Köln: "Verhaltensregeln" für junge Frauen und Mädchen

  • Wenn ich sowas lese, wird mir übel. Einige hier schaffen es, das nicht ernst zu nehmen und sich drüber lustig zu machen. Das fällt mir schwer ... sowas kann ich nicht mehr lustig finden.

    Tja, aber man kann durchaus Leute nicht ernst nehmen und trotzdem nicht lustig finden... Bei manchen dumpfen Gesinnungen wird mir hier auch schlecht, aber satirische Äußerungen lockern das Bild immerhin insofern auf, dass man überhaupt noch mitliest.


    Am Ende des von Aktenklammer verlinkten Artikels liest man Folgendes, ganz so weit ist es hier ja zum Glück noch nicht gekommen:


  • Nur noch christlich Witwen aufnehmen - eine weißer Männerangst vor dem arabischen Mann?


    Wohl eher "weiße Frauenangst" vor dem arabischen Mann, oder? Die Opfer der flächendeckenden Gewaltorgien an Silvester in nahezu allen deutschen Großstädten sind jedenfalls deutsche Frauen und Mädchen. Und das war nur Silvester. Die Angsträume für Frauen und Mädchen in Deutschland sind mittlerweile enorm geworden, man kann sich kaum mehr frei und ungezwungen im eigenen Land bewegen. Da würde ich nicht von "weißer Männerangst" sprechen, wobei natürlich die Männer hierzulande auch Angst um ihre Töchter, Frauen und Freundinnen haben.


    Aber wenn wir eine gesetzliche Obergrenze von z.B. 10.000 aufzunehmenden Kriegsflüchtlingen pro Jahr festsetzen, sollten diese Plätze doch wohl ohnehin den Menschen zur Verfügung gestellt werden, die unseren Schutz am meisten benötigen. Und das sind in erster Linie Waisenkinder und dann christliche Witwen mit kleinen Kindern.



    Zitat von Meike

    Mal Butter bei die Fische: wer sollen diese Gutmenschen denn hier sein? Wer hat das ALLES abgelehnt?

    Meinst Du hier im Forum oder allgemein in der Gesellschaft?

    • Offizieller Beitrag
    Zitat von Claudius

    man kann sich kaum mehr frei und ungezwungen im eigenen Land bewegen

    ich frage mich manchmal, ob du das, was du schreibst, eigentlich selber ernst nimmst. *kopfschüttel*


    Kl. Gr. Frosch

    • Offizieller Beitrag

    ber wenn wir eine gesetzliche Obergrenze von z.B. 10.000 aufzunehmenden Kriegsflüchtlingen pro Jahr festsetzen, sollten diese Plätze doch wohl ohnehin den Menschen zur Verfügung gestellt werden, die unseren Schutz am meisten benötigen. Und das sind in erster Linie Waisenkinder und dann christliche Witwen mit kleinen Kindern.

    Du nennst dich Christ und behauptest allen Ernstes, dass es Menschen verschiedener Wertigkeit gibt, also Muslime, die verfolgt und zusammengebombt werden, benötigen unseren Schutz weniger als Christen??? Im Ernst???
    Und wie gedenkst du, dass die Waisenkinder flüchten/reisen sollen? Und die Witwen mit kleinen Kindern? Du weißt genau, dass diese Menschen sich eher nicht / weniger auf den Weg machen und deine Einschränkung bedeutet nur, dass du eigentlich gar keinen mehr aufnehmen willst, denn dieseGruppe, die du beschreibst, ist quasi Null. Es sei denn, du lässt sie alle mit dem Flugzeug abholen.



    Meinst Du hier im Forum oder allgemein in der Gessselschaft?

    Hier.

  • Ich hab gerade nichts Lösungsorientiertes beizutragen, möchte aber gerne mein gestriges Erlebnis berichten.


    Ich traf gestern einen Bekannten, der beim Bundesgrenzschutz beschäftigt ist. Er erzählte, dass er an Silvester arbeiten musste. Es kam mitten in der Nacht die Benachrichtigung, dass doch bitte alle verfügbaren Kräfte nach Köln kommen sollen. Leider stellte sich dann raus, dass es auch in Dortmund "brannte" und die Leute somit nicht zur Hilfe kommen konnten. Bisher weiß ich nur von 2 Fällen aus Dortmund. Anscheinend gibt es auch dort viel mehr. Es ist für mich sehr erschreckend, was da passiert ist und wie langsam die Wahrheit heraussickert.


