NRW -Verpflichtende Fortbildungen?

  • Ist halt für Teilzeitkräfte schwierig, die alles, was nicht Unterricht ist zu 100 % erfüllen müssen, obwohl sie nur 50 % bezahlt werden. Wo soll man denn da einsparen? Meine Unterrichtsvorbereitung nimmt mittlerweile vielleicht 5 % meiner gesamten Arbeitszeit ein. Mehr geht da nicht.

    Dann besucht man eben nur jede zweite Fortbildung.

  • Ist halt für Teilzeitkräfte schwierig, die alles, was nicht Unterricht ist zu 100 % erfüllen müssen, obwohl sie nur 50 % bezahlt werden. Wo soll man denn da einsparen? Meine Unterrichtsvorbereitung nimmt mittlerweile vielleicht 5 % meiner gesamten Arbeitszeit ein. Mehr geht da nicht.

    Ja, das ist im Lehramt ein Minusgeschäft. Deswegen arbeite ich schon immer Vollzeit. Ich weiß nicht, woher die Mär der Vereinbarkeit von Familie und Beruf im Lehramt kommt.

  • Dann arbeite doch Vollzeit ;)

    In Anbetracht der prekären Betreuungsverhältnisse der Kinder ist das sicher nicht jedem möglich. Warum in der Regel die Frau das ausbadet, frage ich mich indessen ebenfalls. Ist leider immer noch gesellschaftlich sehr üblich.

  • die alles, was nicht Unterricht ist zu 100 % erfüllen müssen, obwohl sie nur 50 % bezahlt werden.

    Lass dich verarschen. 50% bedeutet nicht nur das halbe Lehrdeputat, sondern auch 20,5 Stunden wöchentlich (das ist die Hälfte von 41), plusminus Vorarbeit für die Ferien. Was da reinpasst, kannste machen. Mehr nicht. Wenn deine Schulleiterin dich deine Zeit für Driss absitzen lässt, muss sie damit leben, dass etwas anderes wegfällt.

    „Fakten haben keine Lobby.“


    (Sarah Bosetti)

    Einmal editiert, zuletzt von O. Meier ()

  • In Anbetracht der prekären Betreuungsverhältnisse der Kinder ist das sicher nicht jedem möglich. Warum in der Regel die Frau das ausbadet, frage ich mich indessen ebenfalls. Ist leider immer noch gesellschaftlich sehr üblich.

    Anna Lisa möchte das auch gar nicht. Oder irgendwas ändern. Hier beschweren, ja das geht. Bei ihrer Schule, da geht nie irgendwas. Gegen diese Schulleitung ist Putin nichts.

  • Und alle machen in der Verwendung dieser Software alles richtig?

    Wer systematisch bestimmte Sachen nicht beachtet bekommt eine 1:1- Schulung, damit die spezifischen Probleme nicht mehr auftreten können, ansonsten wird aber schlichtweg auch zurecht von uns erwartet, dass wir bei Problemen direkt nachfragen bzw. Rückmeldung geben. Das wird sich im Laufe des Schuljahrs vollends einpendeln. Davor drücken kann sich niemand, zu lernen wie es geht. Dafür gibt es ja auch beim digitalen Klassenbuch regelmßäßig die Kontrollen durch das Konrektorat, ob alle Eintragungen wie vorgesehen gemacht wurden.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Und alle machen in der Verwendung dieser Software alles richtig? Etwas deskruktiv gedacht, aber mit falsch machen kann ich doch einen größeren Schaden anrichten als mit ablehnen. Ich weiß, dass viele die bei uns für das elektrische Klassenbuch gestimmt haben, vieles nicht wissen oder können. Diejenigen, die dagegen waren, haben eventuell weniger Ansporn, sich damit zu beschäftigen. Bei uns ist das fast egal, da wir aufgrund technischer Schwierigkeiten, die wir mit der Software hatten, die Daten von diesem Jahr komplett in die Tonne drücken können.


    Fun fact: Mittlerweile sind wir aufgefordert, sämtliche Daten des elektrischen Klassenbuchs auszudrucken und in der Verwaltung archivieren zu lassen. Papier haben wir mal nicht gespart.

    Was genau macht man denn kaputt, wenn man im Klassenbuch Fehler macht?


    Ich wüsste ehrlich gesagt nicht was noch unwichtiger ist, als diese Dokumentation.

  • Wenn man kein Korrekturfach unterrichtet und nicht ständig Erziehungsarbeit leisten muss, versteht man das wohl nicht. Mit zwei sprachlichen Fächern an Sek I/II ist Teilzeit einfach Notwehr.

    Man kann sich auch anders "wehren". Ich unterrichte ausschließlich die Oberstufe mit sehr korrekturintensiven Fächern und mehreren Abschlussklassen. Nie würde ich auf die Idee kommen, auf Geld zu verzichten, um meine Aufgaben erledigen zu können. Ich erledige meine Aufgaben so gut ich kann in der Zeit, für die ich auch bezahlt werde. Will der Dienstherr mehr Qualität, dann muss er mir eben auch mehr Zeit zugestehen. Auf Geld verzichten werde ich aber nicht.

  • Lass dich verarschen. 50% bedeutet nicht nur das halbe Lehrdeputat, sondern auch 20,5 Stunden wöchentlich (das ist die Hälfte von 41), plusminus Vorarbeit für die Ferien. Was da reinpasst, kannste machen. Mehr nicht. Wenn deine Schulleiterin dich deine Zeit für Driss absitzen lässt, muss sie damit leben, dass etwas anderes wegfällt.

    Tut sie ja auch.

Werbung