Mündliche Abiturprüfung Mathematik erstellen

  • Hallo zusammen,


    die mündlichen Abiturprüfungen stehen (in NRW) bald an und ich muss eine ganze Menge erstellen bzw. prüfen.

    Um einzuschätzen, ob die Aufgaben in der halben Stunde Vorbereitungszeit machbar sind, rechne ich sie alle durch.

    Wie lange würdet ihr schätzen darf ich brauchen, wenn die SchülerInnen 30 Minuten Zeit haben? Habt ihr da gute Erfahrungen gemacht?


    Liebe Grüße

  • Am Seminar hat man uns immer 50% der Zeit gesagt. Also SuS brauchen doppelt so lang wie Lehrkräfte.

    ich gehe immer vom dreifachen aus. Das kommt ganz gut hin. muss man aber testen

  • Sowas habe ich auch gesagt bekommen, allerdings für schriftliche Prüfungen. Und dann nochmal abhängig davon, ob Sek I oder Sek II, ob GK oder LK.

    In der mündlichen Prüfung muss man ja theoretisch nicht alles so ausführlich aufschreiben, sondern nur so, dass man es dann verständlich vortragen kann. Habt ihr denn dann mit 50% gute Erfahrung gemacht?

  • Eigene Zeit verdreifachen, aber in der mündlichen Prüfung sind die Aufgaben doch bis auf den AFB3 in Mathe eigentlich immer eher Standard, eben weil keine Zeit für großes Nachdenken besteht, sondern gerechnet werden muss, da bist du als Fachlehrkraft vermutlich noch schneller, du weißt doch sofort was zu tun ist, wenn da steht "Maximum der Geschwindigkeit", da liest der Schüler doch gerade noch

    If you look for the light, you can often find it.
    But if you look for the dark that is all you will ever see.

  • Ich habe ebenfalls mit dem Zeitfaktor 3 sehr gute Erfahrungen gemacht, aber das mag abhängig von der Art der Aufgabenstellungen auch mit anderen Zeitfaktoren angemessen funktionieren.

  • Allgemein bei Prüfungen Faktor 3 im Grundkurs, im Leistungskurs auch mal Faktor 2.

    Ist der LK nicht inhaltlich anspruchsvoller? oder ist das der gleiche Stoff, der schneller bearbeitet wird? Ansonsten ist diese Aussage unsinn.

  • Ist der LK nicht inhaltlich anspruchsvoller? oder ist das der gleiche Stoff, der schneller bearbeitet wird? Ansonsten ist diese Aussage unsinn.

    höherer inhaltlicher Anspruch (dadurch z.B. mehr AB III als im Grundkurs), aber auch der Anspruch, mehr Leistung in weniger Zeit schaffen zu können.

    Spielt hier aber nur am Rande eine Rolle, es geht ja vermutlich um eine Prüfung im Grundkurs.

  • höherer inhaltlicher Anspruch (dadurch z.B. mehr AB III als im Grundkurs), aber auch der Anspruch, mehr Leistung in weniger Zeit schaffen zu können.

    Leistung ist bereits Arbeit pro Zeit, die Aussage macht keinen Sinn.

    Davon abgesehen: Faktor 3 ist gut, ja. Faktor 2 ist eigentlich bei allem außer einer ordentlichen Zeichung (die kann ich auch nicht schneller) zu wenig. Ich gehe teilweise sogar auf Faktor 4.

  • höherer inhaltlicher Anspruch (dadurch z.B. mehr AB III als im Grundkurs), aber auch der Anspruch, mehr Leistung in weniger Zeit schaffen zu können.

    Spielt hier aber nur am Rande eine Rolle, es geht ja vermutlich um eine Prüfung im Grundkurs.

    Die Inhalte sollten für die Lehrkraft immer einfach sein. Du erstellst die Aufgaben in der Klausur doch auch selbst. Verstehe die Unterscheidung einfach nicht.

  • Die Prüfungsdauer von ca. 10min für den vorbereiteten Teil und ca. 10min für den freieren Prüfungsteil sollte da eigentlich recht einheitlich sein. Soweit ich das überblicke, ist das zumindest in BaWü nicht wesentlich anders geregelt als in NRW oder NDS. Interessanterweise scheint die Vorbereitungszeit aber abzuweichen, was natürlich Unterschiede bei der Art der Aufgabenstellungen für den 1. Prüfungsteil begründen kann.

  • Die Inhalte sollten für die Lehrkraft immer einfach sein. Du erstellst die Aufgaben in der Klausur doch auch selbst. Verstehe die Unterscheidung einfach nicht.

    Gymshark unterrichtet nicht am Gymnasium, erstellt auch keine Abiprüfungen, sondern bastelt sich da gerade einfach etwas zusammen, was in seinen Ohren gut klingt, obwohl es völlig unlogisch ist davon auszugehen, dass ein Leistungskurs bei deutlich anspruchsvolleren Aufgaben dennoch 1/3 weniger Zeit benötigen soll als ein Grundkurs mit weniger anspruchsvollen Aufgaben. Das ist schließlich nicht vergleichbar mit dem Unterschied zwischen Hauptschulzug und Realschulzug..

    Da ich ebenfalls keine Abiaufgaben erstelle bin ich damit dann auch wieder raus und lese weiter interessiert mit.

    "Benutzen wir unsere Vernunft, der wir auch diese Medizin verdanken, um das Kostbarste zu erhalten, das wir haben: unser soziales Gewebe, unsere Menschlichkeit. Sollten wir das nicht schaffen, hätte die Pest in der Tat gewonnen. Ich warte auf euch in der Schule." Domenico Squillace

  • Der Teil bezog sich auf die Schüler, nicht die Lehrkraft.

    ja klar. Also sind die Schüler im LK schneller als im GK oder wieso ist der Faktor dort geringer. Naja ist auch eigentlich egal, denn das sind eh nur grobe Richtwerte, an denen man sich orientieren kann.

  • ja klar. Also sind die Schüler im LK schneller als im GK oder wieso ist der Faktor dort geringer. Naja ist auch eigentlich egal, denn das sind eh nur grobe Richtwerte, an denen man sich orientieren kann.

    Das Niveau im LK ist sowohl qualitativ als auch quantitativ höher als im GK. Man kann es entweder so deuten, dass die Schüler im LK Aufgaben schneller bearbeiten können oder dass ich den Schülern im GK mehr Zeit einräume, sich Gedanken zu machen und Lösungswege auszuprobieren, ehe sie sich für einen entscheiden.

    Du hast Recht, dass das reine Orientierungswerte sind, die nicht in Stein gemeißelt sind.

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