- Offizieller Beitrag
Schüler:innen sind mir richtigerweise schon zu problematisch, einfach weil sich die Schüler:innen heutzutage selbst zum Problem machen und von den Lehrkräften dann verlangt wird, es auszubaden.
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Schüler:innen sind mir richtigerweise schon zu problematisch, einfach weil sich die Schüler:innen heutzutage selbst zum Problem machen und von den Lehrkräften dann verlangt wird, es auszubaden.
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Ich bin erst mit 30 ins Ref gestartet, insofern wärst du, wenn du jetzt eine 3jährige Ausbildung beginnen würdest, immer noch eher fertig als ich damals.
Okay, danke, dann bin ich schon etwas mehr beruhigt.
Alles anzeigenFür mich klingt das so, als ob Du überhaupt nicht weißt, was Du aus Deinem Leben machen möchtest und die äußeren Parameter wie "langes Studium", "Abschluss ohne beruflichen Mehrwert" Dich vor sich hertreiben.
Gleichzeitig lese ich aus Deinem Beitrag heraus, dass Du in allem, was Du bisher gemacht hast, bestenfalls mittelmäßige, wenn nicht sogar eher unterdurchschnittliche Leistungen gezeigt hast.
Gab es dafür konkrete Gründe?
Worin siehst Du Deine Stärken und worin sehen die Menschen, die Dich umgeben, Deine Stärken?
Was möchtest Du denn konkret beruflich machen? (Positivliste, nicht, was Du nicht möchtest!)
Wo siehst Du Dich in zehn Jahren?
Was möchtest Du in zehn Jahren erreicht haben?
Ja, meine Leistungen waren im Jurastudium nicht gut. Ich fühlte mich mit dem ganzen Stoff eher überfordert, konnte mich daher auf kein Rechtsgebiet richtig konzentrieren. Zudem habe ich wahrscheinlich die falsche Uni gewählt, an der es gleich mit 3 Rechtsgebieten los ging.
Im Lehramt zeigte ich auch schlechte Leistungen, weil ich vieles einfach nicht in meinen Kopf bekam und auch nicht das volle Interesse für den Lehrerberuf entwickeln konnte.
Meine Stärke sehe ich im Zeichnen, die Mitmenschen immer noch im Lehramt, da würde angeblich vieles zusammenpassen, leider bich ich da anderer Meinung, was ärgerlicherweise immer noch schwer akzeptiert wird.
Ich hatte auch mal überlegt in den Bereich Erbenermittlung zu gehen (um nochmals auf das Jura-Studium zurückzukommen), aber in diesem speziellen Berufszweig Fuß zu fassen ist schwer.
In 10 Jahren sehe ich mich eigentlich in einem normalen Job mit normalen Auskommen, so dass ich selbstständig leben kann bzw. längst auf eigenen Beinen stehe.
Das wird in Zukunft und oft auch jetzt schon von einer KI-erledigt. Für sehr spezielle Anwendungen benötigt man dann doch eher auch noch mehr technische Expertise.
Lektorat im Schulbuchverlag: Das ist schon auch ein dickes Brett, was man da bohren muss. Und eigentlich ist da auch Lehrerfahrung von Vorteil, um zu beurteilen, ob die Bücher richtig aufgebaut sind.
Ich gebe noch eine Stimme für eine duale Ausbildung ab. Bist Du vielleicht handwerklich begabt? Das ist sicher etwas, mit dem sich gutes Geld verdienen lässt. Ansonsten: auch der ÖD sucht Leute für den gehobenen Dienst. Da kann man sicher mit einer Verwaltungsausbildung oder sogar als Quereinsteiger landen.
Handwerklich begabt bin ich durchaus, wenn man es auf das Zeichnen/die Gestaltung bezieht.
Das gibt es 2 Berufe: Industriekeramiker (Dekorationstechnik) oder Porzellanmanufakturmaler.
Leider sind diese 2 Spartem eher weniger gut bezahlt und es mussten wegen Corona auch einige Betruebe geschlossen werden.
Daher weiß ich nicht, ob ich mit Ende 20 nochmals so einen Schritt wage?
Alles anzeigenVersuche es mal so zu sehen. Du hast viel gelernt und auch festgestellt, welche Dinge dir nicht liegen. Du bist einen sehr ungeraden Weg gegangen und stehst jetzt irgendwo im nirgendwo.
