Welche Brille im Unterricht?

  • Leider ist es wohl nun Zeit- meine Arme werden zu kurz:angst: Ich hatte noch nie eine Brille und bin nun etwas überfordert. Ich habe mir einfach mal probeweise eine Brille aus der Drogerie geholt. Ist prima, aber im Unterricht doof. Lesen, absetzen, Klasse angucken, rumgehen, Brille suchen…..nun wurde mir zu einer Gleitsichtbrille geraten. Also Fensterglas und nur in einem kleinen Bereich Glas mit Stärke. Kennt sich jemand damit aus? Kann man sich daran auch gewöhnen, wenn man noch nie eine Brille hatte? Ich kann mir das praktisch noch nicht so vorstellen. Wie macht man das an der Tafel?


    Gibt es noch weitere Möglichkeiten wie OP oder Kontaktlinsen oder so?


    Ich weiß, dass Altersweitsichtigkeit normal ist, aber irgendwie haben meine Kollegen alle sowieso schon Brillen oder sind jünger, ich bin anscheinend bei uns eine Ausnahme:angst:

  • Klar kann man sich an eine Gleitsichtbrille gewöhnen. Als Brillen-Neuling würde ich zuerst ein paar Tage in gewohnter Umgebung (zu Hause) damit herumlaufen. Wenn du zufrieden bist, kommt der "dienstliche" Test in der Schule. Vor allem beim Treppenlaufen - egal ob hoch oder runter - ist die Gewöhnung wichtig. An der Tafel ist das kein Problem, da die Sichtfelder fließend ineinander übergehen, du merkst das irgendwann nicht mehr bewusst.

    Lesen, absetzen, Klasse angucken, rumgehen, Brille suchen…

    Das fällt dann wirklich weg und ist eine Riesenerleichterung.

    Gibt es noch weitere Möglichkeiten wie OP oder Kontaktlinsen oder so?

    Das musst du auf jeden Fall beim Augenarzt erfragen, aber sicher sind das Möglichkeiten.

  • Ich habe es auch erst mit einer 0815 Lesebrille versucht. Die hatte ich immer auf dem Pult liegen und beim Rumlaufen auf dem Kopf. Für den Computer habe ich mir eine teure professionelle "Computerbrille" machen lassen, aber mit dem Effekt, dass ich sie fast nie benutzt und immer die Lesebrille genommen habe, weil ich mit der besser sehen konnte. Bei uns in der Wohnung liegen und lagen immer Brillen an verschiedenen Orten griffbereit herum, denn mein Mann nutzt hauptsächlich die Lesebrille. ;)


    Irgendwann ging es mit der reinen Lesebrille nicht mehr, denn ich konnte zusätzlich in der Ferne nicht mehr alles so gut erkennen. Dann war es Zeit für eine Gleitsichtbrille, auch fürs Autofahren. Ich habe mir die teuren Gläser reinmachen lassen, weil ich Angst hatte, dass ich mich nicht richtig daran gewöhne, denn die teuren Gläser haben ein breiteres Sichtfeld. Bei der billigeren Variante muss man den Kopf mehr bewegen. Ich hatte absolut keine Umstellungsschwierigkeiten. Inzwischen habe ich zwei Brillen mit Gleitsicht, die zweite ist eine billigere Variante, ich merke keinen Unterschied.


    Das Gute ist, ich brauche für nichts Weiteres eine weitere Brille, auch keine Computerbrille. Mit der Gleitsichtbrille geht alles.

    Ich nehme mir allerdings vor, auch mal ohne Brille zu sein, damit die Augen etwas zu tun haben.

    Ich würde es wieder so machen, wie ich es gemacht habe: So lange, wie es geht eine Lesebrille nehmen und wenn es nervt, einen Schritt weiter. Vielleicht würde ich mir dieses Mal die Lesebrille, die ich länger brauche, vom Optiker machen lassen.

    • Offizieller Beitrag

    Ich verwende im Unterricht eine Lesebrille.

    Die Schülerinnen schreiben groß genug, dass ich es erkennen kann.

    Um im Buch/Arbeitsheft etwas zu lesen, setze ich die Brille auf. Wenn ich rumgehe und die Kinder an unterschiedlichen Aufgaben arbeiten, stecke ich sie oben auf den Kopf.

    Ich kann über den Rand schauen.


    Suchen: Ich hatte mit Drogerie-Lesehilfen angefangen. Damit hatte ich Probleme, weil ich sie überall hinlegte.

    Die Optikerbrille habe ich entweder auf dem Kopf oder im Etui, das auf dem Schreibtisch oder Wohnzhimmertisch liegt. Ich habe mir schöne Etuis (habe mehrere Brillen) gekauft, die sich farblich vom Schreibtisch abheben und mir konsequent angewöhnt, die Brille nirgendwo anders hinzulegen. In der Schule ist sie auf dem Kopf oder im Etui, das ich auf den Lehrerinnentisch lege.


    Über eine Gleitsichtbrille habe ich neulich nachgedacht, aber wieder verworfen, weil es ja so funktioniert.

