Eure Meinung zu dieser Petition ("Keine übergriffige Sexualkunde")??

  • Ach Claudius, eigentlich wollte ich dir mit dem Lehrplan deines Bundeslandes nachweisen, dass du falsch liegst - da du jedoch nicht von dieser Welt bist, muss ich passen.


    Liegt das von dir im Profil angegebene Bundesland "SekIundII" eigentlich auf Mars, Saturn oder Jupiter? Auf der Venus kann es nicht liegen - dort gibt es zu viele Venushügel - was nicht mit deinen Beiträgen korreliert. Ich schätze, dein Bundesland liegt auf Jupiter - das wäre eine Erklärung für deine "göttliche Argumentation".

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Na spätestens beim Thema "Homosexualität" wird es wohl unumgänglich sein zu erklären, welchen Sexualpraktiken diese Personen ersatzweise nachgehen, da sie zum natürlichen Beischlaf aufgrund der Inkompatibilität ihrer Geschlechtsorgane nicht fähig sind.


    Das mag bei euch so sein. Bei uns ist Sex aber (meistens) deutlich mehr, als das ineinanderstecken von Körperteilen. Darum gibt es es keinen "natürlichen" und dementsprechend keinen "unnatürlichen" Sex. Und es ist völlig egal, wer Sex wie praktiziert. Abgesehen davon, dass das Privatsache ist, gibt es da keine Vorschriften. Die Menschen dürfen miteinander tun, was sie möchten und mit wem sie möchten. Einzige Voraussetzung: Alle sind einverstanden und in der Lage, Entscheidungen selbst zu treffen.
    Es gibt da keine Regeln wie : Wenn ein Mann mit einer Frau, dann muss Teil A in Teil B. Wenn 2 Männer, dann...
    Gibt es nicht.
    Es ist völlig egal, was 2, 3.... viele Menschen egal welchen Geschlechts miteinander tun.
    Und darum lernen die Kinder auch nicht, wie es geht. (Weil man "es" nunmal nicht lernen kann.) Sie lernen nur, dass es absolut in Ordnung ist, dass Menschen miteinander Sex haben möchten. Egal mit wem, egal wie. Und das wie findet später schon jder selbst für sich raus. Vorausgesetzt, der- oder diejenige ist dazu ih der Lage. Und nicht zum Beispiel durch nicht existierende Gesetze (von Religionen, komischen Planeten) dazu gezwungen, Dinge zu tun, die sie gar nicht wollen.


    Ach ja, "Beischlaf" gibt es bei uns eigentlich auch nicht. Das Wort hat man früher mal benutzt. Als noch mehr von euch hier waren. Das ist aber eher die Bezeichnung für "Frau legt sich hin, Mann schmeißt sich drauf". Oder halt für bloßes ineinanderstecken von Körperteilen zum Zwecke der Reproduktion.
    Das hat aber nichts mit erfüllter Sexualität zu tun.


    Da auf eurem Planeten: Seid ihr aus Lego?

    • Offizieller Beitrag

    Also diese Fülle von Körperöffnungen verletzt meine Gefühle.

  • Das hatte ich mir schon gedacht. Ich war mir echt nicht sicher, ob ich dieses Bild überhaupt posten darf. Das süffisante Lächeln der Legofrau lässt darauf, schließen, dass sie GERNE den Geschlechtsakt ausüben möchte! Außerdem bückt sie sich... Ist Sex von hinten nicht was Schamverletztendes und nur für die Homosexuellen? Die können ja nicht anders, bahbahiiih!!!

    • Offizieller Beitrag

    von wann ist denn diese Statistik ?(Hab ich das übersehen?)
    Denn dass hauptsächlich über 50 Jährige Sex vor der Ehe für moralisch bedenklich halten, wundert mich, auf D. und Westeuropa (Irland vll ausgenommen) b. Das ist doch die Generation, die sich von ihren Eltern u.a. genau dadurch unterschied, dass eben nicht mehr Sex eine reinweg eheliche Angelegenheit ist.
    Oder wird das auf alle länder der Liste bezogen?

