Ist die AfD eine demokratische Partei?

  • Inwiefern? Im Gegensatz zu anderen Zuwanderergruppen dürfen sie doch direkt arbeiten.

    Insofern, dass sie zB erstmal nen ineffizienten Sprachkurs machen sollen von bis zu einem Jahr. Hier arbeiten ca 17%, in anderen europäischen Ländern 50%-70% (dazu gibt es eine umfassende Studie der Friedrich- Ebert- Stiftung).
    Sind bei uns die besonders arbeitsunwilligen Ukrainerinnen gelandet? Wohl kaum! Warum klappt es dann hier nicht? Weil es wie so oft unnötige Hürden und falsche Anreize gibt. Das politische Versagen den Migrantinnen jedweder Form vorzuwerfen, finde ich einfach unpassend und polemisch.

  • Denke eher, dass sich beim sofortigen Bezug von Bürgergeld in voller Höhe, kombiniert mit dem Wunsch bald wieder nach Hause zu können, keinen wirklichen Anreiz zur Arbeit liefert.

    Es lohnt sich einfach nicht, einen niedrig bezahlten Job z.B. in der Gastronomie anzunehmen, wenn am Ende nur wenig mehr über bleibt, als beim Bürgergeld.

  • Ich habe dazu keine Zahlen, daher stelle ich meinen Eindruck mal als Vermutung in den Raum (die evt. jmd. bestätigen oder ihr widersprechen kann):

    Geflüchtete aus Afrika und Syrien haben im Unterschied zu Ukrainern weniger Möglichkeiten nur Deutsch zu lernen, ohne Arbeitsverpflichtung; also sich erst mal nur auf Deutsch konzentrieren zu können um dann ggfs. einen besser bezahlten Beruf auszuüben.
    (Dadurch stehen diese dem Arbeitsmarkt noch viel später zur Verfügung)

  • Insofern, dass sie zB erstmal nen ineffizienten Sprachkurs machen sollen von bis zu einem Jahr. Hier arbeiten ca 17%, in anderen europäischen Ländern 50%-70% (dazu gibt es eine umfassende Studie der Friedrich- Ebert- Stiftung).
    Sind bei uns die besonders arbeitsunwilligen Ukrainerinnen gelandet? Wohl kaum! Warum klappt es dann hier nicht? Weil es wie so oft unnötige Hürden und falsche Anreize gibt. Das politische Versagen den Migrantinnen jedweder Form vorzuwerfen, finde ich einfach unpassend und polemisch.

    Ist der Sprachkurs denn obligatorisch? Ich frage, weil in einigen Geschäften ( Gartencenter, Discounter) hier durchaus schon länger Ukrainerinnen arbeiten, die nicht unbedingt viel Deutsch zu sprechen scheinen.

    Ich neige auch eher dazu zu denken, dass die Höhe des Bürgergeldes die Notwendigkeit zum zügigen Arbeiten relativiert. Welche Höhe an Zuwendungen bekommt man denn in den Ländern, in denen die Vergleichswerte erhoben wurden?

  • Denke eher, dass sich beim sofortigen Bezug von Bürgergeld in voller Höhe, kombiniert mit dem Wunsch bald wieder nach Hause zu können, keinen wirklichen Anreiz zur Arbeit liefert.

    Es lohnt sich einfach nicht, einen niedrig bezahlten Job z.B. in der Gastronomie anzunehmen, wenn am Ende nur wenig mehr über bleibt, als beim Bürgergeld.

    Gerade bei zwei Kindern kommen beim Bürgergeld in Großstädten inklusive Miete, Heizung, Klassenfahrt etc teilweise Überweisungsbeträge von über 3000 zustande. Dass zu toppen ist teilweise illusorisch.

  • Zitat

    Auf eines der zentralen Themen der AfD, die Migration, antwortet der Geschäftsmann: „Wir wären ohne Zuwanderung niemals die drittgrößte Industrienation der Welt geworden.“ Würth kündigte an, es nicht bei einem einmaligen Brandbrief zu belassen. Er wolle seine Gedanken zukünftig in einer Kolumne veröffentlichen.


    Würth: „Ich will meinen kleinen Teil dazu beitragen, dass unsere Kinder und Enkel auf dem Boden unseres wunderbaren Grundgesetzes in Freiheit und Liberalität weiterleben können.“

    verlässliche Quelle: https://www.bild.de/politik/in…-6634b15f5175582a192b1a23

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

  • Websheriff Ich fände es sehr befremdlich, von meiner Direktorin oder vom Schulamt Wahlempfehlungen zu bekommen. Noch befremdlicher wären Nachdruck oder unterschwellige Drohungen mit Konsequenzen.

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Apropos Politik. Ich habe jetzt ganz schnell Office deinstalliert, nach dem ich diese Mail bekommen habe.


  • @AfDSteff:


    Da du schon bei mir trotz Blockade durchkommst, stelle ich gerade ganz verwundert fest, dass du bereit bist, dich be-fremden zu lassen, gar selbst zu be-fremden. Kenn ich sonst so gar nicht von euch. Lerneffekt? :victory:

    #Zesame:!:


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  • Websheriff Ich bitte darum, meinen Namen nicht zu verhunzen. Oder recht es dafür grade nicht?

    Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. :_o_P


    8_o_) Politische Korrektheit ist das scheindemokratische Deckmäntelchen um Selbstzensur und vorauseilenden Gehorsam. :whistling:

  • Reicht nicht, da ich dich ja nicht lesen kann.

    Da müsste der falschinformatiker dich schon zitieren.


    Aber stop, geht ja auch nicht.


    Kann hier mal bitte eine*r zitieren?


    Sonst werden die ja kaum wahrgenommen.

    #Zesame:!:


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  • @SteffdA: Ich finde es sehr befremdlich, wenn Chefs Menschen in Vorbilds- und Führungspositionen sich nicht von derAFD distanzieren.

    Sich selbst von einer Partei zu distanzieren ist schon etwas anderes als Untergebenen vorschreiben zu wollen, wenn sie (nicht) zu wählen hätten.

  • Hatten wir doch schon vor ein paar Seiten mit der Diakonie und Strack-Zimmermann. Das Wahlverhalten kann der Chef nicht kontrollieren und darum geht es gar nicht. Die implizite Drohung schwingt aber auch bei Würth mit. Auf der Arbeit bloß nicht zustimmend gegenüber der AfD äußern bzw. was so als "AfD-Sprech" gilt sagen, sonst kann es unangenehm werden.

  • Würth ist ein verantwortungsvoller Industrieller, der seinen Mitarbeiter*innen nichts vorschreibt, sondern sie mit Recht warnt, weil er sie vor Unbill schützen will. Verantwortungsvoll!

    #Zesame:!:


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  • Ja und? Ich habe nur geschrieben, was ich befremdlich finde... Siehst du das anders?

    Dann habe ich Dich falsch verstanden.
    Du hattest das ja direkt auf den Beitrag von SteffdA geantwortet. Ich hatte das dann so verstanden, dass Du das von ihm kritisierte Verhalten als in Ordnung bewertest bzw. es "befremdlich" findest wenn man sich "nicht" so verhalte. (Den Aufruf nicht die AfD zu wählen oder ggfs. mit Konsequenzen zu drohen könnte man ja auch als "Distanzierung" verstehen)

  • Das ist eine optimistische Denkweise, die ich löblich finde. Letztlich sind für eine Volkswirtschaft aber Statistiken relevant und nicht anekdotische Evidenz. Die Statistik der Zuwanderung seit 2015 ist wirtschaftlich gesehen nicht gerade eine Erfolgsgeschichte.

    47 Prozent der Bürgergeldempfänger sind Ausländer.

    Wie viele der restlichen 53% einen Migrationshintergrund haben, ist mir nicht bekannt.

    Hab' das mal für dich recherchiert. In den 47% der "ausländischen" Bürgergeldempfänger sind alle mit Migrationshintergrund und doppelter Staatsangehörigkeit enthalten. Auch die Türken in dritter Generation oder Franzosen, Amerikaner, Dänen (die gerade durch einen Jobwechsel arbeitslos wurden oder aus sonstigen Gründen anspruchsberechtigt wurden) ....
    Die genannten 53% sind die Menschen mit "einfacher" deutscher Staatsangehörigkeit.
    Womit sich deine plakative Aussage stark relativiert.

    Ich war selbst vor langer Zeit für eineinhalb Monate arbeitslos gemeldet - und wäre wohl in die 53%-Kategorie gerutscht. Die Statistik differenziert nicht nach Bezugsdauer.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Ich neige auch eher dazu zu denken, dass die Höhe des Bürgergeldes die Notwendigkeit zum zügigen Arbeiten relativiert.

    Es gibt so viele Artikel und Analysen dazu, warum es den Ukrainern so schwer gemacht wird, in den Arbeitsmarkt zu kommen, aber das erste woran die meisten denken ist ernsthaft das "bombastisch" hohe Bürgergeld?

    Zum Beispiel hier ein Zitat:


    "In Polen und Tschechien arbeiten rund zwei Drittel der ukrainischen Kriegsflüchtlinge, in Großbritannien mehr als die Hälfte. In Deutschland ist es nur jeder Fünfte. Diese Zahlen hat der Soziologe Dietrich Thränhardt im November 2023 für eine Studie der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung zusammengetragen. Doch es liege nicht an den Sozialleistungen, stellt der emeritierte Professor an der Universität Münster fest. Denn auch in Dänemark (78 Prozent), gefolgt von Schweden und den Niederlanden (mehr als 50 Prozent) arbeiten mehr Ukrainer als in Deutschland, und dort gibt es dauerhaft Geld vom Staat.

    Die Studie weist nach, dass besonders viele Menschen in Ländern arbeiten, in denen es einen einfachen Zugang zum Arbeitsmarkt gibt. Polen und Tschechien, aber auch Dänemark, die Niederlande und Irland haben einfache digitale Verfahren, bei denen der gesamte Rechts- und Sozialstatus mit einer Anmeldung abgedeckt wird. In den Niederlanden wurden Zeitarbeitsfirmen eingebunden, um so schnell wie möglich Arbeitsstellen zu vermitteln. In Italien und der Slowakei können ukrainische Ärztinnen und Ärzte und Pflegepersonal ohne Weiteres eingestellt werden."


    Auch fehlende Kinderbetreuung wird genannt, warum ukrainische Frauen nicht arbeiten können und die meisten der geflüchteten sind nun mal Frauen mit ihren Kindern

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