Immer mehr Berufsanfänger beginnen in Teilzeit?

  • ...und da sehe ich die kommen, die Präsenzarbeitsverpflichtung^

    Sicherlich kommt die nicht, es gibt überhaupt keine Arbeitsplätze.

    Die Schulaufsicht und auch sonst niemanden interessiert wieviele Stunden du arbeitest, solange alles erledigt ist. Das Konzept von festen Arbeitsstunden ist eh völliger Schwachsinn. Ich kann mich auch 8 Stunde auf einem Bürostuhl drehen in der Schule. Super ich war 8 Stunden auf der Arbeit.

  • Och. Wenn man bei echter Arbeitszeiterfassung irgendwann feststellt, dass man bei den Informatikern und Mathematikern das Deputat locker noch 5 Stunden aufstocken kann, relativiert sich der Mangel auch schnell ;)

    Du meinst, dann kommen mehr Mathematiker und Informatiker an die Schule, weil sie endlich ausgelastet werden? :gruebel:

    Meine Beiträge werden auf einer winzigen Tastatur eines Tablets mit Autokorrektur geschrieben. Bitte entschuldigt Tippfehler. :mad:

  • Beitrag von Magellan (20. November 2025 14:02)

    Dieser Beitrag wurde vom Autor aus folgendem Grund gelöscht: wurscht (20. November 2025 14:07).
  • Ich habe Informatik (mit Nebenfach Mathematik) und Anglistik studiert. Die meisten Informatik Studenten hätten ein Anglistik Studium geschafft, umgekehrt, not so much.

    Fun Fact: Du hast de facto absolut keine Ahnung, was "[d]ie meisten Informatik Studenten" [sic] und Englischstunden "geschafft" oder nicht geschafft hätten, weder bzgl. deiner eigenen Studienziet, noch bzgl. der Studenten heute. Woher solltest du das auch wissen? Welche diesbzgl. Daten hättest du auch? RIchtig: Da schreibt lediglich das Bauchgefühl, die eigene (überhebliche) Verklärung des eigenen Studiums und ein entsprechendes Bild, welches du von dir und deinen Mitmenschen hast. Das hat ncihtmal das Niveau von simpler anekdotischer Evidenz.

    Zu 'wissen' (wie du meinst), "wieviel" du "und Kommilitonen für Info/Mathe getan habe[n] und wie wenig für Anglistik bzw. andere Geisteswissenschaften", sagt ausschl. etwas über dich aus, nicht über bspw. den Anspruch des Studiums.

    ¯\_(ツ)_/¯

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

  • Also ich bekenne, dass ich für Anglistik so gut wie gar nix gemacht habe und mit 1,3 durchs Examen gegangen bin (Fachdidaktik hats versaut 🙄). Wer gut analysieren und interpretieren kann, schwimmt easy peasy ohne großen Aufwand durch. Geografie, was ich eigentlich interessanter fand, war deutlich lernintensiver und gab im Ergebnis die schlechtere Note. Dass Mathe und Naturwissenschaften im Studium anspruchsvoller sind, würde ich niemals anzweifeln, da braucht man sich auch nichts vormachen.

    Ob Naturwissenschaftler so super in Literaturarbeit sind, weiß ich nun allerdings auch nicht. Generell macht das Aufrechnen auch einfach wenig Sinn.

  • Also ich bekenne, dass ich für Anglistik so gut wie gar nix gemacht habe und mit 1,3 durchs Examen gegangen bin (Fachdidaktik hats versaut 🙄). Wer gut analysieren und interpretieren kann, schwimmt easy peasy ohne großen Aufwand durch. Geografie, was ich eigentlich interessanter fand, war deutlich lernintensiver und gab im Ergebnis die schlechtere Note. Dass Mathe und Naturwissenschaften im Studium anspruchsvoller sind, würde ich niemals anzweifeln, da braucht man sich auch nichts vormachen.

    Ob Naturwissenschaftler so super in Literaturarbeit sind, weiß ich nun allerdings auch nicht. Generell macht das Aufrechnen auch einfach wenig Sinn.

    Der eigtl. Punkt ist ja, dass dies alles am Ende eher eine Frage des individuellen Typs und nicht eines vermeintl. objektiven Anspruchs ist, obwohl uns manche MINT-Absolventen gerne MINT-Fächer als Nonplusultra des Studienanspruchs verklären wollen.

