Wie integriert ihr finanzielle Bildung in euren Unterricht. Erfahrungen v. a. in Sek I/II und Vertretungsstunden gesucht

  • plattyplus : Super Idee, Steuer auf Wirtschaftsleistung sollte in der Tat dort verrichtet werden, wo die Wirtschaftsleistung durchgeführt wird und nicht wo Wohn- oder Unternehmenssitz ist.


    Die Idee mit der Arbeitspflicht finde ich gut. Wer nicht arbeiten kann, benötigt ein medizinisches Attest und dann sollte Erwerbsunfähigkeitsrente gezahlt werden. Bei jüngeren Empfängern (m/w/d) kann dies ja auch an eine jährliche Überprüfung gekoppelt sein, da es durchaus auch Fälle von zeitlich begrenzter Erwerbsunfähigkeit gibt.

    Alle Anderen sind arbeitsfähig und sollten im Gegenzug für den Erhalt von Sozialleistungen zumutbare Arbeit verrichten. Diejenigen, die wirklich arbeiten wollen, sind automatisch bemüht, möglichst schnell wieder aus der Maßnahme herauszukommen. Und bei den Anderen ist eine Maßnahme besser als zuhause darauf zu warten, dass der Tag irgendwie herumgeht. Hinzu kommt: Wir haben Bedarf, der aktuell vom Arbeitsmarkt nicht abgedeckt wird: Viele Straßen und öffentliche Plätze sind dreckig und in Pflegeheimen und Kindergärten wird Alltagsbegleitung (z.B. Vorlesen, Spiele spielen, etc.) benötigt, was auch keine bestehenden Arbeitsplätze gefährdet.

    Ansonsten stimmt es, dass die wirtschaftliche Situation derzeit landesweit prekär ist und tausende Menschen in den letzten Monaten ihre Jobs verloren, oft aufgrund gestiegender Energie- und Steuerkosten. Hier muss die Politik Gas geben, um attraktive (!) Standortfaktoren zu schaffen, und insbesondere in strukturschwachen Regionen kann die (finanziell stark öffentlich geförderte) verstärkte Anwerbung von produzierendem Gewerbe dafür sorgen, dass hier wieder Arbeitsplätze entstehen und Geld in die Region kommt, was dann perspektivisch auch den Handels- und Dienstleistungssektor fördert.

  • Alleinerziehende können alles sein, Lehrer, Ärzte, Verkäufer.... nur passt selten die Arbeitszeit zum Kind oder zur Kita.

    Demographischer Wandel. Es gibt deutlich mehr Rentner (m/w/d). Nicht alle Rentner (m/w/d) sind bettlägerig und viele übernehmen gerne noch Verantwortung für ihre Mitmenschen. Das ist eine Ressource, die unsere Gesellschaft noch viiiel zu wenig nutzen. Warum nicht, insofern möglich, Senioren aktiv in die Kinderbetreuung einbinden, gerade wenn die Eltern alleinerziehend sind? Wenn die Großeltern nicht in der Nähe wohnen, gibt es immer noch nette Nachbarn (m/w/d). Im Gegenzug hilft man wiederum den Rentnern (m/w/d) bei Dingen, die ihnen wiederum schwerfallen - gelebte Nachbarschaftshilfe.

  • Komisch, dass einige das sehr gut hinbekommen und andere es als Universalausrede nutzen sich aushalten zu lassen.

    Alleinerziehende bekommen hier keinen Kitaplatz, solange sie keinen Arbeitsvertrag haben.

    Aber "gute" Idee, eine Alleinerziehende bekommt für Müllsameln einen Platz und ein anderes Kind muss zu Hause bleiben, weil es reicht doch, wenn ein Elternteil verdient oder? :autsch:

    Und die Reinigungsfirmen, die aktuell Müll sammeln, müssen alle ihre Leute entlassen, noch mehr Arbeitslose.

    Es gab diese Jobs schon und daraufhin wurden viele Arbeitsplätze umgewandelt. Warum soll man (als Gemeinde) Mindestlohn und Sozialversicherung bezahlen, wenn es auch für einen Euro geht? Wart ihr alle noch zu klein und habt dies nicht mitbekommen? Bei uns wurden sogar städtische Bibliothekare entlassen und Ein-Euro-Jobber dafür eingestellt.

