Seiteneinstieg nach dem Studium oder im Studium umsatteln - Fragen aus dem Thread " Seiteneinstieg - ich komme (hoffentlich)"

  • ich weiß.. ich nerv schon wieder, aber ich frage mich....


    wenn man gerade erst sein studium beendet hat... wieso will man dann direkt SE werden....
    ich denke du hast doch mit einem bestimmten ziel dein studium aufgenommen... warum nun lehrer werden und nicht das wofür du studiert hast...
    ich lese hier sonst immer von den ganzen OBASLERN die ganz tolle karrieren hinter sich haben.. und auf einmal die liebe zu den schülern entdeckt haben und auf einmal lehrer werden wollten....wie kommst du nun darauf, dass du als lehrer besser geeiegnt wärst als in deinem "normalem" job bzw. sei mir die frage erlaubt wieso du dich im studium nicht schon umgeschrieben hast... wenn lehrer sein dein traum ist... und könntest ein ganz normales ref machen.

  • ich weiß.. ich nerv schon wieder, aber ich frage mich....


    wenn man gerade erst sein studium beendet hat... wieso will man dann direkt SE werden....
    ich denke du hast doch mit einem bestimmten ziel dein studium aufgenommen... warum nun lehrer werden und nicht das wofür du studiert hast...
    ich lese hier sonst immer von den ganzen OBASLERN die ganz tolle karrieren hinter sich haben.. und auf einmal die liebe zu den schülern entdeckt haben und auf einmal lehrer werden wollten....wie kommst du nun darauf, dass du als lehrer besser geeiegnt wärst als in deinem "normalem" job bzw. sei mir die frage erlaubt wieso du dich im studium nicht schon umgeschrieben hast... wenn lehrer sein dein traum ist... und könntest ein ganz normales ref machen.



    Verstehe ich dich richtig, dass man direkt nach dem Abitur, also ca. mit 19, schon eine genaue Vorstellung davon haben soll/muss, was man später mit dem begonnenen Studium machen will? Und an diesem dann geplanten "Ziel" darf sich nichts mehr ändern? Wenn ich mir unsere Abiturienten so ansehe, traue ich davon fast keinem diese Reife zu. Und selbst wenn, was spricht dagegen, irgendwann ein neues Ziel zu haben? Ist es wirklich wichtig, auf welchem Weg man zum Ziel kommt, oder ist es nicht wichtig, dass man überhaupt irgendwann etwas findet, dass einem Spass macht und mit dem man glücklich ist?


    Die Vorstellung, dass man nach der Schule genau weiß, welchen Beruf man greifen will und dann zielstrebig auf dieses Ziel hinarbeitet und davon auch nicht mehr abweicht, halte ich doch für arg veraltet. Das soll nicht heiße, dass es Menschen gibt, bei denen es genau so läuft und die damit glücklich sind.


    Ich habe Biologie studiert, weil mich das Fach schon immer interessiert hat. Über die Möglichkeiten, die man mit diesem Studium hat, hatte ich zu dem Zeitpunkt keine konkreten Vorstellungen (konnte ich auch gar nicht haben). Ich finde, das Wichtigste ist, dass man etwas macht, was einem Spaß macht und dann findet man ggf. auch später ein passendes "Ziel". Ich habe dann z.B. einige Jahre an der Uni gearbeitet und mich da mit der Biologie beschäftigt und jetzt unterrichte ich Schüler und kann hoffentlich meine Begeisterung für die Biologie (und hier auch wieder als Ganzes, nicht nur für einen winzigen Teilbereich) auf diese übertragen. Ich sehe hier keinen Vorteil, den ich gehabt hätte, wenn ich sofort mit dem Ziel Lehrer zu werden mit dem Biologie-Studium begonnen hätte.

  • Zitat

    Verstehe ich dich richtig, dass man direkt nach dem Abitur, also ca. mit 19, schon eine genaue Vorstellung davon haben soll/muss, was man später mit dem begonnenen Studium machen will?


    Das halte ich nicht für veraltet, sondern für vernünftig. Zumindest sollte man mit 19 eine Vorstellung davon haben, was man beruflich gerne machen würde. Was ist daran veraltet oder ungewöhnlich? Sooo plötzlich und unerwartet sollte ein Schulabschluss nicht kommen, da erwarte ich von einem/r 19 Jährigen, dass er/sie nicht sagt: "Huch, da habe ich ja ein Abizeugnis, ja, was mach ich denn nur damit?"


