Wie geht ihr dem Corona-Virus entgegen?

  • Kleiner Tipp am Rande...

    Was genau passiert, wenn sich mehr infizieren, weiß keiner so genau.

    Was passieren wird, wenn sich da nicht bald was lockert, ist ziemlich absehbar.

    Und das hat unerwünschte Konsequenzen.

    Gegen die kann man was unternehmen.

    Ob gegen die anderen überhaupt was machbar ist (was auch was bringt), weiß keiner.

    Denk doch einfach mal etwas pragmatischer und weniger theoretisch.

    Wer Angst hat, soll sich eingraben.

    Wer keine hat (ob zurecht oder nicht), wird sich nicht mehr lange gängeln lassen.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Miss Jones: Wenn sich mehr infizieren, wird das Gesundheitssystem belastet und wenn es heftig wird, haben wir Zustände wie aktuell in Russland. Wenn sich schrittweise immer wenige infizieren, kommen wir irgendwann zur Herdenimmunität, ohne Überlastung des Gesundheitssystems

  • Aaah ... Stopp, eins noch: Wir hatten es heute Nachmittag ja davon, ob das Virus sich jetzt bei warmen Temperaturen weiter ausbreitet oder nicht. In Singapur ist es natürlich jetzt schon ziemlich warm und da ist es gerade recht am wüten. Sieht also doch eher schlecht aus für die Vermutung, dass Sommer helfen könnte.

  • Im Text steht wörtlich:

    "Sehr zufrieden sind die Befragten auch weiterhin mit der Arbeit der Kanzlerin (83 Prozent) und mit der Regierung in der Corona-Krise (90 Prozent)."


    Ich glaube gern an den Osterhasen, den Nikolaus, dass der Klapperstorch die Babys bringt und wegen mir auch an das Fliegende Spaghettimonster, aber diese 90 % glaube ich niemals.

    Der MDR hatte in seiner Umfrage eine Zustimmung von 58 % (sehr groß und groß zusammen), nun gut zwar nur für Mitteldeutschland, aber bei den 90 % war wohl der Wunsch der Autor.


    Nachtrag:

    18 % der Bevölkerung sind unter 20, folglich etwa 68 Millionen über 18, d.h. etwa 6,8 Millionen sind nicht sehr(!) zufrieden.

    2,4 Millionen arbeiten im Gastgewerbe, 2,9 Millionen in der Tourismusbranche, 1,2 Millionen in der Sportwirtschaft, d.h. alles Verlierer der jetzigen Maßnahmen. Das sind schon 6,5 Millionen.

    Und wie gesagt, beim ZDF steht "sehr zufrieden", nicht nur "zufrieden".

    Ich weiß nicht, was man rauchen muss, um so einen Zustimmungswert zu verkünden und für wie blöd man die "Konsumenten" hält.

    Für Conni: שמי מרים

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    Töten im Krieg ist nach meiner Auffassung um nichts besser als gewöhnlicher Mord. (Einstein)

    2 Mal editiert, zuletzt von Miriam Wegert () aus folgendem Grund: Ergänzung + Rechtschreibung

  • ich bin mir ziemlich sicher, die überwältigende Mehrheit der Menschen würde es schon fast lustig finden, wenn die ganzen besserwisserischen Nullahnungspolitiker sich an dem Sch... selber infizieren und dann in der Versenkung verschwinden würden...

    Es ist eine Situation die es so noch nie gegeben hat - und ein entsprechender Informationswirrwarr. Und die Leute sind vor allem unsinnige Vorschriften leid. Und welche wirklich Sinn machen, sieht man nicht direkt, wenn überhaupt. Die Mehrheit der Leute hat keine direkt Betroffenen im Dunstkreis, und die Zahlen sprechen eher für "unser" durchaus funktionierendes Gesundheitssystem. Und wenn dann auch noch irgendjemand rumposaunt, das würde noch lange so weitergehen, reißt der Geduldsfaden eben noch früher. Im Sinne von "wenn ich mich eh irgendwann mit dem Mist infiziere, dann besser sofort, dann bekomme ich wenigstens Antikörper".

    Das soziale Miteinander ist wichtig. Und so manchem - vermutlich sogar der Mehrheit - wichtiger als ein Vegetieren in Isolation.

    Wer das nicht bedenkt, hat die Lunte noch nicht bemerkt.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
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  • @ Miss Jones: Magst du uns mal erläutern, welche Vorschriften denn unnötig sind? Würde mich ehrlich mal interessieren.


    Übrigens ein Ausbruch wie in New York hätte auch unser Gesundheitssystem überlastet.

  • Hier sind aber nun mal keine Zustände wie in New York.

    Auch nicht wie in Italien.

    Vermutlich haben die Maßnahmen erst mal ganz gut gepasst.

    Aber währenddessen entsteht "sozialer Sprengstoff".