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  • Ich habe jetzt nachgelesen, es gibt die "Ein-Euro-Jobs" noch, auch wenn inzwischen 2-3 Euro pro Stunde dafür bezahlt werden. Es sind allerdings viel weniger als 2006, weil sie eben extrem kontraproduktiv waren. Sie haben reguläre Arbeitsplätze vernichtet und die Leute waren dort geparkt und fanden noch weniger reguläre Arbeitsplätze als in der Vergleichsgruppe. Es gibt zahlreiche Untersuchungen von allen Seiten dazu. Für mich sind Effektivität und Fakten wichtig, für andere ihr Bauchgefühl.

    Aber interessant, wer dies nicht weiß und lauthals hier danach schreit.

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  • Komisch, dass einige das sehr gut hinbekommen und andere es als Universalausrede nutzen sich aushalten zu lassen.

    Ich habe mehrere Alleinerziehende (Mütter) im Bekanntenkreis. Eine ist Förderlehrerin (das, was es nur in Bayern gibt) in Vollzeit, eine arbeitet nicht, denn ihr Kind hat Autismus-Spektrum und schafft es alle paar Tage nicht zur Schule (als das Kind im Kiga war, hat sie von zuhause aus gearbeitet).

    Wenn man Schichtdienstjobs hat, kann man nicht arbeiten als Alleinerziehende. Und wenn die Schule um 11.15 aus ist, schaut's halt auch schlecht aus. Dann wird das Kind krank und der Arbeitgeber bedankt sich.

    Es ist nicht unmöglich, aber schon schwierig.

  • Hier gibts dermaßen übermäßig ausreichend Müll, dass ich zuversichtlich bin, es würden keine Arbeitsplätze vernichtet 😉

    Und natürlich kriegt man ohne Arbeitsvertrag erst nachrangig einen KiTa Platz. Die Frage ist, warum hat man keinen Arbeitsvertrag, setzt aber Kinder in die Welt? Da ist ja bereits die Reihenfolge fehlerhaft 🙃

    "Alleinerziehend" ist eine aktive Lebensentscheidung, deren Konsequenzen man nicht einfach so auf die Allgemeinheit abwälzen können sollte. Wo sind denn die Väter diese Kinder? Es sollte wohl zumutbar sein von Menschen, die gemeinsam Kinder bekommen, erwarten zu können, dass sie das auch gemeinsam so geschissen bekommen, dass die Lasten nicht beim Steuerzahler landen. Sorry, aber für die Ausrede "alleinerziehend" hab ich wirklich absolut null Verständnis.

  • Hier gibts dermaßen übermäßig ausreichend Müll, dass ich zuversichtlich bin, es würden keine Arbeitsplätze vernichtet 😉

    Und natürlich kriegt man ohne Arbeitsvertrag erst nachrangig einen KiTa Platz. Die Frage ist, warum hat man keinen Arbeitsvertrag, setzt aber Kinder in die Welt? Da ist ja bereits die Reihenfolge fehlerhaft 🙃

    "Alleinerziehend" ist eine aktive Lebensentscheidung, deren Konsequenzen man nicht einfach so auf die Allgemeinheit abwälzen können sollte. Wo sind denn die Väter diese Kinder? Es sollte wohl zumubar sein von Menschen, die gemeinsam Kinder bekommen, erwarten zu können, dass sie das auch gemeinsam so geschissen bekommen, dass die Lasten nicht beim Steuerzahler landen. Sorry, aber für die Ausrede "alleinerziehend" hab ich wirklich absolut null Verständnis.

    Du bist also dafür, dass Frauen bei ihren gewalttätigen Männern bleiben, aber was machen sie, wenn der Mann einfach geht? Die wenigsten wollten alleinerziehend und arm sein. Und die Studien egal von wem sind alle falsch?

    Du scheinst extrem privilegiert aufgewachsen zu sein. Aber statt dankbar zu sein, verurteilst du andere, die nicht so viel Glück haben. Ich staune nur über so viel Naivität oder Arroganz.

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  • Dann staune meinetwegen. Ich halte es einfach für sehr fragwürdig, dass die Allgemeinheit für den privaten Fehlgriff zur Kasse gebeten wird. Genügend Alleinerziehende (w/m) zeigen, dass es auch mit Job geht. Vielleicht nicht im Wunschberuf, vielleicht mit Abstrichen, vermutlich mit viel Aufwand verbunden, aber "ich hab Kind" ist jedenfalls meines Erachtens absolut kein adäquater Grund, sich im Bürgergeld auszuruhen.

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