden für mich, dazu noch Antworten zu imaginieren, die sinnvoll sind, aber die nicht, wenn am Ende nicht berücksichtigt werden sollte, dass ich in der Sek. I keine SuS der 3.Klasse unterrichte, am Ende das Ergebnis einfach nur verfälschen, weil meine Antworten dadurch plötzlich unter Umständen für den Primarbereich unangemessen werden.

    Lieber/liebe CDL


    Ich kann deine Einwände/Kritik verstehen und werde das weitergeben! Dennoch würde ich sagen, dass dein Wissen und deine Erfahrungen im Umgang mit "diagnostischen Handeln" wertvoll für unsere Studie ist. Auch wenn du dich der Grundschule nicht zugehörig fühlst, ist es für uns interessant und relevant zu wissen, wie du mit dem Fallbeispiel umgehen würdest. Denn es gibt kein richtig oder falsch!!


    Deswegen würde ich mich freuen, wenn du der Studie vielleicht nochmal eine Chance geben würdest. Wenn auch Humblebee und Maylin85 nochmal den Fragebogen mit ihren persönlichen Erkenntnissen ausfüllen würden, wäre das super hilfreich!


    Liebe Grüße und vielen Dank

    Lora_Hannover

  • Es geht nicht darum wo ich mich zugehörig fühle, ich BIN keine Primarlehrkraft, unterrichte also keine Drittklaessler, bekomme keine derartigen Protokolle über beobachtete Unterrichtsstunden aus der Grundschule je zu Gesicht, sondern das, was die Grundschulen in der Folge daraus gemacht haben. Kinder die so auffällig sprechen, wie in dem Fallbeispiel landen bei mir an der Realschule nur a) mit diagnostiziertem Förderbedarf, wo ich also schon weiß, dass etwas und was vorliegt oder b) in laufender Therapie, z. B. Sprachheiltherapie, so dass bereits Fortschritte seit Klasse 3 erfolgen konnten oder aber es handelt sich c) um irgendeine Tiktok-Challenge so zu sprechen in der Schule und betrifft in allen Klassen SuS. Alle anderen möglichen Varianten sind vergleichsweise unwahrscheinlich.


    Wenn du daran interessiert bist, etwas über den Umgang der Lehrkräfte anderer Schularten mit derartigen Fallbeispielen zu erfahren, dann solltest du vielleicht noch realistischere Fallbeispiele, die ältere SuS betreffen einbauen. Grundschulprotokolle über einzelne Stundenbeobachtungen sind nichts, was wir in den Schularten danach je zu Gesicht bekommen, bestimmte sprachliche Phänomene erleben wir an späteren Schularten ebenfalls selten bis nie, weil eben die Grundschulen vorab gute diagnostische Arbeit geleistet haben im Regelfall und in der Folge eben auch nicht dieselbe heterogene Mischung, die an den Grundschulen normal ist bei mir an der Realschule landet.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich wundere mich gerade ziemlich über die Kritik. Ich hatte wenig Mühe, den Fragebogen auszufüllen. Tatsächlich kommen gelegentlich Jugendlichen mit ziemlich "steilen Karrieren" und mehreren Stufenwechseln in der Primar bzw Sek I zu uns, bei denen immer noch nicht vollständig geklärt ist, was nun eigentlich das Problem ist. Ich hatte so einen Fall auch schon als Klassenlehrperson. Für mich war recht schnell klar, worum es eigentlich geht und ja, wir können bei Bedarf tatsächlich solche Schülerakten mit alten Beobachtungsprotokollen einholen.

  • und ja, wir können bei Bedarf tatsächlich solche Schülerakten mit alten Beobachtungsprotokollen einholen

    Es gibt Bundesländer, in denen sind Lehrkräfte zu vielfältiger Dokumentation verpflichtet, zum Übertritt auf die nachfolgende Schule ist die Akte aber generell zu bereinigen.

    Entsprechend fehlen in der Akte Dokumente, die zuvor als wichtig eingestuft wurden.

  • OK, dann ist die erscheint die Umfrage für eine Lehrperson in Deutschland wahrscheinlich wirklich komisch.

