Wenn ich morgen ein Stein sein möchte

  • Liebes Lehrerforum


    Ich unterrichte jetzt schon eine Weile auf der Sek I mit teilweise speziellem Schülerklientel. Dabei würde ich sagen unsere Schule ist relativ normal, kein Brennpunkt, aber auch keine Bullerbü Schule. Unterrichtsstörungen gehören absolut zum Alltag, aber meist auf relativ harmlosem Niveau. Seit einer Weile notiere ich mir Immer wieder Situationen aus Gründen der Selbstreflexion, dabei notiere ich mir Dinge, die mich geärgert haben, Dinge die mich gefreut haben und Situationen in denen ich gelacht habe. Die ich habe gelacht Liste ist mit Abstand die längste.

    Zwei Situationen als Beispiele:

    Schüler arbeiten ruhig an ihren Arbeitsaufträgen, es geht um Satzgliederbestimmung. Ein Schüler streckt auf. "Ja, Thomas" "Frau Heidelibelle, wenn ich morgen ein Stein sein möchte müssen sie das akzeptieren!" "Ok, Thomas, ich kann dir gerade nicht folgen, aber ok". Andere Schülerin: "Das stimmt Frau Heidelibelle, sie müssen das akzeptieren! Wir können sein, was wir wollen!"Ich:"Ja ist ja gut, aber hast du schon mal einen Stein sprechen gehört Thomas? Steine schweigen Thomas, wenn du ernsthaft einer sein willst, wie wäre es, wenn du damit anfangen würdest?" Thomas überlegt"Ok, dann bin ich kein Stein, aber wenn ich eine Frau sein möchte müssen sie das auch akzeptieren!" "Ja ist gut, willst du denn eine Frau sein?" "Ja!" "Gut, wie soll ich dich zukünftig nennen?" Thomas überlegt kurz:"Isabel!" Ich:"Gut Isabel, hätten wir das geklärt, wärst du jetzt so gut den Auftrag weiter zu bearbeiten, ihr habt eigentlich etwas zu tun." "Ja, Frau Heidelibelle". Und dann habe ich ihn solange konsequent weiterhin Isabel genannt, bis es ihm zu blöd wurde und er selber fand, ok Frau Heidelibelle, ist jetzt auch wieder gut....

    Andere Situation, Schüler sind am Basteln: Schülerin: "Frau Heidelibelle, können sie mir helfen?" "Ja gerne, aber du bräuchtest eigentlich eine Schere! Hat es vorne auf dem Pult, holst du die kurz? Währenddessen kann ich Samuel helfen"

    Schülerin steht auf, dabei geht der Blick zum Fenster raus: "Gucken sie Frau Heidelibelle, die Wolke dort draussen sehen aus wie ein Drache"

    Ich: "Spannend, aber wolltest du nicht eigentlich eine Schere holen?"

    Schülerin"Ach ja stimmt"

    Auf dem Weg nach vorne kommt sie an einem kleinen Pult vorbei, wo Klebebandroller liegen. "Gucken sie mal Frau Heidelibelle, die Klebebandrolle ist leer"

    "Ok, ich werde sie später auffüllen, aber niemand braucht im Moment Klebeband, ist also nicht so wichtig, wolltest du nicht eine Schere holen?"

    Schülerin: "Ach ja stimmt" Schülerin kommt vorne an:"Frau Heidelibelle, was sollte ich hier vorne eigentlich machen?"

    "Eine Schere holen!"

    "Ach ja stimmt" Schülerin kramt irgendetwas, meine Aufmerksamkeit ist nicht bei ihr, weil ich gerade versuche einem anderen Schüler zu helfen. Schülerin kehrt an den Platz zurück : "Frau Heidelibelle, können sie mir jetzt helfen?"

    "Ja sicher, wo hast du denn die Schere?"

    "Uh, die habe ich vergessen"

    ..... Zum Glück ist der Kopf angewachsen....