    Es gibt Menschen, die sind MINT-affin und haben auch keine eklatanten Verständnisprobleme ggü. diesen u./o. jenen geistes-/sozialwissenschaftlichen Inhalten. Es gibt Menschen, die sind MINT-affin, denen erschließen sich geistes-/sozialwissenschafltiche Themen aber überhaupt nicht. Entsprechend gibt es einerseits Menschen, die sind ggü. Geistes-/Sozialwissenschaften affin und auch in diesen u./o. jenen MINT-Disziplinen absolut fit, und andererseits auch menschen, die sind ggü. Geistes-/Sozialwissenschaften affin und haben absolut k.A. von MINT Mathe (und ich konzessiere sogar, dass dies wahrscheinl. mehr als diejenigen sind, die Ahnung haben). Und es gibt alles an Schattierungen dazwischen. Was dem einen anspruchsvoll ist, das erschließt sich dem anderen mühelos und (und umgekehrt), ist insg. eine hochindividuelle Angelegenheit.

    Augenmerk möchte ich auf den Teil "wahrscheinl. mehr als diejenigen [...], die Ahnung haben" legen:

    Jede Disziplin, möchte man wirklich in ihr versiert sein, braucht neben einem gewissen Maß an insg. kognitiv-intellektuellen Kapazitäten auch ein gewisses Maß an Fleiß und an (mehr oder weniger) 'stumpfer' Memorisierung (sofern man seine Disziplin nicht derart durchdrungen hat, dass die inhärenten 'Wirkmechanismen' sich auch ohne derartige Memorisierung erschließen). Ich sehe aber nicht, dass MINT ein höheres Maß an kognitiv-intellektuellen Kapazitäten (d.h. Anspruch) u./o. Memorisierung (auch d.h. Anspruch) erfordert, die Memorisierung einer mathematischen Formel ist aber wohl oftmals im minutiöseren Detail notwendig (damit sie funktionsfähig), als bspw. bei reziproken Interdependenzen sozialwissenschaftlicher Phänomene.

    Ist das ein höherer Anspruch?

    Ich würde dabei bleiben wollen: Es kommt auf das Individuum an. Ungenommen aber, dass wohl diese spezifischen 'Ansprüche' in einigen MINT-Disziplinen statistisch von weniger Menschen erfüllt werden, als in den Geisteswissenschaften. Das ist m.E. aber nicht das gleiche wie ein Unterschied in den Anspruchniveaus.

    Ein anderer Ansatzspunkt um "Anspruch" zu definieren, wäre der Anspruch im Studium seitens der Dozenten etc., die entsprechend härter 'sieben'... das macht die Disziplin aber nicht anspruchsvoller, sondern den Selektionsmechanismus.

    Gleiches gilt für den Faktor 'Zeit', der oftmals als vermeintl. Beleg für mehr Anspruch benutzt wird (bspw. hätten Geistes-Sozialwissenschaftsstudenten mehr Zeit für Partys o.ä. Unsinn - die härtesten Partys feierten bei uns die Mediziner) - d.h. die einen so, die anderen so: Meine vorlesungsfreie Zeit hätte zur Magisterzeit aus jeweils mehreren umfangreichen Seminararbeiten bestanden, inkl. umfangreicher Literaturrecherche, Durchführung von Erhebungen u.ä., hätte ich das nicht parallel in der Vorlesungszeit bereits immer angefertigt. In den Bachelor- und Masterstudiengängen sind mittlerweile zumindest an meiner alma mater die vorlesungsfreien Zeiten mit etlichen Klausuren, Praktika und Co. zugepflastert.

    Aber ja, ungeachtet dessen: Ich habe mein Lehramtstudium in Englisch nach meinem (erfolgreichen) Magisterstudium der Politikwissenschaft, Soziologie und Geshcichte und nach meiner Promotion einige Jahre später als Bacherlor- und Masterstudiengang noch absolviert, zuderm noch die Fachdidaktikanteile in Geschichte nachgeholt. Nichts davon fand ich besonders ehrausfordernd, während links und rechts kräftigst ausgesiebt wurde, insb. noch beim Magisterstudiengang. Ich würde aber niemals behaupten, dass das objektiv irgendwie anspruchsloser wäre als Studienfach XYZ.