Vielleicht ist es erstmal sinnvoll, anzuhalten und in Ruhe nachzudenken, was dir bislang gefallen hat und was für dich ein No-Go ist.
Dazu fragst du am Besten dein Umfeld: Eltern, Freunde, ehemalige Kommilitonen usw., damit du neben einer Eigeneinschätzung auch andere Perspektiven siehst.
Dazu gibt es auch an Unis oder Schulen oder Arbeitsamt gute Sozialarbeiter.
Die können dir Wege aufzeigen. Vielleicht wirst du statt Lehrerin Erzieherin oder statt Anwältin Anwaltsgehilfin oder was auch immer. Notfalls fängst du mit 30 eine neue duale Ausbildung an.
Denke daran, dass es immer einen Weg gibt. Der eine findet den sofort oder macht sich seinen Weg passend, der andere geht viele Irrwege. Häufig sind die letzteren später besonders lebenserfahren.
Danke, ich habe schon überlegt mich bei der Agentur für Arbeit beraten zu lassen, einerseits was man mit meinem jetzigen Abschluss für Möglichkeiten noch hätte und andererseits nach einer kompletten Neuorientierung.
Dann würde ich beides abwägen.
Alles anzeigenIch finde es verwirrend, dass du dieses Fass jetzt auch noch aufmachst und ich zweifle ein bisschen daran, ob du das alles ernst meinst, oder uns nur beschäftigen willst.
- du warst sehr gut in Mathe
- sehr schlecht im Jurastudium, was zum Abbruch führte
- Im Grundschullehramtsstudium warst du auch schlecht und hast gerade so bestanden
(- Wo man Heimatkunde studiert, hast du uns noch nicht verraten)
- Unterrichten liegt dir nicht
- Du hast dir für teures Geld deine Augen operieren lassen, weil du Pilotin werden willst
- du zeichnest gerne, willst aber damit kein Geld verdienen
Ich würde dir spontan den folgenden Tipp geben:
Such dir einen Job, irgendeinen, und arbeite mal ein Jahr. Wärst du jünger, hätte ich ein soziales Jahr empfohlen, aber das geht mit 30 nicht mehr, meine ich. Dann hast du nämlich Zeit, deine Gedanken zu sortieren und dir klar zu werden, was du eigentlich willst, und damit meine ich keine utopischen Ideen wie Pilotin oder so! Manchmal muss man einfach auf dem Boden der Tatsachen ankommen.
Vielleicht ist dein Weg tatsächlich eine Ausbildung, denn obwohl du in der Schule gut in Mathe warst, hattest du bei zwei unterschiedlichen Stundengängen große Schwierigkeiten.
Arbeitest du gern mit Kindern? Was war das Problem bei den Unterrichtsversuchen? Wenn es das Unterrichten war, du dich aber mit Kindern wohlfühlst, dann wäre vielleicht eine Ausbildung zur Kinderpflegerin (2 Jahre) oder Erzieherin (3 Jahre) etwas für dich? Die Bezahlung ist halt nicht so gut, aber auch hier muss man sich irgendwann klar werden, worauf es einem ankommt.
Du hast Lehramt studiert, weil es kein Arbeiten am Computer sein wird, steht in deinem ersten Beitrag. Also alles im Büro, alles Organisatorische / Verwaltungstechnische fällt damit ja quasi auch weg.
Wenn deine Beiträge ernst gemeint sind, dann wünsche ich dir alles Gute auf deinem Weg. Bestimmt findest du etwas. manchmal dauert es halt.
Ne, ich arbeite eher weniger gern mit Kindern. Das Problem bei den Unterrichtsversuchen war eine Mischung aus vielen Faktoren: falscher Aufbau. persönliches Auftreten/Charakter, falsches Material, Zeitprobleme, Störungen seitens der Schüler, Unklarheit der Aufgabenstellung usw.
Daher hatte ich auch über eine komplette Neuorientierung nachgedacht, die "grüne Branche" hatte ich auch mal in Erwägung gezogen.
Okay. Als Studentin wirst du von den Schülern auch noch nicht so ernst genommen wie eine fertige Lehrkraft. Da mussten wir alle einmal durch, selbst im Referendariat. Dass einen am Anfang die vielen Themenfelder erschlagen können, kann ich mir gut vorstellen. Das muss man eins nach dem anderen im Lauf der Zeit abarbeiten. Gerade die Vielfalt in der Grundschule fand ich interessant und mir ist es nie langweilig geworden (bis auf die Korrekturen, die mich mit der Zeit nervten, weil es immer dasselbe war.