    Namen wurden geändert und Situationen anonymisert, aber ungefähr das ist mein täglich Brot :D. Meine Frage: Wann habt ihr in der Schule zuletzt gelacht? Ich frage, weil ich selber merke, dass mir negatives oft länger nachhängt, obwohl bei objektiver Betrachtung die SuS weitaus öfters herzig und lustig sind, als doof.

  • Ich lache täglich bei der Arbeit. Ein Highlight diese Woche war es als ich - an der Tafel schreibend- plötzlich Unruhe in der letzten Reihe wahrgenommen habe. Im Umdrehen sehe ich schon die Ursache: Die Zwillinge (10) haben sich in der Wolle. Luke hatte kurz davor Leo geschubst und Leo revanchiert sich jetzt ausführlich.

    Frau CDL:"Leo, nimm den Finger aus dem Ohr deines Bruders!"

    Dreh mich schon wieder zur Tafel zum Weiterschreiben, als mir bewusst wird, wie absurd das eigentlich ist und bekomme zur Freude meiner 5er einen Lachanfall, bei dem alle herzlich mitlachen konnten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Interessant wie unterschiedlich da die Wahrnehmungen sein können. Ich bin heilfroh, dass es nicht Teil meines Berufslebens ist 10-Jährige zu ermahnen nicht die Finger in anderer Leute Ohren zu stecken.

  • Interessant wie unterschiedlich da die Wahrnehmungen sein können. Ich bin heilfroh, dass es nicht Teil meines Berufslebens ist 10-Jährige zu ermahnen nicht die Finger in anderer Leute Ohren zu stecken.

    Ich finde es umgekehrt schön, die kleinen 5er, die noch meist sehr kindlich sind, in die Pubertät und durch deren schlimmste Auswüsche begleiten zu können, um dann in Klasse 10 eine Idee davon zu bekommen, in welche Richtung diese Jugendlichen sich weiter entwickeln könnten. Das ist tatsächlich der große Vorteil an meinem vierten Fach, dass ich damit auch schon ab Klasse 5 in die Klassen komme (und ich hätte nie vermutet, dass ich das einmal so sehen würde, denn ich habe durchaus bewusst Fächer studiert, die erst später eingeführt werden). Auf Finger in den Ohren könnte ich zwar durchaus verzichten dabei, aber diese kuriosen Dinge gehören eben in der SEK.I zum Alltagsgeschäft mit dazu in der einen oder anderen Weise.


    Worüber hast du denn zuletzt mal gelacht bei/mit deinen SuS State?

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Ich lache täglich bei der Arbeit.

    Ich auch. Wenn nicht mit SuS, dann mit meinen KuK ;)

    Lustige Situation vorgestern: Ein Schüler wollte auf die Toilette. Als der die Klassenraumtür öffnete, stand direkt davor ein Kollege, der die Doppelstunde nach meiner in der Klasse unterrichtet und den SuS eine Raumänderung mitteilen wollte. Er machte "Buh", der Schüler sprang vor Schreck einen halben Meter rückwärts und meinte dann: "Boah, haben Sie mich erschreckt! Jetzt muss ich nicht mehr aufs Klo; hab' mich eingenässt..."

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Ich lache täglich bei der Arbeit.

    Ich eigentlich auch. Gibt zwar Klassen wo ich mehr lache als in anderen, aber im großen und ganzen. Oder einfach auf dem Flur oder so.

    Oder die Tage im Supermarkt. Ich bin Mittags nach Hause und wollt noch schnell was einkaufen, war damit zeitgleich im Supermarkt, den auch die SuS in der Mittagspause besuchen. Stehe an der Kasse, SuS hinter mir. Bei dem einen liegt vor ihm auf dem Band zwei Dosen Energie und ein Proteinriegel. Die Kippen fallen auf meinen Salat, er nimmt sie sich und sieht dass ich vor ihm stehe. In dem Moment fängt er an sich für seinen Einkauf zu rechtfertigen. Ich musste echt lachen und hab nur gesagt, er müsse sich vor mir nicht für seinen Einkauf rechtfertigen, selbst wenn er all diese Dinge für sich kaufen würde, wäre das als erwachsener Mensch immer noch seine Entscheidung. Er musste dann auch lachen, dass er direkt in so eine Rechtfertigung gerutscht ist und sein Mitschüler hat vorher schon mit mir gelacht.

