Das Rumgeschaukel ist ja kein Sport. Steht das im Lehrplan?
Abschlussfeiern am Abend verpflichtend?
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Das Rumgeschaukel ist ja kein Sport. Steht das im Lehrplan?
Natürlich steht Tanzen auch im Rahmenlehrplan. Und natürlich ist es ein Sport, heißt ja auch nicht umsonst Tanzsport.
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Ist genauso eingesammelt worden, wie Geld für einen verpflichtenden.Theaterbesuch. Da sagt ja auch keiner was gegen. Daher ist das hier gerade für mich gar nicht nachvollziehbar. Schwimmen, Turnen, Mathe, Deutsch, Fremdsprache sind alles Pflichtveranstaltungen, warum soll das beim Tanzen nicht genauso gehen
DOCH!
Also ICH sage auch mal was dagegen. Genau gegen einen solchen teuren Theaterbesuch habe ich vor ein paar Monaten Kritik geäußert.
SELBST wenn das Amt etwas dazubeiträgt (oder ganz übernimmt): es ist nur für diejenigen, die ganz unten (in einem hierarchischen sozialen Modell) stehen. Diejenigen, die zuviel für Transfertleistungen und BUT haben (oder sich aus welchen Gründen auch immer dort nicht melden), werden über Maßen belastet! Das ist auch meine Rolle als Lehrkraft, da aufzupassen. -
Das Rumgeschaukel ist ja kein Sport. Steht das im Lehrplan?
Kernlehrplan Sport für die SII in NRW
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Da muss man aber fairerweise dazu sagen, dass die Idee ist, dass die Sportlehrkraft auch ihrem Bildungsauftrag nachkommt und diese Inhalte selbst unterrichtet und nicht einfach für ihren Job externe Dienstleister durch die Schüler bezahlen lässt und sich dann bestenfalls aufsichtsführend zurücklehnt. Darin liegt die eigentliche Absurdität einer solchen Konstruktion.
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Darin liegt die eigentliche Absurdität einer solchen Konstruktion.
Finde ich überhaupt nicht Absurd, wir holen für Aufklärungsunterricht auch eine Frauenärztin, für Verkehrserziehung einen Polizisten usw. warum also nicht auch für Tanzen einen Experten?!?
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und fürs Schwimmen.
Und fürs Fußball spielen
Und für Tennis spielen
Und für ....
Das könnte man beliebig fortsetzen.
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Finde ich überhaupt nicht Absurd, wir holen für Aufklärungsunterricht auch eine Frauenärztin, für Verkehrserziehung einen Polizisten usw. warum also nicht auch für Tanzen einen Experten?!?
Weder die Frauenärztin noch die Polizisten werden dafür separat von euch oder gar den Schülern bezahlt. Wenn ich als Lehrkraft aber veranlasse, dass eine andere Person meinen Unterricht übernimmt und meine Schüler dafür auch noch separat bezahlen sollen, wird es halt doch absurd.
Ich stelle mir gerade den Aufschrei von Schülern und Eltern vor, wenn ich demnächst meinen Unterricht kostenpflichtig für alle durch Privatdozenten von den umliegenden Hochschulen halten lasse und mich Kaffee schlürfend hinten reinsetze.

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Wenn ich als Lehrkraft aber veranlasse, dass eine andere Person meinen Unterricht übernimmt und meine Schüler dafür auch noch separat bezahlen sollen, wird es halt doch absurd.
Erstens, wo liest du das es der Lehrer veranlasst hat?!? 2. natürlich werden auch diese Externen, wie z.B. der Leiter vom Workshop am PC von der Schule oder den Schülern bezahlt, dass der Polizist dafür Zeit vom AG bekommt und der ihn zahlt ist toll, die Frauenärztin hat soviel ich weiß auch einen Honorarvertrag usw.
ist also genauso wie die Tanzlehrerin
Und wie kommst du auf Kaffeeschlürfend?!?
Da ist endlich mal die Zeit vernünftig bewerten zu können, weil man viel mehr sehen kann. Und für die Aufsicht usw. ist doch trotzdem die Lehrkraft verantwortlich und wird genauso bei Sachen Hilfestellungen geben oder evtl. sogar mitmachen müssen, wenn es nicht aufgeht und und und.
Also eine völlig normale Situation in der Schule und ich sehe da überhaupt nichts absurdes bei. -
und fürs Schwimmen.
Und fürs Fußball spielen
Und für Tennis spielen
Und für ....
Das könnte man beliebig fortsetzen.