    Wer das meint, völlig ausblenden zu können, übersieht echte - aber vermeidbare - Gefahren.

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
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  • Zitat

    Zitat von Moebius:


    Eine Kausalität, die einzig und allein auf deiner persönlichen Einschätzung beruht, weil du es dir nicht anders vorstellen kannst.

    Alle bisher vorliegenden realen Daten sprechen eine andere Sprache.

    Zweite Welle hin oder her (die schließe ich ja gar nicht aus), Schweden oder die Daten aus der Schweiz, auf die Wolkensocke80 schon oft hingewiesen hat, bestätigen, dass Schulen zur Gesamtentwicklung keinen wesentlichen Beitrag leisten.


    "Ausgehend von ihren Daten und einem sogenannten Basis-Reproduktionswert von 2,5 Neuinfektionen je Infiziertem haben die Wissenschaftler berechnet, dass Schulschließungen zu 42 Prozent weniger Ansteckungen pro Tag führen könnten. Durch Verzicht auf außerschulische Aktivitäten würden die Neuansteckungen sogar um 64 Prozent reduziert. "Insgesamt sind Schulschließungen nicht ausreichend, um einen Covid-19-Ausbruch vollständig zu verhindern", schreiben die Autoren in ihrer Arbeit. "Aber sie haben einen großen Einfluss auf die Dynamik des Ausbruchs und damit auch auf die Kapazitäten der Kliniken".


    Süddeutsche Zeitung

  • Das soziale Miteinander ist wichtig. Und so manchem - vermutlich sogar der Mehrheit - wichtiger als ein Vegetieren in Isolation.

    Wer das nicht bedenkt, hat die Lunte noch nicht bemerkt.

    Und wer sich selbst so wenig genügt, dass er oder sie das soziale Miteinander (was ja zu großen Teilen immer noch möglich ist, du kannst sogar mit Kamera miteinander sprechen, ist das nicht genial?) so lebenswichtig erachtet, dass er oder sie dafür Infektionsrisiken mit permanenten Lungenschäden für sich und andere (darunter auch Alte, Vorerkrankte, die mit dem Leben bezahlen) eingeht, der hat vermutlich die Lunte bemerkt, aber seine Lunge anscheinend noch nicht ausreichend.


    "Alle Wünsche werden klein, gegen den Wunsch gesund zu sein." Vielleicht erinnert sich dann der eine oder die andere an diesen Spruch.


    Ich habe überhaupt kein Verständnis für Menschen, die es nicht schaffen Abstand zu anderen Menschen zu halten. Holy fuck, es gibt ein Telefon, es gibt Videokommunikationsmöglichkeiten. Man kann Bücher lesen, Musik machen, sich das Zeichnen beibringen und tausendmilliardentrillionen andere Dinge.

    Es schadet meiner Meinung nach gar nicht, wenn Menschen lernen sich mit sich selbst zu beschäftigen. Und das ist ja nichtmal nötig, man kann ja eben durch die Technik heute auch Kontakt haben über weite Strecken.

    Absolut kein Verständnis dafür, dass Leute aus diesen Gründen nach Öffnung rufen. Wirtschaftliche Aspekte leuchten mir prinzipiell ein, auch, wenn ich behaupte, dass diese auch deutlich untergeordnet werden sollten.

    Aber, weil die Menschen zu dämlich sind sich selbst zu beschäftigen, no way.

    Das ist als würde man als Gesellschaft einen zufrierenden Fluss überqueren müssen und man warten muss, bis das Eis dick genug ist, und man dann losläuft, nicht, weil einem die Nahrung knapp wird, oder man jemanden retten muss, oder weil eine andere Bedrohung an diesem Ufer zu groß wird... sondern.... weil die Leute sagen "ach, mir ist langweilig, ich will jetzt Schlittschuhfahren, das mache ich jeden Winter huiiii ich muss Schlittschuhfahren".

    Solche Leute widern mich maßlos an.

  • Ich weiß zwar nicht, was der gefrorene Fluss damit zu tun hat, aber nein, es geht bei sozialen Kontakten nicht um Langeweile, sondern um Grundbedürfnisse. Das heißt, Enkel, die gerade sprechen und laufen lernen anzurufen ist nicht dasselbe, wie sie in den Arm zu nehmen und ihnen beim Laufenlernen Händchen zu halten.


    Es gibt keine klaren Antworten und wir können uns nur gemeinsam vortasten.

  • Ich habe ehrlich gesagt auch kein Verständnis dafür, dass es so ein massives Problem sein soll, einfach mal ein paar Wochen oder Monate niemanden zu treffen (obwohl man das hier mit nur einer weiteren Person ja durchaus dürfte). Wer es alleine mit sich selbst nicht aushält, hat meines Erachtens nach eh ganz gravierende Probleme, an denen er/sie evtl. mal arbeiten sollte. Niemand hier lebt in "Isloation" (wie man oft so schön liest), das ist einfach völlig übertriebener Quatsch und man kann sich ja wohl mal für ein paar Monate seines Lebens zusammenreißen und andere Kommunikationskanäle nutzen, als zusammen im Biergarten oder Cafe zu sitzen.