    • Offizieller Beitrag

    Na, schau an: Wir "führen" in dieser Statistik. Da können wir stolz drauf sein, oder? :_o_) Und wenn andere das noch anders sehen, was solls ... Am deutschen Wesen soll schließlich die Welt genesen. Nicht?


    Schnuppilein, langsam verlier ich die Geduld.
    Der Titel der Umfrage heißt "Do you personally believe that sex between unmarried adults is morally acceptable, morally unacceptable, or is it not a moral issue?".


    Es geht um SEX ZWISCHEN unverheirateten ERWACHSENEN!!
    Ich hoffe wirklich für dich und deine reinweiße Seele, dass du entweder verheiratet oder wirklich keusch bist. Wie kann man sich so weit aus dem Fenster lehnen und sich herausnehmen, zu be- bzw. verurteilen, was andere Erwachsene in ihrem Schlafzimmer machen und dann rumheulen, wenn man geschubst wird?


    Dieser Thread (und ein, zwei andere) widert mich so unglaublich an und ich hoffe, dass meine Kinder niemals in die Fänge eurer Sekte geraten.

  • von wann ist denn diese Statistik ?(Hab ich das übersehen?)
    Denn dass hauptsächlich über 50 Jährige Sex vor der Ehe für moralisch bedenklich halten, wundert mich, auf D. und Westeuropa (Irland vll ausgenommen) b. Das ist doch die Generation, die sich von ihren Eltern u.a. genau dadurch unterschied, dass eben nicht mehr Sex eine reinweg eheliche Angelegenheit ist.
    Oder wird das auf alle länder der Liste bezogen?


    Ich bin verwirrt. Auf welche Statistik beziehst du dich? Die verlinkten Daten sagen aus, dass 57% der Deutschen kein ethisches Problem mit vorehelichem Sex haben, bzw. dass 34% das Thema für ethisch irrelevant halten.


    Nele

    • Offizieller Beitrag


    Dass Legosteine deine Gefühle verletzen, ist bei dir sicherlich eine schmerzliche Erfahrung...


    Nele


    Tritt mal barfuß auf einen, dann weißt Du, wie schmerzlich das sein kann ;)

    • Offizieller Beitrag


    Das kann doch nicht wahr sein, dass du das nicht kapierst?
    5 Minuten Schamgefühl (wobei ich behaupte, dass man das mit ein bisschen Humor und pädagogischem Können schamfrei hinkriegt) stehen halt in KEINEM Verhätnis zu der Dimension von Schamgefühl, das du als Teen empfindest, wenn du zu deinen Eltern gehen und zugeben musst, dass du a) Sex hattest, b) nicht (richtig) verhütet hast und c) schwanger bist und in ÜBERHAUPT keinem Verhältnis zu dem, was dann kommt: Gewissensentscheidung ob man es behalten will, ruinierte Schulkarriere, ins Erwachsensein katapultiert werden, ohne es drauf zu haben, kaum noch vorhandene Karrierechancen, hohe Trennungsrate vom Partner, usw. usw.

  • meike
    Mal ganz ohne Polemik und Ironie sondern rein referierend, wie ich es schon von vielen Gläubigen abrahamitischer Religionen, Christen, Muslime und Juden, oftmals gelesen habe und wie sie auch seit Jahrhunderten in den religiösen Schriften durchgängig vertreten werden. Du missverstehst den Grundgedanken - es geht nicht um das weltliche Wohlergehen des Individuums, es geht um die höheren Werte der Abkehr von der Sünde und der Bestrafung sündhaften Verhaltens. Die soziale Stigmatisierung und die gravierenden Folgen für das Lebensglück werden als gerechte Strafe gesehen, als Buße und Reinigung von der Sünde, die dafür das Seelenheil nach dem Tode rettet. Das Seelenheil steht im Blick des Christentums, nicht das diesseitige Glück - nichts steht der abrahamitischen Trias ferner als Epikurs Gedanke, dass das Glück im minimierten Leid bestünde. Inter feces et urinam nascimur und Leben heißt Leiden.