    Übrigens haben wir auch auf einem Marktplatz mit Flüchtlichen spontan ins neue Jahr gefeiert. Ebenfalls nur Männer. Bei uns war es jedoch sehr schön. Wir haben uns Wunderkerzen und Raketen geteilt und erklärt, warum wir das überhaupt alles machen. Einen Volkstanz haben wir auch gelernt.


  • Ebenfalls nur Männer.

    Ich weiß, du meinst das nicht so, aber das klingt, als seien die Frauen vorsichtshalber gleich zu Hause geblieben.


    Ich kann sogar verstehen, warum manche Informationen zurückgehalten werden. Die Situation ist schon so angespannt, jede Meldung kann erneut Leute anstacheln, Heime anzuzünden und Leute anzugreifen. Man sieht immer wieder, wie schnell einzelne Wörter eine Art Flächenbrand auslösen. Aber es sickert halt doch alles durch, und man muss es auch mal wahrnehmen.


    Mich stört das ewig Personenbezogene an der Diskussion, vom "Gutmensch" zum "Rassisten" und zurück, und mich stört, dass durch Pegida, AfD und Co der "besorgte Bürger" zum Schimpfwort geworden ist. Dabei gibt es genügend Grund, sich Sorgen zu machen. Aus dem ganzen Wust an Beschwichtigungsfloskeln ragen "wir schaffen das" und "Armlänge" heraus und die helfen gar nicht.


    Und immer öfter muss ich an das Gedicht von Erich Fried denken:



    Angst und Zweifel


    Zweifle nicht
    an dem
    der dir sagt
    er hat Angst
    aber hab Angst
    vor dem
    der dir sagt
    er kennt keinen Zweifel

  • Zitat von Pieksieben

    Ich kann sogar verstehen, warum manche Informationen zurückgehalten werden. Die Situation ist schon so angespannt, jede Meldung kann erneut Leute anstacheln, Heime anzuzünden und Leute anzugreifen. Man sieht immer wieder, wie schnell einzelne Wörter eine Art Flächenbrand auslösen. Aber es sickert halt doch alles durch, und man muss es auch mal wahrnehmen.

    Richtig - und meiner Meinung nach liegt das daran, dass eine offene Diskussion, wie und unter welchen Bedingungen Integration in Deutschland zu leisten ist, von beiden Seiten seit Jahrzehnten verweigert worden ist; von der einen Seite, die schon in den 80ern davon schwärmten, dass "bunte Vielfalt" ohne Probleme daherkäme, genau so wie von der anderen, für die die "Gastarbeiter" sowieso wieder raus gehörten in der vagen Hoffnung, die gingen schon irgendwie von alleine, weil Deutschland per definitonem ja kein Einwanderungsland sei.


    Jetzt knallt es halt - aber der intuitive Lösungsansatz, den du hier beschreibst, ist eben keine Lösung, weil sich die Realität natürlich nicht kaschieren lässt. Diese kulturelle Eigenheiten, die der patriarchalischen und tiefreligiösen Natur der meisten islamischen Gesellschaften geschuldet ist, sind jetzt nun einmal hier und müssen auch hier bewältigt werden.


    Wenn man Informationen zurückhält, weil man die Lage beruhigen will, liefert man nur scharfe Munition an die Rechtspopulisten und Rechtsradikalen. Hier im Forum, in diesem Thread sieht man ja, wie das läuft. Dass in diesem Forum, in diesem Thread niemand den weitverbreiteten Sexismus leugnet oder die Taten relativiert, tut dabei auch nichts zur Sache, die Rechten plärren ungehemmt weiter.


    Zensur ist immer dumm. Ohne Ausnahme.


    Nele


    P.S. "Gutmensch" ist Unwort des Jahres geworden.

  • Aber wenn wir eine gesetzliche Obergrenze von z.B. 10.000 aufzunehmenden Kriegsflüchtlingen pro Jahr festsetzen, sollten diese Plätze doch wohl ohnehin den Menschen zur Verfügung gestellt werden, die unseren Schutz am meisten benötigen. Und das sind in erster Linie Waisenkinder und dann christliche Witwen mit kleinen Kindern.

    Christliche Ethik, wie man sie seit Jahrhunderten gewöhnt ist.


    Nele


    P.S. Falls es mit dem Denken zu kompliziert wird und du das Problem absolut nicht verstehen kannst, einfach nochmal das Gleichnis vom barmherzigen Samariter lesen.