    Real- und Hauptschulabsolventen müssen sich bereits 3-4 Jahre früher eine Vorstellung von ihrem möglichen Beruf machen.
    Und wenn man ein Studium beginnt, dann erwarte ich auch, dass man sich über die spätere Einsatzfähigkeit Gedanken gemacht hat.
    Ich jedenfalls kann nicht für mehrere Kinder ein Studium finanzieren, die überhaupt nicht wissen, wozu das gut sein soll, "Hauptsache, es macht Spaß". Irgendwann muss man doch auch mal erwachsen werden und ernsthaft über seine Zukunft nachdenken.


    Ob das dann immer klappt, ist eine andere Frage.
    Dass man heute nicht mehr eine Ausbildung macht und bis zur Rente dasselbe ausübt, die Erwartung ist tatsächlich veraltet.


    Aber ich merke gerade, es geht wieder Off topic :wacko:

  • Aber ich merke gerade, es geht wieder Off topic :wacko:


    Ja, das ist es, und ich finde es extrem nervig, dass hier kein potentieller Seiteneinsteiger auch nur eine einfache Frage stellen darf, ohne dass diese leidige Diskussion losgeht.


    Wieso willst du Lehrer werden - etwa wegen des Geldes?!?!?


    Wieso müssen hier manche Leute immerzu reflexartig und immer gleich reagieren, wenn es um den Seiteneinstieg geht?


    ?(

  • ich weiß.. ich nerv schon wieder, aber ich frage mich....


    wenn man gerade erst sein studium beendet hat... wieso will man dann direkt SE werden....
    ich denke du hast doch mit einem bestimmten ziel dein studium aufgenommen... warum nun lehrer werden und nicht das wofür du studiert hast...
    ich lese hier sonst immer von den ganzen OBASLERN die ganz tolle karrieren hinter sich haben.. und auf einmal die liebe zu den schülern entdeckt haben und auf einmal lehrer werden wollten....wie kommst du nun darauf, dass du als lehrer besser geeiegnt wärst als in deinem "normalem" job bzw. sei mir die frage erlaubt wieso du dich im studium nicht schon umgeschrieben hast... wenn lehrer sein dein traum ist... und könntest ein ganz normales ref machen.


    Auf welchen konkreten Beruf soll denn ein Magisterstudium in Germanistik und Anglistik bitte hinführen? Was ist denn bitte schön der "normale Job" eines Anglisten oder Germanisten? Ein Lehramtsstudium zielt auf einen bestimmten Beruf ab, ein Magisterstudium normalerweise nicht. Vielleicht nimmt man ein Magisterstudium ja aus dem ach so schrecklichen Grund des Interesses an der Thematik auf. Natürlich ist so etwas absolut verwerflich und sollte in der heutigen Zeit in der es nur um den schnöden Mammon geht eigentlich nicht mehr vorkommen. Am besten schnell Schule fertig, einen gesellschaftlich sinnvollen Beruf ergreifen, Steuern zahlen, sich ins System integrieren und funktionieren bis zum Exitus. Oh ich schweife ab ;-).

  • Was einige hier wohl nervt ist, dass sich in den letzten Jahren eine Mentalität des "Rechts auf den Seiten-/Quereinstieg" herausgebildet hat. Wenn man im Studium merkt, dass man doch gerne Lehrer werden würde, war es bis vor einigen Jahren üblich, dass man sich in einen Lehramtsstudiengang umgeschrieben hat und sich die Vorleistungen hat anrechnen lassen. Und dann halt der übliche Weg: Staatsexamen, Referendariat, Lehramt.


    Und heute? Man macht erst einmal den Abschluss, den man gar nicht haben will. Und dann heißt es "Seiteneinstieg!". Am besten noch mit voller Bezahlung nach TVöD oder gleich Zusage der Übernahme und Verbeamtung. Warum will sich keiner mehr den "klassischen Weg" antun? Zu unsicher? Zu schlecht bezahlt (Referendariat)?


    Gruß !

    Mikael - Experte für das Lehren und Lernen

  • Wieso willst du Lehrer werden - etwa wegen des Geldes?!?!?


