Direkteinstieg Grundschule - Möglich oder unmöglich?

  • Q

    sind aber eher der Oberflächen- als der Tiefenstruktur des Unterrichts zuzuordnen.

    Wenn man diese nur wegen der Methoden wegen durchführt, mag das auf den ersten Blick so erscheinen. Nach dem Motto, ich mach mal ein paar Spielchen und das macht mir die Klasse wieder toll. (überspitzt gesagt).

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Vielen Dank für den Kommentar. Erwarten tut es keiner von mir, Ich bin halt selber so und könnte mit mir selbst nicht im Reinen sein, wenn etwas passiert und ich nicht da bin, obwohl ich hätte da sein können. Das war mir schon relativ früh bewusst.

    Ich wünsche dir auch alles Gute, danke!

    Natürlich sind die Fächer wichtig, und ich bin ja auch bereit dazu, notwendige Kompetenzen aufzuholen. Dass ich nach dem Pädagogik Bachelor eine Grundschullehrerin werde ist ja ausgeschlossen. Ich hatte ja jetzt mit 3 Jahren für den Direkteinstieg gerechnet, wenn ich Fächer „nachstudieren“ muss, wird es ja noch längere Zeit in Anspruch nehmen. Wenn es in der Zeit des Bachelors immer noch „das eine“ ist, dann werde ich das auch irgendwie packen.

    Das letzte was ich möchte ist, wenn ich es mal bin, eine schlechte Lehrerin zu sein und den SuS nicht das Beste bieten zu können. Da ist für mich die Beherrschung der erforderlichen Kompetenzen selbstverständlich.

    Ich will dir nicht zu nahe treten, aber dieser Kommentar schreit extrem nach Helfersyndrom. Ich würde dir dringend raten daran zu arbeiten, dir zu erlauben auch mal "egoistisch" zu sein und nicht alle Probleme zu deinen Eigenen zu machen, sonst wirst du weder als Pädagogin noch als Lehrkraft lange gesund bleiben.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Ich will dir nicht zu nahe treten, aber dieser Kommentar schreit extrem nach Helfersyndrom. Ich würde dir dringend raten daran zu arbeiten, dir zu erlauben auch mal "egoistisch" zu sein und nicht alle Probleme zu deinen Eigenen zu machen, sonst wirst du weder als Pädagogin noch als Lehrkraft lange gesund bleiben.

    Ja ich verstehe, danke. Ich komme aus dem Balkan, da ist es auch eher „normal“, dass man sich um seine Familie kümmert und immer da ist. Mal sehen was die Zukunft bringt, aber ich werde auf jeden Fall darauf zurückkommen, wenn ich mal das Gefühl habe, dass es mir zu viel wird.

    • Offizieller Beitrag

    Leider ist das eher ein Forum der Unwissenheit, Vorwürfe und einem enormen Mangel an Menschlichkeit und Empathie, zudem auch anscheinend verlernt wurde, wie man konstruktive Kritik anwendet. Kein Wunder also, dass neue TE auch „wild um sich schlagen“, da muss man sich überhaupt nicht wundern.

    behauptet jemand, der seit nicht ganz zwei Wochen hier angemeldet ist.


    Danke für deine profunde Analyse!

  • behauptet jemand, der seit nicht ganz zwei Wochen hier angemeldet ist.


    Danke für deine profunde Analyse!

    Diejenigen, an die das ging sind nun auch von mir blockiert. Seitdem geht es komischerweise ganz entspannt in diesen Antworten zu 🙃

  • Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber evtl. kann ich dir etwas Mut machen.


    In NRW braucht man für Vertretungsstellen aktuell teilweise keinen BA, sondern muss nur nachweisen, dass man GS-Lehramt studiert. Ich selbst hatte es damals nicht geschafft vor meinem BA eine Stelle zu finden, weil man mit einem Abschluss priorisiert wird und somit ohne geringere Chancen hat. Dennoch kenne ich einige, die es teilweise schon im ersten Semester geschafft haben einen Vertrag zu ergattern und teilweise nur noch zum Schein studieren. Leider sind die meisten Stellen befristet (zum Beispiel endet meine jetzige nach dem Schulhalbjahr), aber viele Schule öffnen dann nach Bedarf eine neue Stelle, die du dann direkt besetzen kannst. Einige klagen sich auch nach einer Zeit ein (ich glaube man braucht eine bestimmte Anzahl an befristeten Verträgen als Nachweis, aber kenne mich damit nicht genau aus).

  • Das Thema ist zwar schon etwas älter, aber evtl. kann ich dir etwas Mut machen.


    In NRW braucht man für Vertretungsstellen aktuell teilweise keinen BA, sondern muss nur nachweisen, dass man GS-Lehramt studiert. Ich selbst hatte es damals nicht geschafft vor meinem BA eine Stelle zu finden, weil man mit einem Abschluss priorisiert wird und somit ohne geringere Chancen hat. Dennoch kenne ich einige, die es teilweise schon im ersten Semester geschafft haben einen Vertrag zu ergattern und teilweise nur noch zum Schein studieren. Leider sind die meisten Stellen befristet (zum Beispiel endet meine jetzige nach dem Schulhalbjahr), aber viele Schule öffnen dann nach Bedarf eine neue Stelle, die du dann direkt besetzen kannst. Einige klagen sich auch nach einer Zeit ein (ich glaube man braucht eine bestimmte Anzahl an befristeten Verträgen als Nachweis, aber kenne mich damit nicht genau aus).

