Französisch AB Kopie - Quelle gesucht

  • Ja, genau, so wird es sein. Und "deine" Schüler*innen können auch super beurteilen, was man "früher" so lösen konnte und wie viel "dümmer" sie heutzutage sind. In echt fehlt ihnen natürlich jegliche Referenz und es interessiert sie auch (völlig zurecht!) nicht, wie viel "toller" wir so waren.

    Neben dem Einsatz von analogen und digitalen Lehrmitteln ist aber auch der Einsatz von klassischen wie modernen Inhalten wie Methoden Teil der Curricula. Bei euch vermutlich auch, oder?

  • Nachts ist's kälter als draussen. Deine Reaktion hat keinerlei Bezug zum von mir Geschriebenen.

  • ...die Schüler überlegen gemeinsam, ob sie heute die Aufgaben noch lösen können und welche Unterschiede sie zu unseren Aufgaben aus unserem regulären Lehrwerk feststellen.


    ...ist aber auch der Einsatz von klassischen wie modernen Inhalten wie Methoden Teil der Curricula.

    Kommt auf dein Unterrichtsziel und die ausgewählten Lehrwerke an. Ich kann mir nicht vorstellen, dass in eurem Curriculum steht "die Schüler sollen sich mal angucken, was sie nicht mehr können im Vergleich zu früher." Sondern sowas wie "wir rechnen wie Adam Ries" o.ä. mit didaktischem Mehrwert.

  • Neben dem Einsatz von analogen und digitalen Lehrmitteln ist aber auch der Einsatz von klassischen wie modernen Inhalten wie Methoden Teil der Curricula. Bei euch vermutlich auch, oder?

    Immer wieder faszinierend, wie viele Paradebeispiele für Whataboutism du zu kreieren vermagst. Ein uraltes AB zu verwenden ist nichts, was man machen müsste, um auch analoge Arbeitsmittel einzubinden in den Unterricht, dazu taugt auch ein neu erstelltes AB. Auch mit Nachhaltigkeit hat das nichts zu tun, wenn überhaupt, dann ggf. mit der eigenen Arbeitseffizienz und Arbeitsökonomie, was bei einem Aufwand von maximal 15min weniger entscheidend wäre für mich, als meinen SuS unverständliche Abbildungen erst umständlich erklären zu müssen, statt diese einfach durch ein erkennbareres zu ersetzen (oder auf dieses AB halt einfach zu verzichten). „Klassische Inhalte“ eines Curriculums meint zumindest in meinem Bundesland nicht, dass man jedwedes angegraute Arbeitsmaterial von anno tobak noch wiederbelebt, sondern bezieht sich auf tatsächliche Inhalte des Curriculums, statt auf deren Aufbereitungsart.


    Dies geschrieben hat mein Vater in seinem Mathematikunterricht durchaus auch am Ende seiner Dienstzeit noch das eine oder andere AB aus seiner Sammlung verwendet, welches schon ein paar Jahrzehnte alt war. Die alten Matrizen oder auch Vorlagen hat er aber nicht einfach nur kopiert, sondern nach und nach digitalisiert und dabei immer auch die Darstellung aktualisiert, damit auch heutige Generationen von SuS sich davon angesprochen fühlen. Inhaltlich gute Sachen weiterzuverwenden ist sinnvoll und arbeitsökonomisch erforderlich, uralte Vorlagen zu aktualisieren aber ebenfalls.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich kann schlecht im 1. Lernjahr über den Klimawandel, Rassismus in Frankreich oder die Präsidentschaftswahlen (alles sehr interessant, wie ich finde) sprechen, wenn die SuS noch nicht mal Lebensmittel benennen können.

    Inwiefern ist der Fachwortschatz im Bereich Lebensmittel notwendig, um über die Präsidentschaftswahlen sprechen zu können?

    Das erinnert mich an diesen einen Text, den die Referendare immer UNBEDINGT brauchen.

    Meinst du den Text zum handlungs- und produktionsorientierten Literaturunterricht von 1994?

  • Ist nicht eines der ersten Wörter, das man auf Französisch lernt, das Tonbandgerät? Auf Japanisch ist es übrigens das Kunstmuseum. Italienisch war nicht ganz so grausam, aber das liegt mutmasslich an Gabriella, meiner Italienischlehrerin. Die hat einen gewissen Sinn für Humor.

  • Ich erinnere mich aus dem Französischunterricht lustigerweise auch nur an Essen und dass man bei den Zahlen irgendwie rechnen musste. Die Abwahlentscheidung fiel, als ich mal eine Stunde frei brauchte und zur Kompensation ein Rollbratenrezept erschließen und vorstellen durfte 😕

  • Ich erinnere mich aus dem Französischunterricht lustigerweise auch nur an Essen

    Salade niçoise, weil man da das „c cedille“ so schön üben kann!

    „Think of how stupid the average person is, and realize half of them are stupider than this.“ - George Carlin

  • und dass man bei den Zahlen irgendwie rechnen musste

    Das müssen zum Glück nur Franzosen. Wir zählen einfach. Die Belgier übrigens auch.

  • Ist nicht eines der ersten Wörter, das man auf Französisch lernt, das Tonbandgerät?

    Stimmt! Wir sind aber auch recht alt, das darf man nicht verdrängen. Im Russischen war es Sehenswürdigkeit, wie mir oft berichtet wurde.


    Code
    достопримечательностей

    Noch mehr OT: wenn man was in den Google-Übersetzer eintippt und ein paar Mal übersetzen lässt, kommt oft was Komisches raus. Erst zu "Sehenswürdigkeiten besichtigen" dann "Ansichten befriedigen".

  • Also meine Schüler*innen lernen sowas wie "Scheiterhaufen" auf Französisch. Dann lieber doch das Tonbandgerät.

  • Faszinierend. Meine SuS lernen tatsächlich zu Beginn in Klasse 6 sich selbst vorzustellen mit Namen, Wohnort, Alter… Über Tonbandgeräte habe ich selbst zu meiner eigenen Schulzeit nicht gesprochen im Fremdsprachenunterricht; ich gebe aber zu, dass es noch immer einige Kanus gibt und diverse Kochrezepte bei null Scheiterhaufen.^^

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Über den Scheiterhaufen empörte sich mal eine Französisch-Kollegin als Mutter ^^

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