Ja, tun wir auch, es gibt ein Projekt von Alba für Basketball, der Handballverband stellt Experten für Handball den Schulen zur Verfügung, für Tennis gibt es das auch, hat uns sogar mit einer tollen Materialtonne ausgestattet usw.
Also ja, kann man beliebig fortsetzen, gibt es alles und versuchen auch zu nutzen.
Fürs Schwimmen stellt z.B. der DSV z.T. Leute mit zur Verfügung. -
Stimmt, anstelle des Theaterbesuchs kann auch das Kollegium ein Stück aufführen.
Der Kollege mit dem größten Haus wird dann der Herbergsvater für die nächste Klassenfahrt.
Der mit dem dicksten Auto fährt dann den Bus dorthin, usw.
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Stimmt, anstelle des Theaterbesuchs kann auch das Kollegium ein Stück aufführen.
Der Kollege mit dem größten Haus wird dann der Herbergsvater für die nächste Klassenfahrt.
Der mit dem dicksten Auto fährt dann den Bus dorthin, usw.
Es geht nicht darum, es ins Lächerliche zu ziehen.
"Natürlich" sind kulturelle Veranstaltungen wichtig (und ich hätte nie ein Theaterstück gesehen, wenn meine Schule es damals nicht organisiert hätte, meinen Zugang zu Kultur habe ich der Schule zu verdanken und dafür bin ich bis heute dankbar!), aber man muss auch als Lehrkraft sich immer dessen bewusst sein, dass die aller allermeisten Familien weniger Geld zur Verfügung haben, als wir. Dass 30 Euro sehr viel Geld sind. Dass wir nur ein Fach von vielen sind. Dass viele Familien mehrere Kinder haben. Dass es klassistisch ist, nicht darüber nachzudenken oder anzunehmen, dass die Eltern es dem Kind nicht gönnen würden...
Wenn eine Schule den Ruf hat, solche viele "Angebote" (verpflichtend!) zu machen, dann kann es durchaus eine gewisse Klientel anziehen (und das will vielleicht die Schule sogar!), aber es kann auch andere abschrecken. Mir ist klar, dass es vielen Lehrkräften durchaus als positiver Nebeneffekt erscheinen mag.
Es gibt in Frankreich keine freie Schulwahl, meine Eltern hätten mich sonst zu einer anderen Schule angemeldet. Und heutzutage vermute ich auch, dass mein versuchter, sprachenangebotsbedingter Schulwechsel nicht nur "der Fahrzeit" wegen sabotiert wurde, sondern sicher Angst mitschwang, nicht mithalten zu können.
Meine (später anderswo kennengelernte) beste Freundin wechselte die Schule zur Oberstufe, um ein bilinguales Abitur zu machen. Ihre Eltern haben drei Jahre lang kritisiert, dass sie sich die Schule der reichen Kids ausgesucht hat. Und kein Geld dazu steuern können, als sie eine Austauschfahrt nach Deutschland hatte. Dafür musste sie arbeiten gehen. Es war ihre Entscheidung als 16jährige, aber nicht alle können das.
Wir haben neben dem Bildungsauftrag auch den Auftrag, möglichst ohne Diskriminierung zu arbeiten. -
Wir haben neben dem Bildungsauftrag auch den Auftrag, möglichst ohne Diskriminierung zu arbeiten.
Und genau deshalb ist ein Tanzkurs für 30 Euro in der Schule sicherlich eine gute Idee, weil er allen die Möglichkeit bietet ihn zu besuchen (oder sie sogar dazu verpflichtet) und er nicht das viele Geld kostet, wie außerhalb der Schule.
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Erstens, wo liest du das es der Lehrer veranlasst hat?!? 2. natürlich werden auch diese Externen, wie z.B. der Leiter vom Workshop am PC von der Schule oder den Schülern bezahlt, dass der Polizist dafür Zeit vom AG bekommt und der ihn zahlt ist toll, die Frauenärztin hat soviel ich weiß auch einen Honorarvertrag usw.
ist also genauso wie die TanzlehrerinAlso jetzt wirklich wertneutral, weil ich es verstehen will:
Es gibt an der Schule deiner Kinder regelmäßig Externe, die kommen, und dann werden jedes Mal ein paar Euro eingesammelt, weil die Frauenärztin in Bio Aufklärung leistet oder ein Informatiker im Informatikunterricht kurz was Vertiefendes aus seinem Job erzählt?
Über was für Beträge reden wir denn bei der Frauenärztin oder Informatiker?