  • Manche Wörter treffen halt den Kern der Sache. Dass so ein Wort dann an den Pranger gestellt wird ist natürlich auch wieder ein Mehrheitsentscheidung. Nur sind eben die in der Mehrheit, die Gutmenschentum als Ideal ansehen. Ich habe den Eindruck, dass in Deutschland immer noch das eingeredete schlechte Gewissen wegen der Nazizeit das Denken bestimmt. Für mich sind auch diejenigen Gutmenschen, bei denen im Laufe der (vor allem Schul-)erziehung das schlechte Gewissen so stark indoktriniert wurde, dass sie alles durch diese Brille sehen.
    Übrigens, ein Wort was die Sache auch trifft, aber bestimmt auch bald auf dem Index der moralisch überlegenen Gutmenschen landet: Willkommensjubler.


    @Waisenkinder und Witen:
    Ich bin mit Sicherheit nicht christlich, aber ganz pragmatisch besteht für mich deutlich weniger Gefahr angegrapscht und vergewaltigt zu werden, wenn christliche Waisenkinder und Witwen anstatt jungen, islamischen Männern.
    Deshalb ganz klare Sache, wenn es begrenzte Plätze gibt, bleiben diese draußen!

  • Du nennst dich Christ und behauptest allen Ernstes, dass es Menschen verschiedener Wertigkeit gibt, also Muslime, die verfolgt und zusammengebombt werden, benötigen unseren Schutz weniger als Christen??? Im Ernst???

    Ernsthaft? Das überrascht dich? Ich finde diese Feststellung höchstens redundant. So erlebe ich die "guten Christen" in meinem Umfeld ständig.
    Man kann gar nicht so viel... ach, was soll's!

  • flächendeckenden Gewaltorgien an Silvester in nahezu allen deutschen Großstädten

    Also ehrlich, Claudius. Dir hat's doch die Optik verschoben - nach allem was ich bislang von dir gelesen habe wohl unwiderbringlich. Ich seh' das alles auch nicht durch die rosarote Brille - aber deine ist schon sehr dunkel getönt.
    Derartige Äußerungen kann ich nur als "ideologisch-neurotische Wahrnehmungsstörung" bezeichnen.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Du nennst dich Christ und behauptest allen Ernstes, dass es Menschen verschiedener Wertigkeit gibt, also Muslime, die verfolgt und zusammengebombt werden, benötigen unseren Schutz weniger als Christen??? Im Ernst???

    Wo habe ich etwas von verschiedener Wertigkeit der Menschen geschrieben?


    Ich hatte geschrieben, daß wir nach gesetzlicher Festsetzung einer Obergrenze von z.B. 10.000 jährlich aufzunehmenden Kriegsflüchtlingen gezielt nach Schutzbedürftigkeit der Menschen vorgehen sollten. Also zuerst werden gezielt Waisenkinder aufgenommen, die wohl unstreitig im höchsten Maße schutzbedürftig sind. Sollten die 10.000 freien Plätze nicht mit Waisenkindern aus Kriegsgebieten besetzt werden können, dann werden die übrigen freien Plätze an Witwen mit kleinen Kindern vergeben. Da bin ich allerdings der Meinung, dass christliche Witwen mit Kindern bevorzugt aufgenommen werden sollten, aus dem einfach Grund, weil rund um Syrien und den Irak keine christlichen Länder existieren, in die sie fliehen könnten. Deshalb besteht auch dort eine besondere Schutzbedürftigkeit. Da sehe ich Deutschland als christiliches Land in der Pflicht, den christlichen Geschwistern in der islamischen Welt ein besonderer und bevorzugter Zufluchtsort zu sein.



    Zitat von Meike

    Und wie gedenkst du, dass die Waisenkinder flüchten/reisen sollen? Und die Witwen mit kleinen Kindern?

    Die könnte man gezielt aus den Flüchtlingslagern heraus nach Deutschland bringen.


    Bisher läuft das Ganze doch nach dem "Recht des Stärkeren". Aufgenommen werden die, die es bis nach Deutschland schaffen. Und das sind diejenigen, die sich die "Hilfe" krimineller Schlepper leisten können und körperlich in der Lage sind die lange Reise zu überstehen. Also junge, kräftige, arabische Männer. Von denen wir nun mittlerweile wohl unbestritten wissen, dass ein nicht geringer Teil von ihnen eine grosse Gefahr für die Sicherheit der deutschen Bevölkerung, insbesondere für die Frauen darstellen.


