Nach Lehramtsstudium keine Perspektive (Hilfe)

  • Ein Studium in Deutsch und Mathe- sowie den Basics im technischen Verständnis aus SU könnten eine gute Basis als Autor(in) für technische Anleitungen und Handbücher sein.

    Das wird in Zukunft und oft auch jetzt schon von einer KI-erledigt. Für sehr spezielle Anwendungen benötigt man dann doch eher auch noch mehr technische Expertise.

    Lektorat im Schulbuchverlag: Das ist schon auch ein dickes Brett, was man da bohren muss. Und eigentlich ist da auch Lehrerfahrung von Vorteil, um zu beurteilen, ob die Bücher richtig aufgebaut sind.

    Ich gebe noch eine Stimme für eine duale Ausbildung ab. Bist Du vielleicht handwerklich begabt? Das ist sicher etwas, mit dem sich gutes Geld verdienen lässt. Ansonsten: auch der ÖD sucht Leute für den gehobenen Dienst. Da kann man sicher mit einer Verwaltungsausbildung oder sogar als Quereinsteiger landen.

  • Ich kenne einige ehemalige Lehramtsstudierende, die bei der Agentur für Arbeit angefangen haben. Vielleicht wäre das etwas für dich.

  • Ich kenne einige ehemalige Lehramtsstudierende, die bei der Agentur für Arbeit angefangen haben. Vielleicht wäre das etwas für dich.

    Oh ja, ich hatte mal so einen als Fallbearbeiter, während ich ALG- Aufstockerin war und parallel noch mein Lehramtsstudium abgeschlossen habe (ja, das geht beides zusammen unter gewissen Voraussetzungen). Das war leider ein sehr frustrierter Mensch, der sein eigenes Scheitern im Ref zum Maß der Dinge gemacht hat, um mir zu erklären, dass ich das Ref ja gleich gar nicht schaffen könne mit meiner Behinderung, wenn er als kerngesunder Mann an den Belastungen/ Herausforderungen schon gescheitert wäre, vermutlich aber bereits am Studium scheitern würde oder wenn, dann halt gerade so bestehen würde, wie er, der er nicht behindert wäre.

    (Als ich mein 2. Staatsexamen hatte habe ich dem dann mal einfach noch nachträglich eine Kopie davon und vom 1. Staatsexamen zugeschickt plus die Zusage für die Planstelle, mit dem Hinweis, dass ich als Schwerbehinderte gelernt hätte mich durchbeißen zu müssen, nichts geschenkt zu bekommen und nicht so schnell aufgeben würde, nur weil etwas schwer wäre für mich und es schön wäre, wenn er künftig eine Schwerbehinderung nicht verwechseln würde mit mangelnder Anstrengungsbereitschaft, Willenskraft, Durchsetzungsvermögen oder auch schlicht Befähigung für einen Beruf oder eine Berufsausbildung. Auch wenn ich nämlich stark genug wäre, Menschen wie ihn, die mich behindert hätten hinter mir zu lassen, hätten nicht alle Menschen mit Behinderung diese Kraft und wären deshalb darauf angewiesen, nicht weiter diskriminiert zu werden. Das ging auch cc an seine Vorgesetzte, die mich nach ihm betreut hatte. Die fand sein Verhalten genauso unsäglich wie ich und meine Mail klasse.)

    Kurz gesagt: Einfach nur zur Agentur für Arbeit zu wechseln aus Ratlosigkeit und Verzweiflung, weil man nicht weiß, was man machen will, kann nach hinten losgehen, sowohl bei der eigenen Lebenszufriedenheit als auch bei der Qualität der Arbeitsleistung, worunter andere Menschen zu leiden haben. Sinnvoller fände ich es insofern erst einmal selbst Beratung zu suchen bei der Agentur für Arbeit und dann vielleicht einfach eine Duale Ausbildung draufpacken in einem passenden Bereich.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Wenn du es so formulierst: Was ich denn beruflich konkret machen MÖCHTE, dann müsste ich dir ehrlicherweise sagen, dass ich nach 14 Jahren Schule, Mathe-Leistungskurs, 1,9 Abitur und einer 6000€ teuren Augen OP (beide Augen) sehr gerne schon immer Pilotin werden wollte. Daher habe ich das oben genannte alles gemacht.