    Wirtschaftliche Gründe leuchten mir als Grund für den Ruf nach Lockerungen ein, weil dahinter nunmal massive Sachzwänge stehen. Aber dieses ganze Sozialgejammer ist mir wirklich aufrichtig unverständlich.

  • Wer so verkopft ist, dass er oder sie das nicht versteht, sollte mal ganz dringend an seinen eigenen sozialen Defiziten arbeiten.

    Alternativ, fragt mal einen Psychologen, wieso zB allein durch Isolation in bspw. einer JVA ein "Haftschaden" entstehen kann... das haben manche Leute dann wirklich lebenslang.

    Es geht nicht um "Biergärten" oder "Cafés". Und erst recht nicht um die Bundesliga. Es geht um Gesellschaft generell. Noch dazu, solche, die man sich eben aussucht. Gerade auf die "Familie" hast du vllt gar keine Lust (frag mal nach dem Anstieg familiärer Gewalt derzeit), und der Ausgleich fehlt eben...

    Der Zyniker ist ein Schuft, dessen mangelhafte Wahrnehmung ihn Dinge sehen lässt wie sie sind, nicht wie sie sein sollten. (Ambrose Bierce)
    Die Grundlage des Glücks ist die Freiheit, die Grundlage der Freiheit aber ist der Mut. (Perikles)
    Wer mit beiden Füßen immer felsenfest auf dem Boden der Tatsachen steht, kommt keinen Schritt weiter. (Miss Jones)
    Wenn der Klügere immer nachgibt, haben die Dummen das Sagen - das Schlamassel nennt sich dann Politik (auch Miss Jones)

  • Man kann sich doch jederzeit mit einer weiteren Person treffen, spazieren gehen, radfahren, quatschen, etc. Zumindest hier in NRW darf man sogar Leute zu sich nach Hause einladen(ob das sinnvoll ist, sei mal dahingestellt - aber die Option ist da). Das hat überhaupt nichts mit Isolation zu tun und ist auch nicht ansatzweise mit Haftbedingungen vergleichbar.



    Das ständige Zusammensein mit der Familie stelle ich mir dagegen tatsächlich anstrengender vor, das stimmt. Allerdings verschwindet die ja nicht plötzlich, nur weil man wieder 8 Personen statt einer treffen darf. Oder ins Fitnessstudio gehen kann statt nur zum Joggen in den Wald.

    (abgesehen davon, dass das ja eh nur verlagerte Probleme sind, wenn man in Haushaltskonstellationen lebt, in denen man sich gegenseitig scheinbar nicht gut tut)

  • Kleine Kinder können niemanden treffen, zumindest hier in Bayern.

    Laut Regelungen darf man eine haushaltsfremde Person draußen bei sportlicher Betätigung oder Spaziergang treffen. Aber es dürfen nur die zwei Personen zusammen sein und mit 1,5 Meter Abstand.

    Wie machen das Kindergartenkinder? Schickt man das Dreijährige Kind mit dem Freund spazieren, mit dem Hinweis, dass sie die Abstandsregeln beachten sollen?

    Oder die Alleinerziehende, die ein Baby oder Kleinkind hat, darf niemanden treffen, wenn das Kind dabei ist...

    Und zu Hause darf man eh niemanden treffen...


    Das ist auf Dauer echt belastend!

    Und es ist auch ein großer Unterschied, ob es sich um erwachsene Personen mit ihren Freunden handelt, die können das persönliche Treffen für einige Zeit durch Telefonate usw. ersetzen.

    Es ist aber was anderes, wenn kleine Kinder die Großeltern monatelang nicht sehen oder wenn man die alle Oma länger nicht sieht und man nicht weiß, wie lang sie überhaupt noch da ist...


    Das heißt allerdings nicht, dass ich kein Verständnis für die Beschränkungen habe. Ich halte mich auch dran. Aber es ist nicht so einfach wie manche denken...

  • Ich hab gestern ein Video von einer Freundin aus Madrid bekommen wir sie mit ihrer Tochter das erste mal wieder richtig raus durfte: die kleine hat sich gefreut wie ne Schneekönigin raus zu kommen und von weitem ihre Freunde wieder zu sehen.

    • Nicht, wer zuerst die Waffen ergreift, ist Anstifter des Unheils, sondern wer dazu nötigt. -Machiavelli-
    • Zwei Mächte gehen durch die Welt, Geist und Degen, aber der Geist ist der mächtigere. -Napoleon-
    • In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst! -Augustinus-

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