Ist es allen Eltern, die ihre Kinder an dieser Schule anmelden, bewusst bzw. wird im Vorfeld etwas unterschrieben? (Bei uns zum Beispiel die Pflicht zum iPad-Kauf ist Voraussetzung bei der Schulanmeldung, Unterstützung kann geleistet werden [und der Vollständigkeit halber: ich bin auch gegen diese kostenpflichtige Verpflichtung, mögliche Unterstützung hin oder her])
Jenseits der Kostenfrage finde ich die Einbeziehung von Externen nämlich durchaus bereichernd (wenn es nicht um die Übernahme von grundständigem Unterricht geht), aber diese Kostenfrage stört mich sehr. Ich finde, dafür muss es einen Schultopf geben (vom Träger und Land) -
"Natürlich" sind kulturelle Veranstaltungen wichtig (und ich hätte nie ein Theaterstück gesehen, wenn meine Schule es damals nicht organisiert hätte, meinen Zugang zu Kultur habe ich der Schule zu verdanken und dafür bin ich bis heute dankbar!),
Also ich hätte nix verpasst, wenn auch die Schule es nicht organisiert hätte.
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Sorry, du wirfst dort schon wieder viel durcheinander, evtl. erkundigst du dich mal erst bei dir an der Schule, was bei euch alles über Honorarmittel an externen finanziert wird.
Und ja, es gibt vieles, was z.B. aus der Klassenkasse finanziert wird, die jede Monat 10 Euro beträgt, weil die Schule das Budget nicht hat, aber darüber werden eben auch Schulhefte, Hefter usw. als Erstausstattung finanziert. -
Schwimmen, Turnen, Mathe, Deutsch, Fremdsprache sind alles Pflichtveranstaltungen, warum soll das beim Tanzen nicht genauso gehen
Schwimmen, Turnen, Mathe, Deutsch, Fremdsprache werden aber durch die Lehrer*innen unterrichtet und sind kostenfrei, das ist der Unterschied.
Wenn dieser Tanzkurs eine freiwillige Nachmittags-AG wäre, fände ich es gut. Dann würde man den Schüler*innen niederschwellig ermöglichen, Tänze zu erlernen. Aber als Pflichtsemester im Sportunterricht, naja, da sind doch einige Probleme und Nachteile nicht von der Hand zu weisen.
Zu dem Kosten für den Abiball sage ich jetzt mal nichts weiter, außer dass alles irgendwie Ausmaße annimmt... geht los beim Abiball und weiter mit der Hochzeit für 20000 Euro. Für mich unverständlich. Unser Abiball damals war in der Turnhalle der Schule, es gab eine Zeugnisverleihung, danach kleine Theaterstücke, Reden, Beiträge, ein Buffett (von den Eltern er jüngeren Jahrgänge) und am Ende Tanz, ebenfalls in der Turnhalle. War ein super Tag, und hat kaum was gekostet.
Bei meinen Kindern war die Zeugnisverleihung auch vom Abiball getrennt. Sie fand in der Schule statt und danach wurde die Location gewechselt, nicht alle Familien sind mitgekommen - aber bei der feierlichen Zeugnisvergabe konnten alle dabei sein, und es war kostenlos.
ZitatWas bisher wenig Erwähnung gefunden hat: Über den Preis wird nicht nur das Buffet finanziert. Sondern auch die Location. Der DJ. Der Fotograf. Andere Aktivitäten, die im Vorfeld des Abiturs stattgefunden haben.
Vielleicht sogar: Geschenke an die ehemaligen(!) Lehrkräfte für die Zusammenarbeit in den letzten zwei Jahren. Wobei manch ein Jahrgang das vielleicht auch nutzt für eine sehr peinliche "Abrechnung" und deshalb z.B. einen Kaktus oder Kondome oder ... verschenkt (mit entsprechender persönlich verletzender Kommentierung).
Ich sehe immer noch keine Pflicht für Lehrer*innen, da etwas zu bezahlen, weil es sonst Vorteilsnahme wäre. Sie bestehen ja nicht auf die angemieteten Räumlichkeiten, sondern würden einfach hingehen (arbeitend!) um Zeugnisse zu vergeben, sie würden die Zeugnisse aber auch auf dem Pausenhof oder in jeder beliebigen Schulaula verteilen können. Sie brauchen keine Disko und keine Lichtanlage. Auch der Fotograf ist ja für die Schüler*innen beauftragt, insofern ist das ja nichts, wovon die Lehrer*innen profitieren. Einzig beim Essen wäre es eine Einladung, und das wäre über käuflich erwerbbare Bändchen mit "Buffettberechtigung" sehr einfach zu lösen.