    Nele

  • Das kann doch nicht wahr sein, dass du das nicht kapierst?
    5 Minuten Schamgefühl (wobei ich behaupte, dass man das mit ein bisschen Humor und pädagogischem Können schamfrei hinkriegt) stehen halt in KEINEM Verhätnis zu der Dimension von Schamgefühl, das du als Teen empfindest, wenn du zu deinen Eltern gehen und zugeben musst, dass du a) Sex hattest, b) nicht (richtig) verhütet hast und c) schwanger bist und in ÜBERHAUPT keinem Verhältnis zu dem, was dann kommt: Gewissensentscheidung ob man es behalten will, ruinierte Schulkarriere, ins Erwachsensein katapultiert werden, ohne es drauf zu haben, kaum noch vorhandene Karrierechancen, hohe Trennungsrate vom Partner, usw. usw.


    Ich behaupte auch nicht, dass man Jugendliche mit dem Themenkomplex "Sexualität" vollkommen allein lassen und es darauf ankommen lassen sollte, dass sie mit 14 irgendwelche Dinge tun, weil ihnen niemand gesagt hat, was es überhaupt damit auf sich hat. Natürlich braucht es eine gute Sexualerziehung. Ich bezweifle lediglich, dass öffentliches Überziehen von Kondomen über Holzpenisse im Rahmen einer schulischen Pflichtveranstaltung eine akzeptable Unterrichtsmethode sein soll. Eine gute Sexualerziehung íst in erster Linie eine Werteerziehung.

    • Offizieller Beitrag

    Ich bezweifle übrigens auch, dass es nötig ist, Schwimmunterricht anzubieten. Ein guter Schwimmunterricht ist in erster Linie eine Werteerziehung (Damit die Kinder lernen, wie wertvoll es ist, nicht ins Wasser zu springen).


    kl. gr. frosch

  • Eine gute Sexualerziehung íst in erster Linie eine Werteerziehung.


    Nein.


    Als Religionslehrer sage ich: Eine gute Sexualerziehung berücksichtigt Werte und Wissen gleichermaßen. Du hast es nämlich ziemlich genau zu 0% in der Hand, in welcher Weise sich deine Schülerinnen und Schüler sexuell betätigen; da gibt es nur das Prinzip Hoffnung. Und so hoffe ich, dass sie ihre ersten sexuellen Erfahrungen in einer achtsamen, gleichwertigen, auf Liebe und Verantwortung basierenden Partnerschaft machen (das wäre dann womöglich ein Erfolg meines Religionsunterrichts) und dass sie dabei peinlich genau drauf achten, dass ihr Erlebnis keine unerwünschten Konsequenzen wie z.B. eine sexuell übertragbare Krankheit, eine zu diesem Zeitpunkt unerwünschte Schwangerschaft oder auch ein später im Internet auftauchendes Video mit sich bringt (das wäre dann ein Erfolg unseres Biologie- und IT-Unterrichts).


    Zitat

    Ich bezweifle lediglich, dass öffentliches Überziehen von Kondomen über Holzpenisse im Rahmen einer schulischen Pflichtveranstaltung eine akzeptable Unterrichtsmethode sein soll.


    Da stimme ich dir übrigens zu. Holz ist viel zu hart, da sind manche dann in der Realität vermutlich enttäuscht. Gummi wäre besser.

  • Meine Güte. Claudius, hast du eigentlich auch so ein Problem mit deiner Nase oder ähnlichem? Darf man die auch nicht benennen oder berühren?? Langsam habe ich das Gefühl, dass Männer da was ganz schrecklich Tolles, Schmutziges, etc. mit sich rumtragen, dass man da so ein Gewese drum machen muss.

  • @ Scooby: Sehr "schöner" Artikel...
    Aber Vorsicht, denn ich weiß nicht, ob man diese Aussage wirklich 1:1 auf den Sexualkundeunterricht übertragen sollte:

    Zitat

    ...je weniger die Menschen schwimmen können, desto seltener scheinen sie zu ertrinken. Um Menschen vor dem Ertrinken zu schützen, muss man ihnen also gar nicht das Schwimmen beibringen. Es genügt, sie frühzeitig darüber aufzuklären, dass tiefes Wasser gefährlich ist.


    :D

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