  • Eine Ausbildung muss kein Abstieg sein. Eine Ex-Kommilitonin hat nach unserem zeitgleich abgeschlossenen Studium eine Ausbildung zur Bankkauffrau gemacht und ihr Netto liegt heute höher als meins. Wenn man gut verdient, kann man auch entsprechend in private Altersvorsorge investieren. Sich darüber Gedanken zu machen, dass man das auch 5 Jahre früher hätte haben können, ist müßig - du bist eben jetzt Ende 20 und musst jetzt ausloten, welche Optionen für dich am besten sind.

    Ich würde mir allerdings auch erstmal überlegen, was du eigentlich machen möchtest und wo deine Stärken liegen. Rechtspflege oder Gärtner klingt jedenfalls auch ziemlich willkürlich und nicht sehr planvoll.

    Wenn du es so formulierst: Was ich denn beruflich konkret machen MÖCHTE, dann müsste ich dir ehrlicherweise sagen, dass ich nach 14 Jahren Schule, Mathe-Leistungskurs, 1,9 Abitur und einer 6000€ teuren Augen OP (beide Augen) sehr gerne schon immer Pilotin werden wollte. Daher habe ich das oben genannte alles gemacht. Umso mehr schade, dass es damit trotzdem nichts geworden ist.

  • Du hast sehr klar festgestellt, wo deine Schwächen liegen.

    Wo liegen denn deine STÄRKEN?

    Das, das du beschreibst, klingt irgendwie etwas durcheinander...viele Ideen der Jobs vor allem, aber was kann wirklich sinnhaft durchgehalten werden? Es ist ja nicht nur die Ausbildung, du arbeitest danach noch viele Jahre in dem Job, daher sollte er dir auf jeden Fall irgendwas geben, somit wäre die Suche nach den Stärken das Erste, das ich angehen würde.

    Was kannst du? Worin bist du gut? Mathe Leistungskurs und Mathe-Studium habe ich jetzt gelesen. Ist Mathematik etwas, das dich wirklich interessiert? Welche Möglichkeiten hättest du da? Was sonst noch liegt in den Bereichen, in denen du deine eigenen Stärken siehst? Wenn das klarer ist, kann man sich vielleicht auch eher was vorstellen. Anscheinend bist du im Theoretischen eindeutig besser als im Praktischen, vielleicht also eher Forschungsbereiche? Es gibt auch total viele Branchen, die Mathematiker brauchen, keine Ahnung, ob da was für dich dabei wäre oder du dich in anderen Sparten siehst. Da wäre halt ein Rundumschlag im Punkt Informationen einholen sehr sinnvoll.


    Viel Erfolg!

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Wenn du es so formulierst: Was ich denn beruflich konkret machen MÖCHTE, dann müsste ich dir ehrlicherweise sagen, dass ich nach 14 Jahren Schule, Mathe-Leistungskurs, 1,9 Abitur und einer 6000€ teuren Augen OP (beide Augen) sehr gerne schon immer Pilotin werden wollte. Daher habe ich das oben genannte alles gemacht.

    Versuch dein Glück bei der Bundeswehr beispielsweise. Da dürfte die Einstellungsperspektive gut sein, wenn du körperlich halbwegs fit bist. Wenn es dann nicht für eine Pilotenausbildung reicht, gibt es bestimmt sichere Alternativen im weiteren Personalbereich, wo kein Hahn nach deinen bisherigen Leistungen krähen wird. Eine duale Ausbildung kannst du dort auch noch machen.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Was hält dich von der Pilotenausbildung ab? Einer meiner Studis hat gerade damit angefangen. Wenn ich es richtig verstehe, braucht man eigentlich "nur" einen Haufen Geld für Flugstundenund Flugschule, arbeitet sich dann von kleinen Maschinen zu großen Maschinen vor und kann sich dann irgendwann als Verkehrspolit bewerben. Jedenfalls erklärte er das so und verfolgt den Plan so.

  • Oh ja, ich hatte mal so einen als Fallbearbeiter, während ich ALG- Aufstockerin war und parallel noch mein Lehramtsstudium abgeschlossen habe (ja, das geht beides zusammen unter gewissen Voraussetzungen). Das war leider ein sehr frustrierter Mensch, der sein eigenes Scheitern im Ref zum Maß der Dinge gemacht hat, um mir zu erklären, dass ich das Ref ja gleich gar nicht schaffen könne mit meiner Behinderung, wenn er als kerngesunder Mann an den Belastungen/ Herausforderungen schon gescheitert wäre, vermutlich aber bereits am Studium scheitern würde oder wenn, dann halt gerade so bestehen würde, wie er, der er nicht behindert wäre.