    Wenn z.B. Programmierungen klappen entstehen auch oft lustige Freudenausrufe :) Hätte noch viele Beispiele.

    Ich wäre sehr traurig, wenn dem nicht os wäre!

  • Nach Jahren im Beruf ist das Beschriebene für mich nicht mehr lustig, sondern einfach komplett normaler Alltag. ;)

    Aber ist das dann nicht eher zu bedauern? Ist es nicht eigentlich schön, wenn man sich darüber auch noch nach vielen Jahren ausschütten kann?


    Ich muss sehr oft lachen und mache auch selbst viele Witze aus der Situation heraus, dass es für die Kids lustig ist. Sobald die Kinder verinnerlicht haben, dass das kein Zeichen für eine Schulstunde Anarchie ist, klappt das auch gut. Wir haben schon Tränen gelacht im Unterricht und wenn danach Stillarbeit ist und plötzlich wieder ein kleiner Rücken ob des gerade Erlebten zuckt, finde ich das enorm spaßig. :D


    ZB kann die Klasse auch durch Lustiges was lernen. Bei mir in Verkehrserziehung sind die runden, roten Schilder Noooooooo's oder Nooooowaaaays, weil sie rund sind (O) und rot (no!). Wenn eins kommt und ich frage: "darfst du dort fahren?" brüllt die ganze Klasse "Nooooowaaaay!!" und freut sich nen Ast ab. Ich finds lustig. :D


    Und auch sonst darf Kindermund immer sein, wie letztens im einen Forenspiel beschrieben. Mag sein, dass ich öfter besonders albern bin, aber mir tut es gut und den Kindern auch.


    Schönstes Beispiel der letzten Zeit:


    Eine Dritte nimmt mit mir Mozart durch und lernt, dass er schon im Alter von 4 Jahren Pianist war und konzertiert hat.


    Sitzt einer der Schüler da und hat den Mund offen:

    "WAAAAS??? Ey, mit VIER... Da hab ich noch Sand gegessen!"


    Ich brech bei sowas zusammen. :D

  • Interessant wie unterschiedlich da die Wahrnehmungen sein können. Ich bin heilfroh, dass es nicht Teil meines Berufslebens ist 10-Jährige zu ermahnen nicht die Finger in anderer Leute Ohren zu stecken.

    Das klingt immer so ein bisschen von oben herab.


    Ich finde am Gym die Bandbreite von Fünftklässlerwitzen bis Oberstufen Humor super. Leider fällt mir grade kein konkretes Beispiel ein.

  • "WAAAAS??? Ey, mit VIER... Da hab ich noch Sand gegessen!"


    Ich brech bei sowas zusammen. :D

    Solche Kommentare sind wirklich köstlich, das trifft genau meinen Humor.


    Da ich beim Lesen an so vielen Stellen schmunzeln musste, hier mein Highlight letzter Woche:


    (im Flur)

    Frau H: "Laura, warum bist du noch nicht im Klassenzimmer?"

    Laura: "Sie sind auch zu spät. Außerdem bin ich noch vor Ihnen da"

    Frau H: "Das will ich sehen" (und rennt los)

  • Wir haben es eigentlich immer irgendwie lustig. Aber einer der grössten Klopper der letzten Zeit ist folgende Geschichte:


    Zwei Jungs arbeiten zusammen im Chemiepraktikum, es geht um Phasenübergänge. Sie stochern mit dem Digitalthermometer in einem Reagenzglas voll Stearinsäure rum, dabei zerbricht dessen Boden. Meint der eine zum anderen: "Ach, D. ... das ist einfach deine toxische Männlichkeit!" Danach wurde das mit der "toxischen Männlichkeit" zu einer Art running gag in der Klasse. Etwa 2 Wochen später zeige ich in der Physik am Druckluftfeuerzeug, dass man durch schnelles Komprimieren von Luft einen Papierschnipsel entzünden kann. Das ist so ein Ding hier, man muss für den Rest der Story eine Vorstellung davon haben:

    https://shop.ingold-biwa.ch/de/Druckluftfeuerzeug-78896.html


    Man muss da schon ordentlich draufhauen, dass es funktioniert, also frage ich, ob es jemand aus der Klasse versuchen will. Erst probieren es zwei Frauen, es klappt nicht. Dann schaue ich so zu den Männern und ausgerechnet der, zu dem "toxische Männlichkeit" sicher am wenigsten passt, kommt nach vorne. Ich sage ihm also "OK R., jetzt lassen Sie mal all ihre toxische Männlichkeit an dem Ding raus." Der Rest der Klasse lacht schon, R. holt aus und schlägt zu. Leider verkantet der Kolben im Zylinder und das ganze Ding zerbröselt zu Staub. R. hat es tatsächlich komplett zerstört. Der wird tomatenrot im Gesicht ... "Oh mein Gott ... DAS TUT MIR SO LEID!!!!"


    Danach war R. im ganzen Schulhaus bekannt. Das ist der mit der toxischen Männlichkeit!! :rofl:

  • Ich lache auch ständig mit meinen Schülern, so oft, dass ich die Gründe leider schnell vergesse. Manches bleibt doch im Gedächtnis.


    An meiner früheren Schule mussten für Veranstaltungen Stühle aus dem Klassenzimmer in das Forum getragen werden und am nächsten Morgen wieder zurück. Und natürlich "vergaß" das immer jemand und bediente sich am Lehrerstuhl (besonders häufig geschah dies in einer 6. Klasse). Ich sitze hin und wieder aber auch gerne oder stelle zumindest meine Tasche auf den Stuhl und fragte daher oft "wer hat meinen Stuhl geklaut".


    An einem Morgen konnte ich kaum das Klassenzimmer betreten. 35 Stühle wild gestapelt vorne zwischen Tür und Lehrertisch und bevor ich etwas sagen konnte erschall im Chor "wer hat meinen Stuhl geklaut". Die Klasse stand an ihren Plätzen hinter der Stühlewand.


    Ich liebe gute Streiche der Schüler (sind leider (nur hier?) selten geworden).


    Auch Korrekturen können durch lachen beendet werden. Ich las einmal in einer Klassenarbeit eine eigentlich sehr gute Antwort zu Modifikationen von Kohlenstoff, Hybridisierung usw. Nur hatte die Schülerin konsequent statt Graphit Granit geschrieben und statt Diamant Dynamit. Ich musste an eine Dynamithalskette denken und konnte nicht weiter korrigieren. Noch heute muss ich jedes Mal aufpassen, dass ich Diamant statt Dynamit sage.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Sie stochern mit dem Digitalthermometer in einem Reagenzglas voll Stearinsäure

    Dazu fällt mir folgendes ein allerdings mit klassischem Stockthermometer. Bei einer Kollegin sollte im Schülerversuch eine Erwärmung beim Auflösen eines Salzes in Wasser festgestellt werden. Leider stellten 7 Gruppen nichts fest, nur eine Gruppe maß 37 Grad. Kollegin begeistert, dann stellte sich heraus, der Schüler hat das Thermometer (versehentlich) falsch in der Hand, ja Körpertemperatur beträgt 37 Grad.

    Ich selbst habe auch immer wieder Gruppen, die keine Temperaturveränderung feststellen können, weil sie vergessen, das Thermometer aus der durchsichtigen Schutzhülle zu holen. Das sorgt auch immer für allgemeines Gelächter.

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  • Ich liebe gute Streiche der Schüler (sind leider (nur hier?) selten geworden).