)
Aber du hast anscheinend erkannt, dass dir der Beruf nicht liegt. Es sind hier jetzt schon verschiedentlich Vorschläge gemacht worden. Siehst du schon eine Alternative?
Was sagt denn die Berufsberatung?
Meine Alternativen (Stand jetzt) wären:
Alles anzeigen- Du bist nicht die einzige, der es so ergeht. Es gibt einige, die erst spät zu ihrem Beruf gefunden haben, sogar zwischen 30 und 40.
- Ich wiederhole meine Fragen: Hast du schon für dich etwas aus den Vorschlägen herauslesen können, was jetzt machen könntest?
- Was sagt die Berufsberatung?
Ansonsten hätte ich noch folgende Dinge:
- Wenn dich die Situation so sehr belastet, hole dir professionelle Hilfe.
- Nachhilfe wäre vielleicht auch noch etwas zum Überbrücken.
- Ich könnte mir auch eine Zusatzausbildung als Therapeutin vorstellen, z.B. Ergotherapie, Legasthenietherapie, Dyskalkulietherapie. Gerade letztere beiden sind rar und da wäre es schön, wenn hier mehr Therapien angeboten wären. Da kannst du wenigstens ein bisschen an dein Studium anknüpfen. Da hat man Einzelbetreuung und kann sich anstellen lassen.
Ja, bei der Nachhilfe in meiner Stadt habe ich vor kurzem einen Kurs übernommen und bin 2 mal zusätzlich für eine Vertretung eingeplant.
Versuche es mal so zu sehen. Du hast viel gelernt und auch festgestellt, welche Dinge dir nicht liegen. Du bist einen sehr ungeraden Weg gegangen und stehst jetzt irgendwo im nirgendwo.
Mein Kommentar dazu - auch aus eigener Erfahrung:
"Umwege verbessern die Ortskenntnis!"
BTW: Wenn ich eine Ausflugsfahrt durch das Land der Engel (=Oberschwaben) unternehme, stelle ich das Navi ab und an auf "kürzeste Strecke" ein.
Auf diese Weise kommt man über Nebenwege durch landschaftlich reizvolle Gefilde und - in Oberschwaben "irgendwo im Nirgendwo" - zu herrlichen Ausblicken auf das Alpenpanorama. Bremst man dann bei Kirchen und Kapellen ein, sieht man darin tausende Putti - und ab und an sogar Flughunde flattern ![]()
Von dem, was du bisher geschrieben hast, was deine Stärken und deine Erwartungen an deinen zukünftigen Job sind, kann ich mir eine Tätigkeit im Bereich Gemeindepädagoge oder Pfarrreferent tatsächlich sehr gut vorstellen.
Stadtführer würde ich nicht Vollzeit machen, sondern höchstens nebenberuflich mit ein paar Führungen pro Monat. Das ist nicht gut bezahlt und meine persönliche Einschätzung ist, dass es bei einer hohen Anzahl an Führungen einem irgendwann aus den Ohren hängt, immer und immer wieder dieselbe Sehenswürdigkeiten vorzustellen. Man muss sich ja als Stadtführer sehr gut in einer Stadt auskennen, wodurch sich das Einzugsgebiet auf eine Stadt bis zumindest wenige Städte beschränkt.
kann ich mir eine Tätigkeit im Bereich Gemeindepädagoge oder Pfarrreferent tatsächlich sehr gut vorstellen.
Ich nicht.
Davon, dass man in die Kirche geht, ist man doch nicht geeignet, diese Berufe zu ergreifen.
Gerade in diesen Berufen ist es doch Aufgabe, Jugendliche zu begeistern und zu begleiten, sie zu erreichen, wenn es mal schwierig ist, Konflikte aufzuarbeiten,
und in großer Eigenverantwortung die Geschicke innerhalb der Kirchengemeinde zu lenken und zu leiten.
Da die Pfarrstellen erheblich zusammengestrichen werden, werden die hauptamtlichen Mitarbeiter:innen viele Tätigkeiten übernehmen (müssen) und sie mit Ehenamtlichen koordinieren und teilen.
Ich nicht.
Davon, dass man in die Kirche geht, ist man doch nicht geeignet, diese Berufe zu ergreifen.
Gerade in diesen Berufen ist es doch Aufgabe, Jugendliche zu begeistern und zu begleiten, sie zu erreichen, wenn es mal schwierig ist, Konflikte aufzuarbeiten,
und in großer Eigenverantwortung die Geschicke innerhalb der Kirchengemeinde zu lenken und zu leiten.
