Umfrage: Gewicht der Mitarbeit in der Zeugnisnote

    • Offizieller Beitrag

    Naja, wie schon in der Überschrift zum Thread steht: "Gewicht der Mitarbeit".

    Mitarbeit im Unterricht ist doch eigentlich recht klar, oder gibt's da auch nochmal unterschiedliche Definitionen

    Nee. Also MIR ist jetzt gerade eben NICHT klar, was du darunter verstehst und ich müsste mich auch kurz hinsetzen, um dieses Wort zu definieren.


    Zitat

    Dass für die Begriffe "Sonstige Leistungen" und "mündliche Note" unterschiedliche Definitionen und dabei nochmal unterschiedliche Auslegungen bestehen, ist klar.

    Selbiges mit "mündliche Note"

  • OK, offenbar gibt es ja auch über den Begriff "mündliche Mitarbeit" sehr unterschiedliche Auffassungen (auch wenn ich jetzt noch keine Beispiele dafür gehört habe, in unserem Kollegium ist es im wesentlichen die Häufigkeit des Sich-Meldens zusammen mit mit der Qualität der dann geäußerten Beiträge.)


    Ich denke daher, es ist einfacher, aus der anderen Richtung zu fragen, über die Definition von "Klausur" bzw. "Klassenarbeit" dürfte ja mehr Einigkeit bestehen...


    Ich werde also nachher mal mit einem neuen Thread mit klarer Frage

    "Wie groß ist in eurem Fach an Eurer Schule (Konferenzbeschluss) der Anteil der Klausur am der Zeugnisnote." zu versuchen, der Sache besser auf den Grund zu kommen.


    Wäre das besser?


    Zur Sicherheit nochmal:

    Ich weiß, dass das in irgendeiner Form irgendwo unter irgendeiner Bezeichnung in den entsprechenden Erlassen steht, aber...

    • Bevor ich z.B. für eine Arbeit über ein Teichbiotop die biologischen Fachbücher aufschlage und durchforste, gehe ich ja vorher zumindest einmal selber zum Biotop hin und schaue mich um, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen, wie es "in Echt" aussieht. Genau das versuche ich hier im Forum, in erst einmal Stimmen über die existierende Vielfalt zu sammeln. Ich habe aktuell leider nur den Eindruck von meiner Schule, von Gesprächen mit Kollegen aus meiner Stadt und ein paar Infos von Partygesprächen aus anderen Bundesländern. Erst dadurch bin ich auf das Thema aufmerksam geworden, dass es offenbar sehr krasse Unterschiede gibt, die in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Deshalb die Idee, mal eine Überblicksarbeit zu schreiben. Aktuell, wie gesagt, bin ich in der allerersten Phase, weitere Infos aus der Praxis an verschiedenen Schulen in verschiedenen Bundesländern zu sammeln und dachte, dieses Forum wäre eigentlich der ideale Platz dafür. Einige interessante Infos habe ich ja auch von einigen von euch schon bekommen, danke dafür! Alles das wird dann natürlich mit den jeweiligen Bestimmungen der MKs der jeweiligen BL abgeglichen, erhärtet und verglichen.
    • Der Name, unter dem das in den unterschiedlichen BL steht, unterscheidet sich offenbar sehr (in Niedersachsen heißt es Kerncurriculum, woanders Bildungsplan, noch woanders Lehrplan, ...). Mir ist es bisher noch nicht überall gelungen, zu den Bestimmungen durchzudringen. Daher freue ich mich natürlich auch über die Links, die hier manche schon geschickt haben!
    • Die Formulierung der Bestimmungen ist oft recht vage gehalten. Die konkrete Ausgestaltung in der Praxis, die ja letztlich entscheidend ist, geht daraus für den Uneingeweihten nicht unbedingt hervor. Beispiel Thüringen: Aus den veröffentlichten Bestimmungen des MK (Hier) würde zumindest ich herauslesen, dass außer den Klausuren noch Unterrichtsbeteiligung und vieles weiter in die Note einfließt. Zahlreiche Schüler und Lehrer aus Thüringen berichten mir aber, dass in der Praxis praktisch ausschließlich die Klausur zählt... Von daher denke ich, es ist wichtig, die Menschen aus der Praxis zu fragen und auch nicht auf die Bestimmungen zu verlassen, bzw diese (aus den eigenen Erfahrungen heraus) zu interpretieren.