    Wieso müssen hier manche Leute immerzu reflexartig und immer gleich reagieren, wenn es um den Seiteneinstieg geht?

    naja, ich versteh halt nicht warum man nicht seine leistungen anrechnen läßt und sich einfach ganz normal umschreibt.
    dies schrieb ich auch schon.
    ich denke im fachlichen bereich wird sicherlich das meiste anerkannt, aber so könnte man BEVOR man in die schule geht wenigstens auch einen teil didaktik studieren.
    ich halte das nun mal für wichtig... aber die didaktik scheint ja außer mode gekommen zu sein.. das macht man ja eh mit links bzw. hat man drauf wenn man mal etwas nachhilfe gegegebn hat... und fachlich sind die SE natürlich eh viel fitter als die "normalen" lehrer...
    mich nervt diese einstellung einfach tierisch.
    in meinen jahren als lehrerin hab ich gesehen wie wichtig die didaktik ist und wie "unwichtig" das fachliche ist...
    mal ganz ehrlich.. ich war in der gesamtschule bis zur klasse 10 beschäftigt.. mit reli und mathe... äähm wer abi hat der hat das fachlich schon drauf.....bzw. kann es sich anlesen/nachlesen.. aber auf die didaktik kommts an... und so ein paar stündchen nebenbei reichen da einfach nicht aus...
    daher bin ich einfach kein fan vom seiteneinstieg...

  • Ich finde die Frage jetzt auch nicht so abwegig, weshalb jemand, der mit dem Studium noch nicht fertig ist, sich nicht ein paar Monate vorher überlegt hat, welchen Abschluss er machen möchte. Gerade bei der Kombi Anglistik/Germanistik sollte es ja nun kein Problem sein, sich alles für das LA anerkennen zu lassen und die Pädagogik (die ja gerade fürs Gymnasium nicht so extrem ausufernd ist) noch nachzustudieren. Die Zeit sich mühsam Berufspraxis anzueignen könnte man so auch anders nutzen (und damit einen Rechtsanspruch auf das Ref erwerben).

  • So - man hat deinerseits festgestellt, daß du kein fan vom seiteneinstieg bist, allerdings finde ich es unpassend, daß du in fast jedem thread etwas drüber sagst. wenn dir die politik nicht gefällt - pech...


    interessenten sollten hier ihre fragen stellen können, ohne deine haßtirade empfangen zu müssen.

  • Coco hat hier keine "Haßtirade" gepostet, sondern eine Anmerkung gemacht, die sich auf die konkrete Situation der Fragestellerin bezieht und die durchaus berechtigt ist.

  • Coco hat hier keine "Haßtirade" gepostet, sondern eine Anmerkung gemacht, die sich auf die konkrete Situation der Fragestellerin bezieht und die durchaus berechtigt ist.


    Ich halte mich eigentlich aus diesen Diskussionen raus, finde aber, dass sich der Thread eingangs auf eine inhaltliche Frage bzgl. des Seiteneinstiegs bezog und erst dann (wieder) eine grundsätzliche Diskussionsebene reingetragen wurde.


    Ich fände es gut, wenn er hier weiterhin möglich wäre, in den Threads die genannten Themen zu diskutieren, ohne jederzeit in die grundsätzlichen Fragen abzudriften.
    Zur Diskussion über "Chancen, Grenzen, Gefahren, Unmöglichkeiten und Möglichkeiten von Seiteneinsteigern in Schulen" wäre ein (ggf. auch bissiger) eigener Thread gut.
    Besonders gut daran fände ich, dass ich ihn dann schlichtweg nicht lesen muss..... :X:

  • interessenten sollten hier ihre fragen stellen können, ohne deine haßtirade empfangen zu müssen.

    erstmal ist das keine hasstirade .. sondern eine ganz ernst gemeinte frage.. wenn jemand so jung ist wo ist dann das problem sich die leistungen anerkennen zu lassen und den fehlenden didaktikrest nachzustudieren? sonst hör ich immer von den SE, dass sie schon alle "so alt" sind.. zu viel erfahrung haben.. sich das nicht leisten können, da sie nun nicht mehr so jung seien wie "normale refs" und andere verpflichtungen haben.. hier sieht das m.e. aber ganz anders aus.


    Ich fände es gut, wenn er hier weiterhin möglich wäre, in den Threads die genannten Themen zu diskutieren, ohne jederzeit in die grundsätzlichen Fragen abzudriften.


