Privatleben lohnt sich mehr als Einsatz an der Schule?!

  • Gerade bei dir kann ich mir - auf Basis deiner hiesigen orenbeiträge soweie deinem eigenen Onlineangebot - nicht vorstellen, dass du dich wegen der paar verfallenden Kröten frühzeitiger aus dem Schuldienst verabschiedet hättest.

    Doch. Ich bin Schwabe. ;)
    Zudem habe ich nun (siehe Rubrik "Tipps&Tricks") Zeit, mich endlich um das Update der Webseiten zu kümmern. Man muss Prioritäten setzen. ;)

    Zudem ist ja nichts verfallen. Genau deswegen hab' ich mich ein Jahr früher verabschiedet.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Man kann sich doch auch früher verabschieden und sich dann an der Schule noch was dazu verdienen, wenn man eigentlich gar nicht gehen möchte. Wenn man dringrnd gebraucht wird, kann man sich sogar die Rosinen rauspicken.

    Wer Fehler findet darf sie behalten und sich freuen! :victory:

  • Das ist ein großer Widerspruch, finde ich.

    Nein, die Kombination aus dem Bezug von Pension und einem Zuverdienst mit nur sehr wenigen Stunden kann durchaus attraktiver sein als diese Gesamtsumme durch entsprechend viele Stunden erwirtschaften zu müssen.

  • Nein, die Kombination aus dem Bezug von Pension und einem Zuverdienst mit nur sehr wenigen Stunden kann durchaus attraktiver sein als diese Gesamtsumme durch entsprechend viele Stunden erwirtschaften zu müssen.

    Aber würde man dann nicht langfristig einen Anteil an Bezügen verlieren und nur solange auf die gleiche Summe / auf mehr Geld kommen, solange man weiter arbeitet? Oder verstehe ich die Rechnung nicht?

  • Dann verabschiedet man sich ein Jahr früher aus dem Narrenhaus - und hat Monat für Monat genau denselben Betrag auf dem Konto, als ob man bis zum "Regel-Ende" pubertierende Jugendliche - statt des heimischen Gartens - versorgt hätte. Auch der "Urlaub" wird dann günstiger, weil man sich außerhalb der Ferienzeiten bewegt.

    Ich hab ca. 13 Jahre vor der Verbeamtung in die Rentenkasse eingezahlt. Für mich kommt das daher in Frage und ich werde mir das zu gegebener Zeit ausrechnen lassen.

  • Nein, die Kombination aus dem Bezug von Pension und einem Zuverdienst mit nur sehr wenigen Stunden kann durchaus attraktiver sein als diese Gesamtsumme durch entsprechend viele Stunden erwirtschaften zu müssen.

    Wenn's nur ums "Wirtschaftliche" geht, okay. Aber wenn man "aus Gründen" diese Arbeit nicht mehr machen will (oder kann), finde ich es sehr seltsam, wieder in der Schule vorstellig zu werden.

  • Vorweg: Ich habe für alle Kolleg*innen Verständnis, wenn sie vorausschauend auf ihre Bezüge im Alter gucken und genau rechnen. Habe ich auch gemacht, sehr genau... Trotzdem (oder gerade deswegen) empfehle ich auch mal einen Perspektivwechsel in Richtung "nur Rente", wenn man bezweifelt, dass die Pension ausreicht.

    Vielleicht hilfreich, wenn man bis zum Schluss durchhält und bereit ist, etwas Beamten-Bashing zu ertragen:

    Die Anstalt vom 7. Mai 2024
    Ist unsere Rente noch sicher? Zusammen mit Maike Kühl, Abdelkarim und Bodo Wartke geben Claus und Max ein Update zur Altersvorsorge in Deutschland.
    www.zdf.de

  • Wenn's nur ums "Wirtschaftliche" geht, okay. Aber wenn man "aus Gründen" diese Arbeit nicht mehr machen will (oder kann), finde ich es sehr seltsam, wieder in der Schule vorstellig zu werden.

    Ich kenne nicht wenige Lehrkräfte, die zwar auch nach 30 Jahren noch gerne in dem Beruf arbeiten, aber nicht mehr unbedingt täglich 6 Stunden vor einer Klasse stehen möchten. Wenn es dann die Option gibt, mit vergleichsweise wenig Einbußen in den Ruhestand zu gehen und noch wenige Stunden zu unterrichten, kann das durchaus attraktiv sein.

  • Ich kenne nicht wenige Lehrkräfte, die zwar auch nach 30 Jahren noch gerne in dem Beruf arbeiten, aber nicht mehr unbedingt täglich 6 Stunden vor einer Klasse stehen möchten. Wenn es dann die Option gibt, mit vergleichsweise wenig Einbußen in den Ruhestand zu gehen und noch wenige Stunden zu unterrichten, kann das durchaus attraktiv sein.

