Immer mehr Berufsanfänger beginnen in Teilzeit?

  • Ich habe Klassenleitung und Oberstufe. Im beruflichen Schulsystem bin ich in vielen Bereichen unterwegs.

    Dass ich weniger Korrekturaufwand habe als Doppelsprachler; da bin ich mir sicher.
    Aber dass wusste ich schon als Schüler, dass ich diese Fächer alleine schon wegen dem Aufwand nie als Lehrer unterrichten wollen würde. Wenn ich mich daran zurückerinnere, wie manche bei uns in Deutsch >15 Seiten jedesmal abgegeben haben:autsch:

  • Umgekehrt gilt das aber vermutlich auch.

    Bei mir nicht. Trotz meine Klischeekombi mag ich Sprachen. Ich fand nur den Gedanken daran Oberstufe in der Sprache zu unterrichten elendig langweilig. Ich interessiere mich für die Sachinhalte nicht. Den Anfangsunterricht würde hätte ich gerne unterrichtet.

  • In der jüngeren Generation (Millenial und darunter) ist das nicht mehr so, dass die Mathe NaWi Leute keine Sprachen können. Die sind meist so nerdig, dass sie mindestens sehr gutes Englisch sprechen.

    Bei den älteren ist es schon häufig so, dass da eine Inselbegabung Mathe/Physik/Informatik vorliegt. :D

  • Ich kann mich inzwischen prächtig darüber amüsieren, wenn NaWi-Lehrer sich gegenseitig bestätigen, wie schwer ihr Studium war und dass ihr Staatsexamen so viel wert ist wie ein Diplom.

    Von Wertigkeit hat niemand gesprochen. Es sagt auch niemand, dass das erfolgreiche Absolvieren eines geisteswissenschaftlichen Studiums keine Leistung ist.

    Ich weiß nur, wieviel ich und Kommilitonen für Info/Mathe getan habe und wie wenig für Anglistik bzw. andere Geisteswissenschaften.

  • Ich kann mich inzwischen prächtig darüber amüsieren, wenn NaWi-Lehrer sich gegenseitig bestätigen, wie schwer ihr Studium war und dass ihr Staatsexamen so viel wert ist wie ein Diplom.

    Wieso nur ein Diplom? Okay, ich hätte noch eine 2. Arbeit im 2. Fach schreiben müssen und außerdem einen Brief.

    Ich war überrascht, als ich hier von extra Vorlesungen für Lehramtler las. Gab es bei uns nicht.

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Bei uns ist das auch so. Von den "Neuen" arbeitet kaum jemand Vollzeit. Allenfalls die Quereinsteiger. Aber wer quasi frisch von der Uni / aus dem Ref kommt, arbeitet in der Regel Teilzeit.

    Grundsätzlich soll ja jede/r machen, was er möchte. Ich finde jedoch, dass sich Teilzeit als Lehrer*in kaum lohnt. Da hat man dann nur mehr Platz im Stundenplan für Hohlstunden in denen man dann Vertretung machen darf. Zudem sind viele Aufgaben (praktisch) einfach nicht teilbar. Ich kann ja nicht sagen, ich komme nur zu jeder 2. GLK, etc.

  • Ich habe Informatik (mit Nebenfach Mathematik) und Anglistik studiert. Die meisten Informatik Studenten hätten ein Anglistik Studium geschafft, umgekehrt, not so much.

    Woher weißt du das denn? Hatten sie alle ein Studium der Informatik angefangen und abgebrochen?

    Diese Darstellung, dass man selber so viel mehr geleistet hat, war neulich schon Thema. Reicht eigentlich.

  • Das Wissen hilft nur nicht unbedingt. Denn die meisten der Kollegen mit zwei 2 Sprachen, wären als Mathematiklehrer vermutlich nicht glücklicher.

    Und irgendjemand muss ja die Sprachen unterrichten. Können ja nicht alle Mathe-, Sport- oder Relilehrer werden ;)

  • Von Wertigkeit hat niemand gesprochen. Es sagt auch niemand, dass das erfolgreiche Absolvieren eines geisteswissenschaftlichen Studiums keine Leistung ist.

    Ich weiß nur, wieviel ich und Kommilitonen für Info/Mathe getan habe und wie wenig für Anglistik bzw. andere Geisteswissenschaften.

    Ist aber doch völlig irrelevant. Da wir alle das gleiche Gehalt bekommen, sollten wir alle auch die gleiche Arbeitszeit haben und das MUSS endlich mal berücksichtigt werden!

    Was wer damals vor 20 / 30 Jahren im Studium gemacht hat ist doch wirklich völlig wumpe. Kommt im normalen Unterricht eh nie zur Anwendung.

  • Das Wissen hilft nur nicht unbedingt. Denn die meisten der Kollegen mit zwei 2 Sprachen, wären als Mathematiklehrer vermutlich nicht glücklicher.

    Sicher? Weiß man nicht, weil man es nicht probiert hat. Vielleicht wäre ich auch super glücklich als Religionslehrer (ziemlich wahrscheinlich aber nicht :D)

  • Ja schlimm, dass man mit dem gleichen Gehalt abgespeist wird, egal welche Fächer man studiert hat.

    Möchte man den Beruf attraktiver machen müsste eine massive Mangelfachzulage gezahlt werden. Es hat ja Gründe, warum kaum jemand Mathe Informatik und Co an der Schule unterrichten will, wenn man genug Alternativen hat, die attraktiver sind.

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