    (Als ich mein 2. Staatsexamen hatte habe ich dem dann mal einfach noch nachträglich eine Kopie davon und vom 1. Staatsexamen zugeschickt plus die Zusage für die Planstelle, mit dem Hinweis, dass ich als Schwerbehinderte gelernt hätte mich durchbeißen zu müssen, nichts geschenkt zu bekommen und nicht so schnell aufgeben würde, nur weil etwas schwer wäre für mich und es schön wäre, wenn er künftig eine Schwerbehinderung nicht verwechseln würde mit mangelnder Anstrengungsbereitschaft, Willenskraft, Durchsetzungsvermögen oder auch schlicht Befähigung für einen Beruf oder eine Berufsausbildung. Auch wenn ich nämlich stark genug wäre, Menschen wie ihn, die mich behindert hätten hinter mir zu lassen, hätten nicht alle Menschen mit Behinderung diese Kraft und wären deshalb darauf angewiesen, nicht weiter diskriminiert zu werden. Das ging auch cc an seine Vorgesetzte, die mich nach ihm betreut hatte. Die fand sein Verhalten genauso unsäglich wie ich und meine Mail klasse.)

    Kurz gesagt: Einfach nur zur Agentur für Arbeit zu wechseln aus Ratlosigkeit und Verzweiflung, weil man nicht weiß, was man machen will, kann nach hinten losgehen, sowohl bei der eigenen Lebenszufriedenheit als auch bei der Qualität der Arbeitsleistung, worunter andere Menschen zu leiden haben. Sinnvoller fände ich es insofern erst einmal selbst Beratung zu suchen bei der Agentur für Arbeit und dann vielleicht einfach eine Duale Ausbildung draufpacken in einem passenden Bereich.

    So sollte es natürlich nicht laufen.

    In den mir bekannten Fällen gab es bestimmte Gründe, die das Ref "verhindert" haben und die Personen haben ihre neue Stelle nicht aus Frist angetreten.

    Ich wollte die Idee für andere Personen, die auf den Thread stoßen erwähnen.

    Aber ich stimme dir zu, im Fall der TE ist eine Beratung sicher sinnvoller als in die Beratung zu gehen.

  • Ich möchte jetzt eigentlich kein neues Fass aufmachen, aber ich bin neugierig: Warum wohnst du denn mit Ende 20 immer noch zu Hause und pendelst täglich 140 km? Mir hat damals die Abnabelung von zu Hause sehr gut getan. Eltern mischen sich gerne ein, auch wenn sie es gut meinen, können sie einen andererseits verunsichern.

    Vielleicht würde es dir gut tun, auszuziehen, zum Jobcenter zu gehen (einschließlich Beratung), dich auf eigene Beine zu stellen. Reihenfolge egal. Du wärst nicht der/die Einzige, die vorübergehend arbeitet, um sich neu zu sortieren. Manche machen das ja auch zwischen Bachelor und Master oder danach.

  • Auf alle Fälle solltest du dir ein Coaching oder was auch immer suchen, um dein Selbstwertgefühl aufzuwerten.

    Beim Jobcenter hat man nicht so viel zu erwarten - das ist meine Erfahrung mit Menschen, die ich gerade bei der Jobsuche unterstützt habe. Es gibt genug offene Stellen, also suche dir eine - du hast ein abgeschlossenes Masterstudium, so dass du auch ohne Ref ausüben kannst. Eine private Schule, Schulbuchverlage, Migrationskurse für Sprache. Du kannst dich ja auch initiativ bewerben - und dann fängst du erst mal an, meistens ergibt sich dann was.....,

    flippi

  • Vielleicht wäre eine Ausbildung zum Fluglotsen was für dich?

    Weißt du, wie das Auswahlverfahren zur Fluglotsenausbildung ist? Auf einen Platz kommen sehr, sehr viele Runden, in denen die vielen Bewerber und Bewerberinnen ausgesiebt werden. Alle haben massig Grips und sind wirklich sehr gut... Und trotzdem schaffen es von allen nur ein oder zwei zur Ausbildung, mehr sind es nämlich pro Ausbildungsbeginn nicht...

    Vor allem wird das auszuhaltende Stresslevel geprüft, denn Fluglotsen werden zwar irre gut bezahlt, müssen aber manchmal in unglaublich haarigen Situationen die richtige Entscheidung selbständig treffen, von der auch Leben abhängen.