    Und käme man mir so, dann könnte man problemlos die Karte Lehramtstudium vs. Magister- und Diplomstudium ausspielen, über die sich früher immer alle aufgeregt haben (obwohl dort tatsächlich die Fachwissenschaft beim Lehramt immer den Kürzeren zog).

    Was btw auch oft übersehen wird: In den Geisteswissenschaften bedient man sich bisweilen auch der mathematischen Methoden der Stochastik, in unterschiedlichem Maße von Disziplin zu Disziplin, Universität zu Universität etc., aber das ist in einigen Disziplinen eigtl. obligatorisch (Psychologie; Soziologie etc.). Mithin ist Stochastik ja prinzipiell auch 'simple' Logik, was ein Teilgebiet der Philosophie (Geisteswissenschaft) ist. Insofern haben wir in diesem Bereich regelmäßig gar nicht die Dichotomie zwischen diesem (m.E. auch nicht sonderlich anspruchsvollen) Teilgebiet der Mathematik und dem gleichen Teilgebiet in den Geisteswissenschaften (das zudem auch die Anwendung stochastischen Wissens zur konkreten Datenerhebung und -analyse in bspw. sozialwissenschaftlichen Kontexten erfordert); m.W.n. ist das auch bspw. im Psychologiestudium "ein sehr häufiger Grund für Studienabbrüche" - in anderen Disziplinen wird es erst komplexer, wenn man selbst empirisch über dem Niveau simpler deskriptiver Statistik forscht, was das Gros der Absolventen nicht betrifft.

    "Ich mag Kuchen!" (Johnny Bravo)

    "The fact that an opinion has been widely held is no evidence whatever that it is not utterly absurd; indeed in view of the silliness of the majority of mankind, a widespread belief is more likely to be foolish than sensible" (Bertrand Russell).

    "Pourquoi suit-on la pluralité? Est-ce qu'elle a plus de raison? Non, mais plus de force" (Blaise Pascal).

  • Ich habe Informatik (mit Nebenfach Mathematik) und Anglistik studiert. Die meisten Informatik Studenten hätten ein Anglistik Studium geschafft, umgekehrt, not so much.

    warum haben dann mathematiker und naturwissenschaftler meist so einen schlechten film-, kultur-, klamottengeschmack, wenn sie angeblich alles checken?

  • Ich finde jedoch, dass sich Teilzeit als Lehrer*in kaum lohnt. Da hat man dann nur mehr Platz im Stundenplan für Hohlstunden in denen man dann Vertretung machen darf. Zudem sind viele Aufgaben (praktisch) einfach nicht teilbar. Ich kann ja nicht sagen, ich komme nur zu jeder 2. GLK, etc.

    Das kommt aber wirklich auf die jeweilige Schule an. An meiner haben Teilzeit-KuK kaum Springstunden im Plan und es gibt - wie Maylin schon schrieb - ein Teilzeitkonzept.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • warum haben dann mathematiker und naturwissenschaftler meist so einen schlechten film-, kultur-, klamottengeschmack, wenn sie angeblich alles checken?

    Was ist denn das für eine merkwürdige, klischeebehaftete Aussage?!? Meinst du das ernst oder willst du hier nur provozieren? Deine Aussage kann ich zumindest so gar nicht bestätigen.

    to bee or not to bee ;) - "Selbst denken erfordert ja auch etwas geistige Belichtung ..." (CDL)

  • Das kommt aber wirklich auf die jeweilige Schule an. An meiner haben Teilzeit-KuK kaum Springstunden im Plan und es gibt - wie Maylin schon schrieb - ein Teilzeitkonzept.

    Bei uns machen Teilzeitlehrer maximal 1 Stunde Vertretung pro Woche. Unter 18 Stunden hast du auch das Recht auf einen freien Tag. Das macht schon was her. Ich habe aktuell gar keine Springstunde

  • warum haben dann mathematiker und naturwissenschaftler meist so einen schlechten film-, kultur-, klamottengeschmack, wenn sie angeblich alles checken?

    Und wer sagt was guter Geschmack ist?

  • Ich kann mich inzwischen prächtig darüber amüsieren, wenn NaWi-Lehrer sich gegenseitig bestätigen, wie schwer ihr Studium war und dass ihr Staatsexamen so viel wert ist wie ein Diplom.

    Mein Abschluss ist so viel wert, wie ein Diplom. Er ist ein Diplom :D :P

    Tim Finnegan liv’d in Walkin Street
    A gentle Irishman mighty odd.

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