    Gerade diejenigen, die wirklich unseren Schutz bräuchten, bekommen ihn gar nicht, weil sie in der Heimat oder den Flüchtlingslagern zurückbleiben.

  • Also ehrlich, Claudius. Dir hat's doch die Optik verschoben - nach allem was ich bislang von dir gelesen habe wohl unwiderbringlich. Ich seh' das alles auch nicht durch die rosarote Brille - aber deine ist schon sehr dunkel getönt.Derartige Äußerungen kann ich nur als "ideologisch-neurotische Wahrnehmungsstörung" bezeichnen.


    Wie würdest Du es denn nennen, wenn aus dutzenden deutschen Großstädten massivste sexuelle Gewaltverbrechen ungeahnter Dimensionen durch arabischen Männergruppen gemeldet werden?

  • (aber immerhin habe ich nun herausgefunden, warum das Wort "tot" immer zum Link wird

    Verrat das mal nicht Claudius - sonst meint der noch, dies sei unser Programm für die Flüchtlinge 8)

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

  • Das ist jetzt auch Satire, oder?

    Nein.
    Die Ausführungen, die Neudeck macht, finde ich richtig.


    Was ich nicht richtig finde ist, dass ein Unterschied gemacht wird zwischen den Flüchtlingen - die (man nehme das doch bitte endlich zur Kenntnis) zum großen Teil für Jahre (oder für immer) zu uns kommen und den "deutschstämmigen Ausiedlern und Spätaussiedlern", die Ende der 80er-Jahre nach Deutschland kamen. 1990 waren dies fast 400.000 Menschen. Seit 1950 hatten 4.481.882 Menschen als (Spät-) Aussiedler in der Bundesrepublik Aufnahme gefunden.
    Im Zeitraum von 1951 bis 1987 kamen etwa 1,4 Millionen Aussiedler in die Bundesrepublik, der Rest ( also knapp 3 Mio.) ab 1987. Nur mal so zur Vergleichbarkeit der Situation.


    Wer als Ausiedler anerkannt wurde, bekam Hilfe zum Lebensunterhalt, es wurden ganze Hotelkomplexe als Unterkünfte angemietet und jeder Spätaussiedler MUSSTE, um den Unterhaltsanspruch nicht zu verlieren an einem Sprachkurs teilnehmen, der von der Arbeitsverwaltung organisiert und finanziert wurde. Gehalten wurden diese Kurse von Fachkräften an Volkshochschulen oder Lehrern, Bücher und Unterrichtsmaterial wurde gestellt. Anschließend wurden die Menschen schnellstmöglich an Arbeitsstellen vermittelt und haben mit ihren erarbeiteten Steuern die eigene Integration finanziert.


    Asylsuchende erhalten dagegen ein generelles Arbeits- und Beschäftigungsverbot und werden zunächst in Turnhallen oder Massenlagern interniert. Werden Sprachkurse angeboten, so sind die "Lehrer" in der Regel ehrenamtliche Helfer ohne didaktische Ausbildung und müssen sich die Materialien im Internet als kostenlose Papers zusammensuchen.
    So kann das nichts werden. Wer Menschen beschäftigungslos über Monate einpfercht, darf sich nicht beklagen, wenn manche den Koller bekommen.


    Mich wundert schon lange, dass noch keine gröberen Revolten entstanden sind - schließlich kamen die Leute mit der Hoffnung auf ein besseres Leben zu uns.

    Vorurteilsfrei zu sein bedeutet nicht "urteilsfrei" zu sein.
    Heinrich Böll

    2 Mal editiert, zuletzt von alias ()

  • Ja, denn wer das Wort benutzt ist ab sofort "Nazi".


    "„Gutmensch“ erinnere allerdings an die NS-Zeit und an die damalige „Diskursstrategie“, sagt Jäger. Die Nationalsozialisten versuchten laut Jäger, andere sprachlich zu „diffamieren und zu isolieren“. Auch nach Ansicht von Nils Bahlo, Sprachforscher am Germanistischen Institut der Universität Münster, lässt „Gutmensch“ an die „diffamierende Rhetorik aus der NS-Zeit“ denken."


    http://www.focus.de/wissen/unw…n-ns-zeit_id_5206020.html


    Ausserdem müsste es politisch korrekt auch "Gutmensch_innen" heissen, sonst werden Frauen und Transgender diskriminiert, was bekanntlich auch "Nazi" ist. ;)


    PS: "Gutmenschen" haben mit guten Menschen so wenig zu tun wie "Zitronenfalter" mit gefalteten Zitronen. ;)

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