  • Nach ca. zwei/drei Monaten oder bei gegebenem Anlass lese ich tatsächlich die Grundschulakten meiner Schüler:innen und finde das oft ergiebig. Das im bei mir angezeigten "Grundschulprotokoll" beschriebene Verhalten kommt auch an der weiterführenden Schule ständig vor. Es ist mir daher nicht schwergefallen, auf die Fragen zu reagieren. Das Verhalten kann vielfältige Ursachen haben (von daher gut gewählt, wenn auch nicht wirklich ein Anlass für ein Protokoll). Da die Ursache, die wohl beforscht werden soll, im Alltag vor allem in bestimmten Settings meist bereits aufgefallen wäre, wird dieses Thema für die Lehrkraft zunächst vielleicht nicht mehr im Vordergrund stehen.

  • Ich finde die Umfrage sehr gut gemacht weil sie bewusst zunächst Vorurteile und Falscheinschätzungen provoziert und sehr offensichtlich Leute auch drauf "reinfallen".

  • Nach ca. zwei/drei Monaten oder bei gegebenem Anlass lese ich tatsächlich die Grundschulakten meiner Schüler:innen und finde das oft ergiebig. Das im bei mir angezeigten "Grundschulprotokoll" beschriebene Verhalten kommt auch an der weiterführenden Schule ständig vor.

    Solche Stundenprotokolle, die ja m. E. keine Gutachten o. ä. darstellen, dürften in NDS meiner Meinung nach gar nicht von der Grundschule weitergegeben werden:

    "Bei einem Schulwechsel wird nicht die vollständige Schülerakte an die aufnehmende Schule übermittelt. Aus datenschutzrechtlicher Sicht dürfen lediglich die in der Schülerakte enthaltenen personenbezogenen Daten, welche für die aufnehmende Schule zur Erfüllung deren Aufgaben erforderlich sind, übermittelt werden. Diese Daten sind :

    • die Schülerstammdaten
    • die Schullaufbahndaten
    • die dokumentierte individuelle Lernentwicklung
    • sofern Unterlagen zum sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf vorliegen, das letzte Gutachten, das letzte Protokoll der Förderkonferenz sowie der letzte Förderbescheid. Dies gilt jedoch nicht, wenn in der aufnehmenden Schule eine neue Begutachtung erfolgt
    • das letzte Zeugnis

    Zu beachten ist bei der Weitergabe der Daten stets der Grundsatz der Datenminimierung und Datensparsamkeit. Informationen, die für die aufnehmende Schule nützlich, aber gerade nicht unverzichtbar für ihre Aufgabenerfüllung sind, dürfen nicht weitergegeben werden."

    (Schülerakten: Inhalte, Weitergabe und Einsicht: Bildungsportal Niedersachsen (bildungsportal-niedersachsen.de))

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Zu beachten ist bei der Weitergabe der Daten stets der Grundsatz der Datenminimierung und Datensparsamkeit.

    Um so unsinniger, wenn man vorher alles einheften soll, um es dann Ende Klasse 4 wieder auszuheften.

    die dokumentierte individuelle Lernentwicklung

    Die war ja in dem 18-Punkte-Plan zur Entlastung, da hieß es, man müsse es nicht mehr führen, wenn man aber ein Gutachten anstrengt, muss man es dann doch vorlegen.

  • Das ist doch aber schon eine ganze Menge. So ähnlich ist das bei uns auch, außer dass alle Zeugnisse enthalten sind. Das letzte würde aber eigentlich ausreichen.

    Nochmal: Als BBS/berufliche Schule erhalten wir keinerlei Dokumente der abgebenden Schulen. Bei uns melden sich die SuS selbstständig an (mit Anmeldeformular, letztem Zeugnis, selbsterstelltem Lebenslauf und Kopie des Personalausweises/Passes/der Geburtsurkunde) oder - im Falle von Azubis - ihre Ausbildungsbetriebe tun dies. That's it. Weitere Unterlagen die Schülerin/den Schüler betreffend kommen erstmal nicht in die Akte; die wird dann erst an unserer Schule "gefüllt". Natürlich gibt es SuS, die bspw. einen Nachweis über eine Lese-Rechtschreib-Schwäche o. ä., aber auch das tun sie bzw. ihre Erziehungsberechtigten selbsttätig, also ohne dass ihre "alte" Schule da in irgendeiner Weise nochmal einbezogen wird.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

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