    • Offizieller Beitrag

    Für den Computer habe ich mir eine teure professionelle "Computerbrille" machen lassen, aber mit dem Effekt, dass ich sie fast nie benutzt und immer die Lesebrille genommen habe, weil ich mit der besser sehen konnte.

    Zum Thema "Bildschirmarbeitsplatzbrille" wurde ich ausführlich beraten:

    Ein Punkt ist, dass ein Blaulichtfilter enthalten ist, was die Augen entlasten/schützen soll.

    Dann gibt es 2 Varianten für die Sehstärke:

    Variante 1 hat Einstärkengläser

    Diese werden so angefertigt, dass sie zum Abstand deiner Augen zu deinem Bildschirm passen. An meinem Schreibtisch zu Hause habe ich ca. 70 cm Abstand. Eine solche Brille wäre für das Tippen am Smartphone (30 cm Abstand) zu schwach, dafür würde ich eher die Lesebrille verwenden. Auch wenn ich z.B. hier einen Monitor auf 35 cm Entfernung hätte und daneben die Bücher, aus denen ich Unterricht vorbereite, wäre sie nicht nötig.


    Variante 2 hat 2 Stärken:

    Du kannst einen größeren Raum scharf sehen. Das ist quasi eine Gleitsichtbrille für "nah bis mittel".

    Meine Brille hat unten meine Lesebrillen-Sehstärke. Oben hat sie die Sehstärke, die ich für Variante 1 bräuchte, mit der ich also in 70 cm Abstand gut sehen kann. Ich kann somit am Schreibtisch sitzen, Monitor - Tastatur - und davor Buch + Arbeitsheft zur Unterrichtsplanung. Ich kann alles gut erkennen und muss die Brille nicht wechseln. Auch dahinter sehe ich noch etwa einen Meter recht scharf. Im Klassenraum wäre die Brille nicht mehr passend.

    An den Seitenrändern gibt es Übergangsbereiche wie bei einer Gleitsichtbrille. Manche Menschen irritieren diese Übergangsbereiche, mich nicht.

  • Für die, die nicht nur ein Problem beim Lesen haben, noch ein Tipp:

    Was - je nach Persönlichkeit - bequem ist: Wenn ich mal länger fernsehe, ich meine jetzt das Gerät, nicht den Horizont, lümmel ich meist auf dem Sofa liegend herum, oder halb sitzend, in stabiler Seitenlage oder sonstwie und durchaus abwechslungsreich... Da ist die Gleitsichtbrille störend. Für diesen Fall ist eine billige nicht allzu große Einstärkenbrille (möglichst mit flexiblem Gestell) gut.

  • Als ich merkte, dass ich Schwierigkeiten habe, zwischen Schülergesichtern und Klassenbucheinträgen zu switchen, habe ich eine Gleitsichtbrille erworben.


    Das war richtig so, denn ich habe ich schnell daran gewöhnt - je älter man ist, desto schwieriger wird das nämlich. Meine damalige Brille war nicht sehr stark.


    Aber gut beraten lassen und nicht die billigste "zum Ausprobieren" nehmen, das geht vermutlich schief.


    Ich fand dieses lange-Arme-machen vs. über-den-Brillenrand-schauen immer schon furchtbar. Dass ich eine Gleitsichtbrille habe, merkt kein Mensch, und anfangs hatte ich auch gar kein Problem, die mal abzunehmen.


    Zum Lesen ist eine Lesebrille bequemer und am Heimarbeitsplatz liegt auch eine Bildschirmbrille. Aber in der Schule komme ich mit Gleitsicht super zurecht.


    Nur Mut!

  • Ich habe schon seit ein paar Jahren eine Gleitsichtbrille für die Schule und zum Autofahren. Zuhause und bei der Bildschirmarbeit trage ich gar keine Brille. Da macht es mir nichts aus, wenn ich die Uhr im Backofen vom Esstisch aus nicht sehen kann 😬.

    Bei mir gleichen sich die Bereiche gerade an, so dass meine Kurzsichtigkeit und die natürliche Altersweitsichtigkeit dafür sorgen, dass ich am besten ohne Brille lesen kann. Das führt dann trotz Gleitsicht dazu, dass ich die Brille auch mal auf dem Kopf habe.

    Es ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig.

  • Ich habe seit gut 2 Monaten eine Gleitsichtbrille und komme damit in allen Lebenslagen super klar. Nach ein paar Stunden tragen hatte ich mich daran gewöhnt.

  • Ich habe seit gut 2 Monaten eine Gleitsichtbrille und komme damit in allen Lebenslagen super klar. Nach ein paar Stunden tragen hatte ich mich daran gewöhnt.

    Das ist aber mit jeder neue Brille so. Hier vielleicht etwas mehr als mit einer Stärke.


    Ich habe vor 2 Wochen eine bekommen. Die alte war 10 Jahre alt, also musste ich mich auch erstmal einige Zeit dran gewöhnen.


  • Ein bisschen Proporz muss sein.

    #Zesame:!:


    Konzentrieren Sie sich ganz auf den Text, wenden Sie das Ganze auf sich selbst an. (J.A. Bengel)

Werbung