    OK?


    Viele Grüße aus Niedersachsen!

  • Ich werde also nachher mal mit einem neuen Thread mit klarer Frage

    "Wie groß ist in eurem Fach an Eurer Schule (Konferenzbeschluss) der Anteil der Klausur am der Zeugnisnote." zu versuchen, der Sache besser auf den Grund zu kommen.

    Noch einmal: Lies doch einfach die relevanten Rechtsgrundlagen der einzelnen Bundesländer. Dort ist jeweils ziemlich genau geregelt, wieviele schriftliche Arbeiten unter Aufsicht anzufertigen sind, wie diese zu gewichten sind und was sonst noch so Bewertungsgrundlage ist. Das ist für eine Facharbeit/ einen Fachaufsatz zu diesem Thema erheblich belastbarer als eine nicht repräsentative Befragung in einem Forum.

  • Zur Sicherheit nochmal:

    Ich weiß, dass das in irgendeiner Form irgendwo unter irgendeiner Bezeichnung in den entsprechenden Erlassen steht, aber...

    Bevor ich z.B. für eine Arbeit über ein Teichbiotop die biologischen Fachbücher aufschlage und durchforste, gehe ich ja vorher zumindest einmal selber zum Biotop hin und schaue mich um, um mir einen ersten Eindruck zu verschaffen, wie es "in Echt" aussieht. Genau das versuche ich hier im Forum, in erst einmal Stimmen über die existierende Vielfalt zu sammeln. Ich habe aktuell leider nur den Eindruck von meiner Schule, von Gesprächen mit Kollegen aus meiner Stadt und ein paar Infos von Partygesprächen aus anderen Bundesländern. Erst dadurch bin ich auf das Thema aufmerksam geworden, dass es offenbar sehr krasse Unterschiede gibt, die in der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen werden. Deshalb die Idee, mal eine Überblicksarbeit zu schreiben. Aktuell, wie gesagt, bin ich in der allerersten Phase, weitere Infos aus der Praxis an verschiedenen Schulen in verschiedenen Bundesländern zu sammeln und dachte, dieses Forum wäre eigentlich der ideale Platz dafür. Einige interessante Infos habe ich ja auch von einigen von euch schon bekommen, danke dafür! Alles das wird dann natürlich mit den jeweiligen Bestimmungen der MKs der jeweiligen BL abgeglichen, erhärtet und verglichen.
    Der Name, unter dem das in den unterschiedlichen BL steht, unterscheidet sich offenbar sehr (in Niedersachsen heißt es Kerncurriculum, woanders Bildungsplan, noch woanders Lehrplan, ...). Mir ist es bisher noch nicht überall gelungen, zu den Bestimmungen durchzudringen. Daher freue ich mich natürlich auch über die Links, die hier manche schon geschickt haben!
    Die Formulierung der Bestimmungen ist oft recht vage gehalten. Die konkrete Ausgestaltung in der Praxis, die ja letztlich entscheidend ist, geht daraus für den Uneingeweihten nicht unbedingt hervor. Beispiel Thüringen: Aus den veröffentlichten Bestimmungen des MK (Hier) würde zumindest ich herauslesen, dass außer den Klausuren noch Unterrichtsbeteiligung und vieles weiter in die Note einfließt. Zahlreiche Schüler und Lehrer aus Thüringen berichten mir aber, dass in der Praxis praktisch ausschließlich die Klausur zählt... Von daher denke ich, es ist wichtig, die Menschen aus der Praxis zu fragen und auch nicht auf die Bestimmungen zu verlassen, bzw. diese (aus den eigenen Erfahrungen heraus) zu interpretieren.

    Siehe oben...

    • Offizieller Beitrag

    Nein, das ist insofern nicht besser, da letztlich in allen Ländern, in denen die Verordnungen keine prozentuale Quotelung vorsehen, das inverse Element (heißt das so?) gebildet wird. Wenn es heißt "ungefähr denselben Stellenwert" oder "werden angemessen berücksichtigt", dann erhältst Du für die Klausuren oder Klassenarbeiten keine verlässlicheren Werte.