Naja, und Geschenke ist ein anderen Thema, aber dass Lehrer jetzt Geld bezahlen sollen, damit aus dem Topf dann ihre eigenen Geschenke finanziert werden, ist doch auch irgendwie merkwürdig. dann lieber keine Geschenke und wir sind rechtlich auf der sicheren Seite!!!
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- Offizieller Beitrag
Sorry, du wirfst dort schon wieder viel durcheinander, evtl. erkundigst du dich mal erst bei dir an der Schule, was bei euch alles über Honorarmittel an externen finanziert wird.
Und ja, es gibt vieles, was z.B. aus der Klassenkasse finanziert wird, die jede Monat 10 Euro beträgt, weil die Schule das Budget nicht hat, aber darüber werden eben auch Schulhefte, Hefter usw. als Erstausstattung finanziert.Ich habe eben geschrieben, dass ich sachlich nachfrage, wie es läuft.
Und ich weiß sehr wohl, dass die sehr wenigen Experten KEIN Geld für die SuS kosten (Drogenberatung, Mental Health Workshop, Aufklärung "Liebe ist..", irgendwann mal Erste Hilfe (war von einer Krankenkasse mitfinanziert worden, haben wir nicht mehr).
Englischsprachiges Theater (kommt in die Schule: 3-5 Euro), Schulkinowochen (5 Euro), frz-sprachiges Kino (3-5 Euro), Kunst-Workshop für die Unterstufe (über Kulturpaket teilfinanziert, 5-6 Euro, auswärts) sind Sachen, die mir einfallen. Besuch von einem Uni-Labor (Zugkarte kostet was) für ein WP-Fach.
Und natürlich die unsäglichen verpflichtenden Wandertage und Klassenfahrten, die auch jedes Jahr teurer werden können.
und DESWEGEN frage ich, wie ihr das macht, und wieviel Geld ihr da grob pro Schüler*in einholt.
10 Euro pro Monat für die Klassenkasse ist natürlich eine echt gute Basis. Wir haben gar keine Klassenkasse (wäre sicher nicht zulässig), es wird nur zu Beginn des Jahres Geld eingesammelt, für Kopierpauschale, SV und Landeselternvertretung, sowie eine "Klopauschale", aus der ein Mitarbeiter bezahlt wird, der regelmäßig putzt. Jeder Euro dieser Pauschale (ca. 20 Euro insgesamt für das ganze Schuljahr) musste durch alle Gremien der Schule abgenickt werden, und dies jedes Jahr. -
Und genau deshalb ist ein Tanzkurs für 30 Euro in der Schule sicherlich eine gute Idee, weil er allen
die Möglichkeit bietetihn zu besuchen (oder sie sogar dazu verpflichtet) und er nicht das viele Geld kostet, wie außerhalb der Schule.weil er alle zwingt, ihn zu besuchen
Ich habe meinen Tanzkurs gehasst, gebracht hat er mir rückblickend gar nichts (auch den Abschlussball fand ich absolut furchtbar, ein unangenehmes, unbeholfenes Herumgetanze mit Tanzpartnern, die man nichtmal mochte, begutachtet von 100 Erwachsenen)
Meine Kinder hatten nie Interesse an einem Tanzkurs und haben auch nichts verpasst.
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Und genau deshalb ist ein Tanzkurs für 30 Euro in der Schule sicherlich eine gute Idee, weil er allen die Möglichkeit bietet ihn zu besuchen (oder sie sogar dazu verpflichtet) und er nicht das viele Geld kostet, wie außerhalb der Schule.
Privat würde auch kaum jemand auf die Idee kommen an so einem Kurs teilzunehmen. Was genau ist dann daran eine gute Idee, dass gegen Bezahlung in der Schule zu machen?
weil er alle zwingt, ihn zu besuchen
Ich habe meinen Tanzkurs gehasst, gebracht hat er mir rückblickend gar nichts (auch den Abschlussball fand ich absolut furchtbar, ein unangenehmes, unbeholfenes Herumgetanze mit Tanzpartnern, die man nichtmal mochte, begutachtet von 100 Erwachsenen)
Meine Kinder hatten nie Interesse an einem Tanzkurs und haben auch nichts verpasst.
Wenn es teil des Unterrichts ist, solls mir egal sein. Kann man machen (Lust hätte ich da auch keine drauf gehabt), aber dafür noch zahlen? Das geht echt zu weit.
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