    Zur Diskussion über "Chancen, Grenzen, Gefahren, Unmöglichkeiten und Möglichkeiten von Seiteneinsteigern in Schulen" wäre ein (ggf. auch bissiger) eigener Thread gut.


    Besonders gut daran fände ich, dass ich ihn dann schlichtweg nicht lesen muss..... :X:

    du kannst einstellen, dass du keinen beitrag von mir lesen musst (ignore funktion).. das wär doch ein toller tip.. dann würdest du nicht belästigt.. damit wär dir sicherlich geholfen und du hättest schöne ostern. nur so als tip am rande...

    Einmal editiert, zuletzt von NRW-Lehrerin ()

  • Ich finde es auch etwas befremdlich, warum eine sachliche Frage zur derzeitigen Handhabung des Seiteneinstiegs unmittelbar dazuf führt, dass die die Fragenden sich einem Kreuzverhör zu ihrer Motivationslage unterziehen müssen. Es ist doch vollkommen normal, dass sich ein Mensch während eines mehrjährigen Studiums auch verändert. Natürlich könnte man dann noch einmal nachstudieren, wenn es die persönliche Situation erlaubt. Erlaubt sie es nicht besteht Plan B darin, sein Studium ordnungsgemäß abzuschließen, und nach alternativen beruflichen Alternativen unter möglichst nützlicher "Verwertung" des erzielten Ausbildungsstatus Ausschau zu halten.
    Ein Bekannter von mir (ebenfalls Chemiestudium) ist auf diesem Weg Unternehmensberater geworden. Einen Andereren hat es damals schon (allerdings in einem anderen Bundesland) in den Lehrerberuf gezogen. Umgekehrt hat ein Kollege, der auf Lehramt Chemie studiert hat, sich nach dem Studium für eine Promotion mit anschl. Tätigkeit in der chemischen Industrie entschieden hat. Die Motive sind dabei so unterschiedlich wie Fingerabdrücke.
    Die einzige Frage für potentielle Seiteneinsteiger sollte sein, ob es sich um eine "Notlösung" handelt (der Kandidat wird scheitern), oder ob ein ernsthaftes Interesse an der Ausübung dieses Berufes besteht.
    Ich selbst war nach meinem Studium nicht mehr gewillt, jetzt noch 3-5 Jahre für eine Promotion anzuhängen. Ich habe mich daher damals ebenfalls für den Seiteneinstieg interessiert. Da NRW damals aber noch nicht an Seiteneinsteigern für Chemie interessiert war, bin ich Pharmaberater geworden. Als die Einstellung der Prdouktlinie mit Entlassung des gesamten Berater drohte, sah die Seiteneinsteigersituation in NRW wieder ganz anders aus. Dies habe ich für mich genutzt und bin als Seiteneinsteiger eingestiegen. Jedoch nicht als Notlösung, sondern als passende Alternative. Obwohl ich noch nie soviel für so wenig Geld gearbeitet habe, bereue ich diesen Schritt nicht, da ich jeden Tag als Bereicherung erlebe.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • mir kommt halt ganz eindeutig die didaktik zu kurz.
    DAS ist mein problem.
    nicht dass ich es den SE nicht gönne oder was auch immer ihr immer denkt.
    ich habe in meiner bescheidenen berufserfahrung nun mal erlebt, dass das fachliche einfach nicht sooo wichtig wie die didaktik ist.
    bzw das fachliche kann man mit einem vollabi bis zu einer bestimmten jahrgangsstufe eh.... behaupte ich mal....

  • Nochmal zur Erinnerung. Die Möglichkeit des Seiteneinstiegs wurde geschaffen, weil es nicht möglich war, den Bedarf mit regulär ausgebildeten FL zu decken.
    Es bleibt die Alternative Seiteneinsteiger möglichst optimal vorzubereiten und einzusetzen. Alternativ findet in dem betreffenden Fach gar kein Unterricht statt.