    Das stimmt wohl. Das einzige, was mir in 10 Jahren in die Richtung mal widerfahren ist: Ein Schüler hat mit einem anderen gewettet, ob er es schafft, mich mit einem Gummiring während des Unterrichts abzuschnipsen. Er hat getroffen. Ich dann auch. Mit einem Silikonstopfen aus der Schublade. :evil:


    Das war mein erster Maturjahrgang und irgendwie hatten die im Abschlussjahr am Ende ziemlich schlechte Prüfungsnoten. Ich äusserte darüber mal meine Ratlosigkeit und da streckt genau dieser Schüler auf und meint: "Ach wissen Sie, wir haben einfach keine Lust mehr und die Matura eh schon so gut wie bestanden. Aber ich bin 4 Jahre lang mega gerne bei Ihnen im Unterricht gewesen und ich habe sehr viel gelernt. Für mich hat sich Ihre Mühe auf jeden Fall gelohnt."


    Er hat jetzt gerade am Swiss Nanoscience Institute mit dem Doktorat angefangen. Hin und wieder denke ich an ihn, wenn ich Prüfungen korrigiere und zum 20. Mal den gleichen Schmu lese. Einatmen, ausatmen ... Sie hatten gerade besseres zu tun, alles wird gut.

  • Wenn ich hier so lese und dick in mich hinein grinse (danke für den Thread!), dann fallen mir auch Situationen aus der eigenen Schulzeit ein. In der Hoffnung, dass das auch hier hinein darf:


    Wir stellen in Chemie eine hochprozentige Säure her (Chemie-VBK, Klasse 11!)und werden sehr, sehr eindringlich vor deren Gefährlichkeit gewarnt, bekommen Verhaltensmaßregeln etc. Einer meiner Mitschüler darf es mit unserer Lehrerin vorne vormachen. Er gießt Flüssigkeiten zusammen und erzählt, was er da so macht, Lehrerin ist zufrieden, Klasse beeindruckt, weil er es gut macht.


    Er stellt die Säure fertig, will aus Übermut ne Show draus machen und schüttet dabei versehentlich das Zeug über seine Handflächen. Automatisch wischt er die Hände schnell an der Hose ab... Und die Klasse bekommt eine Explosion mit - der Lehrerin! Diese zieht unseren Mitschüler in den Nebenraum, unter lautem Schreien (ich hab sie nie wieder so schimpfen hören) und kurz danach kommt unser Mitschüler in Boxershorts, mit dick "eingecremten" Händen (keine Ahnung, was das war) zurück, während unsere Lehrerfurie, nachdem sie den Notarzt gerufen hat, uns die Jeans von ihm hochhält, von der an den Oberschenkeln nicht mehr so richtig viel übrig ist...


    Damals haben wir uns nicht mehr eingekriegt, das war Monatsgespräch und wir haben wochenlang gelacht. Heute denke ich mit starkem Mitgefühl an meine damals sehr junge Kollegin, denn das war haarscharf. Allerdings nutzt sie diese Story heute noch als Anekdote und während sie noch arbeitete, immer als Warnung, bevor sie mit der Unterrichtseinheit begann. ;)

  • Sechstklässler berichtet mir von der Wahl seines Buches für den Vorlesewettbewerb.


    "Zuerst wollte ich die drei Fragezeichen lesen. Dann stand da auf einer Seite, wie eine Katze ne Maus fängt. Ultra langweilig!"


    Ich: "Und welches Buch hast du dann gewählt?"


    Er zeigt mir freudestrahlend "Weihnachten auf dem Ponyhof."


    Ich konnte nicht mehr vor Lachen. ^^

  • Danke euch für eure Anekdoten. Ich musste echt lachen!

    Eine weiteres Beispiel, das typisch ist für meine Jugendlichen:

    Eine Schülergruppe will wissen wie alt ich eigentlich sei. Ich sage ihnen sie sollen doch mal raten.

    Es kommt 24, 26, 27, 30. Ich sage ihnen derjenige, der 27 gesagt hat wäre richtig, daraufhin er: "Eigentlich hätte ich sie ja älter geschätzt, aber ich wollte nicht gemein sein."

    Holzpflockcharme nennt das unsere Sozialpädagogin.

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