Da die Pfarrstellen erheblich zusammengestrichen werden, werden die hauptamtlichen Mitarbeiter:innen viele Tätigkeiten übernehmen (müssen) und sie mit Ehenamtlichen koordinieren und teilen.
War ja auch nur eine Idee, die muss ja nicht umgesetzt werden, aber um Antworten zu Perspektiven ging es euch ja primär.
Nein ist es nicht. Siehe Lehrkräfte und Pflegekräfte. Da sind die Hürden deutlich gesenkt worden.
Als Pilotin oder Fluglotsin hat man aber auch das direkte Wohlergehen von vielen Menschen in der Verantwortung. Da geht eine Absenkung einfach nicht.
Ich habe ja auch gar nicht behauptet, dass ich nach dem Lehramtsstudium eine Fluglotsenausbildung anstrebe. Da würde hier das Lehrerforum doch gar nicht viel bringen, sondern die Beratung der deutschen Flugsicherung. Zudem liegt das Höchstalter bei 24.
Da würde hier das Lehrerforum doch gar nicht viel bringen
Eben! Wenn du nicht Lehrerin werden willst, solltest du dich schwerpunktmäßig sowieso besser in anderen Foren (oder im wirklichen Leben)... informieren.
Und das wird auch an der Uni oder den Praktika auf keinen Fall so vermittelt.
Leider wurde es bei uns so gut wie gar nicht vermittelt. Schön wäre es gewesen. Vielleicht lediglich am Rande erwähnt oder maximal eine kurze Power Point erstellt. Wahrscheinlich hätte hier mehr Selbststudium seitens der Studenten betrieben werden sollen.
Spätestens beim Infomaterial. Was soll da drin stehen? Dass ein Praktikant nicht eine Woche lang alleine eine Klasse leiten darf, weiß doch jeder.
Schon gar nicht, wenn sich jemand so fehl am Platz fühlt/gibt.
Da steht zum Beispiel drinne, was die Einsatzbereiche sind, die Lernaufgaben die erfüllt werden müssen, Hinweise zum Ablauf, Tipps für die Bewertung der Unterrichts versuche, Datenschutz ect.
Aber wenn man keine Lust hat, sich damit auseinanderzusetzen, dann ist das eben so. Wir wurden jedenfalls seitens der Uni zur Weiterleitung verpflichtet, das musste auch unterschrieben werden.
Es lag ein Zettel da, dass die Lehrkraft erkrankt ist und was ich mit den Kindern in den Stunden bearbeiten soll. Also gab es schon eine Hilfestellung. Zudem habe ich um die Aufsicht eines Erziehers gebeten, der mich dann auch in den Unterrichtsstunden unterstützte, da ich es mir alleine nicht zutraute. Dem wurde auch zugestimmt.
Sollte ich sagen ich mache es nicht und die Kindern stehen lassen? Wie kommt das denn an? Besser? Dann würde ich ja selbst respektlos sein. Die Lehrkraft kann ja nichts dafür, dass sie nunmal erkrankt ist und alle anderen Lehkräfte waren auch zeitlich verplant. Wir werden alle mal krank.
Leider wurde es bei uns so gut wie gar nicht vermittelt. Schön wäre es gewesen. Vielleicht lediglich am Rande erwähnt oder maximal eine kurze Power Point erstellt. Wahrscheinlich hätte hier mehr Selbststudium seitens der Studenten betrieben werden sollen.
Dann hättest du in Bayern studieren sollen, dann hättest du mehr Ahnung diesbezüglich. ![]()
Dann hättest du in Bayern studieren sollen, dann hättest du mehr Ahnung diesbezüglich.
Ja, wäre wahrscheinlich besser gewesen. Vielleicht haben die nächsten Studenten mit unserem neuen dualen Lehramtsstudium (ab Herbst 2025) mehr Glück.
Ja, wäre wahrscheinlich besser gewesen. Vielleicht haben die nächsten Studenten mit unserem neuen dualen Lehramtsstudium (ab Herbst 2025) mehr Glück.
Ich habe einmal nachgelesen. Das bietet deutschlandweit nur die Uni Erfurt an, aber nur für weiterführende Regelschulen und nicht für die Grundschule.
Ok, naja, aber wenigstens schon mal ein Anfang. Vielleicht kommt das noch. Hoffentlich.
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