  • für eine Arbeit möchte ich eine Übersicht erstellen, welches Gewicht die Mitarbeit im Unterricht für die Zeugnisnote in Eurem Bundesland / Eurer Schulform / Eurem Fach hat.

    Schriftliche Fächer, circa 50%/50%

    Nicht schriftliche Fächer 100%

  • Du meinst Fächer, in denen keine Klausuren geschrieben werden? Sowas wie Musik, Kunst, Sport usw.?

    Hä, jetzt bin ich verwirrt.

    Ich unterrichte u. a. Kunst. Da bekommen die SuS Aufträge und Kriterienraster anhand derer ihre Produkte bewertet werden, je nachdem müssen sie auch Dokumentationen schreiben oder man kann auch mal einen Vortrag einbauen. Mündliche Mitarbeit bewerte ich da gar nicht und Verhaltensnoten sind bei uns streng verboten. Aber natürlich müssen sie im Unterricht mitarbeiten, sonst haben sie am Ende nichts zum abgeben und dann gibts logischerweise eine 1.

    In Sport gibts durchaus Prüfungen, halt einfach keine schriftlichen und in Musik gibts durchaus auch mal Theorieprüfungen (Tonleitern beschriften o. Ä.) läuft das alles unter Mitarbeit?

  • Wenn sich dann Dinge herauskristallisieren, kann ich sie aufgrund der Erlasse (Danke für die Links, die Dinger heißen ja auch offenbar in jedem Bundesland anders...) erhärten. Dann vll. nochmal Interviews mit Kollegen aus den betr. Ländern, dann langsam zusammenfassen.


    Aber was rede ich, ist ja eigentlich Standardvorgehen...

    Merkwürdige und unsystematische Herangehensweise

    Standard ist, sich erst selbst in das Thema einzulesen, in deinem Fall also erst die rechtlichen Dokumente zu studieren und sich dann mit Fragen an Menschen vom Fach, also bspw. an die Mitglieder dieses Forums, zu wenden.

    • Offizieller Beitrag

    Sowas dürfte es eigentlich gar nicht geben!


    Du meinst Fächer, in denen keine Klausuren geschrieben werden? Sowas wie Musik, Kunst, Sport usw.?

    Ach, wir sind alle lange genug im Forum, um es besser zu wissen...

    Fächer wie Politik, Physik, Religion.... (ALLES aus der grandiosen Gruppe "Fächergruppe II"
    Oder in der Oberstufe rein theoretisch alles jenseits von D, M und einer FS (bei 99% der SuS Englisch)

  • Je nachdem, wie viele Schülerexperimente durchgeführt werden können, zu denen dann Protokolle angefertigt werden müssen, lasse ich ein oder zwei „Tests“ pro Halbjahr schreiben. Oder ich lasse mir in der Schule auszufüllende Arbeitsblätter schicken.

    Manchmal habe ich aber auch eine Klasse oder einen Kurs, denen man nur ein Demoexperiment vorführen muss, so dass eine Diskussion entsteht, in der viele zeigen, dass sie nicht nur das Wissen aus den vorherigen Stunden parat haben, sondern es auch mit Neuem verknüpfen können. Diejenigen, die sich daran nicht beteiligen, spreche ich dann gezielt an, so dass ich in solchen Stunden recht gut die Mitarbeit bewerten kann.

    Wir haben aber glücklicherweise auch kaum jemanden, der meint durch stundenlange geistige Abwesenheit, ohne zu stören, eine Vier verdient zu haben.

  • bei uns nicht. Und nun?

    Wenn Du (Friesin) in Thüringen arbeitest, dann scheint es also ganz offensichtlich sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden. Oder was meinst Du?


    Das mag daran liegen, dass beispielsweise im Lehrplan Physik Thüringen gar kein prozentualer Rahmen für die Gewichtung von schriftlichen und anderen Leistungen vorgegeben ist... Oder steht der woanders?

  • Sowas dürfte es eigentlich gar nicht geben!


    Nicht schriftlich heißt keine Klausuren.


    Sonstige Mitarbeit ist aber ja nicht nur die Teilnahme im Plenum.


    Tests, Referate, schriftliche Ausarbeitungen, Protokolle, Arbeits- und Sozialverhalten und bestimmt noch mehr, fließt da ja ein.

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