    Nach dem, was ich hier gelesen habe, klar NICHT zu empfehlen...

    Blowing out someone else's candle doesn't make yours shine any brighter.

  • Was hält dich von der Pilotenausbildung ab? Einer meiner Studis hat gerade damit angefangen. Wenn ich es richtig verstehe, braucht man eigentlich "nur" einen Haufen Geld für Flugstundenund Flugschule, arbeitet sich dann von kleinen Maschinen zu großen Maschinen vor und kann sich dann irgendwann als Verkehrspolit bewerben. Jedenfalls erklärte er das so und verfolgt den Plan so.

    Der Haufen Geld ist das Problem. Eine kommerzielle Fluglizenz kostet 100k+. Entweder wird man von einer Airline ausgebildet oder eine Flugschule hält einen für zuverlässig und man erhält ein Darlehen.

  • Ich las oben, das du unbedingt Staatsanwältin werden wolltest?

    Die Bundeswehr ist auf jeden Fall ein super Arbeitgeber!

    Da hättest du die Sicherheit, die du suchst!

    Die F35 wird bestimmt cool zu fliegen sein. Allerdings setzt das die Bereitschaft voraus im Rahmen der nuklearen Teilhabe ein Ziel zu verdampfen.

    Da würde ich lieber Transporterpilotin werden wollen.

    Vielleicht wäre ja auch Hubschrauberpilotin was für dich?

    Der Chinook wird sicher auch spannend sein.

    Und jetzt mal Spaß beiseite!

    Die Ausbildung bei der Bundeswehr dürfte im Pilotenbereich zum anspruchsvollstem in diesem Land gehören!

    Wie kann man jemandem dazu raten, die im Jura Grundstudium gescheitert und mit hängen und würgen durch einen LA-Master gekommen ist?

    Die wäre schon nach dem ersten Interview der Traum ausgeträumt!

  • Daher habe ich meinen Wunsch

    • Offizieller Beitrag

    @Browneyes

    Du lässt uns trotz der ganzen Analysen, Tipps und sicherlich auch der ein oder anderen Kritik doch etwas im Regen stehen dadurch, dass Du nur sehr einsilbig auf das, was wir geschrieben haben, eingehst.

    Was erwartest Du von uns über das hinaus, was wir geschrieben haben, wenn Du die aktive Auseinandersetzung mit dem, was Du kannst und möchtest, nicht konsequent (und elaborierter) fortführst?

  • @Browneyes

    Du lässt uns trotz der ganzen Analysen, Tipps und sicherlich auch der ein oder anderen Kritik doch etwas im Regen stehen dadurch, dass Du nur sehr einsilbig auf das, was wir geschrieben haben, eingehst.

    Was erwartest Du von uns über das hinaus, was wir geschrieben haben, wenn Du die aktive Auseinandersetzung mit dem, was Du kannst und möchtest, nicht konsequent (und elaborierter) fortführst?

    Danke. Ich antwortete noch so gut es geht. Jetzt über Ostern war ich aber zeitlich sehr eingeschränkt. Zudem muss ich erstmal genau nachdenken, was ich konkret jedem antworte. Jede sollte sinnvoll und gut überlegt sein.

  • Das wird in Zukunft und oft auch jetzt schon von einer KI-erledigt. Für sehr spezielle Anwendungen benötigt man dann doch eher auch noch mehr technische Expertise.

    Was die KI verzapft, muss dann schon noch ein menschlicher Verstand querlesen, bevor das als Anleitung bei Geräten beigelegt wird. Zudem haben wir als Lehrer der KI eine Fähigkeit voraus:
    Wir können Informationen für definierte Zielgruppen didaktisch und strukturiert aufbereiten. Gerade bei neuen Produkten hat die KI gar keine Trainingsdaten, auf die sie zugreifen könnte. Mein Job wäre gewesen, die Beschreibungen der Entwickler auf ein allgemein verständliches Niveau herunterzubrechen und für "Normalanwender" verständlich zu formulieren.
    Viel Spaß beim Lesen einer Bedienungsanleitung, die von einer KI formuliert wurde ;)

    Alternativen zum Lehramtsberuf hatte ich hier zusammengestellt - und ergänze das sporadisch:
    https://www.autenrieths.de/lehrerberuf.html

    «Wissen – das einzige Gut, das sich vermehrt, wenn man es teilt.» (Marie von Ebner-Eschenbach)
    Meine Beiträge können Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten

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