Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Bin mal gespannt, wie das mit den Notbetreuungen geregelt wird. Laut Mail haben wir Lehrer Anwesenheitspflicht im Rahmen unserer Unterrichtsverpflichtung. Auch hier würde mich interessieren, was ich in der Zeit dann machen soll, was ich nicht aus von zuhause erledigen könnte (außer die Betreuung)?

  • Ich wüsste persönlich auch gar nicht, was ich im Falle des eLearnings an der Schule besser erledigen könnte als zu Hause. Das Material liegt hier bei mir zu Hause und ich habe einen Scanner. Kleinere Besprechungen könnte man abhalten, aber das war's doch im Großen und Ganzen.

  • Wenn wir dann jeden Tag mit 110 Lehrern aufeinanderhocken, können wir uns nicht anstecken?

    Zu den Lehrern wurde im speziellen nichts gesagt? Was sollen wir 2 Wochen lang in der Schule machen, Kaffee trinken?

  • Wenn wir dann jeden Tag mit 110 Lehrern aufeinanderhocken, können wir uns nicht anstecken?

    Es geht ums Eindämmen nicht den Schutz vor Ansteckung.



    Ich würde zum Beispiel gerne in die Schule, da ich im Labor einiges erledigen könnte und gerne würde.

    Videos und Material kann ich besser zu Hause vorbereiten.


    Besser als hier meckern wären doch konstruktive Vorschläge an eure Abteilungsleitungen und Schulleitungen.


    Ich habe genau das gerade getan und meine Bereichsleitung fand den Hinweis gut.

  • Wenn die Schulen zu sind, sind die Schulen zu. Was sollen wir Lehrer denn da? Viele müssen 1. selbst ihre Kinder betreuen und 2. fände ich es völlig unangemessen, wenn man in so einer Krisensituation Präsenz zeigen soll in Form von sinnloser Anwesenheit in der Schule :autsch:


    Zu Hause Arbeitsaufträge und -blätter vorbereiten und verschicken (wird bei uns gerade alles geplant, wie das jetzt laufen soll), bisher liegengebliebene Korrekturen erledigen und Abitur vorbereiten macht wohl viel mehr Sinn.

  • BW lässt sich mal wieder ordentlich Zeit.

    Schade, dass es heute Vormittag keine Pressemitteilung gab.

    Falls es zu Schulschließung kommt wäre es doch viel besser gewesen, man hätte das noch im Unterricht mit den Schülern besprechen können.

    Die Seite des Kultusministeriums hat zumindest schonmal aufgegeben.

  • BW lässt sich mal wieder ordentlich Zeit.

    Schade, dass es heute Vormittag keine Pressemitteilung gab.

    Falls es zu Schulschließung kommt wäre es doch viel besser gewesen, man hätte das noch im Unterricht mit den Schülern besprechen können.

    Die Seite des Kultusministeriums hat zumindest schonmal aufgegeben.

    Der Berliner Senat trifft sich um 14 Uhr, die Schulamtsleiter haben Mitteilungen für die Schulleiter nicht vor 15 Uhr angekündigt, noch Fragen?


    Man hat mir gerade mitgeteilt, ich bräuchte in der Schule nichts holen kommen (habe ja heute frei, die Kollegen sind aufgefordert alle Kontaktdaten und Unterlagen mitzunehmen und den Schülern alles mitzugeben). Nun gut, dann eben nicht, was ich nicht habe, kann ich nicht nutzen, aber meine Klassen kriegen eh kein Arbeitsmaterial von mir, das finde ich bei Musik, Sport und Schwimmen gerade total überflüssig, die sollen sich wenn um den Rest kümmern).

  • BW lässt sich mal wieder ordentlich Zeit.

    Schade, dass es heute Vormittag keine Pressemitteilung gab.

    Falls es zu Schulschließung kommt wäre es doch viel besser gewesen, man hätte das noch im Unterricht mit den Schülern besprechen können.

    Die Seite des Kultusministeriums hat zumindest schonmal aufgegeben.