    Ein Kollege wurde, nachdem er in den Ruhestand getreten war, von einem befreundeten Schulleiter gefragt, ob er mit einem Teillehrauftrag an seiner Schule aushelfen könne.
    FunFact:
    Damit er die Stelle antreten durfte, musste er ein neues polizeiliches Führungszeugnis vorlegen. Nach 30 Jahren Tätigkeit als Beamter :autsch:

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • Nein, die Kombination aus dem Bezug von Pension und einem Zuverdienst mit nur sehr wenigen Stunden kann durchaus attraktiver sein als diese Gesamtsumme durch entsprechend viele Stunden erwirtschaften zu müssen.

    Ich bin mir nicht sicher, ob das Regierungspräsidium diesen "Trick" gutheißt und genehmigt.

    Das Diskutieren von Tatsachen ist eine "wunder"bare Sache.
    Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten.

  • in den Ruhestand zu gehen und noch wenige Stunden zu unterrichten, kann das durchaus attraktiv sein.

    Und dazu dann noch der Schulleitung den eigenen Stundenplan auf den Tisch legen - nicht umgekehrt.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob das Regierungspräsidium diesen "Trick" gutheißt und genehmigt.

    Vermutlich wird es tatsächlich nicht funktionieren, bereits mit dem Antrag auf Versetzung in den (vorzeitigen) Ruhestand eine Garantie auf Weiterbeschäftigung zu erhalten. Gleichzeitig hat der Dienstherr einen gewissen Bedarf an Personal, den er im Moment eher nicht vollständig decken kann.

  • Vermutlich wird es tatsächlich nicht funktionieren, bereits mit dem Antrag auf Versetzung in den (vorzeitigen) Ruhestand eine Garantie auf Weiterbeschäftigung zu erhalten. Gleichzeitig hat der Dienstherr einen gewissen Bedarf an Personal, den er im Moment eher nicht vollständig decken kann.

    Man muss hoffen, dass sich die Strategie gegen Lehrermangel mancher Kollegen hier im Forum - alleine 2 Klassen gleichzeitig unterrichten - nicht verbreitet. (Diesen Trick liebt nämlich der Dienstherr.)

  • Man muss hoffen, dass sich die Strategie gegen Lehrermangel mancher Kollegen hier im Forum - alleine 2 Klassen gleichzeitig unterrichten - nicht verbreitet. (Diesen Trick liebt nämlich der Dienstherr.)

    Und dieser "Trick" ist - wie hier im Forum bereits mehrfach diskutiert wurde - bereits in den 70er Jahren vom BGH als rechtswidrig eingestuft worden.


    Ergänzung: Daher mein dringender "Standardtipp" für alle Betroffenen: Unbedingt sofort schriftlich gegen eine solche Dienstanweisung remonstrieren!

  • Ergänzung: Daher mein dringender "Standardtipp" für alle Betroffenen: Unbedingt sofort schriftlich gegen eine solche Dienstanweisung remonstrieren!

    Der Witz dabei war doch, wenn ich das richtig verstanden habe, dass die Kollegen das freiwillig auf Eigeninitiative hin machen, weil die Schüler sonst z.B. gar keinen Sportunterricht mehr hätten.

  • Der Witz dabei war doch, wenn ich das richtig verstanden habe, dass die Kollegen das freiwillig auf Eigeninitiative hin machen, weil die Schüler sonst z.B. gar keinen Sportunterricht mehr hätten.

    Stimmt, ein solcher Fall wurde hier kürzlich mal beschrieben. Ich persönlich mache da gerade für Sportunterricht ein großes Fragezeichen dran, ob man selbst innerhalb derselben Räumlichkeit knapp 50-60 Kinder adäquat betreuen kann. Die betreffende Lehrkraft setzt sich damit erheblichen Haftungsrisiken aus, wobei auch das stark von der tatsächlich angeleiteten Tätigkeit abhängig ist.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob das Regierungspräsidium diesen "Trick" gutheißt und genehmigt.

    Das RP ist aktuell viel zu dankbar, wenn Leute wie du, mit entsprechender Erfahrung dazu bereit sind noch ein paar Stunden zu machen, um das als Trick zu erachten.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Komisch, dass in NRW keine Bitt-Briefe an Pensionäre verschickt werden, sondern dass Anfragen von Interessierten eher mit behördlichen Auflagen (siehe oben) ausgebremst werden, so ist zumindest mein Kenntnisstand.

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