    Verstehe ich dich richtig, dein Rat lautet : "Schreib dich für GS-Lehramt ein, um an Vertretungsstellen zu kommen, tu aber im Zweifelsfall nur so, als ob du studieren würdest, um vielleicht in einigen Jahren die befristete Anstellung in eine unbefristete wandeln zu können Dank ausreichender Kettenverträge"?


    Was denkst du, wie gut oder schlecht ist wohl der Unterricht von Leuten, die weder fachlich ihren Fächern gewachsen sind, noch fachdidaktisch, die also nie gelernt haben, wie sie vernünftigen Unterricht aufzubauen haben, sondern immer nur vor sich hingewurschtelt haben und nur Dank des immensen Lehrkräftemangels einen Weg finden sich reinzumogeln? Findest du es fair gegenüber den SuS, dass sie letztlich den Preis dafür zahlen müssen?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

    Einmal editiert, zuletzt von CDL () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Das ist ja ein merkwürdiger Tipp @abc_123

    Du hangelst Dich selbst von Vertrag zu Vertrag und findest das erstrebenswert?


    Wann genau ist es aus der Mode gekommen, einfach die erforderlichen Qualifikationen zu erlangen, die man für den Wunsch-Job benötigt?

  • Wir hatten eine Bachelor-Studentin im 2. Semester (Englisch, Pädagogik), die in beiden Fächern ein Jahr am Gymnasium vertreten hat, dann an die Grundschule ging und dort dann sehr zeitnah irgendeinen Einstieg machen konnte mit Englisch und Musik (privates langjähriges Hobby). Inzwischen ist sie unbefristet angestellt.


    Ob das im Hinblick aufs spätere Gehalt ein cleverer Weg ist und ob man die Ausbildung für adäquat erachtet, sei mal dahingestellt, aber es gibt mittlerweile offensichtlich wundersame Pfade in den Schuldienst.

  • Ich denke, die Diskussion um das schlechte Abschneiden deutscher Schülerinnen und Schüler bei PISA ist damit endgültig geklärt.

  • Ich habe weder einen Tipp gegeben, noch gesagt, dass das erstrebenswert ist. Ich habe nur gesagt, dass man auch ohne abgeschlossenes Studium bereits eine Stelle bekommen kann, was zumindest in NRW der Fall ist. Natürlich sollte man währenddessen zumindest wirklich anstreben GS-Lehrerin zu werden und nicht zum Schein studieren.


    Ich bin auch nicht davon begeistert, dass andere im ersten Semester einen Vertretungsjob bekommen haben und nur noch teilweise zum Schein studieren, aber so ist es halt.


    Ich weiß auch, dass ich nicht das gleiche Wissen wie meine KuK habe und es auch nicht behaupte. Daher ist es auch nur eine Vertretungsstelle und keine Klassenleitung o. ä. Ich springe ein, wenn ich gebraucht werde und gebe zwischendurch eigene Stunden (teilweise als Team Teaching). Ich finde es ein bisschen anmaßend das mit Pisa in Verbindung zu bringen. Also weil ich seit den Sommerferien regelmäßig eine zweite Klasse in Mathe unterstütze, sind die Ergebnisse in Deutschland so schlecht? Aha...


    Ich meinte nur, dass man damit auch die Zeit gut überbrücken kann und sich keine Sorgen machen muss, wegen der Länge des Studiums. Das sollte kein Plan für die nächste 40 Jahre sein, sondern nur eine Idee zur Überbrückung.

  • Ich weiß zwar nicht ob du bisher eine Lösung gefunden hast. Aber seit Winter 2021 gibt es den neuen Grundschullehramt Studiengang. In diesem bin ich. Ich kann dir so viel sagen, dass wir im Bachelor ein 4-wöchiges Praktikum an einer Grundschule, weit am Anfang des Studiums hatten. Dann gab es auch ein Seminar mit Praxisbezug, in dem wir lernten mit dem Bildungsstandards und dem perspektivrahmen eine Unterrichtseinheit selbstständig auszuarbeiten und diese in einer Schulklasse zu erproben. Demnächst nehme ich an einem Seminar teil, bei dem es um Outdoor Education geht , auch sehr interessant.


    Ich kann nur sagen, dass ich von vielen Themen sehr begeistert bin im Studium, sehr viele Theorien und Ansätze auf welche Weisen Kinder oder Menschen lernen und wie wir ihnen als Lehrkraft am besten dabei helfen. Im Master wird es dann wieder ein Praktikum geben, das Kernpraktikum.


    Ich für mein Teil, kann mich überhaupt nicht beschweren. Ich habe auch Kontakt mit Kommilitonen die meinen, dass der Studiengang weiter ausgearbeitet werden müsste, aber man muss das ganze auch ein wenig rational und realistisch sehen. Ich lerne viele Ansätze und Wichtiges über Lerntheorien und so viel Praxis Bezug, wie es nunmal geht. :)

Werbung