    Eine Anmerkung noch. Während der pädagogischen Einführung habe ich an den gleichen Fachseminaren und am gleichen Hauptseminar teilgenommen, wie die regulär ausgebildeten Kollegen auch.
    Gerade wir Seiteneinsteiger haben natürlich zu Beginn Ängste in der Richtung gehabt, dass die Kollegen uns haushoch überlegen sind. Im Laufe des Seminars mussten wir jedoch feststellen, dass die Kolleginnen und Kollegen die gleichen Fehler gemacht haben wie die Seiteneinsteiger. Viele der Seminarteilnehmer gaben uns sogar das Feedback, dass das im Studium vermittelte Wissen in Erziehungswissenschaften und Didaktik (einschl. Fachdidaktik) nur sehr begrenzt in der Praxis weiterhelfen würde. Wenn man als Seiteneinsteiger die einschlägigen Fortbildungsangebote nutzt und auch den Erfahrungsaustausch mit erfahrenen Kollegen sucht, gelingt es (unter Einbeziehung der berufsbegleitenden Qualifizierungsmaßnahmen wie OBAS oder PEF) schon, als Seiteneinsteiger auch didaktisch auf ein den Anforderungen entsprechendes Level zu kommen.


    Viel bedenklicher ist der Umstand, dass nicht ausgebildete Kolleginnen und Kollegen als Vertretungslehrer über Jahre hinweg unterrichten, ohne dass diesen die Gelgenheit zu einer berufsbegleitenden Qualifizierungsmaßnahme gegeben wird. Was auf diesem Sektor passiert ist in der praktizierten Form tatsächlich mehr als bedenklich.

    An alle Deutschlehrer:
    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten. :doc:

  • Nochmal zur Erinnerung. Die Möglichkeit des Seiteneinstiegs wurde geschaffen, weil es nicht möglich war, den Bedarf mit regulär ausgebildeten FL zu decken.
    Es bleibt die Alternative Seiteneinsteiger möglichst optimal vorzubereiten und einzusetzen. Alternativ findet in dem betreffenden Fach gar kein Unterricht statt.


    Das gilt aber sicher nicht für die Fachkombination der Fragestellerin.

  • Mal eine Anmerkung nebenbei:


    Es ist sicher von den Moderatoren gut gemeint, aber ich finde das "Auslagern ungewünschter Diskussionen" artet in diesem Forum in letzter Zeit aus.
    Das hängt damit zusammen, dass es immer kleine Gruppen gibt, die sich sofort und sehr laut beschweren, wenn sich eine Diskussion auch in eine Richtung entwickelt, die ihnen persönlich inhaltlich nicht so passt. Für mich ist es nicht Zeichen einer guten Diskussionskultur, in einem öffentlichem Forum zu erwarten, dass sich Antworten ausschließlich auf die informative Beantwortung einer gestellten Frage beschränken. Kritische Anmerkungen muss man da auch mal ertragen können. Wer einfach und ausschließlich nur eine Frage beantwortet haben möchte, sollte sich damit vielleicht nicht in ein Diskussionsforum begeben, für so etwas gibt es Frage-und-Antwort Seiten.
    Die ursprüngliche Anmerkung von Coco - jemandem der noch im Studium ist und in den Seiteneinstieg möchte mal zu fragen, warum er nicht einfach den Studiengang wechselt - war weder off-toppic noch unverschämt, im Gegenteil, die Rückfrage ist durchaus naheliegend und völlig gerechtigt. Für mein Empfinden wird die Keule "off-Toppic" in Kombination mit persönlichen Angriffen ("Haßtiraden", wo keine sind) hier missbraucht um Leute mit unerwünschten Meinungen mürbe zu machen und fern zu halten.


    Edit, um Missverständnissen vorzubeugen: Dieser Post soll keine Kritik an den Moderatoren darstellen, die mit dem Auslagern wohl nur den Wünschen der Forenteilnehmer Rechnung tragen. Meine Kritik richtet sich gegen die diesen Wünschern zu Grunde liegende Haltung im Forum, die nach meinem Empfinden in letzter Zeit zugenommen hat.

  • ...
    Ob das dann immer klappt, ist eine andere Frage.
    Dass man heute nicht mehr eine Ausbildung macht und bis zur Rente dasselbe ausübt, die Erwartung ist tatsächlich veraltet....



    Und genau das meinte ich auch, bzw. dass es teilweise Studiengänge gibt, die keinen eindeutigen Beruf zur Folge haben. Was macht z.B. ein Diplom-Biologe? Und auch ein Jurist muss ja kein Anwalt werden, ein Mediziner kein Arzt, ein Pharmazeut kein Apotheker usw.


    So meinte ich das. In der freien Wirtschaft ist das "Training on the job" weit verbreitet, warum kann dann also ein Diplom-Biologe nicht "on the job" lernen, wie er sein Fachwissen den Schülern vermitteln kann???

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