    Ich habe heute mit meinen Schülern gesprochen, wie wir vorgehen, für den Fall, dass ....


    Notfallpläne entwickelt.


    Warum brauchen hier so viele Anweisungen von oben, ich bin selber auch für mein handeln verantwortlich und kann für mich planen. Aber nur wenn ich dass dann auch kommuniziere, auch in der Schule.

    Gefühlt meckern hier alle nur und schieben Panik, aber konstruktiven Umgang mit der Situation lese ich wenig.

  • Wir haben von der Schulleitung verboten bekommen über dieses Thema mit den Schülern zu sprechen, um Panik und falsche Gerüchte zu vermeiden. Erst heute morgen wurde dieses Verbot aufgehoben. Ist ja schön, dass du das gemacht hast und durftest, aber es gab teilweise auch Anweisungen von oben, die das verhindert haben...

  • Ich würde mir eigentlich einfach nur eine klare und faire Ansage wünschen.


    Beispiel 1: Schulen dicht und alle Beamten werden als Kontaktperson-Findungs-Team eingesetzt. Kleine Schulung, dann kann man per Telefon alle Kontaktpersonen finden. Mehrere Lehrerteams im Hintergrund werden von einem Team vom Gesundheitsamt koordiniert, dass auch Besuche durchführt (falls medizinisch unbedenklich bzw. leicht lernbar, könnten natürlich auch Lehrer umher fahren). Selbstverständlich bin ich bereit meinen Teil beizutragen. Ich muss nicht daheim hocken. Fände das sogar als Beamter irgendwie nicht unangemessen.


    Beispiel 3: Wie ich weiter oben sagte.. Notfallbetreuung bei gleichzeitiger Abfrage, wie die Kinder aufbewahrt werden, mindestens jedoch für alle systemrelevanten Berufsgruppen. Vielleicht müssen ja gar nicht alle zu Oma und Opa?


    Beispiel 2: Wenn schon Schulen zu, dann bitte klare Ansage. "Es wird alle treffen, wir müssen die öffentliche Ordnung aufrecht halten. Dafür ist der Beamtenstatus da." Dann bleiben wir in der Schule (vielleicht ja auch nur Wellenweise, mal diese Schule offen, mal jene), bekommen einigermaßen akzeptable Schutzausrüstung (Atemschutz hilft schon.. auch der normale.. wenn den alle tragen würden - und sei es der selbst gebastelte - würden den ja auch die paar unbekannten Infizierten tragen. Und bei DENEN ist die Maske hochwirksam. Der Rest trägt sie nur, weil man nicht vorher weiß, wer sie braucht) und tragen auch so unsere Rolle. Achja. Das müsste man kombinieren mit einer Freistellung aller Lehrkräfte mit besonderem Risiko und der Anerkennung von Corona als Dienstunfall. Aber dann: Klar. Ich denke - anders als man mir hier oft unterstellt hat in diesem Thread - nicht so egoistisch.



    Klarheit, die hätte ich aber gerne. Gerade ist es nur so ein Rumgeeier zwischen schwarz und weiß. Warum nicht in einer außergewöhnlichen Krisensituation (und diese hat hier begonnen) auch außergewöhnliche Maßnahmen.

  • Weil wir von oben die Anweisung bekommen haben NICHT mit den Schülern zu sprechen, bevor unsere Schulleitung etwas Schriftliches hat.


    Und um deine Frage zu beantworten....

    Ich arbeite immer innerhalb der Grenzen, die mir angewiesen werden.

    So verstehe ich meinen Job als Landesbeamtin.

  • [...]Anerkennung von Corona als Dienstunfall.

    Nicht nur dann, sondern auch jetzt bereits. Offiziell sind Großveranstaltungen über 1000 Leute verboten, die Lehrer schickt man bis heute noch in die Schulen anstatt sie zu schließen.

    Alle Folgeschäden und Kosten der Behandlungen von Corona müssten vom Dienstherrn getragen werden.

Werbung